Neugründung: Greenpeace Remscheid

Eine Greenpeace-Gruppe gibt es seit dem 29. September 2020 auch in Remscheid. Insgesamt 29 Menschen nahmen an der Gründungskonferenz teil, die coronabedingt als Videokonferenz abgehalten wurde.

Interessierte Remscheider*innen aller Altersgruppen fanden auf Einladung von Biologielehrer Peter Koch und Prof. Dr. Jörg Krone zusammen, um in Zukunft für unsere Umwelt und Natur tätig zu werden. Zunächst wird die Ortsgruppe Remscheid als Untergruppe von Greenpeace Wuppertal agieren.

Vielversprechende Arbeitsgemeinschaften starteten dann während der ersten Konferenz nach Gründung mit den Schwerpunkten „Schutz der Wälder“ – „Agrarwende“ (Tierschutz statt Massentierhaltung, vegetarisch/vegan) – „Plastikverpackungen, Plastikmüll, Müllsammelaktionen“ mit vielen tollen Ideen und bereits ersten konkreten Maßnahmen.

Online-Treff

Die Greenpeace-Gruppe Remscheid trifft sich coronabedingt zunächst nur online, Zoom wurde als Videokonferenzanbieter gewählt. Nächster Termin ist Dienstag, 27. Oktober 2020 um 18 Uhr. Wer mitmachen möchte, erhält weitere Infos per E-Mail: gp-remscheid@web.de

„Hol mich! App“ – London Taxis im Wuppertaler ÖPNV

Nach dem Einsatz von Wasserstoffbussen im ÖPNV startet in Wuppertal ein weiteres innovatives Projekt zur Zukunft des Nahverkehrs: Ab Ende Oktober setzt die WSW mobil GmbH elektrisch angetriebene London Taxis im so genannten On-Demand-Verkehr ein. Sechs Fahrzeuge, die Platz für bis zu sechs Fahrgäste bieten, sind dafür in ausgewählten Wuppertaler Quartieren unterwegs. Die „WSW Cabs“ bedienen Uellendahl-Katernberg, Elberfeld und Elberfeld West. In dem knapp 50 Quadratkilometer großen Gebiet leben über 132.000 Menschen.

Im Testgebiet können die WSW Cabs 4000 feste Punkte anfahren, an denen die Fahrgäste ein- und aussteigen. Anders als beim Taxi werden die Kundinnen und Kunden nicht direkt vor der Tür aufgenommen oder abgesetzt, sondern an der nächstgelegenen Haltestelle, welche sich aufgrund der großen Anzahl in unmittelbarer Nähe befindet.

Die WSW sehen den On-Demand-Verkehr als Ergänzung zum ÖPNV. „On-Demand kann eine Lösung für Quartiere sein, die bisher durch Busse nur unzureichend angebunden werden können“, sagt WSW-Chef Markus Hilkenbach. Die WSW sind nicht die einzigen Verkehrsbetriebe, die sich mit einem ÖPNV-Angebot „auf Zuruf“ beschäftigen. So gibt es in Berlin das Modell „Berlkönig“ der Berliner Verkehrs-Gesellschaft BVG.

Smart mobil mit der Hol mich! App

Die blauen "WSW Cabs" fahren ab Ende Oktober im Wuppertaler ÖPNV auf Bestellung (on demand). Foto: obs/WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH/Jason-Steve Mageney
Die blauen „WSW Cabs“ fahren ab Ende Oktober im Wuppertaler ÖPNV auf Bestellung (on demand). Foto: obs/WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH/Jason-Steve Mageney

Das Angebot ist vollständig digital, alles läuft über die Hol mich! App, die die Nutzerinnen und Nutzer auf ihr Smartphone laden müssen. Über die App können die Kunden sehen, wo die WSW Cabs gerade unterwegs sind. Wird ein Fahrtwunsch angemeldet, erhält man eine Info über die Ankunftszeit des Fahrzeugs. Im Hintergrund berechnet ein Algorithmus je nach Fahrgastaufkommen, gewünschten Zielen und verfügbaren Fahrzeugen die günstigste Route mit den entsprechenden Haltepunkten.

