Erste faire Schokolade mit fairer Milch feiert zehn Jahre Jubiläum

Fairness kennt keine Grenzen. Neue Limited Edition-Schokoladen mit Naturland Fair-Zeichen.

Vor zehn Jahren hat Fair Trade-Pionier GEPA gemeinsam mit dem Öko-Verband Naturland und der Molkerei Berchtesgadener Land die erste faire Schokolade mit fairer Milch vorgestellt. Mit dieser Innovation wurde in einer Schokolade die aufwändige Arbeit von Kakao-, Zucker- und Bio-Milchbäuer*innen in Süd und Nord fair entlohnt und gewürdigt. Bis heute ist die GEPA nicht nur der erste, sondern auch der bedeutendste Anbieter von fairen Bio-Schokoladen mit fairer Bio-Milch.

Anlässlich der digitalen BIOFACH-Messe 2021 e-SPECIAL (www.biofach.de) stellt die GEPA drei neue weiße Limited Edition-Schokoladen mit Frucht- oder Kaffeenote vor, die neben Bio-Kakao und Bio-Zucker von westafrikanischen und lateinamerikanischen Partnerkooperativen auch fair gehandeltes Milchpulver der Molkerei Berchtesgadener Land enthalten: „Lemon Crisp“, „Joghurt-Erdbeer“ und „Mocca Sahne“.

So fördern die GEPA, Naturland und die Molkerei Berchtesgadener Land bäuerliche ökologische Landwirtschaft auch hier in Deutschland. Wie aktuell das Thema „faire Milch“ ist, zeigen die jüngsten Bauernproteste gegen Preisdumping von Discountern.

Bio, fair und nachhaltig in Süd und Nord

Zusätzlich zum GEPA-Logo tragen die Schokoladen das Naturland Fair Zeichen, mit dem die GEPA auf faire Bio-Milch aus Deutschland aufmerksam macht. Gemeinsam mit Naturland und der Molkerei Berchtesgadener Land war die GEPA schon vor zehn Jahren Vorreiter für eine faire und nachhaltige Lieferkette, die Süd und Nord gemeinsam in den Blick nimmt.

Peter Schaumberger, Geschäftsführer Marke und Vertrieb der GEPA: „Wir haben damals gemeinsam erfolgreich faire und nachhaltige Lieferketten bei einem Süd-Nord-Produkt etabliert.“ Seitdem hat die GEPA eine lange Reihe von fairen Bio-Schokoladen mit fairer Milch auf den Markt gebracht. „Wir haben durch diese spannenden Schokoladenvariationen dazu beigetragen, das Bewusstsein von Verbraucher*innen zu schärfen, denn Fairness kennt keine Grenzen. Nur, wo bleiben die Nachahmer*innen?“, fragt sich Peter Schaumberger.

Steffen Reese, Geschäftsführer Naturland e.V., betont: „Unsere Partner GEPA und Milchwerke Berchtesgadener Land gehörten zu den ersten Unternehmen, die eine Kooperation nach den strengen Naturland Fair-Richtlinien erfolgreich umgesetzt haben und damit gezeigt haben, dass öko-faire Lieferketten weltweit machbar sind“.

Bernhard Pointner, Geschäftsführer der Milchwerke Berchtesgadener Land Chiemgau eG: „Die Molkerei Berchtesgadener Land bezahlt ihren Landwirten seit Jahrzehnten einen überdurchschnittlichen Milchpreis und engagiert sich für Fairness entlang der Wertschöpfungskette. Da war es nur konsequent, sich gleich zum Start der neuen Naturland Fair- Zertifizierung zu stellen. Das war auch der erfolgreiche Beginn der Zusammenarbeit mit der GEPA, und weiteren Fair Handelspartnern. Denn so wie die GEPA unsere Naturland Fair-zertifizierte Milch in ihrem Schokoladensortiment einsetzt, so verarbeiten wir seither Schritt für Schritt in unserem Bio-Milchsortiment Bio & Fair-Zutaten wie den über die GEPA bezogenen Kakao, Bananen oder z.B. Mangos aus Fairem Handel.“

Magdalena Schönberger, Naturlandbäuerin der Molkerei Berchtesgadener Land: „Als Mitglied der Molkereigenossenschaft sind wir sehr froh über die fairen Milchpreise unserer Molkerei. Als Mitglied bin ich aber auch stolz, dass unsere Molkerei sich zusätzlich für faire Erzeugerpreise für Bioprodukte weltweit engagiert, denn schließlich leben wir alle in einer Welt. Eine umweltfreundliche Bewirtschaftung kann langfristig nur gelingen, wenn die Arbeit der Bauern fair bezahlt wird und den Fortbestand der Betriebe als Lebensgrundlage sichert.“

