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Remscheid

Diskussion: Mobilität – Pflicht oder Kür?

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Die letzte Diskussionsveranstaltung der Remscheider SPD im Rahmen ihrer sechswöchigen Klimaschutzwochen fand im historischen Bahnhof Lüttringhausen zum Thema „Mobilität – Pflicht oder Kür?“ statt.

Thorsten Kabitz von Radio RSG moderierte die Diskussion mit Fachleuten in der alten Gaststätte im Bahnhof Lüttringhausen. Zu Gast waren Susana dos Santos Herrmann (MdL), Michael Munckler (Verkehrsexperte der Gewerkschaft ver.di), Helmut Ruppert (Verkehrsclub Deutschland), Andreas Roeschies (ADFC) und Axel Sindram (proBahn).

Erfolgreiche Klimaschutzwochen

Für die SPD Remscheid eröffnete Ulla Wilberg, Organisatorin der Klimaschutzwochen, die Veranstaltung. Bei der Begrüßung erinnerte sie noch einmal daran, dass der vor kurzem verstorbene Lüttringhauser Volker Beckmann als Vorsitzender des Kulturkreises Lüttringhausen beim letzten Bahnhofsfest im September der SPD die Bühne zur Verfügung gestellte hatte, um das Programm der Klimaschutzwochen vorzustellen.

Schon die Anreise mit der Bahn war für manche eine Herausforderung. Von Köln bis Lüttringhausen dauerte es anderthalb Stunden, weil es mit den Anschlüssen nicht klappte. So kam auch zügig die Forderung nach einer Direktverbindung auf.

Mobilitätswende jetzt!

Es gibt viele Punkte, die angegangen werden müssen, um eine Mobilitätswende klimagerecht und zukunftsträchtig zu gestalten. Dieses ist nur durch die Bereitstellung hoher finanzieller Mittel möglich. „Für die großen Knotenpunkte, wie Köln, muss Geld in die Hand genommen werden! Dann klappt auch die Verästelung in die Regionen“, so MdL Dos Santos. Andere Fragen bezogen sich auf Taktzeiten, Fahrradtrassen, Rückbau von Trassen und Elektrifizierung der Strecke Wuppertal-Remscheid-Solingen. Tarifgehälter aller Anbieter müssen Pflicht werden, um qualifiziertes Personal zu gewinnen und die Sicherheit der Fahrgäste zu gewährleisten. Es braucht neue Tarifstrukturen im ÖPNV, mehr Radwege, und die Digitalisierung der Systeme.

Voraussetzung ist das gemeinsame Handeln der Akteure, die etwas verändern wollen, sonst verzögert sich der Wandel der Mobilität. Lange Planungsverfahren, Gerichtsprozesse und Klagen erschweren den Prozess der Erneuerung.

Der Abend war informativ und wurde durch ein erstklassig besetztes Podium und engagierte Gäste getragen. Die alte Bahnhofsgaststätte bot das passende Ambiente.

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