Auch die Abrechnung des Fahrpreises erledigt die App. Bezahlt werden kann über Paypal oder Kreditkarte. 3,86 Euro kostet die Beförderung von Kunden mit AboTicket im günstigsten Tarif bis zwei Kilometer Luftlinie. In der Tarifstufe bis vier Kilometer Luftlinie fahren Abo-Kunden im WSW Cab beispielsweise von der Historischen Stadthalle zum Eckbusch für 5,33 Euro. Günstiger wird es für den zweiten und dritten Mitfahrer, der gleichzeitig für die Fahrt angemeldet wird. Als Corona-Schutzmaßnahme muss in den Fahrzeugen vorerst jeder zweite Platz frei bleiben, so dass maximal drei Fahrgäste gleichzeitig befördert werden können.

Die Betriebszeiten der hellblauen WSW Cabs sind montags bis donnerstags von 6 bis 22 Uhr, freitags und samstags von 6 bis 3 Uhr und sonntags von 8 bis 22 Uhr. Durch das breite Zeitfenster wollen die Projektpartner detaillierte Zahlen zum Nutzerverhalten bekommen.

Digital und flexibel

Die Fahrzeuge sind dank ihres kleinen Wendekreises besonders flexibel im Straßenverkehr einsetzbar und erreichen Haltepunkte, die von Bussen nicht bedient werden können. „In Verbindung mit digitaler Technik können wir unseren Kunden dadurch ein Angebot machen, dass maßgeschneidert für die Mobilitätsbedürfnisse der Nutzer und gleichzeitig flexibel ist“, so WSW mobil-Geschäftsführer Ulrich Jaeger.

Mit den WSW Cabs und der Hol mich! App beteiligen sich die WSW am Forschungsprojekt „Bergisch Smart Mobility“ der drei Städte Wuppertal, Solingen und Remscheid, der Bergischen Universität Wuppertal, der Bergischen Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft und der Firma APTIV Services.

Das Projekt ist bis Ende 2021 befristet. Aber auf Grundlage der in Wuppertal gemachten Erfahrungen wollen die Projektpartner digitale Mobilitätslösungen entwickeln, die auf andere Kommunen übertragbar sind.

Die Software der Hol mich! App wurde von ViaVan entwickelt. Das Unternehmen übernimmt auch den Betrieb der Flotte. ViaVan ist Europas führender Anbieter für On-Demand-ÖPNV-Lösungen und betreibt bereits ähnliche Systeme in Kooperation mit den Verkehrsbetrieben in Berlin, Bielefeld oder Mainz. „Wir freuen uns sehr, gemeinsam mit den WSW On-Demand-ÖPNV nach Wuppertal zu bringen und so den örtlichen Nahverkehr durch eine flexible neue Komponente zu stärken“, so Chris Snyder, Geschäftsführer von ViaVan. Auch die Taxi-Zentrale Wuppertal begleitet das Projekt eng mit. Im Rahmen des Forschungsprojektes wollen alle Akteure zusammen im ständigen Austausch eine Perspektive für den Fahrbetrieb eines On-Demand-Verkehrs in Wuppertal entwickeln.

Bergisch Smart

Die technologischen Entwicklungssprünge in den Bereichen Künstliche Intelligenz (KI), Machine Learning und Data Analytics bieten Chancen für die Entwicklung innovativer Mobilitätskonzepte, beispielsweise im ÖPNV, der Verkehrsflusssteuerung oder dem autonomen Fahren. Im Rahmen der Digitalen Modellregion Bergisches Städtedreieck etabliert das Projekt „Bergisch.Smart: KI als Enabler der Mobilität von Morgen“ ein Reallabor zu KI-basierter Mobilität. Darin sollen Anwendungen erprobt werden, die als zukunftsfähige Modell-Lösungen auf andere Kommunen übertragen werden können. Der On-Demand-Verkehr der WSW gehört hier zum Teilprojekt „Smart Vehicle Architecture & On Demand Service“.

Aktualisierte Coronaschutzverordnung mit verbindlichen Regeln für Hotspots

Das Landeskabinett hat am Freitag (16.10.) im Einklang mit den Beschlüssen des Bund-Länder-Kreises weitere Schutzmaßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie beschlossen. Veränderungen betreffen insbesondere Teilnehmerzahlen bei Veranstaltungen und Festen, wenn die Schwelle von 35 beziehungsweise 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in sieben Tagen überschritten wird. In diesen Fällen wird auch die Maskenpflicht ausgeweitet. Die neuen Regeln treten mit der aktualisierten Coronaschutzverordnung am Samstag, 17. Oktober 2020, in Kraft und gelten zunächst bis Ende Oktober.

