Motorradfahrer verliert die Kontrolle und stürzt

Ein Motorradfahrer aus Wuppertal stürzte am 7. August 2020, um 17.45 Uhr, auf der Solinger Straße in Remscheid.

Der 26-jährige Wuppertaler fuhr mit seiner schwarzen Kawasaki Z1000 die Solinger Straße in Fahrtrichtung Remscheid, als er – mit mutmaßlich deutlich überhöhter Geschwindigkeit – einen Überholvorgang eines Autos vollzog. Da sich in dem Bereich eine schlecht einsehbare Linkskurve befindet und Gegenverkehr vor ihm war, musste er spontan ausweichen. Bei dem eingeleiteten Ausweichmanöver verlor der Mann die Kontrolle über sein Motorrad und stürzte.

Mit schweren Verletzungen wurde er ins Klinikum gebracht. Der Sachschaden liegt bei circa 4.000 Euro. (jb)

Neun Azubis starten bei der Volksbank im Bergischen Land ins Arbeitsleben

Vorstände und Personalchef der Volksbank im Bergischen Land begrüßen die neuen Auszubildenden.

Die Tische im Schulungsraum stehen weit auseinander und zum Begrüßungspaket des neuen Arbeitgebers gehört neben dem Namensschild auch ein Satz Alltagsmasken: Die neun neuen Auszubildenden der Volksbank im Bergischen Land sind am Montag etwas anders ins Berufsleben gestartet als ihre Vorgänger. Das Wichtigste aber ist wie immer: „Schön, dass Sie da sind“, begrüßten die Volksbank-Vorstände Andreas Otto und Lutz Uwe Magney ihre jüngsten Kollegen mit einem Lächeln.

„Sie bekommen bei uns eine gute Ausbildung und treffen in jeder Abteilung auf Kollegen, die Sie auf Ihrem Weg begleiten“, sagte Otto. Magney ermunterte die jungen Frauen und Männer, mit Freude in die nächsten zweieinhalb Jahre zu gehen, „dann sind Sie auch erfolgreich“. In einer Einführungswoche bekommen die angehenden Bankkaufleute einen ersten Einblick in die Welt der bergischen Genossenschaftsbank. Danach werden die „Neuen“, die aus Remscheid, Wuppertal, Hilden und Wipperfürth, stammen, jeweils in einer der 23 Filialen eingesetzt. Im Laufe der Ausbildung lernen sie weitere Filialen und interne Abteilungen kennen, haben Berufsschulzeiten und internen Unterricht.

Jetzt schon fürs nächste Ausbildungsjahr bewerben

Für das nächste Jahr sucht die Volksbank im Bergischen Land neue Auszubildende. Bewerbungen sind bereits möglich. Alle Informationen finden Interessierte unter www.bergische-volksbank.de/ausbildung.

VoBa: Virtuelle Abi-Party mit DJ Robin Schulz

Volksbank lädt ein: Virtuelle Party am 31. Juli 2020 für die bergischen Abiturienten mit DJ Robin Schulz und Comedian Faisal Kawusi

Ihr Zeugnis halten die Abiturienten in Remscheid, Wuppertal, Solingen und den bergischen Nachbarstädten inzwischen stolz in den Händen – die große Party mit der Jahrgangsstufe musste aber genauso ausfallen wie die Mottowoche oder das gemeinsame Lernen. Die Volksbanken Raiffeisenbanken eröffnen den Abiturienten im Bergischen Land nun eine Feier-Perspektive und laden sie zur größten virtuellen Abiparty Deutschlands ein. Unter dem Motto „Abi. Party. Zukunft.“ wird das etwas andere Abitur am 31. Juli mit einer etwas anderen Party als Großereignis gefeiert – im Livestream mit TopActs der deutschen Comedy- und Musikszene.

Motto: „Abi. Party. Zukunft.“

„Wir freuen uns, wenn auch „unsere“ Abiturienten aus der Region mitfeiern“, sagt Andreas Otto, Vorstandsvorsitzender der Volksbank im Bergischen Land. Um an der Abiparty live aus dem Weekend Club Berlin teilzunehmen, sind Deutschlands Abiturientinnen und Abiturienten aufgerufen, sich online auf vr.de/abiparty eines von 5.000 kostenlosen Tickets für den Livestream zu sichern. Die ersten 500 Partygäste erhalten zusätzlich ein besonderes VIP-Party-Package für die eigene Party zu Hause. Es heißt also schnell sein.

