Im Verlauf der Coronapandemie wurde die Pflicht zum Tragen medizinischer Masken (OP-Masken oder FFP2-/KN95-Masken) im öffentlichen Personenverkehr, beim Arztbesuch und in Geschäften eingeführt, um eine Ansteckungsgefahr zu verringern.
Damit bedürftige Menschen schnell und unbürokratisch einen Zugang zu Schutzmasken bekommen, hat die Landesregierung Nordrhein-Westfalen ein Sofortprogramm beschlossen. Danach verteilt das Land NRW 5.000.000 medizinische Masken an Kommunen, die diese an Empfängerinnen und Empfänger der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) und der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung (SGB XII) sowie an Bezieherinnen und Bezieher von Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) weitergeben. Somit ergänzt das Land NRW entsprechende Programme der Bundesregierung.
33.000 Masken für Remscheid
Aus dem landesweiten Kontingent hat die Stadt Remscheid nun 33.000 medizinische Masken (16.500 OP/MSN-Masken und 16.500 KN95-Masken) für etwa 13.500 leistungsbeziehende Personen erhalten. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Fachdienstes 3.33 – Zuwanderung – haben medizinische Masken bereits in den städtischen Gemeinschaftsunterkünften und Wohnungen an Personen, die Leistungen nach dem AsylbLG erhalten, verteilt.
Berechtigte nach dem SGB II und SGB XII (außerhalb von Einrichtungen) erhalten in den kommenden Tagen für jede im Haushalt lebende leistungsberechtigte Person jeweils 2 medizinische Masken (1 OP/MSN-Maske und 1 KN95-Maske). Im Rahmen einer Sonderaktion werden die medizinischen Masken seitens der Stadt Remscheid für die Haushalte zusammengestellt und mit einem Begleitschreiben in den nächsten Tagen verschickt. Leistungsberechtigte Personen brauchen daher nicht selbst tätig zu werden, um die medizinischen Masken zu erhalten.
3,6 Mio Masken für Tafel und Obdachlose
Ein danach verbleibendes Kontingent medizinischer Masken ist für die Verteilung an Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeeinrichtungen und Wohngruppen sowie von Einrichtungen der Eingliederungshilfe und Tagespflege vorgesehen. Die Einrichtungsträger wurden darüber bereits informiert und können die medizinischen Masken zu den hierfür vorgesehenen Zeiten bei der Feuerwehr in Empfang nehmen.
Daneben werden weitere rund 3.600.000 medizinische Masken landesweit über die Tafeln und an obdachlose Menschen verteilt. Dies wird über den Landesverband der Tafeln bzw. den Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln e.V. organisiert.
Um sich selbst und andere zu schützen bleiben die AHAL-Regeln (Abstand, Hygiene, Alltagsmaske, Lüften) weiterhin besonders wichtig. Durch die gute Einhaltung dieser Regeln konnte das Virus in den letzten Wochen in Remscheid wieder zurückgedrängt werden.
Quelle: Stadt Remscheid