Ab einem 7-Tage-Inzidenzwert von 35 gilt:

  • Veranstaltungen und Versammlungen sowie Kongresse mit mehr als 1.000 Personen sind unzulässig.
  • An Festen aus herausragendem Anlass außerhalb einer Wohnung dürfen höchstens 25 Personen teilnehmen (gilt ab Montag, 19. Oktober).
  • Die Maskenpflicht gilt auch am Sitz- oder Stehplatz bei Konzerten, Aufführungen, sonstigen Veranstaltungen und Versammlungen in geschlossenen Räumen sowie für Zuschauer bei Sportveranstaltungen.
  • Die Maskenpflicht gilt auch in regelmäßig stark frequentierten Außenbereichen wie Fußgängerzonen, in denen der Mindestabstand kaum einzuhalten ist. Wo genau das vor Ort ist, legen die Kommunen ausdrücklich fest.
  • Die Kommunen können in Abstimmung mit dem Landeszentrum Gesundheit, dem Gesundheitsministerium und der Bezirksregierung weitere Schutzmaßnahmen wie eine Sperrstunde für gastronomische Einrichtungen anordnen.

Ab einem 7-Tage-Inzidenzwert von 50 gilt:

  • Bei Veranstaltungen sind innen und außen maximal 100 Personen zulässig; es sei denn, die zuständige Behörde lässt Ausnahmen auf Basis eines besonderen Hygiene- und Infektionsschutzkonzeptes zu.
  • Der Betrieb gastronomischer Einrichtungen und der Verkauf alkoholischer Getränke ist von 23 Uhr bis 6 Uhr unzulässig.
  • An Festen aus herausragendem Anlass außerhalb einer Wohnung dürfen höchstens zehn Personen teilnehmen (gilt ab Montag, 19. Oktober).
  • In der Öffentlichkeit dürfen sich außerhalb von Familien und Personen zweier Hausstände nur noch Gruppen von höchstens fünf Personen treffen.

Weitere Änderungen in der ab 17. Oktober gültigen Fassung der Coronaschutzverordnung betreffen Beerdigungen sowie standesamtliche Trauungen und Zusammenkünfte unmittelbar vor dem Ort der Trauung.

ver.di ruft Beschäftigte aus Remscheid am 19. und 20. Oktober zum Streik auf

Am Montag (19.10.) und Dienstag (20.10.) ruft die Gewerkschaft ver.di Beschäftigte des öffentlichen Dienstes in Remscheid zum Streik auf. Insbesondere betroffen ist der Nahverkehr sowie die Stadtverwaltung inclusive der städtischen Kitas und die Versorgung.

Es werden Beschäftigte der Verkehrsbetriebe am 19. und 20.10.2020 und nur am 20.10. Beschäftigte der Stadtverwaltung, des H2O-Bäderbetriebes, der EWR Energie und Wasser, des Jobcenters sowie der Agentur für Arbeit zu einem ganztägigen Streik aufgerufen. Die Streikenden treffen sich auf der Grundlage eines strengen Hygienekonzeptes zu einer Versammlung vor den Stadtwerken.

Die Arbeitgeber im Öffentlichen Dienst haben am Freitag schriftlich ein erstes Angebot zu Gehaltserhöhungen vorgelegt.

„Die angebotenen Lohnsteigerungen sind geradezu respektlos und die Laufzeit ist mit 36 Monaten eindeutig zu lang“, kritisiert Stephanie Peifer, Geschäftsführerin des ver.di-Bezirks Düssel-Rhein-Wupper, „das ist sehr enttäuschend und ein Ausdruck mangelnder Wertschätzung. Von einem Durchbruch sind wir weit entfernt“, kritisiert die Gewerkschafterin. Deshalb seien weitere Streiks im Vorfeld der 3. Tarifverhandlungsrunde am 22./23.10. in Potsdam erforderlich. ver.di fordere insbesondere eine Einkommenserhöhung von 4,8%, mindestens 150 Euro sowie eine Erhöhung der Ausbildungs- und Praktikumsentgelte um 100 Euro.

ver.di ruft Beschäftigte aus Wuppertal am 19. und 20. Oktober zum Streik auf

Am Montag (19.10.) und Dienstag (20.10.) ruft die Gewerkschaft ver.di Beschäftigte des öffentlichen Dienstes in Wuppertal zum Streik auf. Am Montag und Dienstag ist insbesondere der Nahverkehr betroffen, am Dienstag (20.10.) die Stadtverwaltung inclusive der städtischen Kitas sowie die Ver- und Entsorgung.