Das Line-Up für die vierstündige Party am Freitagabend kann sich sehen lassen: Mit dabei sind Comedystar Faisal Kawusi, DJ David Puentez und Robin Schulz, einer der bekanntesten deutschen Top-DJs, der bereits für den Grammy nominiert war und viermal den Echo bekam. Moderiert wird die Party von Influencerin Julia Beautx.

Bei allen Widrigkeiten haben die Abiturientinnen und Abiturienten des Jahres 2020 also durchaus gute Aussichten: auf eine Party der Extraklasse, auf das Gefühl, gemeinsam etwas Besonderes zu erleben und auf einen aufregenden Start in eine neue Lebensphase. Das passt zum Motto der Volksbanken Raiffeisenbanken, die versprechen: Morgen kann kommen.

Müll macht Wuppertaler Wasserstoffbusflotte mobil

Haus- und Gewerbemüll treibt ab Samstag, 20. Juni 2020, die Wasserstoffbusflotte der WSW Wuppertaler Stadtwerke an. In einer Kooperation zwischen Abfallwirtschaft, ÖPNV und Energieversorgung wird die Sektorenkopplung damit auf eine neue Ebene gehoben.

Im Wuppertaler Müllheizkraftwerk der Abfallwirtschaftsgesellschaft AWG wird aus dem biogenen Anteil des Mülls Grünstrom erzeugt. Dieser wiederum wird genutzt, um in einem Elektrolyseur Wasserstoff zu produzieren, mit dem vor Ort die neuen Wasserstoffbusse der WSW mobil betankt werden. Im Vergleich zu rein batterieelektrischen Bussen haben die Wasserstoffbusse eine deutlich höhere Reichweite von rund 300 Kilometern. Die energiewirtschaftliche Optimierung verantwortet die WSW Energie & Wasser AG. So wird Wasserstoff primär dann produziert, wenn viel Wind- und Solarstrom im Netz vorhanden sind.

Verkehrsinnovation europäischen Ranges

Für NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst ist das Wuppertaler Modell mehr als nur eine lokale Lösung. Wüst bewertet das Projekt von WSW und AWG als Innovation, „die Kreislaufwirtschaft neu und weiterdenkt.“ Wüst: „Im Jahr 120 nach Inbetriebnahme der Schwebebahn bringt Wuppertal erneut eine Verkehrsinnovation europäischen Ranges auf die Strecke.“

Rein optisch unterscheiden sich die 12 Meter langen blauen Busse kaum von ihren dieselbefeuerten Kollegen. Der zentrale Unterschied kommt aus dem Auspuff, der Wasserstoffbus produziert weder Stickoxid noch CO2. Die Busse stoßen stattdessen reinen Wasserdampf aus. Im Bus wird der Wasserstoff in einer Brennstoffzelle in Strom umgewandelt. Mit dem Strom wird der Elektromotor betrieben, der 285 PS auf die Straße bringt. Wie bei allen Elektrofahrzeugen steht das volle Drehmoment sofort zur Verfügung. Dieser Vorteil kommt insbesondere auf den Berg- und Talstrecken in Wuppertal zum Tragen.

Neben dem nicht vorhandenen Schadstoffausstoß sticht für Fahrgäste und Anwohner der Buslinien eine zweite Eigenschaft der Wasserstoffbusse positiv heraus: Die Busse haben kein Motorengeräusch. Sie sind auch bei laufendem Motor an der Haltestelle fast lautlos, im Fahrbetrieb ist nur das Abrollgeräusch der Reifen zu hören.

In Wuppertal fährt nicht nur die Schwebebahn emissionsfrei, sondern auch die neuen Wasserstoffbusse. Foto: obs/WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH/Stefan Tesche-Hasenbach
In Wuppertal fährt nicht nur die Schwebebahn emissionsfrei, sondern auch die neuen Wasserstoffbusse. Foto: obs/WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH/Stefan Tesche-Hasenbach

Da es noch keine Serienfertigung von Wasserstoffbussen, Elektrolyseuren oder Wasserstoff-Tankstellen gibt, wurde das Projekt umfangreich gefördert. Mit insgesamt 6,5 Millionen Euro haben die Europäische Union, der Bund, das Land NRW und der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr das Projekt unterstützt. Die Gesamtkosten für das Wasserstoffprojekt betragen 12 Millionen Euro.

