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Presseschau 20. Januar 2021

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Diese Themen waren am 20. Januar 2021 Gegenstand von Berichterstattung in der Presse.

Anmerkung der Redaktion: Aufgrund der Überlänge teilen wir diesen Beitrag auf mehrere Seiten auf. Jeweils unten können Sie auf den gewünschten Teil klicken (Seitenzahlen) oder mit dem rechten Pfeil immer direkt zum nächsten Teil klicken. Ob das so praktikabel ist, werden wir in den nächsten Tagen beobachten. Rückmeldungen nehmen wir jederzeit gerne an.

Deutschland

Corona

Corona: NRW muss das Impfen einstellen

Nordrhein-Westfalen muss die Corona-Impfung in Seniorenheimen und Krankenhäusern bis zum 31. Januar einstellen. Nach WESTFALEN-BLATT-Informationen wurden Ärzte und Krisenstäbe am Dienstagabend vom NRW-Gesundheitsministerium darüber informiert, dass keine Impfdosen mehr zur Verfügung stünden. Als Grund wurden Lieferschwierigkeiten genannt. Menschen, die bereits eine erste Impfung bekommen haben, sollen aber auch die zweite erhalten. Die Kassenärztlichen Vereinigungen hatten dafür in NRW entsprechende Dosen zurückgestellt.

Quelle: Westfalen-Blatt – www.westfalen-blatt.de

Land NRW verhängt sofortigen Impfstopp wegen Lieferproblemen

Das Land Nordrhein-Westfalen hat am späten Dienstagabend einen sofortigen Impfstopp erlassen. „Die von BioNTech aktuell mitgeteilten geänderten Liefermengen machen zwingend eine Änderung der Impfplanung erforderlich“, heißt es in dem internen Schreiben, das dem General-Anzeiger vorliegt. Das NRW-Gesundheitsministerium bestätigte die Echtheit des Schreibens auf Nachfrage am Mittwochmorgen.

Die von den Koordinierungsstellen und der Kassenärztlichen Vereinigung für den 20. und 21. Januar für Krankenhäuser und Altenheime bestellten Impfdosen, die an Mitarbeiter und Bewohner verteilt werden sollten, können demnach nicht mehr ausgeliefert werden. Dies gelte jedoch nur für die Erst- und nicht die Zweitimpfung. Die zweite Dosis, die etwa drei Wochen nach der ersten verabreicht werden soll, wurde schon bei bisherigen Bestellungen zurückgelegt. Bisher waren in Bonn rund 6400 Menschen geimpft worden, davon knapp 4900 in etwa 40 Altenheimen. Für Mittwoch und Donnerstag waren bereits Erstimpfungen in weiteren Einrichtungen geplant.

Laut NRW-Gesundheitsministerium können erst ab dem 1. Februar wieder Erstimpfungen in den Einrichtungen stattfinden. An diesem Tag sollten auch die Impfzentren in den Kommunen ihre Arbeit aufnehmen, um Bürger über 80 Jahren zu immunisieren. Inwiefern die knappe Impfstoffversorgung in NRW auch wird dieses Datum nach hinten verschieben wird, war am Mittwochmorgen noch nicht zu erfahren. Dies gilt jedoch als wahrscheinlich, da in Rheinland-Pfalz aus demselben Grund schon vereinbarte Termine abgesagt werden müssen.

Dass Biontech/Pfizer voraussichtlich in den nächsten Wochen weniger Impfstoff liefern kann als geplant, hängt nach Unternehmensangaben mit der Erweiterung der Produktion im belgischen Werk Puurs zusammen. Diese bremse vorerst die Lieferungen in den nächsten Wochen. Erst ab Mitte Februar soll es mehr Impfstoff geben als bisher.

Quelle: General-Anzeiger – www.ga-bonn.de

Schulschließungen – Großer Corona-Frust

Die Heimsuchung Großbritanniens durch die mutierte Seuche zeigt, dass es richtig ist, jetzt vorsichtig zu sein. Dass Eltern gefrustet sind, Kinder ihre Freunde vermissen und die Familien durch eine schwere Zeit gehen, ist völlig verständlich. Dass einige Länder wie Baden-Württemberg die Grundschulen schrittweise öffnen wollen, ist angesichts der erwähnten drei Argumente nachvollziehbar. Sie gehen damit aber ins Risiko und unterminieren die Geschlossenheit. Denn wenn überall etwas anderes gilt, verlieren die Regeln an Überzeugungskraft.

Quelle: Straubinger Tagblatt – www.idowa.de

423 Bundespolizisten nachweislich im Dienst mit Corona infiziert

Polizeigewerkschaft GdP fordert schnellere Impfung für Polizisten.

