Die Winterreise in Lüttringhausen

Konzert von Philipp Hoferichter und Oliver Drechsel in der katholischen Kirche Heilig Kreuz in Lüttringhausen.

Schon des Öfteren durfte ich Aufführungen der „Winterreise“ beiwohnen, jenem Liederzyklus von Franz Schubert, den dieser kurz vor seinem Tode komponierte. Ich hörte den formidablen Remscheider Sänger Hans-Arthur Falkenrath (Bass) im Lüttringhauser Rathaus (Das „Nun merk‘ ich erst, wie müd ich bin“ hat mich in seiner morbiden Intensität für drei Tage außer Gefecht gesetzt), hörte erst vor Kurzen den Elberfelder Kammerchor mit dem Bariton Konstatin Paganetti und lauschte nun, am Abend des 8. Februar, dem Tenor Philipp Hoferichter. Konzertpianist Oliver Drechsel begleitete den in Essen geborenen Sänger.

Keine Musik für Depressive. Oder vielleicht doch?

Hoferichter verfügt über einen strahlenden, mächtigen Tenor, aber auch durch diese hell scheinende Stimme wird die Musik nicht lichter. Sie bleibt verschattet, im Dunkel, wie gemacht für trübe Herbsttage, wenn man nicht weiß, wohin mit sich. „Der Lindenbaum“ (Am Brunnen vor dem Tore) ist da noch einer der seltenen neutralen Momente. Der Großteil der 24 Lieder ist düster bis zur Unheimlichkeit. Man höre nur einmal „Die Krähe“ oder „Rast“ oder „Irrlicht“ oder „Die Nebensonnen“. Da kann es dem sensiblen Hörer schon einmal anders werden.

Pianist Oliver Drechsel und Tenor Philipp Hoferichter. Foto: Peter Klohs
Pianist Oliver Drechsel und Tenor Philipp Hoferichter. Foto: Peter Klohs

Pianist Drechsel gestaltet gerade den Lindenbaum extrem langsam, was sehr ungewohnt klingt, fast so, als bliebe der Baum in der Schwebe und wäre wurzellos. Entrückte Lieder wie „Einsamkeit“ oder „Täuschung“ stehen neben eindeutig von der Nähe des Todes gekennzeichneten Tönen („Gefror’ne Tränen“, „Der greise Kopf“). Keine Musik für Depressive. Oder vielleicht doch?

Die Winterreise dauert lang, 90 Minuten sind normal, eine Pause nach der Hälfte der Lieder ist wünschenswert und wird zumeist gewährt. Da kann man mal kurz den Auftrittsort verlassen und sich draußen den Kopf freipusten lassen.

Dunkle Stimmung bringt Klarheit

Und trotzdem hat Schuberts Liederzyklus etwas. Die dunkle Stimmung sorgt für Klarheit, mahnt das Wesentliche an und rührt an großen Fragen. Nicht umsonst haben beinahe alle großen Sänger und Sängerinnen sich an der Winterreise abgearbeitet, wenngleich der Liederzyklus als große Herausforderung für Stimme und Piano angesehen werden muss. Schuberts Freunde schätzten die Lieder zu Anfang des 19. Jahrhunderts gleichwohl wenig.

Pianist Oliver Drechsel und Tenor Philipp Hoferichter. Foto: Peter Klohs
Pianist Oliver Drechsel und Tenor Philipp Hoferichter. Foto: Peter Klohs

Tenor Philipp Hoferichter und Pianist Oliver Drechsel konzertierten auf jeden Fall technisch auf hohem Niveau. Das leider nicht sehr zahlreich erschienene Publikum dankte dem Duo mit langem Applaus.

Die Knospen unserer Gehölze

Im NaturTreff am Nachmittag in der Natur-Schule Grund stehen am 14. Februar 2020 die Knospen unserer Gehölze auf dem Plan.

Bäume und Sträucher Mitteleuropas sind vielfach laubabwerfend und im Winter „kahl“. Jeder Baum, auch die Immergrünen und die Nadelbäume, aber benötigt am richtigen Ort Knospen, an denen sich neue Blätter entwickeln. Diesen Knospen unserer Gehölze widmet sich der NaturTreff, der am Freitag, 14. Februar 2020, um 15 Uhr in der Natur-Schule Grund, Grunder Schulweg 13, in Remscheid-Grund stattfinden wird.

