20 Jahre Natur-Schule Grund

Abwechslungsreiches Programm am 8. September von 14-18 Uhr beim Jubiläumssommerfest der Natur-Schule.

Die Natur-Schule Grund ist mittlerweile seit zwanzig Jahren zum Thema Umweltbildung aktiv. Mittlerweile wird sie immer häufiger von jungen Eltern besucht, die selbst als Kind mit ihrer Grundschulklasse zu Besuch waren.

Viele Kooperationspartner

Der 20. Geburtstag wird beim diesjährigen Sommerfest am 8. September am Grunder Schulweg 13 von 14 – 18 Uhr groß gefeiert. Viele Kooperationspartner unterstützen das bergische Juwel mit zahlreichen informativen und unterhaltsamen Stationen rund um unsere heimische Natur.

Die Remscheider Sportjugend stellt Plogging vor und verbindet Sport in der Natur mit Umweltschutz. Die Idee hinter Plogging ist, das Aufsammeln von Müll in seine Sportübungen mit einzubauen. So kann man sich vornehmen, dass man bei Plastikmüll etwa eine Liegestütze macht, um den Unrat aufzusammeln, bei einem Kronkorken einen Ausfallschritt oder bei Papier eine Kniebeuge. Neben einem Infostand werden zwei Plogging-Touren durch den angrenzenden Wald angeboten.

Doro Zobel und das Team Deens haben eine Geocaching-Tour rund um die Natur-Schule ausgearbeitet. Geocaching ist eine moderne Variante der Schnitzeljagd, bei der man sich mit Satellitenunterstützung auf Schatzsuche begibt.

Revierförster Lothar Benkel bietet ab 14.30 Uhr eine mit mannigfaltigen Informationen unterfütterte Waldführung an. Für diese Touren entschwinden die Besucher für einige Zeit in die angrenzende Natur und kehren anschließend mit neuen Erlebnissen, Eindrücken und Informationen auf das Schulgelände zurück.

Die Station Natur und Umwelt, die Waldschule Solingen, Greenpeace und die Igelschutzgemeinschaft sind ebenfalls mit Infoständen auf dem sehens- und erlebenswerten Außengelände der Natur-Schule Grund vertreten. Die Vereinigung der Freunde der Mineralogie und Geologie hat ein abenteuerliches Erlebnis für Kinder im Gepäck: Edelsteinwaschen. Stilecht mit Wäscherpfanne begibt man sich auf eine klassische Schatzsuche mit Hilfe der Physik. Die Fairtrade-Town Remscheid ist mit Unterstützung von Foodsharing Lüttringhausen und der Vereinigung Gertenbachstraße mit fairen, geretteten und veganen Suppen vor Ort. Neben geretteten Lebensmitteln, werden aus gerettetem Obst Fruchtaufstriche eingekocht und ebenfalls zum Mitnehmen angeboten. Die Natur-Schule bietet dazu noch Kaffee und Kuchen, Pizza aus dem Holzofen, Grillwürstchen (u.a. Wildschweinwürstchen), Kaltgetränke und eine Smoothie-Bar.

Alle Stationen können ohne vorherige Anmeldung besucht werden. Als Parkplatz steht die Hälfte der Sportanlage Grund gleich neben dem Gelände der Natur-Schule am Grunder Schulweg 13 zur Verfügung.

Es lohnt sich also in vielfacher Hinsicht, das Jubiläumssommerfest zu besuchen. Um Informationen über Natur und Umwelt zu sammeln, als Unterstützer für interessante und wichtige Einrichtungen in Remscheid oder um einen schönen Nachmittag mit der Familie mit natürlicher Kinderbelustigung zu begehen.

Elektromobilität am Bahnhof Lüttringhausen

Kinder- und Kulturfest am 15. September am Lüttringhauser Bahnhof mit E-Mobilitäts Smart Mob.

Mit einer Artikelserie von Stephan Jasper hat der Heimatbund Lüttringhausen e.V. umfangreiche Erläuterungen und Standpunkte zum Mobilitätskonzept der Stadt Remscheid vorgestellt. Beim möglichst nachhaltigen Kinder- und Kulturfest zum 150. Geburtstag des Lüttringhauser Bahnhofs wird es eine Klimaschutzaktion mit dem Schwerpunkt E-Mobilität geben. Unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Mast-Weisz und der Moderation von Horst Kläuser startet um 15 Uhr ein Smart Mob (E-)Mobilität und Klimaschutz.