Fair zum Menschen, fair zur Natur

Den Rohkakao für die neuen Tafelschokoladen bezieht die GEPA u.a. von ihrem langjährigen Partner COOPROAGRO (Dominikanische Republik). Mitglied Juanvis Antonio Burgos (32) betont die Bedeutung des Fairen Handels und des ökologischen Kakao-Anbaus für die Kakaobäuer*innen: „Wir müssen uns und die Umwelt auch für zukünftige Generationen schützen. Deshalb pflanzen wir Bäume, fördern die Artenvielfalt, verschmutzen keine Bäche und Flüsse.“ Die Mehrpreise der GEPA nutzt die Kooperative auch, um Straßen, Elektrizität, fließendes Wasser einzurichten und die Häuser der Familien zu verbessern. Der Bio-Kakaoproduzent sagt dazu: „Die Wertschätzung für diese Arbeit zeigen uns die GEPA und Naturland. Der höhere Preis der GEPA hilft uns auch dabei, in unsere Kooperative zu investieren und dadurch die Qualität unseres Kakaos zu steigern.“

Naturland e.V. ist ein internationaler Verband für ökologischen Landbau. Mit 70.000 Bäuerinnen und Bauern, Imkern und Fischwirten in 60 Ländern der Erde stehen wir dafür, dass ein ökologisches, soziales und faires Wirtschaften weltweit im Miteinander ein Erfolgsprojekt ist. Allein in Deutschland gehören 4.000 Erzeuger unserer Gemeinschaft an. Naturland steht wie kein anderer Öko-Verband für den harmonischen Zweiklang von Regionalität und Internationalität in einer globalisierten Welt. www.naturland.de

Die Milchwerke Berchtesgadener Land Chiemgau eG sind eine unter dem Markennamen Berchtesgadener Land tätige Molkerei im Landkreis Berchtesgadener Land mit Sitz in Piding. Die seit 1927 bestehende Genossenschaft gehört rund 1.800 Bäuer*innen. Mehr als ein Drittel der Mitglieder sind Bio-Landwirt*innen, mit Naturland- oder Demeter-zertifizierten Betrieben. Mitspracherecht und ein respektvolles Miteinander sind ebenso selbstverständlich wie ein fairer, überdurchschnittlicher Milchpreis. Im 15-Jahresvergleich bezahlen die Milchwerke Berchtesgadener Land in Deutschland den höchsten Milchpreis. https://bergbauernmilch.de/de/milchpreis.html

Als Fair Trade-Pionier steht die GEPA seit 45 Jahren für Transparenz und Glaubwürdigkeit ihrer Arbeit. Wir handeln als größte europäische Fair Handelsorganisation mit Genossenschaften und sozial engagierten Privatbetrieben aus Lateinamerika, Afrika, Asien und Europa. Durch faire Preise und langfristige Handelsbeziehungen haben die Partner mehr Planungssicherheit. Hinter der GEPA stehen MISEREOR, Brot für die Welt, die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland (aej), der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“. Für ihre Verdienste um den Fairen Handel und die Nachhaltigkeit ist die GEPA vielfach ausgezeichnet worden, u. a. beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis mit TOP3 in der Kategorie „Unternehmenspartnerschaften 2020“ für die langjährige Zusammenarbeit mit dem Teepartner Tea Promoters India und mit dem „CSR-Preis der Bundesregierung 2020“ in der Kategorie „Verantwortungsvolles Lieferkettenmanagement“. Als eines von wenigen Unternehmen in Deutschland hat sich die GEPA nach dem Garantiesystem der WFTO prüfen lassen. Näheres zu Preisen und Auszeichnungen sowie zur GEPA allgemein unter www.gepa.de.

Fastenaktion: Mit 7 Tüten durch die Welt

Der Flair-Weltladen-Lüttringhausen lädt dazu ein, die Fastenzeit zu nutzen, um fair gehandelte Produkte zu kosten und sich mit den Kooperativen, die im globalen Süden wertvolle Lebensmittel produzieren, zu solidarisieren.

