Pressemitteilung der Seebrücke Remscheid zum einjährigen Gedenken an die Opfer des Attentats in Hanau.
„SAY THEIR NAME“: Wir trauern um Gökhan Gültekin, Ferhat Unvar, Hamza Kurtovic, Sedat Gürbüz, Mercedes Kierpacz, Kaloyan Verlkov, Vili Viorel Paun, Said Nesar Hashemi und Fatih Saracoglu.
Es jährt sich das rechtsextremistische Attentat in Hanau, in dem neun Menschen aufgrund rassistischer Ideologien ermordet wurden. Die Wut und Trauer über diese schreckliche Tat vergeht auch nicht nach einem Jahr. Wir haben die Verantwortung, die Namen der Opfer nicht zu vergessen, damit das was in Hanau geschah für immer ein Mahnmal für unsere Gesellschaft ist und sich nie mehr wiederholen kann.
Wir, die Seebrücke Remscheid, gedenken den Opfern und ihren hinterbliebenen Familien.
Wir trauern und erinnern uns.
Wir fragen uns: Wie konnte rassistischer Terror junge Deutsche so aus dem Leben reißen?
Ein Jahr nach dem Anschlag spricht die Öffentlichkeit immer noch von Einzeltätern und entpolitisiert die Morde. Doch Rassismus ist ein politisches Problem, tötet Leben.
Unsere Aufgabe in der Gesellschaft ist es daher Rassismus, rechte Gewalt und Menschenfeindlichkeit zu bekämpfen, damit Hanau das Ende von rassistischen Attentaten wird in diesem Land wird. Kein Vergeben. Kein Vergessen.
Seebrücke Remscheid