EWR fährt vor

Ein Opel Ampera der EWR (Energie und Wasser für Remscheid) führt den Aufmarsch der Elektrofahrzeuge (Auto, E-Bikes etc.) an, die am 15. September um 15 Uhr zum Lüttringhauser Bahnhof kommen.

Im Gegensatz zu einem Flashmob hat ein Smart Mob eine politische oder soziale Absicht und wird nicht heimlich, sondern offen vorbereitet.

Das in 2. Generation geführte Elektro-Unternehmen Bornewasser e.K., mit der eigenen Marke emobitec für den Rundumservice zum Thema Elektromobilität für Unternehmen und private Nutzer, kommt mit einem Informationsstand. Detlef und Kevin Bornewasser informieren über private Ladepunkte oder ein komplettes E-Mobilitäts-Geschäftsmodell mit
Ladesäulen und Planungen für den eigenen Fahrzeugpark.

Gemeinsam statt einsam

Welche Fahrzeughalter im Bergischen Land haben sich aus welchen Gründen für welches E-Modell entschieden und möchten dies auch zeigen? Wer mit seinem eigenen E-Fahrzeug oder E-Bike teilnehmen möchte, sendet im besten Fall eine kurze Nachricht an bahnhof@lalib.de. Das Einladen von gleichgesinnten Alternativfahrern ist sehr erwünscht.

Gut zu wissen

Kindern und Kindgebliebenen werden zahlreiche Überraschungen geboten: Modellbahnanlage, Eisenbahntrödel, Kinder-Eisenbahn, digitale Eisenbahnfahrt auf Großleinwand, Durchsholzer Marionettentheater, Schlawiner-Spielezelt, kostenloses Eis solange der Vorrat reicht …
Weitere Infos unter www.bahnhof-luettringhausen.de.

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Nachhaltigkeitsfest in Lüttringhausen

150 Jahre Bahnhof Lüttringhausen und 40 Jahre Eisenbahnfreunde Remscheid.

Als im März 2018 der Verkauf des Lüttringhauser Bahnhofes bekannt wurde, gab es mitunter Enttäuschung wegen des geplatzten möglichen Kaufes durch die Stadt Remscheid. Vereinzelt zogen sich Mitstreiter komplett zurück. Mit neuer Unterstützung geht es nun in Richtung Jubiläumsfest im September.

Oberbürgermeister als Schirmherr

Nachdem der neue Eigentümer den Eisenbahnfreunden erste Zusagen zur weiteren Nutzung ausgesprochen hat, konnte der Heimatbund seine Unterstützung für weitere Planungen schnell und unbürokratisch zusagen und umsetzen: Im und um den alten Bahnhof Lüttringhausen richtet er in Kooperation mit den Eisenbahnfreunden Remscheid e.V. am 15. September ein großes Jubiläumsfest aus. Von 11 – 23 Uhr gibt es unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz ein Familien- und Kulturfest, bei dem sich ein Interessentennetzwerk zum Bahnhof Lüttringhausen zeigen, finden und engagieren wird.

Unterstützung durch den Heimatbund

Das Hauptthema Bahnhof und Eisenbahn geht von der Modellbahnanlage über Eisenbahntrödel, digitales und reale Eisenbahnfahren, einer Fotoausstellung zur Bahnhhofs- und Vereinsgeschichte bis zur Sonderbeilage des Lüttringhauser Anzeiger / Lennep im Blick.
Der Heimatbund ergänzt mit Partnern und Anregungen zur Radweg- und Fahrradanbindung, Beiträgen zum Mobilitätskonzept für Lüttringhausen, E-Mobilität und Klimaschutz, Gemeinwohlnutzung des Gebäudes und nachhaltigen Ideen der Lüttringhauser (und anderer?) für eine stadtteilorientierte Bürgernutzung und Kulturarbeit. Unterstützer und Mitstreiter beim Fest sind herzlich willkommen, auch Anzeigen oder inhaltliche Beiträge zum Bahnhof für die Sonderbeilage sind gefragt. Gesucht sind das älteste Foto sowie Geschichten rund um den Bahnhof Lüttringhausen. So hat die LüttringhauserVolksbühne schon einen kleinen Eisenbahnauftritt in Planung und eine eigene Eisenbahnerband probt für die Beteiligung am Programm. Viele Vereine und Gruppen unterstützen durch Cateringangebote, so die Food-
sharing-Gruppe und Fairtrade-Town Remscheid, und freuen sich auf kreative Umsetzung und begeisterte Mitstreiter.

