Pressemitteilung der SPD Remscheid.
Mehr Autos einfacher und schneller die Zufahrt zur Altstadt zu ermöglichen, ist nicht die Lösung. Wir müssen jetzt über mutige und alternative Konzepte nachdenken, um die Altstadt mittelfristig wieder zu einem Publikumsmagneten zu machen und den Einzelhandel so zu unterstützen!“
Hintergrund der Überlegungen rund um mögliche neue Verkehrskonzepte sind die erneuten Forderungen von Teilen der Lenneper Politik nach einem Ermöglichen einer direkten Durchfahrt von der Kölner Straße in die Altstadt. Ähnliche Anfragen wurden in der Vergangenheit mit der nicht gegebenen Sicherheit der Passanten abgelehnt.
Insgesamt versprechen sich die Unterstützer von der Möglichkeit des einfacheren Befahrens der Altstadt eine erhöhte Attraktivität derselbigen als Einkaufstandort und dementsprechend eine Unterstützung des Einzelhandels.
Daniel Pilz, der am 13. September 2020 für die SPD im Wahlkreis Lennep-Zentrum zu Wahl ansteht, findet die Anfrage aus Sicht der Autofahrer durchaus begründet, weist aber auch auf mögliche große Probleme hin: „Bei dieser Forderung werden zum einen die Anwohner vergessen, die bzgl. der Parkplätze in der Altstadt primär Vorrang haben müssen und zu deren Lebensqualität mehr Autos sicherlich nicht beitragen. Und zum anderen werden die Gastronomen im Stich gelassen, die aufgrund der großen Außengastronomie auf die entspannte Atmosphäre der Altstadt angewiesen sind. Schon jetzt ist die Nachfrage nach Sitzplätzen größer als das Angebot. Unser Marktplatz ist keine Großstadtkreuzung!“
Daniel Pilz sieht in dem Gedanken, die Altstadt durch mehr Verkehr attraktiver zu machen einen Versuch, Versäumnisse der letzten Jahre nachzuholen. „In Lennep haben wir eine intakte Vereinslandschaft, darauf sind wir stolz. Aber es kann nicht sein, dass verschiedenste Vereine ehrenamtlich mit aller Kraft versuchen, die Altstadt attraktiver zu machen, aber von der Politik vor Ort im Stich gelassen werden. Das muss sich jetzt ändern. Wir müssen gemeinsam an einem Strang ziehen, um Lennep attraktiver zu machen. Mehr Verkehr in der Altstadt ist keine Lösung der Probleme.“