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Sana: Mehr Lebensqualität für Epilepsie-Erkrankte

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Die Neurologische Klinik des Sana-Klinikums Remscheid setzt bei Epilepsie-Patientinnen und Patienten auf die Komplexbehandlung.

Das Ziel ist klar: „Wir möchten, dass unsere Patientinnen  und Patienten anfallsfrei durchs Leben gehen können“, sagt Professor Dr. med. Ulrich Sliwka, Ärztlicher Direktor des Remscheider Sana-Klinikums und Chefarzt der Neurologie. Ein innovativer Ansatz dazu ist, das komplexe Krankheitsbild der Epilepsie auch als solches in den Blick zu nehmen und zu behandeln. In Zusammenarbeit mit der Ruhr-Epileptologie am Knappschaftskrankenhaus Bochum ist die Maxime, eine differenzierte und individuelle Therapie einzuleiten, die neben den medizinischen auch die sozialen Aspekte der Betroffenen und ihrer Angehörigen in den Fokus rückt.

„Epilepsie ist eine komplexe Erkrankung, die erheblichen Einfluss auf den Alltag nimmt. Weil die Krampfanfälle scheinbar aus dem Nichts auftreten, sind die Erkrankten besonders belastet und können sich schlecht auf diese Situation einstellen“, erläutert der Facharzt für Neurologie, Spezielle Neurologische Intensivmedizin, Klinische Geriatrie und Spezielle Schmerztherapie. Epilepsie komme zwar in allen Altersgruppen vor, sei aber vor allem eine Erkrankung des höheren Lebensalters. „Unser Gehirn ist im Laufe des Lebens vielerlei Einflüssen ausgesetzt, Umwelteinflüsse und andere Erkrankungen wie zum Beispiel Schlaganfälle gehören dazu“, erläutert der Mediziner.

In der Neurologie des Sana-Klinikums Remscheid findet im Rahmen eines stationären Aufenthalts zunächst eine umfangreiche Diagnostik statt. Sodann wird interdisziplinär unter Einbeziehung von Medizinern und Sozialarbeitern ein individueller Therapieplan erarbeitet. „Eine optimale medizinische Therapie ist der Schlüssel, um wieder zu neuer Lebensqualität zu gelangen. Die Möglichkeiten der medikamentösen Behandlung haben sich in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt“, macht Professor Sliwka den Betroffenen Mut. Auch seien Nebenwirkungen – wenn überhaupt – dann nur in sehr geringem Umfang zu erwarten. Unabdingbar sei allerdings eine gewissenhafte Einnahme der verordneten Arzneien. Hierbei könnten auch gut informierte Angehörige wichtige Hilfestellung geben. „Insgesamt kann man heute mit der Erkrankung sehr gut leben. Dabei wollen wir unsere Patientinnen und Patienten unterstützen“, sagt der Chefarzt.

Hintergrund

Epilepsie ist eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen und betrifft ca. 400.000 bis 800.000 Menschen in Deutschland. Schätzungsweise fünf Prozent der Bevölkerung haben einmal im Leben einen epileptischen Anfall, ohne jedoch zwangsläufig eine Epilepsie zu entwickeln. Epilepsie kann in jedem Lebensalter beginnen, häufig betroffen sind auch über 60-Jährige.

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(red) Pressemitteilungen und andere Veröffentlichungen.
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