Der NaturTreff am Nachmittag richtet sich in erster Linie an Damen und Herren im Alter 50+, aber natürlich sind auch jüngere Teilnehmer*innen herzlich willkommen. Die Teilnahme an der rund zweistündigen Veranstaltung kostet pro Person 6 Euro.

Anmeldung erforderlich

Zur Vorbereitung der Veranstaltung und einer Teilnehmer-Begrenzung wird um Anmeldung gebeten: info@natur-schule-grund.de oder 02191 3748239.

SSK: Kundencenter schließt am 12. Februar bereits um 16.30 Uhr

Aufgrund einer Personalversammlung schließt das Kundencenter Alleestraße 76 – 88 der Stadtsparkasse Remscheid am Mittwoch, 12. Februar 2020, bereits um 16.30 Uhr. Die Selbstbedienungsbereiche sind wie gewohnt geöffnet. Auch das Kundenservicecenter steht unter der Telefonnummer 0 21 91/16-60 zur Verfügung.

Die Stadtsparkasse Remscheid bittet um Verständnis für die Einschränkungen. Am Donnerstag, 13. Februar, sind alle Kundenbetreuenden wie gewohnt für die Kundinnen und Kunden der Sparkasse zur Stelle.

Sturm und Müllabfuhr – kurzfristige Änderungen ggfs. möglich!

Presseinformation der Stadt Remscheid.

Die Technischen Betriebe Remscheid sind seit heute Morgen normal unterwegs, um die für heute vorgesehenen Touren gemäß Abfuhrkalender abzufahren! Auch der Sperrmüll wird wie angemeldet abgeholt.

Sollte Sturmtief „Sabine“ wider Erwarten im Laufe des Tages ihre Windkraft gefährlich verstärken, behalten sich die Technischen Betriebe zum Mitarbeiterschutz allerdings kurzfristige Änderungen vor!

FÖJ: Ein Jahr für mich und die Umwelt

Bewerbungsverfahren für das Freiwillige Ökologische Jahr startet in dieser Woche.

„Ich mache das FÖJ, weil es mir Spaß macht, draußen zu arbeiten, und weil ich hier meine ökologischen Kenntnisse erweitern kann.“ Die Freiwilligen im Ökologischen Jahr (FÖJ) in der Natur-Schule Grund versorgen u.a. die Hühner in der Natur-Schule und sind für Planung, Pflege und Pflanzungen im Garten und der Außenanlage verantwortlich. Im Winterhalbjahr erstellen sie z.B. umweltpädagogische Materialien, die in den Veranstaltungen der Natur-Schule Anwendung finden. Im Frühjahr jäten sie Wildkräuter und säen Salat, Kräuter und Gemüse, pflegen die Staudenbeete und sind bei Wind und Wetter draußen aktiv.

Einblick und Orientierung

Das Freiwillige Ökologische Jahr bietet Einblicke in ökologische Berufsfelder und hilft bei der beruflichen Orientierung. Es bietet jungen Menschen zwischen 16 und 27 Jahren die Gelegenheit, sich konkret für die Umwelt und für andere Menschen einzusetzen und dabei ihre Kenntnisse über Nachhaltigkeit, Klima- und Umweltschutz zu verbessern. Denn zum FÖJ gehört u.a. die Teilnahme an fünf jeweils fünftägigen Seminaren, an Praktika und vielem mehr.

Auch ab dem kommenden August sollen wieder engagierte Freiwillige ihr FÖJ in der Natur-Schule leisten. Ab dem 15. Februar 2020 können sich Interessierte direkt oder über die online-Bewerbung beim LVR bei der Natur-Schule Grund in Remscheid für das FÖJ 2020/2021 bewerben, das vom 1. August dieses Jahres bis Ende Juli 2021 dauern wird.