Es werden die Beschäftigten der WSW Mobil (19. und 20.10.), der Stadtverwaltung, der WSW Energie & Wasser AG, der AWG, der Straßenreinigung ESW, der GMW, der Bundesagentur für Arbeit, des Jobcenters, der Altenheime und Altenpflegeheime der Stadt sowie der Wuppertaler Bühnen jeweils am 20.10. zu einem ganztägigen Streik aufgerufen.

Aufgrund der aktuellen Corona-Situation wird es keine Streikversammlung geben. Auf der Grundlage eines strengen Hygienekonzeptes treffen sich die Streikenden nur kurz zur Streikgelderfassung vor Ort zu unterschiedlichen Uhrzeiten oder bleiben gleich zu Hause.

Die Arbeitgeber im Öffentlichen Dienst haben am Freitag schriftlich ein erstes Angebot zu Gehaltserhöhungen vorgelegt.

„Die angebotenen Lohnsteigerungen sind geradezu respektlos und die Laufzeit ist mit 36 Monaten eindeutig zu lang“, kritisiert Silke Iffländer, stellv. Geschäftsführerin des ver.di-Bezirks Düssel-Rhein-Wupper, „das ist sehr enttäuschend und ein Ausdruck mangelnder Wertschätzung. Von einem Durchbruch sind wir weit entfernt“, kritisiert die Gewerkschafterin. Deshalb seien weitere Streiks im Vorfeld der 3. Tarifverhandlungsrunde am 22./23.10. in Potsdam erforderlich. ver.di fordere insbesondere eine Einkommenserhöhung von 4,8%, mindestens 150 Euro sowie eine Erhöhung der Ausbildungs- und Praktikumsentgelte um 100 Euro.

ver.di ruft Beschäftigte aus Solingen am 19. und 20. Oktober zum Streik auf

Am Montag (19.10) und Dienstag (20.10) ruft die Gewerkschaft ver.di Beschäftigte des öffentlichen Dienstes in Solingen zum Streik auf. Am Montag und Dienstag ist insbesondere der Nahverkehr betroffen. Am Dienstag ist die Stadtverwaltung inclusive der städtischen Kitas betroffen.

Es werden am Montag Beschäftigte der Kundencenter der Verkehrsbetriebe und am Dienstag alle Beschäftigten der Verkehrsbetriebe zum Streik aufgerufen. Auch für Dienstag sind Beschäftigte der Stadtverwaltung, der Stadtwerke, der Bäder, der Altenzentren sowie der Agentur für Arbeit zu einem ganztägigen Streik aufgerufen. Aufgrund der aktuellen Corona-Situation wird es keine Streikversammlung geben. Die Streikenden bleiben alle gleich zuhause.

Die Arbeitgeber im Öffentlichen Dienst haben am Freitag schriftlich ein erstes Angebot zu Gehaltserhöhungen vorgelegt.

„Die angebotenen Lohnsteigerungen sind geradezu respektlos und die Laufzeit ist mit 36 Monaten eindeutig zu lang“, kritisiert Stephanie Peifer, Geschäftsführerin des ver.di-Bezirks Düssel-Rhein-Wupper, „das ist sehr enttäuschend und ein Ausdruck mangelnder Wertschätzung. Von einem Durchbruch sind wir weit entfernt“, kritisiert die Gewerkschafterin. Deshalb seien weitere Streiks im Vorfeld der 3. Tarifverhandlungsrunde am 22./23.10. in Potsdam erforderlich. ver.di fordere insbesondere eine Einkommenserhöhung von 4,8%, mindestens 150 Euro sowie eine Erhöhung der Ausbildungs- und Praktikumsentgelte um 100 Euro.

