Die Entwicklung der Zahlen zur aktuellen Gesundheitslage zeigen weiter einen Anstieg von Corona-Infektionen im Stadtgebiet Remscheid.
Allein von Freitag bis heute sind 13 Personen zusätzlich erkrankt. Die heutige 7-Tage-Inzidenz liegt mit einem Wert von 37,05 über der ersten Eingriffsschwelle der aktuellen CoronaSchVO.
Meldung ans Land erforderlich
Der Erlass fordert seit dem 1. September ein, dass die betroffene Kommune, das Landeszentrum Gesundheit und die zuständige Bezirksregierung umgehend weitere konkrete Schutzmaßnahmen zur Eindämmung des Infektionsgeschehens abstimmen und umsetzen muss, wenn die 7-Tages-Inzidenz eines Kreis oder einer kreisfreie Stadt über dem Wert von 35 liegt. Einen Kontakt zum Lagezentrum Gesundheit hat es bereits gegeben. Es geht jetzt darum, in enger Abstimmung lokal gegen die Ausbreitung des Virus vorzugehen, indem passend zur Analyse der Fallzahlen Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus ergriffen werden.
Familien mit Kindern, die von Reisen zurückkehren, maßgeblich verantwortlich
Eine Analyse der Remscheider Zahlen macht deutlich, dass der Anstieg insbesondere auf reiserückkehrende Familienverbünde mit Kindern im Kita- und Schulalter zurückgeführt werden kann. Die Kinder tragen die Infektionen in die Betreuungs- und Bildungseinrichtungen hinein. Aus diesem Grund hat der Remscheider Krisenstab im ersten Schritt ein umfassendes Informationspaket beschlossen, das dazu geeignet ist, nochmals verstärkt zielgruppenorientiert auf die Gesundheitsrisiken, Verhaltensempfehlungen, Quarantänenotwendigkeiten und Ahndungsmöglichkeiten bei Verstößen aufzuklären. Adressaten dieser mehrsprachig angelegten Kommunikationsoffensive werden unter anderem die Schulen, Kitas, Sportvereine, Kirchen, Vereine und Institutionen mit dem Ziel sein, eine möglichst umfassende Elternschaft passgenau zu erreichen.
Über diese Offensive wird in den kommenden Tagen weiter informiert.
Über weitere Maßnahmen wie eine stadtweite Maskenempfehlung in der Öffentlichkeit oder die gezielte Intensivierung der Corona-Schutz-Kontrollen durch den Kommunalen Ordnungsdienst wird der Krisenstab zu Wochenbeginn entscheiden.