Vom 17. Februar an können sieben Wochen lang jeweils mittwochs, zwischen 16 und 17:30 Uhr, vorbereitete Tüten in der Gertenbachstraße 17 abgeholt werden. Sie enthalten zu unterschiedlichen Themen Bio-Qualität-Produkte aus dem Fairen Handel im Wert von 10 Euro. „Wunderkorn der Inka“, „Mit Hoffnung den Tag beginnen“, „Befreites Mafialand“ lauten Themenbeispiele. Auf Wunsch kann die Tüte auch nach Hause geliefert werden.

Bestellung per Mail, Telefon oder Bestellzettel

Abonnieren kann man die „Fairen Tüten“ per Mail (flair-weltladen@t-online.de) oder am Telefon (02191-564016). Wegen des zur Zeit geschlossenen Weltladens wird beim 1. Aktionstag eine Rechnung beigelegt. Dazu ist es wichtig, bei Bestellung eine Adresse mitzuteilen und für Rückfragen am besten eine Telefonnummer. Über Anmeldungen freut sich das Weltladen-Team bis zum 12. Februar 2021.

Bestellungen jederzeit möglich

Der Flair-Weltladen weist bei dieser Gelegenheit darauf hin, dass jederzeit Bestellungen für alle Waren des Fairen Handels und des Buchhandels aufgegeben werden können. Auch hier besteht ein Abhol- und Lieferservice. Nähere Informationen unter www.flair-weltladen.de.

Flair-Weltladen geht in den Lockdown

Der Lüttringhauser Flair-Weltladen ist nun auch vorübergehend geschlossen. Ein Herumstöbern im Fachgeschäft des Fairen Handels ist nun nicht mehr möglich. Es können aber weiterhin Bestellungen aufgegeben werden, das geht telefonisch unter der (0 21 91) 56 40 16 oder auch per E-Mail an flair-weltladen@t-online.de.

Bestellungen sind nicht nur für die Waren aus fairem Handel möglich, es können auch weiterhin Bücher bestellt werden. Dazu im Idealfall die ISBN-Nummer und den Buchtitel bereithalten. Bücher unterliegen in Deutschland der Buchpreisbindung, Bücher kosten im Flair-Weltladen in Lüttringhausen also dasselbe wie im Onlinehandel.

Herrnhuter Sterne in Lüttringhausen

Das Schild im Schaufenster vom Flair-Weltladen in Remscheid-Lüttringhausen zeigt es an: Hier gibt es Herrnhuter Sterne. Foto: Sascha von Gerishem
Das Schild im Schaufenster vom Flair-Weltladen in Remscheid-Lüttringhausen zeigt es an: Hier gibt es Herrnhuter Sterne. Foto: Sascha von Gerishem

Im Flair-Weltladen der Ökumenischen Initiative Lüttringhausen gibt es eine große Auswahl an Herrnhuter Sternen. Es gibt die Adventsbeleuchtung in verschiedenen Größen und Farben, für innen und außen. Es gibt sie zudem als leuchtende Skulpturen und auch als Lichterkette für den Weihnachtsbaum.

Auch Ersatzteile für Herrnhuter Sterne kann man im Weltladen bekommen, oder diese über das Team des Weltladens bestellen.

Bestellungen abholen

Aufgegebene Bestellungen können immer mittwochs und freitags zwischen 16 und 17.30 Uhr in der Gertenbachstraße 17 in 42899 Remscheid-Lüttringhausen abgeholt werden. Weitere Infos gibt es auch auf der Webseite unter www.flair-weltladen.de.

Eine schöne Skulptur mit einem Herrnhuter Stern fürs Fenster oder den Schreibtisch im Flair-Weltladen. Foto: Sascha von Gerishem
Eine schöne Skulptur mit einem Herrnhuter Stern fürs Fenster oder den Schreibtisch im Flair-Weltladen. Foto: Sascha von Gerishem

Fairtrade-Town: Infostand auf Wochenmarkt abgesagt

Remscheid bleibt zwei weitere Jahre Fairtrade-Town. Die Fairtrade-Zertifizierungsstelle TransFair bestätigt, dass Remscheid erneut alle Kriterien für eine Stadt des fairen Handels erfüllt. Die Übergabe der Auszeichnungsurkunde aus den Händen der Steuerungsgruppe Fairtrade-Town Remscheid an Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz wurde coronabedingt abgesagt.

Auf dem Remscheider Wochenmarkt war zudem ein begleitender Stand geplant, der die Fülle an fairgehandelten Waren aufzeigen sollte, die es in Remscheid gibt. Diese Möglichkeit zur Weiterverbreitun der fairen Idee wird die Steuerungsgruppe aus denselben Gründen ebenfalls nicht wahrnehmen.