Die Bewerber*innen sollten sich dazu auf der Internetseite des Landschaftsverbandes Rheinland, der hier zuständigen FÖJ-Zentralstelle, unter www.foej.lvr.de über das FÖJ informieren und mit den dort verfügbaren Formularen direkt bei den Einsatzstellen bewerben, also z. B. bei der Natur-Schule Grund. Ausdrücklich erwünscht ist eine online-Bewerbung auf https://foej-bewerbung.lvr.de/ für die Einsatzstelle „Natur-Schule Grund“, doch ist auch weiterhin eine Bewerbung per Post möglich, die dann aber direkt an die Natur-Schule Grund, Grunder Schulweg 13, in 42855 Remscheid gerichtet werden muss.

Jörg Liesendahl, Pädagogischer Leiter der Natur-Schule: „Wir laden alle ein, die nach der Schule eine berufliche Orientierung vor allem in ökologischen Berufsfeldern suchen, sich für das FÖJ in der Natur-Schule zu bewerben.“

Die Feuerwehr Remscheid ist auf „Sabine“ vorbereitet

Die Feuerwehr Remscheid ist auf auf das Orkantief „Sabine“ vorbereitet. Durch Alarmierung der Freiwachen wurde die diensthabende Wachabteilung der Berufsfeuerwehr um 31 Feuerwehrmänner verstärkt.

Der Führungsstab der Feuerwehr wurde einberufen, Notrufannahmeplätze sind aktiviert und das Leitstellenpersonal, sowie die Ausrückenden Kräfte wurden massiv verstärkt.

Mit Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehren und THW

Die Freiwillige Feuerwehr unterstützt mit 140 Feuerwehrfrauen und -männern und haben in Ihren Gerätehäusern Einsatzbereitschaft hergestellt. Des Weiteren wurde das THW frühzeitig in Rufbereitschaft versetzt.

Das Deutsche Rote Kreuz und die Johanniter Unfallhilfe stellen zusätzliche Rettungswagen zur Verfügung und bereiten sich auf die Versorgung von 200 Einsatzkräften vor.

Die Vorbereitungen waren gegen 14 Uhr abgeschlossen.
Zur Zeit geht die Feuerwehr davon aus, dass die erhöhte Alarmbereitschaft bis um 08 Uhr des Folgetages aufrecht erhalten bleiben muss.

Sturmwarnung führt zu Unterrichtsausfall – Städtische Kitas bleiben geschlossen!

Das Krisenteam der Stadt Remscheid hat soeben aufgrund der aktuellsten Informationen des Deutschen Wetterdienstes und der damit einhergehenden Gefährdungseinschätzung durch die Feuerwehr Remscheid entschieden, dass eine sichere Erreichbarkeit von Schulen und Kindertageseinrichtungen am morgigen Montag nicht mehr garantiert werden kann.

Im Einzelnen hat dies folgende Auswirkungen:

Schulen

An den städtischen Schulen wird am Montag, 10. Februar, kein Unterricht stattfinden. Schülerinnen und Schüler müssen nicht zur Schule kommen. Für Schülerinnen und Schüler die dennoch die Schulen erreichen sollten, ist eine Betreuung sichergestellt. Sie werden nicht vor verschlossenen Türen stehen. Eltern, die dieses Angebot nutzen wollen oder weitere Informationen hierzu benötigen, müssen sich dazu mit der jeweiligen Schule in Verbindung setzen. Im Zusammenhang mit der getroffenen Entscheidung wird auf die geltende Rechtslage verwiesen, die beim Bildungsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen nachzulesen ist.

Am Dienstag, 11. Februar, wird der Unterricht voraussichtlich wieder stattfinden.

Kindertagesstätten

Auch die städtischen Kindertagesstätten bleiben am Montag, 10. Februar, geschlossen. Ein Notdienst ist sichergestellt. Der Kitabetrieb wird voraussichtlich am 11. Februar wieder aufgenommen. Bei Kindertagesstätten, die sich nicht in städtischer Trägerschaft befinden, müssen sich die Eltern mit den jeweiligen Trägern Verbindung setzen. Den freien Trägern wird seitens der Stadt Remscheid empfohlen, sich der städtischen Entscheidung anzuschließen.

Schulleitungen, Lehrerinnen und Lehrer sowie das Personal der städtischen Kindertagesstätten befinden sich im Dienst – mit der dringenden Bitte, dabei gut auf die eigene Sicherheit zu achten.