Pilze suchen in schöner Landschaft

Wanderung zur Ökologie der Pilze. Diese Pilzwanderung dient nicht dem Aufsammeln essbarer Pilze! Das Körbchen muss deshalb zu Hause bleiben.

Die ergiebigen Niederschläge dieser Tage haben dazu geführt, dass etliche Pilzarten ihre Fruchtkörper ausbilden, die in ihrer Formenvielfalt und mit beeindruckenden Farben faszinierend sind.

Diplom-Biologe Jörg Liesendahl von der Natur-Schule Grund stellt bei einer Wanderung im Gebiet zwischen Grund und dem Gelpetal bei Westen die Ökologie der Pilze und ihre Bedeutung für die Abläufe in der Natur dar. Aus der Vielfalt von inzwischen weit über 200 aus dem Gebiet bekannten Pilzarten werden einige häufige und einige seltenere Pilzarten vorgestellt.

Die ökologische Pilzwanderung startet am Samstag, dem 24. Oktober 2020, um 14:30 Uhr an der Natur-Schule Grund, Grunder Schulweg 13, in 42855 Remscheid-Grund. Die Wanderung ist auch für Familien mit Kindern ab ca. 8 Jahren geeignet und wird etwa 3 Stunden dauern. Wetterfeste, ggf. auch wärmende Kleidung und wasserfeste Schuhe werden empfohlen. 

Anmeldung und Kosten

Die Teilnahme kostet für Kinder bis 15 Jahren 3,50 Euro und für Erwachsene 7,- Euro. Familien mit mehr als einem eigenen Kind erhalten einen Rabatt.

Zur Erstellung einer Corona-kompatiblen TeilnehmerInnen-Liste ist eine verbindliche Anmeldung NUR per Mail zwingend erforderlich: info@natur-schule-grund.de. Bitte geben Sie zu jedem Namen einer angemeldeten Person auch die Anschrift und eine persönliche Telefon-Nr. an.

Die LINKE: Coronaschutzverordnung anwenden!

DIE LINKE hat in ihrer Medienmitteilung vom 8. Oktober 2020 den Polizeipräsidenten Markus Röhrl und die Rechtsdezernentin der Stadt Remscheid, Barbara Reul-Nocke, aufgefordert zur Demonstration der Coronaleugner vom Montag, 5. Oktober eine Erklärung abzugeben. Mittlerweile ist eine Erklärung der Polizei in der Presse erfolgt. Inhaltlich steht wie zu erwarten war eine „Zurückweisungsrethorik“ im Mittelpunkt der Äußerungen. Bezüglich der nicht durchgesetzten Auflagen räumt die Polizei in der Presse ein: „Dass das für die eingesetzten Kräfte vor Ort so gut wie nicht zu kontrollieren und erst recht nicht durchzusetzen war.“ Das kann als Eingeständnis fehlerhaften Verhaltens gewertet werde.

Frau Reul-Nocke, die Verantwortliche der örtlichen Ordnungsbehörde, hat sich bisher allerdings nicht geäußert, obwohl sie am Rathausplatz zugegen war. Der Fraktionsvorsitzende der Remscheider LINKEN, Fritz Beinersdorf, kommentiert das wie folgt: „Die Bürger*innen unserer Stadt haben ein Recht auf transparente Informationen aus der Ordnungsbehörde. Hat doch diese Behörde auf der Grundlage der Coronaschutzverordnung NRW besondere Befugnisse und Verpflichtungen. Ich erinnere hier an den §17 o.g. Verordnung. Dort heißt es: „Die nach dem Landesrecht für die Verfolgung und Ahndung von Ordnungswidrigkeiten im Sinne des § 73 des Infektionsschutzgesetzes zuständigen Behörden sind gehalten, die Bestimmungen dieser Verordnung energisch, konsequent und, wo nötig, mit Zwangsmitteln durchzusetzen. Dabei werden sie von der Polizei gemäß den allgemeinen Bestimmungen unterstützt.“ Nach einer mir vorliegenden, nicht bestätigten Information, planen die Coronaleugner, gegen Ende Oktober Remscheid wieder „heimzusuchen“, eine Gegendemonstration soll geplant sein. Ich hoffe, dass für diesen Fall die Ordnungsbehörde und die Polizei besser gerüstet sind und im Interesse der Bürger*innen entsprechend den Inhalten des §17 der Coronaschutzverordnung handeln.“

Corona: Spielabsage FCR gegen Wermelskirchen

Nach Positivtestung eines Spielers hat der FC Remscheid am heutigen Vormittag beim Staffelleiter der Landesliga-Gruppe 3 den Antrag auf Absetzung/Verlegung des Auswärtsspiels beim SV 09/35 Wermelskirchen beantragt.