Osnabrück. Allein bei der Bundespolizei haben sich seit Frühjahr vergangenen Jahres 423 Polizisten im Dienst mit Corona infiziert. Das geht aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine schriftliche Frage der FDP hervor, die der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ) vorliegt. Diese Daten wurden mit dem Stand 10. Januar 2021 erhoben. Nach Angaben der Gewerkschaft der Polizei (GdP) sind von den insgesamt 50.000 Bundespolizisten aktuell etwa 0,9 Prozent infiziert.

Bundespolizisten haben in Zeiten des harten Lockdowns ein hohes Infektionsrisiko, weil sie etwa Maskenverweigerer kontrollieren und bei Einsätzen immer wieder mit Gegnern von Corona-Maßnahmen direkten Körperkontakt haben.

Wie das Ministerium schreibt, wurde keine dieser Erkrankungen als Dienstunfall gewertet. Von dieser Einstufung hängen allerdings Pensionsansprüche der Beamten ab, deshalb fordert die GdP grundsätzlich eine solche Anerkennung. Auch der innenpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Konstantin Kuhle, der die Anfrage gestellt hatte, verlangte Rechtssicherheit für im Dienst erkrankte Polizisten: „Wenn ein Beamter an Covid-19 erkrankt, muss er dem Dienstherrn bisher nachweisen, dass er sich im Dienst infiziert hat. Das dürfte nahezu unmöglich sein.“ Kuhle sagte weiter: „Außerdem sollten Bund und Länder die Testmöglichkeiten für die Polizei ausweiten, damit es nicht zu gegenseitigen Ansteckungen kommt.“

Angesichts der verschärften Corona-Auflagen fordert die GdP, Polizisten schneller als bisher geplant zu impfen. „Wir müssen bei Einsätzen vor Ort den Kopf hinhalten und brauchen dafür gesunde Einsatzkräfte“, sagte der GdP-Vorsitzende für den Bereich Bundespolizei, Andreas Roßkopf, der „NOZ“. Polizisten stünden genauso wie Pflegekräfte in direktem Kontakt mit vielen Menschen: „Deshalb müssen wir mit dem Pflegepersonal gleichgestellt werden.“ Laut Priorisierungsliste der Regierung befinden sich Polizisten bei der Einstufung der Berufsgruppen in einer hinteren Kategorie bei der Impf-Reihenfolge (Stufe 3). „Das ist uns unverständlich“, sagte Roßkopf.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung – www.noz.de

WESTFALEN-BLATT: Kommentar zu den Corona-Beschlüssen

Eine abermalige Verlängerung des Lockdowns mit noch strengeren Beschränkungen trotz sinkender Infektionszahlen – ist das nicht ein Widerspruch? Leider nein!

Denn so gut es sein mag, dass die Zahl der Neuinfektionen und damit verbunden auch die 7-Tage-Inzidenzen tendenziell zurückgehen, so unstrittig bleibt, dass die Werte immer noch viel zu hoch sind. Von der Gefahr, dass sich die offenbar deutlich ansteckenderen Virus-Varianten auch hierzulande ausbreiten könnten, ganz zu schweigen.

So sind allein in den zurückliegenden sechs Wochen mehr als doppelt so viele Menschen an und mit Corona gestorben wie in den sechs Monaten davor. Und der Weg zum herbeigesehnten Frühling mit milderen Temperaturen und deutlich mehr Möglichkeiten, das Leben nach draußen zu verlagern, ist noch weit. Liegt die Politik mit ihren Maßnahmen also richtig? Ich meine, ja.

Dabei gibt es ohne Zweifel jede Menge an Kritikpunkten. Ja, im Herbst ist viel zu zögerlich gehandelt worden. Ja, aktuell nagt insbesondere der Mangel an Impfstoff am Durchhaltevermögen der Menschen. Und ja, auch allen, die eine Langzeitstrategie vermissen, ist im ersten Moment kaum zu widersprechen. Danach gefragt aber, wie eine solche Strategie aussehen müsste, wissen die Kritiker zumeist wenig Überzeugendes zu sagen.

Regelrecht töricht ist, wer immer noch versucht, den Gesundheitsschutz gegen die ökonomischen Interessen unserer Gesellschaft auszuspielen. Denn nichts schadet Wirtschaft und Wohlstand mehr als ein monatelanges Dahindümpeln. Nicht ohne Grund lautet ein Sprichwort: „In Gefahr und höchster Not bringt der Mittelweg den Tod“. Heißt konkret: Die Zero-Covid-Strategie ist kein linksradikales Sektierertum, sondern ein ernsthafter und von vielen Wissenschaftlern favorisierter Ansatz. Es wäre gut, ihn entsprechend ernsthaft zu diskutieren.

Quelle: Westfalen-Blatt – www.westfalen-blatt.de

Lüttringhauser.de
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(red) Pressemitteilungen und andere Veröffentlichungen.
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