Sportanlagen

Alle städtischen Außensportanlagen und auch alle städtischen Sporthallen sind für den gesamten Montag geschlossen.

Wälder, Park- und Friedhofsanlagen

Wegen des Sturms sollte dringend auf einen Besuch der Wälder, Parks, Friedhöfe und Grünanlagen verzichtet werden. Es besteht die Gefahr, dass Äste brechen oder Bäume umstürzen.

Die Feuerwehr empfiehlt den Bürgerinnen und Bürgern, sich während des Sturms nicht im Freien aufzuhalten.

Nimm2: Margarete Steiff – ein bärenstarkes Leben

Nimm2-Gottesdienst am 9. Februar 2020 ab 11 Uhr in der evangelischen Kirche Lüttringhausen mit anschließendem Mittagsimbiss im Gemeindehaus.

„Margarete Steiff – ein bärenstarkes Leben“ … steht beim Nimm-2-Gottesdienst am 9. Februar 2020 um 11 Uhr in der Lüttringhauser Kirche im Mittelpunkt.

„Behindert ist man nicht, behindert wird man“, hat Margarete Steiff, die „Erfinderin“ des Teddy, gesagt – aus gutem Grund: sie war selbst behindert. Kinderlähmung fesselte sie Zeit ihres Lebens an einen Rollstuhl. Aber sie gab niemals klein bei. Woher sie die Kraft dazu nahm?! – ganz besonders aus ihrem Glauben und weil sie einen wunderbaren Rückhalt in ihrer Familie hatte.

Gemeinsames Ausklingen im Gemeindesaal

Musikalisch wird der Gottesdienst vom Gospelchor mitgestaltet. Im Anschluss an den Gottesdienst wird, wie immer beim Nimm2-Gottesdienst, zu einem Mittagsimbiss ins Gemeindehaus eingeladen – für alle, die noch Zeit und Muße haben.

Ein Steiff-Teddy und im Hintergrund die evangelische Stadtkirche Lüttringhausen, in der in jedem zweiten Monat am zweiten Sonntag der Nimm2-Gottesdienst stattfindet. Foto: Sascha von Gerishem
Ein Steiff-Teddy und im Hintergrund die evangelische Stadtkirche Lüttringhausen, in der in jedem zweiten Monat am zweiten Sonntag der Nimm2-Gottesdienst stattfindet. Foto: Sascha von Gerishem

Altweiber-Party in den RTV-Hallen

Die Altweiber-Party im Löf war sehr schnell ausverkauft. Veranstalter Maximilian Süss entschied sich daraufhin für einen Umzug in die RTV-Sporthalle.

Mehr Platz – mehr Party, scheint man sich bei MS Events gedacht zu haben, als der Umzug in die Sporthalle des Remscheider TV feststand, weil alle Karten der Altweiber-Party für das Löf vergriffen waren. So treten Kaschämm, die Party Colonias 2.0 und DJ Daniel auf, um die Jecken in Karnevalsstimmung zu bringen und zu halten.

Die RTV-Sporthalle befindet sich, genau wie das Löf, in der Theodor-Körner-Straße 6 in Remscheid.

„Wie in den letzten Jahren wird es bestimmt wieder ein fantastischer Abend mit viel guter Laune und fantastischer Stimmung“, zeigt sich Maximilian Süss überzeugt.

Karten für Altweiber im Vorverkauf

Die Tickets kosten 10 Euro und sind in der RTV-Geschäftsstelle in der Theodor-Körner-Straße 6, 42853 Remscheid und im Rack’n’Roll in der Daniel-Schürmann-Straße 41, 42853 Remscheid

Sturmwarnung – Eltern können entscheiden, ob sie ihre Kinder Montag zur Schule schicken

Nach Auskunft des Deutschen Wetterdienstes ist in ganz Nordrhein-Westfalen in der Nacht von Sonntag auf Montag, 9. auf 10. Februar 2020, mit schweren Sturm- und Orkanböen zu rechnen, die den ganzen Montag noch anhalten sollten.

In Remscheid ist nach einer aktuellen Gefährdungseinschätzung von Schulamt, Schulverwaltung, Gebäudemangement und Feuerwehr derzeit keine komplette Schulschließung am Montag erforderlich.