Bei der aktuellen Coronasituation ist es besser kein Risiko einzugehen. Ein Informationsstand, der darauf ausgelegt ist, mit anderen Menschen ins Gespräch zu kommen, wäre gegenwärtig ein falsches Signal. Der Einsatz für Fairen Handel bedeutet auch, dass man sich der eigenen Verantwortung gegenüber allen Menschen bewusst ist – weltweit, und eben genau so auch in Remscheid. Aus diesem Grund hat sich die Steuerungsgruppe der Fairtrade-Town Remscheid einstimmig zu einer Absage entschlossen.

Remscheider Wochenmarkt findet statt

Diese Absage bezieht sich lediglich auf den Informationsstand der Fairtrade-Town Remscheid und der Urkundenübergabe an den Oberbürgermeister. Der Wochenmarkt auf dem Theodor-Heuss-Platz findet statt.

Stiftung Warentest vergibt „gut“ an faire Schokolade

Auch Nachhaltigkeit im Check: GEPA zahlt Erzeugern Preise „weit über Weltmarktniveau“.

Fair und gut: In der aktuellen Dezember-Ausgabe der Zeitschrift „test“ hat die Schokolade „Grand Noir Zarte Bitter 70%“ von Fair Trade-Pionier GEPA mit „gut“ abgeschlossen. Bei den Einzelbewertungen erhielt die GEPA zweimal „sehr gut“ („Mikrobiologische Qualität, Nutzerfreundlichkeit Verpackung) und dreimal „gut“ (Sensorik, Inhaltsstoffe, Deklaration). Warentest bescheinigte der GEPA außerdem, den Erzeugern Preise „weit über Weltmarktniveau“ zu zahlen. Insgesamt hat Warentest

24 Bitterschokoladen untersucht. Davon schnitten 13 Anbieter mit „gut“, neun mit „befriedigend“ und zwei mit „ausreichend“ ab. Darüber hinaus hat Warentest auch die Nachhaltigkeitsaussagen auf den Verpackungen von acht Anbietern überprüft.

Kakao-Anbau: Preis bestimmt das Familieneinkommen

Die GEPA konnte die Fragen zu Produktionsbedingungen bei ihrem Kakaopartner COOPROAGRO (Dominikanische Republik) und zu Nachhaltigkeitsversprechen allgemein – unter anderem auf der Verpackung – anhand konkreter Angaben wie Preise, Lieferkette, externe Kontrolle sowie Rechnungen, Zertifikate, Verträge transparent und plausibel belegen. Wie Michael Windfuhr, stellvertretender Direktor des Deutschen Instituts für Menschenrechte, hervorhebt, hängt vom Preis das Familieneinkommen ab. Warentest wies auch darauf hin, dass ausbeuterische Kinderarbeit bislang nur unzureichend eingedämmt wird.

Die GEPA zahlte im letzten Jahr ihren Partnergenossenschaften in Lateinamerika und Afrika durchschnittlich etwa 3.600 US-Dollar pro Tonne Bio-Kakao. Die GEPA lag damit 56,5 Prozent über dem durchschnittlichen Weltmarktpreis (2.300 US-Dollar, de.statista.com) und im Durchschnitt mehr als 22 Prozent über dem Fairtrade-Mindestpreis (2.940 US-Dollar inkl. Fairtrade- und Bioprämien). Dieser Fairtrade-Preis wurde inklusive Prämien im Herbst 2019 angehoben.

COOPROAGRO: Verbesserte Infrastruktur

Die GEPA arbeitet seit 2007 mit der Genossenschaft COOPROAGRO (Dominikanische Republik) zusammen, die zu ihren wichtigsten Lieferanten für Bio-Kakao zählt. Aus der Fairtrade-Prämie wurden u.a. Straßen, Stromleitungen und Straßenlaternen sowie ein Gemeindesaal finanziert. Außerdem investierte die Genossenschaft in eine dezentrale Verarbeitungsanlage und stellte Gelder für Angestellte und Arbeiter*innen bereit. Über die Verwendung entscheidet ein Arbeiterkomitee, in dem Angestellte, Arbeiter*innen und Saisonarbeiter*innen gleichermaßen entscheiden. COOPROAGRO entwickelt darüber hinaus einen Drei-Jahres-Plan mit Prämien-Ausschüttungen für die Gemeinden sowie ein Ausbildungs- und Fortbildungsprogramm für die Kleinbäuer*innen.