Die Wasserstoffbusse des belgischen Herstellers Van Hool bieten Platz für 75 Fahrgäste. Die 12 Meter langen Fahrzeuge wiegen 14 Tonnen. Sie sind mit einer 85-Kilowatt-Brennstoffzelle und einer Lithium-Titanat-Oxyd-Batterie ausgerüstet. Die maximale Leistung beträgt 210 Kilowatt. Ein Bus kostet rund 650.000 Euro und damit fast dreimal so viel wie ein herkömmlicher Dieselbus. Aktuell besteht die Wasserstoffbusflotte aus zehn Fahrzeugen, weitere zehn Busse werden im kommenden Jahr geliefert. Die WSW mobil GmbH betreibt mit rund 300 eigenen Bussen eine der größten kommunalen Busflotten Deutschlands. Sie beförderte 2019 mit ihren Bussen und der Wuppertaler Schwebebahn rund 86 Millionen Fahrgäste.

Bessere Weiterbildungschancen: VoBa kooperiert mit FOM

Bessere Weiterbildungschancen für Mitarbeiter – Volksbank im Bergischen Land kooperiert mit der FOM Hochschule.

Perspektiven für junge Mitarbeiter schaffen, Chancen auf Weiterbildung eröffnen – das ist der Volksbank im Bergischen Land von jeher wichtig. In einer Zeit, in der die Arbeitsfelder in der Bank immer vielfältiger und komplexer werden, sind dafür verlässliche Partner von besonderer Bedeutung. Einen weiteren hat die Volksbank jetzt in der FOM Hochschule gefunden und mit dem Hochschulzentrum Wuppertal eine offizielle Kooperation geschlossen.

Eigenes Geld und höherer Abschluss

„Uns überzeugt das berufsbegleitende Studienangebot der FOM“, sagt Volksbank-Personalchef Thomas Willczek. Er und seine Kollegin Silke Becker-Strunk wissen, dass es besonderen Einsatzwillen und Disziplin von seinen Kollegen erfordert, neben dem Full-Time-Job noch eine akademische Qualifikation zu erwerben. Die Bank unterstütze die Mitarbeiter, die sich für diesen Weg entscheiden, jedoch gerne – komme es ihr doch selbst zugute, wenn die Mitarbeiter ihr Wissen und Können erweitern und in die Bank
einbringen.

Hanna Koch, Mitarbeiterin im Meldewesen, gehört ebenso wie Tim Popko aus der Filiale Lüttringhausen zu den FOM-Studierenden der Volksbank im Bergischen Land. Sie studiert im zweiten Semester Betriebswirtschaft und Wirtschaftspsychologie. Warum sie sich für diesen Weg entschieden hat? „Ich kann weiterhin Berufserfahrung sammeln, verdiene mein eigenes Geld und mache trotzdem einen höheren Abschluss“, sagt sie. Natürlich sei es auch eine Herausforderung, dann noch weiter zu lernen, wenn die Freunde und Kollegen Freizeit und Feierabend haben. „Aber wenn man sich strukturieren kann, klappt das gut.“

Auch für Wibke Lang, Geschäftsleiterin am Hochschulzentrum Wuppertal der FOM, sind die Kooperationen mit Unternehmen der Region wichtig. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit der Volksbank im Bergischen Land einen neuen starken Kooperationspartner für unsere Hochschule gewinnen konnten. Mitarbeitende und zukünftige Auszubildende, die sich für ein berufsbegleitendes bzw. duales Studium entscheiden, profitieren vor allem vom Theorie-Praxis-Transfer: Das Wissen aus den Vorlesungen lässt sich direkt im Berufsalltag anwenden.“

Umfrage: Wie verändert Corona die Mobilität im Bergischen Städtedreieck?

Was hat sich seit der Corona-Krise geändert? Wie bewegen Sie sich durch die Region, zur Arbeit, zum Einkaufen? Welche Verkehrsmittel nutzen Sie aktuell? Wieviel Zeit haben Sie durchs Homeoffice gewonnen? Wie sind Sie in der Zeit vor Corona unterwegs gewesen?

All diese Angaben und Einschätzungen werden gebraucht, um ein genaues Bild vom Mobilitätsverhalten der Menschen im Bergischen Städtedreieck zu bekommen. Die Erkenntnisse fließen in ein Projekt ein, das sich mit den Herausforderungen für eine neue Mobilität beschäftigt – eine Mobilität, zu der auch autonomes Fahren gehört, eine Mobilität, die die Möglichkeiten der Digitalisierung nutzt, die das Klima schont und die zudem in einer Stadt-/Landregion wie dem Städtedreieck für jeden möglichst viel individuellen Spielraum zulässt.

Wie sieht der Bedarf tatsächlich aus?