Demzufolge entscheiden die Eltern am Montag, wie immer bei extremen Witterungsverhältnissen, selbst, ob der Weg für die Kinder zur Schule zumutbar ist. Nimmt das Kind nicht am Unterricht teil, ist die jeweilige Schule unverzüglich entsprechend zu informieren, damit die einzelnen Kinder nicht vermisst werden. Die Lehrer sind alle anwesend, die Betreuung ist gewährleistet.

Kommenden Sonntagnachmittag werden die beteiligten Stellen eine erneute Gefährdungseinschätzung vornehmen und ggfs. entsprechend kommunizieren.

Weitere Details finden sich in der hier folgenden Pressemitteilung der Bezirksregierung Düsseldorf.

Orkanwarnung: Eltern können entscheiden, ob sie ihre Kinder zur Schule schicken

Ab dem kommenden Sonntag (09.02.2020) bzw. der Nacht zum Montag (10.02.2020) erwartet der Deutsche Wetterdienst eine bundesweite Sturmlage. Aus dem Hinweis des DWD ergibt sich, dass noch keine regionalen Vorhersagen getätigt werden können.

Vor diesem Hintergrund weist die Bezirksregierung Düsseldorf Eltern und Schüler auf folgendes hin:

  1. Bei extremen Witterungsverhältnissen entscheiden die Eltern selbst, ob der Weg zur Schule zumutbar ist, und informieren die Schule unverzüglich darüber, dass ihr Kind am betreffenden Tag insofern am Unterricht nicht teilnehmen wird (vgl. Zf. 2.1 des Runderlasses des Kultusministeriums vom 29.05.2015 – BASS 12-52 Nr. 1).
  2. Die Entscheidung über eine Schließung der Schule wegen extremer Witterungsverhältnisse liegt im Verantwortungsbereich des jeweiligen Schulträgers, der für die Sicherheit der Schulgebäude und des Schulgeländes verantwortlich ist. Außerdem ist er für die Schülerbeförderung zuständig. Bei seiner Entscheidung hat der Schulträger – unter Einbeziehung der Schulleitung – die konkrete örtliche Situation zu berücksichtigen und eine Abwägung der Gesamtumstände vorzunehmen. Dabei sind neben der Sicherheit des Schulgebäudes und des Schulgeländes auch Fragen der Schülerbeförderung, die Vermeidung von Unterrichtsausfall und der bestehende Betreuungsbedarf insbesondere für jüngere Schülerinnen und Schüler in den Blick zu nehmen.
  3. Sofern die Schulleitung aufgrund extremer Witterungsbedingungen im Laufe des Tages den Unterricht vorzeitig beendet, so sind die Schülerinnen und Schüler im Schulgebäude weiterhin so lange zu betreuen, bis für alle Schülerinnen und Schüler ein gefahrloser Heimweg gewährleistet werden kann. Dabei ist insbesondere zu berücksichtigen, ob Schulbusse und der ÖPNV fahren bzw. ob die Eltern ihre Kinder abholen können.
  4. Die Witterungsverhältnisse können zudem von Ort zu Ort sehr verschieden sein und demzufolge unterschiedliche Gefährdungssituationen mit sich bringen. Zudem können die Verkehrsverhältnisse uneinheitlich sein: Bei größeren Einzugsbereichen der Schulen können einige Schülerinnen und Schüler problemlos die Schule erreichen, während andere damit Schwierigkeiten haben. Es wäre aber unverhältnismäßig, wenn beispielsweise bei partiellen Schulwegproblemen der gesamte Unterricht der Schule ausfällt und diejenigen, die die Schule erreichen, nicht unterrichtet, sondern lediglich betreut oder beaufsichtigt würden. Dass bei schwierigen Verkehrsverhältnissen Klassen zeitweise nur mit wenigen Schülerinnen und Schüler besetzt sein können, rechtfertigt insbesondere mit Blick auf die Schulpflicht und dem damit verbundenen Recht des einzelnen Kindes auf schulische Bildung keine Einstellung des Unterrichtsbetriebs.
  5. Damit Schulträger bzw. Schulleitungen eine möglichst gesicherte Entscheidung über das Ob und Wann einer Schulschließung oder einer vorzeitigen Beendigung des Unterrichts treffen können, ist die Gefährdungseinschätzung der für Gefahrenabwehr zuständigen Behörden (Polizei, Feuerwehr) einzuholen. Zudem sollen die Informationen des Deutschen Wetterdienstes hinzugezogen werden. Auch die Bezirksregierungen stehen den Schulleitungen und Schulträgern für entsprechende Anfragen zur Verfügung.

