Zäune und Sperrungen schützen die bedrohten Amphibien.
In Teilen der Stadt Solingen sind die ersten Erdkröten bereits auf Wanderschaft. Vor allem in Regenzeiten und dann, wenn es abends wärmer wird, machen sich die Tiere auf den Weg zu ihren Laichtümpeln und Teichen. Zum Schutz der Amphibien werden an einigen Stellen Schutzzäune aufgestellt, zudem sind zwei Straßen zeitweise gesperrt.
Schutzzäune wurden an folgenden Orten bereits aufgestellt: Dycker Feld, Theegarten, Papiermühle, Tiefendicker Straße, Glockenstraße, Schellberger Weg, Friedrichsaue, Wipperauer Straße, Langhansstraße, Hermann-Löns-Weg, Caspersbroich.
Die Straße Götsche ist von Donnerstag, 9. März bis voraussichtlich 14. April für Kraftfahrzeuge und Radfahrende rund um die Uhr gesperrt, der Hohlenpuhler Weg von 19 Uhr am Abend bis 6 Uhr morgens, an Samstagen, Sonn- und Feiertagen komplett. Diese Regelung kann umgesetzt werden, da die Anwohnenden die Aktion tatkräftig unterstützen. Die Orte sind mit Straßenschildern gekennzeichnet und im Baustelleninformationssystem (BASTI) auf der städtischen Homepage veröffentlicht (www.solingen.de).
Amphibien gehören weltweit zu den besonders bedrohten Arten, die am meisten vom Aussterben bedroht sind. Deshalb setzen die Stadt Solingen, Helferinnen und Helfer von NABU und BUND sowie Anwohnende gemeinsam die Maßnahmen zum Schutz der Tiere um. Die Amphibien werden entlang der Schutzzäune in Fangeimern konzentriert gesammelt und so vor dem Tod auf der Straße gerettet. Außerdem werden sie gezählt, damit ihr Vorkommen ermittelt werden kann, und die Arten werden bestimmt. Deshalb sollten sie auf keinen Fall aus den Fangeimern genommen werden.
Fragen zum Artenschutz beantwortet die Untere Naturschutzbehörde, Ansprechpartnerin ist Marita Klause, Fon 290 65 79.