Es geht darum zu erfassen, welcher Bedarf bei den unterschiedlichen Menschen vorliegt. Sind sie auf den ÖPNV angewiesen? Passt dieses Angebot zu den gewünschten Zeiten und Zielen, sprich zu ihren persönlichen Lebensrealität? Wann ist das Auto erforderlich? Wie kombinieren sie unterschiedliche Verkehrsmittel? Und vor allen Dingen: Was hat sich durch die Corona-Krise geändert?

Dazu liegt jetzt ein Fragebogen vor, der von möglichst vielen Menschen aus dem Städtedreieck ausgefüllt werden sollte. Die Umfrageergebnisse werden zusammen mit weiteren Analysen wichtige Erkenntnisse für die zukünftige Stadtentwicklung und Verkehrsinfrastrukturplanung liefern.

Umfrage: Wie verändert Corona die Mobilität im Bergischen Städtedreieck? Illustration: Lorena Addotto / www.bergische-gesellschaft.de
Umfrage: Wie verändert Corona die Mobilität im Bergischen Städtedreieck? Illustration: Lorena Addotto / www.bergische-gesellschaft.de

Bergisches Städtedreieck als Impulsgeber für die Zukunft

So kann das Städtedreieck einen beispielhaften Impuls für die Entwicklung neuer Mobilitätsformen geben. Der große Rahmen für das Projekt ist eine Entwicklungsstrategie, die das Automotive-Unternehmen APTIV, die Bergische Universität, die Städte Remscheid, Solingen und Wuppertal, die Bergische Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft und die Neue Effizienz mit Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen gemeinsam voranbringen: „Bergisch Smart: Künstliche Intelligenz als Enabler der Mobilität von Morgen“ soll bis Ende 2021 Technologien für autonom fahrende Fahrzeuge und für die Stadtinfrastruktur sowie zukunftsweisende ÖPNV-Geschäftsmodelle entwickeln und erproben. Die Projektergebnisse und -erkenntnisse sollen Aufschluss über technologische, rechtliche, gesellschaftliche und finanzielle Rahmenbedingungen des Einsatzes autonomer Fahrzeuge in städtischer Umgebung geben.

Fragebogen ausfüllen

Der Fragebogen liegt unter https://bergischsmartmobility.limequery.com bis zum 30. Juni 2020 vor.

Die Umfrage ist auch über die Projekt Homepage zu erreichen: www.bergischsmartmobility.de.

Volksbank im Bergischen Land: Kleinere Filialen wieder geöffnet

Auch die Volksbank im Bergischen Land leistet ab Montag, 18. Mai, einen Beitrag zur Normalität und öffnet die kleineren Filialen Hasten und Handweiser in Remscheid, Wald und Aufderhöhe in Solingen, Wuppertal-Cronenberg und Wülfrath wieder. Die Kunden finden damit ihre vertrauten Ansprechpartner wieder am gewohnten Ort, kündigt Vorstandsvorsitzender Andreas Otto an.

An allen Standorten gelten weiterhin geänderte Öffnungszeiten. Für alle Servicethemen rund um Konto und Zahlungsverkehr sind die Filialen von 9 bis 13 Uhr geöffnet. Außerhalb dieser Servicezeiten sind die Volksbanker für Beratungsgespräche für ihre Kunden da – ob es um Geldanlage, Baufinanzierung, Kredite, Absicherung oder Altersvorsorge geht. Terminvereinbarungen laufen über die Berater oder das VolksbankBeratungsTeam unter Telefon: 02191 699-11.

Aktuelle Informationen gibt die Bank auf ihrer Homepage www.bergische-volksbank.de.

VoBa: Kleinere Filialen vorübergehend geschlossen

Zum Schutz der Mitarbeiter und der Kunden hat die Volksbank im Bergischen Land entschieden, ab Donnerstag, 26. März, sieben von 24 Filialen vorübergehend für Beratungen zu schließen.

Betroffen sind die Standorte Hasten und Handweiser in Remscheid, Wald und Aufderhöhe in Solingen, Wuppertal-Cronenberg, Wülfrath und Odenthal-Blecher. Geldautomaten und Kontoauszugsdrucker bleiben erreichbar. Persönliche Ansprechpartner finden die Kunden in den jeweiligen Nachbarfilialen.