Ein Leben mit viel Musik: Familie Kammin

Die Lüttringhauser Familie Kammin ist sehr musikalisch. Erst am Wochenende errang das Blechbläserquartett um Lino und Marti Kammin (zusammen mit Jan Peter Heynen und Justus Scheffen)in der Altersgruppe III, die die Jahrgänge 2006 und 2007 betrifft, bei „Jugend musiziert“ im Röntgen-Gymnasium einen 1. Preis, der gleichzeitig die Weiterleitung zum Landeswettbewerb bedeutete, der im März in Essen stattfinden wird. Unter anderem musizierte das Quartett eine Komposition des Kreiskantors Johannes Geßner, ein Satz aus der Suite Es-Dur.

Jürgen Kammin ist Vater von vier musikaffinen Kindern und Ehemann von Antje, der ebenfalls die Musik nicht fremd ist. Jürgen ist von Beruf Küster der evangelischen Gemeinde in Lüttringhausen – und Posaunist.

„Ich bin sehr spät zur Musik gekommen“, erzählt er, „mit zwölf oder dreizehn. Ein Freund hatte mich gefragt, ob ich nicht Lust hätte, im Posaunenchor mitzuspielen.“ Jürgen Kammin hatte Lust. Aber warum ausgerechnet die Posaune, eines der am schwersten zu spielenden Instrumente? „Das hat sich so ergeben“, berichtet der Küster. „Im Posaunenchor hat man damals gesagt: Die mit den dicksten Lippen bekommen die größten Instrumente. Das ist natürlich Unsinn. Dann hätte Louis Armstrong niemals Trompete spielen dürfen“.

In seinem musikalischen Schaffen greift der Posaunist auf die Harmonielehre zurück, die er unter dem ehemaligen Kantor Jürgen Harder erlernen durfte. Kammin leitet das Lenneper Bläserensemble und arrangiert auch artfremde Kompositionen für die Musiker. Natürlich spielt er immer noch im Lüttringhauser Posaunenchor, wo er stellvertretender Dirigent ist. Daneben gibt es noch ein lockeres Quartett mit den Brüdern Marc und Sebastian Brüninghaus. „Ich habe Maschinenbau studiert“, erzählt er weiter, „hatte dazu aber eigentlich keine Lust. Da habe ich mich hier als Küster beworben.“

Sebastian Brüninghaus, Marc Brüninghaus, Jürgen Kammin und Volker Müller (v.l.) an der Biertuba. | Foto: privat
Sebastian Brüninghaus, Marc Brüninghaus, Jürgen Kammin und Volker Müller (v.l.) an der Biertuba. | Foto: privat

Antje und Joy Kammin

Antje Kammin hat jahrelang Blockflötenunterricht erteilt und auch ein eigenes Ensemble geleitet. Sie lehrt Klavieranfängern die ersten Schritte im musikalischen Hobby. Wenn sie merkt, dass sie mit ihren Fähigkeiten an ihre Grenzen stößt, werden erkennbar gute Musiker weitergeleitet.

Die älteste Tochter der Kammins, Joy, ist Tänzerin und zur Zeit beruflich in Israel unterwegs.

Celine Kammin

Celine, zweitälteste Tochter, hat über die Remscheider Pianistin Maren Donner zur Musik gefunden. Ein Auftritt Donners hatte die damals Fünfjährige derart beeindruckt, dass sie ebenfalls das Klavierspiel erlernen wollte. Die Möglichkeit dazu ergab sich zunächst über Maren, später dann bei einem gemeinsamen Musiklehrer. Für das Schulorchester kam dann das Euphonium hinzu, was sie auch im Jugendorchester von Christoph Spengler spielt. Später erlernte sie noch die Querflöte. Sie studiert Klavier und klassischen Gesang, dazu elementare Musikpädagogik in Köln. Celine ist private Klavierlehrerin und gibt auch Unterricht in der Bergischen Musikschule am Standort Wuppertal-Ronsdorf.

