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Die Woche – KW49/2020

Die Lokalnachrichten aus Remscheid, immer montags um 18.30 Uhr auf rs1.tv und Lüttringhauser.

Diese Ausgabe der Lokalnachrichten aus Remscheid wird präsentiert von Sarah Stahlschmidt und Daniel Pilz. Heute mit diesen Themen:

  • Gastronom Markus Kärst trotzt den Corona-Widrigkeiten: Er veranstaltet den kleinsten Weihnachtsmarkt der Welt.
  • Bunte Adventsfenster für jedermann. Was sich die evangelische Kirchengemeinde Lüttringhausen Besonderes hat einfallen lassen, erzählen Andrea Behnecke und Antje Kammin.
  • Enttäuschung für Sportfans. Die erhoffte Finanzspritze für den Sportplatz Neuenkamp und die Sporthalle Fürberg kommt doch nicht.
  • Fit bleiben während der Pandemie und gleichzeitig was für die Stadt tun. Wie das geht haben uns Reinhard Ulbrich und Emel Dutkun vom Sportbund Remscheid verraten.
  • Und RS1.tv hat Geburtstag. Um das gebührend zu feiern, haben wir für Sie einen legendären Beitrag herausgesucht.

So schauen wir Die Woche im TV

Leibniz: Klimaproteste in Lüttringhausen

Schüler*innen des Lüttringhauser Leibniz-Gymnasiums beteiligten sich am 20. September 2019 fast vollzählig an den weltweiten Klimaprotesten. Einer winzigen Minderheit wurde die Teilnahme von den eigenen Eltern untersagt.

Es ist jetzt etwas über ein Jahr her, als sich eine fünfzehnjährige schwedische Schülerin alleine vor den schwedischen Reichstag in Stockholm setzte und mit einem Schild, auf dem „Skolstrejk För Klimatet“ (Schulstreik für das Klima) stand, gegen die Klimapolitik weltweit protestierte. Es war Freitag, der 20. August 2018. Greta Thunberg hat dies wochenlang alleine getan und geriet recht schnell als Gallionsfigur der Klimabewegung in den Fokus diverser Medien. Erst im November des vergangenen Jahres verzeichnete man weitere Proteste in größerer Zahl. Inzwischen dürfte die globale soziale Bewegung „Fridays For Future“ die größte privat initiierte Bewegung auf der Erde sein.

Weltweiter Klimastreik

Zum ersten von der Bewegung ausgerufenen weltweit organisierten Klimastreik, der am 15. März dieses Jahres stattfand, kamen 1,8 Millionen Menschen.

Für den 20. September 2019 wurde von der Bewegung ein erneuter weltweiter Klimastreik ausgerufen. Zahlreiche große Demonstrationen werden rund um den Globus stattfinden. Die Veranstalter hoffen auf mehr Teilnehmer als im März. „Größter Klimastreik aller Zeiten“ heißt es von den Organisatoren.

Klimaproteste in Lüttringhausen

Auch in Remscheid finden sich immer mehr Schüler (und Erwachsene) zusammen, um für das Weltklima zu protestieren. Anlässlich des Weltklimatages beschloss die „Fridays-For-Future-AG“ des Leibniz-Gymnasiums in Lüttringhausen die Teilnahme an den weltweiten Protesten. Verena Leberling und Uta Öhl, Lehrerinnen am Gymnasium und verantwortlich für die AG, hatten wenig Mühe, die Schülerinnen und Schüler des Leibniz-Gymnasiums zum Protest für ein besseres Weltklima zu bewegen.

Um 11.45 Uhr ging man vom Gymnasium los. Die ersten Schüler erreichten um 12.15 Uhr das Adolf-Clarenbach-Denkmal an der Lüttringhauser Straße. Mustergültig stellten sich die Schülerinnen und Schüler am unteren Rand der Wiese auf, so dass sich die Hinzukommenden einfach oben anschließen konnten.

Mehr als 600 Teilnehmer*innen in Lüttringhausen

Ein Wagen der Polizei stand bereit, musste aber nicht eingreifen. Die Beamten rechneten mit ungefähr 600 Teilnehmern und lagen mit dieser Schätzung sehr gut. Es mögen sich etwas mehr Menschen rund um das Denkmal versammelt haben, denn eine Handvoll Eltern hatten ihre Kinder begleitet. Dazu kamen noch ca. drei Dutzend Menschen, die nichts mit der Schule gemein haben, sich dem Streik jedoch gerne und aus Überzeugung anschlossen. „Klimaschutz ist wichtig“, betonte ein älterer Herr, der seinen Namen nicht nennen wollte. „Er betrifft ja nicht nur Schüler, sondern alle!“

97 Schüler, die komplette Jahrgangsstufe 10, konnte nicht an der Veranstaltung teilnehmen, da sie Praktikanten sind und somit nicht der Schulordnung unterliegen. Etwa 40 Schülerinnen und Schüler durften auf Anweisung ihrer Eltern nicht teilnehmen und wurden in der Schule betreut.

Der etwa halbstündige Protest für ein besseres Weltklima fand eher unspektakulär statt. Die Schülerinnen und Schüler stellten sich am Rand der großen Freifläche rund um das Denkmal auf, sechzehn von ihnen hielten Plakate in die Höhe, auf denen „Leibniz For Future“ zu lesen war, auch ein Plakat gegen das DOC war platziert worden, hier und da kleine Regieanweisungen von den anwesenden Photografen – das war es. Kein Grußwort, keine kleine vorbereitete Erklärung, nur die Anwesenheit von etwas über 600 Menschen, die dem Beispiel des nunmehr 16-jährigen schwedischen Mädchens folgten und sich ohne großes Beiwerk dafür einsetzen wollen, dass sich die Politik weltweit besser um das Klima kümmert. Um kurz vor dreizehn Uhr lag die Freifläche vor dem Adolf-Clarenbach-Denkmal wieder verlassen da.

