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Klinikum reagiert auf Infektionsgeschehen

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Die Anspannung durch die Corona-Pandemie in den Solinger Krankenhäusern nimmt zu. Nachdem sich in der vergangenen Woche die St. Lukas Klinik wegen eines Ausbruchs von der Notfallversorgung abmelden musste, meldet nun auch das Städtische Klinikum acht positiv getestete Mitarbeiter auf einer Intensivstation. Diese Station ist daher vorsichtshalber für Neuaufnahmen  geschlossen worden. Gleichzeitig konnte durch die Umsetzung von negativ getestetem Pflegepersonal eine weitere Quarantäne-Station mit 18 Betten eingerichtet und in Betrieb genommen werden. 

„Insgesamt werden im Klinikum derzeit 27 Patientinnen und Patienten behandelt, die mit SARS-CoV-2 infiziert sind; vier davon auf der Operativen Intensivstation, zwei müssen beatmet werden“, berichtet der Medizinische Geschäftsführer Prof. Dr. Thomas Standl.

Insgesamt ist die Belegung im Klinikum durch die angespannte Krankenauslage in Solingen spürbar angestiegen. Aktuell stehen im Klinikum (Stand Sonntagmorgen) 60 freie Betten zur Verfügung, darunter acht Intensivplätze. Ein akuter Engpass besteht nicht. „Dennoch haben wir ab Montag Operationen von Patientinnen und Patienten mit elektiven Eingriffen zurückgestellt“, erklärt Standl. „Dadurch können wir Fachpflegekräfte aus der Anästhesie auf den Intensivstationen einsetzen.“

Personalsituation bereitet Sorge

„Durch die sprunghaft gestiegene Belegung ist vor allem die Pflege unter Druck geraten“, berichtet Dr. Martin Eversmeyer, Kaufmännischer Geschäftsführer des Klinikums. Zudem stehen unserem Haus 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter derzeit nicht zur Verfügung, weil sie positiv auf SARS-CoV-2 getestet worden (15) oder in Quarantäne (10) sind.“

Das Städtische Klinikum steht in der aktuellen Situation im ständigen Austausch mit der Stadt Solingen, insbesondere mit dem Stadtdienst Gesundheit. Mehrfach am Tag kommt ein Krisenstab im Klinikum zusammen, um die Lage zu bewerten. Hierzu erklärt der zuständige Beigeordnete im Rathaus, Jan Welzel: „ Die Zusammenarbeit funktioniert sehr gut. Zurzeit sind wir vor allem darum bemüht, fachliche Unterstützung von außen zu bekommen. Fachkräfte mit medizinischer Erfahrung, die ihre Hilfe anbieten können, sind herzlich willkommen.“ Der Dezernent betont aber gleichzeitig: „Trotz der angespannten Lage können weiterhin Notfälle im Städtischen Klinikum behandelt werden. Das Krankenhaus ist einsatzfähig und stellt als kommunales Krankenhaus der Maximalversorgung das Rückgrat der medizinischen Versorgung in Solingen dar!“

Zusammen mit Oberbürgermeister Tim Kurzbach sowie der Geschäftsführung des Klinikums bedankt sich Jan Welzel herzlich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich seit vielen Wochen mit hohem Engagement den schwierigen Herausforderungen stellen. „Die nächsten Tage bis Weihnachten werden noch einmal große Anstrengungen bringen. Umso mehr hoffen wir darauf, dass schon bald mit den ersten Impfungen in Solingen begonnen werden kann.“

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(red) Pressemitteilungen und andere Veröffentlichungen.
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