Celine Kammin am E-Piano. Foto: Sascha von Gerishem
Celine Kammin am E-Piano. Foto: Sascha von Gerishem

Celine begleitete drei Sänger bei „Jugend musiziert“ und leitete das Blechbläserquartett, in dem ihre Brüder spielen.

Lino und Marti Kammin

Lino spielt Kornett, ein Instrument, das der Trompete sehr verwandt ist, durch ein anderes Mundstück jedoch über einen etwas weicheren Klang verfügt. „Üben ist nicht cool“, sagt Lino, der sich zunächst am Klavier probierte, dann zum Euphonium wechselte und jetzt beim Kornett angekommen ist. „Das ist ein Hobby“, erklärt er selbstbewusst, „und das wird es auch immer bleiben. Eigentlich möchte ich eher artistisch tätig werden. Clown oder so.“ Das Spielen des Kornetts war nie sein größter Traum.

Die Ragazzi der Familie Kammin besuchten Familie Belfi in den Dolomiten. Foto: Familie Kammin
Die Ragazzi der Familie Kammin besuchten Familie Belfi in den Dolomiten. Foto: Familie Kammin

Marti hörte mit sechs oder sieben Jahren zufällig in einem Gespräch, dass der Posaunenchor Mitglieder suchte. Etwas vorlaut sagte er: „Trompete mache ich!“ Auch Marti übt nicht wirklich gerne, ist durch den 1. Preis bei „Jugend musiziert“ aber motiviert worden. „Ich habe vorher ausnahmsweise viel geübt“, erzählt der junge Musiker, „und habe mir auch ein eigenes Kornett zusammengespart.“ Marti gesteht, dass ihm die Wettbewerbslieder nicht mehr aus dem Kopf gehen. Der Kornettist wirkt in der Tat sehr fokussiert.

Mit dem 1. Preis hat niemand gerechnet, auch die Leiterin des Quartetts, Celine Kammin, nicht. „Ich wusste schon, dass wir gut sind. Aber so gut…? Damit konnte keiner rechnen. Da machen ja auch halbe Profis mit.“

In Essen wird das Quartett das gleiche Repertoire spielen wie in Remscheid. Und dann, wer weiß, vielleicht im Juni beim Bundeswettbewerb von „Jugend musiziert“ in Freiburg noch einmal.

Kostenloses Preisträgerkonzert im Teo Otto Theater

Das Teo Otto Theater befindet sich in der Konrad-Adenauer-Straße 31-33 in 42853 Remscheid. Foto: Sascha von Gerishem
Das Teo Otto Theater befindet sich in der Konrad-Adenauer-Straße 31-33 in 42853 Remscheid. Foto: Sascha von Gerishem

Zuvor findet am Sonntag, 23. Februar 2020 um 11 Uhr noch das Preisträgerkonzert  im Teo Otto Theater statt. Das Konzert ist öffentlich und der Eintritt ist frei.

Alexa Bell möchte OB-Kandidatin werden

Der Kreisvorstand der CDU Remscheid schlägt seinen Mitgliedern Alexa Bell als CDU-Kandidatin für die Kommunalwahl am 13. September 2020 vor. Eine Entscheidung fallen die Mitglieder am 20. April bei der Mitgliederversammlung.

Alexa Bell ist 45 Jahre jung, Mutter eines erwachsenen Sohnes und seit 30 Jahren CDU-Mitglied. Sie ist seit fast 20 Jahren als Vertriebs-Controllerin bei der Stadt-Sparkasse Solingen tätig. In ihrer Freizeit engagiert sie sich in vielen Vereinen und in der Politik.

Seit dieser Legislaturperiode sitzt sie im Rat der Stadt, ist Mitglied der Bezirksvertretung 1 – Alt-Remscheid. Sie gehört dem Integrationsrats an, ist Beisitzerin im Vorstand der Frauen Union NRW und Vorsitzende der Frauen Union Remscheid. Weiter bekleidet sie einen von vier Stellvertreterposten zum Remscheider Parteivorsitz.