Erneut Unbekannte haben in der Nacht von Freitag auf Samstag im Gesundheitshaus an der Hastener Straße eingebrochen. Dabei wurden Fenster zerschlagen, zahlreiche Büros aufgebrochen und durchwühlt. Rechner wurden offensichtlich nicht entwendet, die genaue Schadensermittlung läuft noch einige Tage.
„Es ist nun das zweite Mal, dass hier bei uns im Gesundheitsamt ein Einbruch stattgefunden hat“, beginnt Dr. Frank Neveling, Leiter des Gesundheitsamtes, betroffen. Aufgefallen ist der neuerliche Einbruch am Samstagmorgen, als Mitarbeitende zur Arbeit erschienen.
Vandalismus ohne Sinn und Verstand
Es bot sich ein Bild der Verwüstung: Mobiliar wurde zerstört, Fensterscheiben eingeschlagen, Unterlagen und Akten wurden aus den Schränken herausgerissen, alles Material liegt auf dem Boden verteilt. Durch die Wut, die sich an den Schäden ablesen lässt, sind die Mitarbeitenden verängstigt und ein Stück weit erschrocken. Durch die Corona-Pandemie stehen die Mitarbeitenden des Gesundheitsamtes ohnehin schon unter Druck und arbeiten am Limit, das Amt ist nämlich sieben Tage die Woche besetzt, da gleicht ein solcher Eingriff einer Katastrophe. Statt sich mit aller Kraft dem Wohl der Bürger*innen widmen zu können, die auch so schon oft Ungeduld an den Tag legen, werfen die Aufräumarbeiten das Team von Dr. Neveling jetzt deutlich zurück: „Das ist natürlich eine erhebliche Belastung und es tut mir für die Kolleg*innen und für uns alle auch sehr leid, und das können wir im Augenblick wirklich nicht gebrauchen.“
Die Frage nach dem „Warum“ bleibt. Es gibt keine Wertgegenstände im Gesundheitsamt, kein Bargeld, was treibt den oder die Täter*innen an, eine so wichtige Institution mitten in der Krise zu beschädigen? Die Polizei jedenfalls fährt nach den Einbrüchen verstärkt Streife.
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