Ein Spieler des Landesliga-Kaders wurde in dieser Woche positiv auf den Covid19 Virus getestet. Das zuständige Gesundheitsamt hat dem Spieler eine zweiwöchige Quarantäne angeordnet. Weitere Spieler klagten in dieser Woche über grippeähnliche Symptome. Auch diese Spieler haben sich einem Corona-Test unterzogen. Bislang gibt es keine weiteren Positivmeldungen. Jedoch werden nicht alle Ergebnisse bis zum Spieltag am Sonntag vorliegen. „Im Namen des Vorstandes wünsche ich allen Betroffenen das Allerbeste. Diejenigen, die durch unsere Situation Unannehmlichkeiten haben, bitten wir um Entschuldigung – in der Hoffnung, dass niemand ernsthaft erkrankt. Ich wünsche uns allen baldige Rückkehr zur Normalität“, so Ralf Niemeyer, 1. Vorsitzender des FCR.

Gesundheit geht vor

Thorsten Greuling, 2. Vorsitzender, ergänzt: „Der Sport wird plötzlich zur Nebensache. Das wichtigste Gut ist unsere Gesundheit. Somit blieb uns nichts anderes übrig als das Spiel zu verlegen. Dafür haben hoffentlich alle Verständnis! Wir werden das Spiel nachholen, wenn alle Spieler wieder gesund sind und keine Ansteckungsgefahr mehr herrscht.“

Durch die angeordnete Quarantäne und die aktuell unsichere Situation der noch nicht vorliegenden Testergebnisse, hat sich der Vorstand in Abstimmung mit der sportlichen Leitung dafür entschieden einen Antrag auf Verlegung des Bergischen Derbys zu stellen. Aktuell ist es dem FC Remscheid aus oben genannten Gründen nicht möglich 15 einsatzfähige Spieler zu stellen. „Wir haben uns schon alle auf das Derby gefreut, aber die Gesundheit steht an erster Stelle“, macht auch Trainer und Sportlicher Leiter Marcel Heinemann deutlich.

Wie die Saison 2020/2021 für den FC Remscheid fortgesetzt wird, wird der Verein in der kommenden Woche nach Erhalt der weiteren Testergebnisse entscheiden.

Umbau abgeschlossen – Volksbank-Filiale Handweiser wieder geöffnet

Nach sechs Wochen Umbauzeit erstrahlt die Volksbank-Filiale Handweiser in neuem Glanz und
ist ab Donnerstag, 15. Oktober 2020, wieder für die Kunden geöffnet. Die bergische Bank hat ihren Standort
am Zentralpunkt in eine moderne Service-Filiale umgebaut, in der die Dienstleistungen rund ums Konto
im Mittelpunkt stehen.

Annette Kammer und Janine Hausmann bilden das neue Filialteam. Sie sind montags bis freitags von 9 bis
13 Uhr sowie donnerstags zusätzlich von 14 bis 18 Uhr persönlich für die Kunden da. Außerhalb der
Öffnungszeiten stehen den Kunden zwei Geldautomaten für Ein- und Auszahlungen sowie ein
Kontoauszugsdrucker zur Verfügung.

Vielfalt: Endspurt fürs Tipi

Ein Tipi aus Wollresten, von vielen Menschen in kleinen Teilen lokal gefertigt, als Kunstprojekt mit internationaler Reichweite. Mitmachen ist noch bis Ende Oktober möglich.

Ein ganzer Stapel Grannysquares fürs Tipi. Foto: Caritasverband Remscheid
Ein ganzer Stapel Grannysquares fürs Tipi. Foto: Caritasverband Remscheid

Im März hatte Andrea Schara von „Vielfalt. Viel wert.“ des Caritasverbands Remscheid e.V. gemeinsam mit der Remscheider Künstlerin Ute Lennartz-Lembeck dazu aufgerufen, sich an einem weltweiten Tipi-Projekt zu beteiligen. Dabei werden weltweit Tipis in Handarbeit hergestellt. Sie bestehen dabei aus vielen bunten gestrickten oder gehäkelten Quadraten, die am Schluss zusammengefügt werden. So entsteht ein farbenfrohes Kunstwerk. Im Idealfall haben viele verschiedene Menschen tatkräftig mitgewirkt und so ein buntes Dach geschaffen, das als Symbol unserer bunten und vielfältigen Gesellschaft zu verstehen ist.