Die Picobello #PLOGGERS

Sportlich unterwegs für mehr Nachhaltigkeit: #PLOGGERS – die Bewegung die bewegt.

Für die Remscheider #PLOGGERS, einer Gemeinschaftsaktion der Technischen Betriebe Remscheid (TBR), des Sportbundes Remscheid, der Remscheider Sportjugend und der Lüttringhauser.de, begann pünktlich zum Picobello-Tag Ende März die neue Plogging-Saison, um das idyllische Waldgelände um die Eschbachtalsperre von Müll zu befreien. Unterstützung erhalten die #PLOGGERS auch von der Waldgenosschenschaft Remscheid eG. Plogging bezeichnet eine Trendsportart aus Skandinavien, ein Kunstwort, das aus den Teilen „plocka“, schwedisch für „aufsammeln“ und „Jogging“ zusammengesetzt ist.

Drei Gruppen an der Talsperre

Die besondere Kombination der Initiatoren der hiesigen Plogging-Gemeinschaft ermöglicht eine größere Bandbreite über den eigentlichen Ursprung der Bewegung für Bewegung und Nachhaltigkeit hinaus. So bildeten die besonders sportlichen Schnellläufer wie Tordis Bindzau und Daniel Schmidt eine eigene Gruppe. Mittelschnell ging es in der Gruppe des Remscheider Sportbundes mit Geschäftsführerin Daniela Hannemann, Martine Klein und Emel Dutkun zu. Übungen zum Neueinstieg in den Laufsport, die besonders auch für Rekonvaleszenten geeignet waren, standen dort auf dem Programm. Gelenkschonendes Bücken, sanftes Training von Ausfallschritten und Halten der Balance bildeten die Schwerpunkte.

Am Parkplatz der Raststätte trafen alle drei Gruppen glücklich und erschöpft wieder zusammen. | Foto: Sascha von Gerishem
Am Parkplatz der Raststätte trafen alle drei Gruppen glücklich und erschöpft wieder zusammen. | Foto: Sascha von Gerishem

Die gemischte Gruppe mit Senioren und Kindern wurde von Karin Monhof und Paula Stausberg angeführt. Hier stand besonders der Spaß im Vordergrund, den man haben kann, wenn man gemeinsam mit einem sinnvollen Ziel in der Natur unterwegs ist. Ein bisschen Fangen spielen, mal Huckepack-Reiten, sich mal ganz klein machen oder ganz lang machen und sich auch mal neben den Wegen im Unterholz bewegen, brachte allen Mitgehenden viel Spaß.

Verabreden zu Plogging-Aktionen kann man sich im Netz, etwa in der Facebook-Gruppe, in der sich Plogger auch frei verabreden oder Fotos von Einzelaktionen veröffentlichen können. Den Spaß der Kindergruppe kann man im Video nachempfinden. Beweg Dich. Beweg die Stadt.

Die neue Plogging-Saison startet

Sportbund, Sportjugend, TBR und Lüttringhauser.de laden an die Eschbachtalsperre.

Der Frühling hält endlich auch mit zum Datum passendem Wetter Einzug ins Bergische Land. Die Spaziergänge werden wieder länger, die Anzahl der Menschen, die in Wald und Flur ohne Hund unterwegs sind, nimmt wieder zu.

Mach mit, bleib fit!

Plogging ist der Sport für alle, die sich gerne zu Fuß in der Natur bewegen und dabei -ganz nebenbei- etwas Gutes für die Umwelt tun wollen, denn man befreit die Umwelt von Müll. Plogging ist eine Trendsportart aus Skandinavien. Es handelt sich um ein Kunstwort, das aus den Teilen „plocka“, schwedisch für „aufsammeln“ und „Jogging“ zusammengesetzt ist. Man muss aber kein Dauerläufer sein, um mit den #PLOGGERS unterwegs zu sein. Es werden auch Plogging-Varianten vorgestellt, die besonders für Kinder oder Senioren geeignet sind, bei denen etwa der Spaß oder gelenkschonende Sportübungen im Vordergrund stehen.

Beim Ploggen steht man zu seiner Verantwortung für sich und seine Gesundheit und Umwelt. Es ist eine Möglichkeit, um sich gemeinsam mit anderen, oder allein, in der Natur aufzuhalten, Spaß zu haben und ein kleines Stück weit die Welt zu retten. Treff: 30. März um 10 Uhr am Parkplatz Eschbachtalsperre.

www.ploggers.de

Radio RSG Morgenshow

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Tordis Bindzau, Martine Klein und Philip Ley von der Remscheider Sportjugend wurden von Doreen Fluck von Radio RSG beim Ploggen begleitet.

Beitrag in der WDR Lokalzeit

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Die Aktion #PLOGGERS – Plogging in Remscheid wurde per Live-Schaltung nach Berlin auf der zentralen Veranstaltung der Deutschen Waldtage 2018 vorgestellt. Die WDR Lokalzeit Bergisches Land berichtete in der Sendung vom 14. September 2018 über das Gespräch mit Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner und der begleitenden Plogging-Aktion mit zwei Schulklassen der Sophie-Scholl Gesamtschule und des Ernst-Moritz-Arndt Gymnasiums.