Gut zu wissen

Wer jetzt oder später ebenfalls noch dabei helfen möchte, das Bahnhofsgebäude dauerhaft zu erhalten und für eine nachhaltige Gemeinwohlnutzung einzutreten, kann seine Ideen und Wünsche unter bahnhof@lalib.de per E-Mail melden. Auch Unterstützung und Ideen zur Renovierung des Gebäudes sind denkbar. Vielleicht entsteht dort ein neuer Ort für kreative und nachhaltige Stadtteil-, Kultur- und Jugendarbeit. Dabei möchte der Heimatbund dauerhaft und kompetent mittun.

Es geht in die Fairlängerung

Rezertifizierung des Titels Fairtrade-Town steht an.

Vor zwei Jahren wurde die Stadt Remscheid zur Fairtrade-Town ernannt und zertifiziert. Die Zertifizierungsfeier fand am 20. Dezember 2016 mit Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz im Remscheider Rathaus statt. Aktuell steht die Rezertifizierung an. Dabei werden die Kriterien überprüft, die erfüllt werden müssen, um das besondere Zertifikat für zwei weitere Jahre zu sichern.

Alle Kriterien übererfüllt

„Ich bin mir sicher, dass Remscheid alle Voraussetzungen für eine weitere Zertifizierung übererfüllt“, zeigt sich Sophia Merrem, Eine-Welt-Promotorin für das Bergische Land und Sprecherin der Remscheider Steuerungsgruppe für fairen Handel, begeistert. Für eine erfolgreiche Zertifizierung gibt Transfair, der Verein zur Förderung des Fairen Handels, Mindestkriterien vor, etwa die Anzahl von Gastronomie- oder Einzelhandelsbetrieben, die fairgehandelte Produkte vertreiben, doch auch Vereine, Kirchengemeinden und Schulen sind hier gefragt. Remscheid erfüllt aktuell alle Kriterien, trotz einer abnehmenden Zahl von teilnehmenden Gastronomen. Die Förderung des Einsatzes von fairgehandelten Produkten in Gastronomiebetrieben ist ein besonderes Anliegen der Steuerungsgruppe.

Großartige städtische Unterstützung

„Der faire Handel ist zudem ein Teil eines nachhaltigen und langfristig ausgerichteten Handelns, dem ich als Oberbürgermeister der Stadt Remscheid besonders verpflichtet bin“, bekundete auch Mast-Weisz deutlich. Auf kommunaler Ebene spielt der faire Handel in allen gesellschaftlichen Bereichen eine wichtige Rolle, zunehmend auch bei der öffentlichen Beschaffung. Stadtkämmerer Sven Wiertz steht dem Thema sehr offen gegenüber, wie er auch bei seiner Unterstützung beim Honduras-Projekt deutlich zum Ausdruck gebracht hat. Die Stadt Remscheid und die GEPA haben bei Engagement Global gGmbH einen gemeinsamen Antrag eingereicht, um für die Frauenkooperative Aprolma aus Honduras eine Kaffeetrocknungsanlage zu errichten. Es wird voraussichtlich eine Ko-Finanzierung von Fördermitteln des Landes NRW und der GEPA. Die Stadt Remscheid übernimmt die kompletten administrativen Aufgaben. Der Flair-Weltladen ist langjähriger Partner der Frauenkooperative, die den Bio-Rohkaffee für den Flair-Bauernmarktkaffee produziert.

Heimatbund unterstützt den fairen Handeln

Der Heimatbund Lüttringhausen hat sich einstimmig für eine Teilnahme an der Fairtrade-Town Remscheid ausgesprochen. Durch die Beitrittserklärung verpflichtet sich der Heimatbund auch künftig dem fairen Handel auf seinen Veranstaltungen eine Plattform zu bieten, wie es im vergangenen Jahr bereits geschehen ist. „Lüttringhausen ist ein besonderer Motor für fairen Handel in Remscheid, und auch Remscheids einziger Weltladen befindet sich in der Gertenbachstraße“, so Heimatbundvorsitzende Christiane Karthaus. Im Lüttringhauser Anzeiger / Lennep im Blick wird seit ein paar Monaten nur noch fairgehandelter Kaffee, Tee, Zucker und Honig gereicht. So wurden in Lüttringhausen die nächsten Unterstützer der Fairtrade-Town Remscheid gefunden.

Weitere Informationen: www.fairstärker.de