Bisher sind über 1100 gehäkelte oder gestrickte Quadrate in fleißiger Handarbeit entstanden. Bunt, einfarbig, gemustert oder mit besonderen Verzierungen versehen. Die bisherigen Projektteilnehmer*innen sind zwischen zehn und 104 Jahren alt. Rund 100 Quadrate fehlen noch, um daraus ein vollständiges Tipi zu bauen.

Jetzt noch mitmachen

Das Logo von "vielfalt. viel wert" der Caritas wird auch ins Tipi integriert. Foto: Caritasverband Remscheid
Das Logo von „vielfalt. viel wert“ der Caritas wird auch ins Tipi integriert. Foto: Caritasverband Remscheid

Wer gerne handarbeitet und noch Wollreste zu Hause hat, ist herzlich eingeladen zu Strick- oder Häkelnadel zu greifen und sich mit einem eigenen Quadrat an der Aktion zu beteiligen. Die Größe der Quadrate soll 15x15cm, die Fäden vernäht sein. Der sonstigen Ausgestaltung sind keine Grenzen gesetzt.

Ein Tipi hat eine hohe symbolische Bedeutung: Es steht für Schutz, Gastfreundschaft, ist mobil, die Farbgebung folgt der eines Regenbogens, dem Symbol für Frieden. Aufgestellt entsteht ein meditativer Raum. Es wird nach der Krise als „Symbol der Gemeinschaft“ und als „Dach der Vielfalt“ aufgestellt. Es wird so Teil eines internationalen Tipi-Dorfes.

Normalerweise war geplant alle Tipis aus wetterbeständiger Acrylwolle zu schaffen, durch die eingeengten Möglichkeiten waren aber alle Materialien zugelassen. Wollknäuel aus Acrylwolle können aber noch bei der Caritas über Frau Andrea Schara angefragt werden. Die fertigen Quadrate können nach vorheriger telefonischer Ankündigung unter (0 21 91) 49 11-0 in der Blumenstraße 9 in 42853 Remscheid abgegeben oder per Post z.Hd. A. Schara gesendet werden.

ver.di ruft Beschäftigte am 14. Oktober in Remscheid zum Streik auf

Die Gewerkschaft ver.di ruft die Beschäftigten der Stadtverwaltung einschließlich der städtischen Kitas, der Technischen Betriebe (Bauhof, Entsorgung, Grünflächen) sowie des Jobcenters und der Agentur für Arbeit für Mittwoch, den 14. Oktober, zu einem ganztägigen Streik auf.

Die Arbeitgeber im Öffentlichen Dienst haben in den laufenden Tarifverhandlungen bisher kein Angebot vorgelegt. Im Gegenteil fordern sie sogar Verschlechterungen bei den Regelungen zur Eingruppierung, die zu einer finanziellen Entwertung führen würden. Damit sind Streiks unvermeidlich.

Klatschen allein reicht nicht!

„Von Respekt und Wertschätzung gegenüber den Beschäftigten ist bisher am Verhandlungstisch nichts zu spüren“, kritisiert Stephanie Peifer, Geschäftsführerin des ver.di-Bezirks Düssel-Rhein-Wupper, „Gerade die Beschäftigten, die in den letzten Wochen stark belastet sind, haben eine Anerkennung verdient. Klatschen allein reicht nicht“. Die Beschäftigten erwarten eine Rücknahme der geforderten Verschlechterungen und ein akzeptables Verhandlungsangebot zur Erhöhung der Gehälter.

Erstmals wird es wegen der erhöhten Coronainfektionszahlen keine Streikversammlung geben. Das hat die Gewerkschaft ver.di kurzfristig aufgrund der aktuellen Infektionszahlen entschieden. Die Streikenden teilen der Gewerkschaft ver.di ihre Beteiligung mit und bleiben zu Hause.