Transparente Lieferkette

Die GEPA verzichtet bei der Produktion ihrer Schokolade auf Mengenausgleich. Die bei COOPROAGRO zu fairen Bedingungen angebauten Kakaobohnen sind tatsächlich in der von Warentest untersuchten Lot-Nummer enthalten (physische Identität). Die Schokolade ist laut GEPA-Slogan „von der Bohne bis zur Tafel fair“, was die GEPA auch anhand von Verträgen, Rechnungen, Rezepturen und Produktionsprotokollen belegen konnte.

Lieferkettengesetz zur Einhaltung der Menschenrechte

Tritt das geplante Lieferkettengesetz in Kraft, müssen Hersteller dokumentieren, wie Menschenrechte entlang der Lieferkette eingehalten werden. Laut Bundverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) reicht der Einkauf von nachhaltig zertifiziertem Kakao aus, was Warentest anders bewertet.

Für die GEPA als 100-prozentige Fair Handelsorganisation sind die Hauptkriterien des Fairen Handels wie Mindestpreise, Vorfinanzierung bei nachhaltig zertifiziertem Kakao nicht abgedeckt. Dort liegt der Schwerpunkt mehr auf Ertrags- und Qualitätsverbesserung.

Als Mitglied des Forums Fairer Handel unterstützt die GEPA die Kampagne lieferkettengesetz.de. Sie spricht sich daher für zivilrechtliche Haftung im Lieferkettengesetz aus. Darüber hinaus ist die GEPA erst kürzlich für ihre eigene Pionierarbeit in der Kategorie „Verantwortungsvolles Lieferkettenmanagement“ beim „CSR-Preis der Bundesregierung“ ausgezeichnet worden.

Hintergrund

Als Fair Trade-Pionier steht die GEPA seit 45 Jahren für Transparenz und Glaubwürdigkeit ihrer Arbeit. Wir handeln als größte europäische Fair Handelsorganisation mit Genossenschaften und sozial engagierten Privatbetrieben aus Lateinamerika, Afrika, Asien und Europa. Durch faire Preise und langfristige Handelsbeziehungen haben die Partner mehr Planungssicherheit. Hinter der GEPA stehen MISEREOR, Brot für die Welt, die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland (aej), der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“. Für ihre Verdienste um den Fairen Handel und die Nachhaltigkeit ist die GEPA vielfach ausgezeichnet worden, u. a. beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis mit TOP3 in der Kategorie „Unternehmenspartnerschaften 2020“ für die langjährige Zusammenarbeit mit dem Teepartner Tea Promoters India und mit dem „CSR-Preis der Bundesregierung 2020“ in der Kategorie „Verantwortungsvolles Lieferkettenmanagement“. Als eines von wenigen Unternehmen in Deutschland hat sich die GEPA nach dem Garantiesystem der WFTO prüfen lassen. Näheres zu Preisen und Auszeichnungen sowie zur GEPA allgemein unter www.gepa.de

Flair-Weltladen: Durchgehend geöffnet

Mittagsschließung vom Flair-Weltladen in Lüttringhausen entfällt im November und Dezember 2020.

„Unsere Kunden müssen nicht mehr auf die Uhr sehen, um den Weltladen geöffnet vorzufinden,“ teilt der Vorsitzende des Trägervereins, der Ökumenischen Initiative Lüttringhausen, Johannes Haun, mit. Dank des großen Einsatzes der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Flair-Weltladen Lüttringhausen ist es möglich, den Weltladen mit Buchhandlung, der auch Fachgeschäft für Herrnhuter Sterne ist, durchgehend von montags bis freitags zwischen 10 und 18 Uhr zu öffnen. Samstags ist weiterhin zwischen 10 und 13 Uhr geöffnet.

Änderungen gelten für November und Dezember

Die neuen Öffnungszeiten gelten für November und Dezember 2020. Die Lüttringhauser Fair-Trader möchten dazu beitragen, in Corona-Zeiten gelassen und mit Abstand und Ruhe die vielen Angebote im Weltladen wahrzunehmen und auszusuchen. „Gerade für Kunden aus anderen Stadtteilen lohnt es sich noch mehr, in die Gertenbachstraße 17 zu kommen“, lädt die Ökumenische Initiative ein.

