„Das ist gut angelegtes Geld“, stellt Sven Chudzinski erfreut fest, nachdem der FDP-Fraktionsvorsitzende zwei Stunden gemeinsam mit seinen Ampel-Kollegen Sven Wolf (SPD) und David Schichel (GRÜNE) unter der fachkundigen Anleitung von Anna Kätker und Museumsdirektor Dr. Uwe Busch im RöLab experimentiert hat. Das Schülerlabor von Röntgenmuseum und –Gymnasium gibt es seit zehn Jahren. Maßgeblichen Anteil daran, dass man mit Anna Kätker eine eigene Fachkraft für das Labor einstellen konnte, hat die Entscheidung der Ampel-Koalition, das Geld für diese Stelle im letzten Haushaltsbegleitbeschluss bereitzustellen.
Das RöLab ist dank vieler Spenden und Fördergelder hervorragend ausgestattet, sodass hier Schüler und Studenten – oder auch mal Fraktionsvorsitzende – spannende Versuche durchführen können. So konnten die Politiker bei ihrem Besuch etwa amüsiert beobachten, wie sie mit einem Vakuumgerät einen Schokokuss zum Platzen bringen. Die Koalitionspartner bestaunten Klangfiguren und wie sie mit Hilfe eines Röntgengerätes Fledermäuse in Verpackungen erkennen, sahen woran man gefälschte Geldscheine erkennt und erzeugten Blitze.
Im gemeinsamen Gespräch machte Uwe Busch deutlich, wie viel man bereits mit diesem ungewöhnlichen Ort erreicht habe, dass es aber wichtig sei, jetzt auch für Beständigkeit zu sorgen. „Wir müssen dem RöLab jetzt eine verlässliche Perspektive geben“, so der Direktor des Deutschen Röntgen-Museums. Er stieß dabei auf offene Ohren der Politiker. „Wir müssen jetzt sehen, dass wir auch das Gebäude samt Anbau so erstrahlen lassen, dass es mit dem Innenleben mithalten kann“, erklärte Schichel und wurde ergänzt von Sven Wolf: „Es ist wichtig, dass die Zukunft des RöLab so finanziert ist, dass das Vorzeigeprojekt unabhängig von Spenden und Fördergeldern existieren kann.“