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Remscheid

Kunsthandwerkermarkt in der Klosterkirche

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Viele lokale Aussteller boten ihre Waren beim Adventsmarkt feil.

Bereits während des ideellen Weihnachtsmarktes in Lennep auf dem Alter Markt fand in der Klosterkirche ein vielbeachteter Kunsthandwerkermarkt statt. Das regnerische Wetter draußen zog viele Besucher in die warmen und überdachten Räume des Kulturzentrums in der Lenneper Altstadt.

Geschenkideen und Kuchen

Gleich im Eingangsbereich wurde man vom betörenden Duft köstlicher Kuchen und frischen Kaffees begrüßt, doch ging es sofort mit handgefertigten kleinen Kunstwerken weiter. Kleinteilige Handarbeiten, Werkstücke aus Holz, verziertes Porzellan oder handgefertigte Glaskunst, sogar handgefertigter Schmuck wartete auf die vielen Besucher, die noch auf der Suche nach Weihnachtsgeschenken waren.

Handarbeit aus Lennep…

Patrizia und Peter Krämer aus Lennep. Foto: Sascha von Gerishem
Patrizia und Peter Krämer aus Lennep. Foto: Sascha von Gerishem

Peter und Patrizia Krämer aus Lennep sind zum vierten Mal beim weihnachtlichen Kunsthandwerkermarkt in der Klosterkirche dabei. „Meine Frau strickt schon seit ewiger Zeit und ich hab gesagt, ich arbeite gerne mit Holz, da haben wir das einfach gemeinsam gemacht und kamen mit Glück in die Märkte rein und machen das seitdem, etwa zu Ostern oder eben wie jetzt zu Weihnachten“, erklärte Peter Krämer die Kombination aus Strickwaren wie bunten Wollsocken oder Handgelenkswärmern und selbstgefertigten und personalisierten Buchhaltern oder Kerzenständern aus Holz. „Wir hatten erst ein bisschen Angst, dass heute bei dem Wetter niemand kommen würde, aber es war den ganzen Tag über sogar relativ viel los“, ergänzte er, „heute war sogar mehr los als in den letzten Jahren.“ – „Auf jeden Fall!“, bestätigte Ehefrau Patrizia und schaute kurz von ihrem Strickzeug hoch. Im nächsten Jahr werden sie auch Frühstücksbrettchen mit Sprüchen anbieten, die dann auch mit Wunschnamen bestellt werden können. „Dann kommt in die Fräsungen ein Füller rein, dass es eine glatte Oberfläche wird, ein bisschen versiegelt, dass man auch mal die Marmelade oder Nutella drauf verschmieren kann. Und wenn man dann sagt, ‚Mensch, Frühstücksbrettchen, da hätte ich gerne die oder die Namen drauf ‘, dann ist das auch kein Problem“, führte Krämer aus.

…und aus Lüttringhausen

„Das ist mein Hobby und ich bin eigentlich auch nur hier, sonst mache ich nichts, das ist mehr so ‚just for fun‘“, beschrieb Sabine Reichardt aus Lüttringhausen ihren Antrieb beim Kunsthandwerkermarkt dabei zu sein, einmal im Jahr, schon seit über zwanzig Jahren. Unterstützt wurde sie dabei von Tochter Danika, die gemeinsam mit ihr am Stand stand und Zapfenwichtel, kleinste Adventsgestecke oder selbstgefertige Weihnachtskarten verkaufte. „Wieviel kostet der hier?“, fragte Johann Benedikt (7) und zeigte auf ein kleines Kissen in Schweinchenform mit einer Schleife um den Hals, in die ein aufgerollter Geldschein gesteckt war. „Der kostet 3 Euro“, antwortete Danika Reichhardt. „Oh, weil da ein Hunderter-Schein drin ist“, kam die strahlende Replik. Herzliches Gelächter. „Das ist kein echter Schein, da steht Muster drauf, das ist natürlich pfiffig“, lachte Danika. „Weißt Du wofür das ist?“, fragte Mutter Sabine hinterher, „das kann man nehmen, wenn man Geld verschenkt, deswegen ist da so ein Muster dran, da kann man den Geldschein rollen und dann so reinstecken.“ Diese und weitere schöne Ideen, um auch Geldgeschenken eine herzliche, persönliche Note zu verleihen.

Sascha von Gerishem
Sascha von Gerishemhttps://www.luettringhauser.de
Geboren 1977 in Duisburg, aufgewachsen in Wuppertal, Duisburg und am Niederrhein, Alumnus des Collegium Augustinianum Gaesdonck, Studiengang Absatzwirtschaft an der Fontys Hogescholen Venlo, selbstständig seit 1998, u.a. als freier Dozent an diversen Berufsakademien.
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