Digitaler Workshop: Gewusst wie – Stark durch finanzielle Förderung

Viele Menschen engagieren sich in Vereinen, Initiativen, Schulen oder Gemeinden für internationale Solidarität, in der Partnerschaftsarbeit und im Fairen Handel. So wird gezeigt: Wir leben in der Einen Welt und nur gemeinsam können wir unsere globalen Herausforderungen lösen. Mit Partner*innen im Süden oder hier im Bergischen Land werden vielfältige Veranstaltungen, Aktionen und spannende Projekte umgesetzt. Doch oft fehlen die finanziellen Mittel, um viele weitere innovative Ideen umzusetzen. Folgender Workshop kann einen neuen Weg finanzieller Förderung aufzeigen.

Vereine, Initiativen und Schulen sind auf Spenden oder Fördergelder zur Umsetzung von Projekten angewiesen. Der Dschungel der Förderlandschaft scheint allerdings auf den ersten Blick sehr undurchsichtig. In diesem Workshop dienen zwei Experten als Wegweiser, um die richtigen Fördermöglichkeiten für den jeweiligen Bedarf zu finden und neue Fördertöpfe zu erschließen.

Sascha Ivan vom Eine Welt Netz NRW e.V. ist Fachpromotor für Fundraising und wird hilfreiche Einblicke in dieses Thema und Tipps für Ihr Engagement geben.

Zudem wird Andreas Hennig, Leiter der Außenstelle Düsseldorf von Engagement Global gGmbH, Fördermöglichkeiten des Landes NRW und des Bundes vorstellen.

In dem Zoom-Meeting am Mittwoch, 4. November 2020, 17–19.15 Uhr lernt man wichtige Ansprechpartner*innen und Angebote kennen und bekommt seine Fragen rund um die Förderung eigener Ideen beantwortet.

Anmeldung

Melden Sie sich jetzt oder spätestens bis zum 28. Oktober 2020 verbindlich für die Veranstaltung bei Sophia Merrem unter s.merrem@fsi-forum.de oder telefonisch unter 0163 6193827 an. Einen Link zur Einwahl sowie weitere technische Informationen gibt es mit der Anmeldebestätigung.

Download

Hier gibt es die vierseitige Einladung vom Forum für Soziale Innovation zum Download als .pdf.

Hintergrund

Durch die vielfältigen Vereine, Initiativen, Gemeinden und Schulen ist Solingen mit der ganzen Welt verbunden – von Mittelamerika, über den Nahen Osten und Afrika bis nach Südostasien. Mit verschiedenen Veranstaltungen möchten soll die Vernetzung der Engagierten in Solingen und dem Bergischen Land untereinander verstärkt werden. Informationen zu dem Forum für globale Verantwortung und Eine Welt: www.solingen.de/forum-fuer-globale-verantwortung-und-eine-welt/

Literarischer Spaziergang: Dunkles Gold

Das 45. Literaturcafé vom Flair-Weltladen findet erneut als Literarischer Spaziergang durch das Gelände der Evangelischen Stiftung Tannenhof statt.

Der Flair-Weltladen Lüttringhausen mit seiner Buchhandlung lädt für Montag, 26. Oktober 2020 ab 15 Uhr zu einem weiteren „literarischen Spaziergang“ ein. Treffpunkt ist die Kirche der Evangelischen Stiftung Tannenhof, Remscheider Str. 76. Um eine Anmeldung wird unter Telefon 02191-564016 oder per Mail an flair-weltladen@t-online.de gebeten. Die Veranstaltung ist kostenfrei.

Unterwegs im Waldgebiet der Stiftung wird das Buch „Dunkles Gold“ von Mirjam Pressler vorgestellt.

Laura lässt das Geheimnis, das den im Jahr 1996 gefundenen mittelalterlichen jüdischen Schatz von Erfurt umgibt, nicht mehr los. Sie taucht ein in das Schicksal von Rachel und Joschua, die 1349 zusammen mit ihrem Vater alles zurücklassen und vor dem Pestpogrom fliehen mussten. Vielleicht ist es diese Geschichte, weshalb Laura gerade jetzt Alexej begegnet, der lieber verschweigen möchte, dass er Jude ist. Allmählich versteht Laura, in wie viele Fettnäpfchen man treten kann, wenn man sich in einen Juden verliebt, und was es heute bedeutet, jüdisch zu sein.

»Dunkles Gold« ist ein aufwühlender Roman von großer Wahrhaftigkeit über jüdische Identität und Antisemitismus, Liebe und Hoffnung, von einer großen Erzählerin.

Bei Regen findet die Veranstaltung in der Kirche der Evangelischen Stiftung Tannenhof statt.