Telefon oder E-Mail empfohlen

„Wir sind auch in diesen schwierigen Zeiten für unsere Kunden da“, betont Vorstandsvorsitzender Andreas Otto. „Gleichwohl bitten wir sie zu prüfen, ob sich ihr Anliegen nicht auch mit einem Anruf oder einer E-Mail klären lässt.“

Aktuelle Informationen gibt die Bank auf ihrer Homepage www.bergische-volksbank.de.

Eindrucksvoll visualisiert: Ordentliches Händewaschen

Neben dem Zuhausebleiben birgt auch korrektes Händewaschen ein enormes Potential, um die Verbreitung von Keimen, Viren und allen anderen Arten von Krankheitserregern und Pilzen Einhalt zu gebieten.

In Krankenhausserien sieht man Ärzt*innen und das OP-Personal stets ausgiebig und ordentlich die Hände waschen. Doch wer hat sich denn bisher gefragt, warum sie sich genau so waschen? Und wie wäscht man sich die Hände eigentlich korrekt? In dem folgenden Video wird eindrucksvoll gezeigt, wie korrektes Händewaschen funktioniert, damit man auch keine Stelle auslässt. Außerdem: Je sauberer Eure Hände, desto sauberer sind auch Eure Smartphones.

Umgang mit Corona: Zwischen Panik und Vernunft

Prof. Dr. Nadia Sosnowsky-Waschek, Professorin für Gesundheits- und Klinische Psychologie an der SRH Hochschule Heidelberg, beschreibt das Phänomen der Risikowahrnehmung und den möglichen Umgang mit der Angst vor Corona.

Hamsterkäufe, Schulschließungen, Angst, überhaupt noch einen Schritt in die Öffentlichkeit zu gehen: Bei vielen Menschen ist die Panik ausgebrochen, dass sie sich mit dem Coronavirus anstecken könnten. Was nun hinzukommt, ist die Angst vor den wirtschaftlichen Folgen und die Frage des Umgangs mit konkreten Alltagsherausforderungen. Eine Panikstörung im klinischen Sinne ist dies deshalb noch lange nicht, erklärt Prof. Dr. Nadia Sosnowsky-Waschek von der SRH Hochschule Heidelberg. Im Interview beschreibt die Psychologin, wie man das aufkeimende Bedrohungsgefühl erklären und was man dagegen tun kann.

Woher kommt dieses Bedrohungsgefühl in Bezug auf unsere Gesundheit?

Bei jedem Einkauf schätzen wir das Risiko ein, ob wir durch den Verzehr von Chips dick werden und gesundheitliche Schäden davontragen. Beim Autofahren entscheiden wir in Sekundenschnelle, ob wir es noch über die gelbe Ampel schaffen. Wie die Entscheidung ausfällt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zum einen davon, wie schwerwiegend wir die Folgen dieser Entscheidung für die Gesundheit einschätzen und wie wahrscheinlich es ist, dass wir diese Folgen überhaupt selbst tragen müssen. Verursacht die Packung Chips Diabetes und verkürzt sich dadurch die persönliche Lebenszeit? Bei vielen Alltagsentscheidungen wird das persönliche Gesundheitsrisiko eher als gering eingestuft. Also fahren wir über Gelb und legen die Chips in den Einkaufswagen. Solche Risikoabwägungen sind alltäglich, zugleich hocheffizient und für das Gehirn sehr energiesparend, weil sie uns vielfach das Leben erleichtern. Die Bewertung läuft nämlich oft ganz unbewusst, quasi automatisch.

Was ist bei der Bewertung des Coronavirus‘ anders?

Im Falle des Coronavirus´ können wir nicht auf bewährte Alltagsroutinen zurückgreifen. Wir haben es mit der Bewertung eines Ereignisses zu tun, welches neu ist, im Vergleich zu vielen anderen Lebensrisiken selten auftritt und dessen potentielle gesundheitlichen Folgen wir für die eigene Person, unsere Familien und die Wirtschaft nicht einzuschätzen können. Das von solchen seltenen und neuen Ereignissen ausgehende Risiko wird typischerweise überschätzt, für deutlich häufiger auftretende, aber bekannte Risiken wird es hingegen eher unterschätzt.

Was beeinflusst noch die Risikowahrnehmung?

Es ist auch relevant, wie man die Kontrollmöglichkeiten einer Ansteckung einschätzt. Kann man sich durch die Desinfektion der Hände oder die Verwendung einer Maske wirksam schützen? Hängt eine Infektion überhaupt von meinem eigenen Verhalten oder dem anderer Menschen oder einfach nur vom Zufall ab? Durch immer neue Informationen seitens der Medien, berichtete Zwischenfälle oder Verbote entsteht bei vielen der Eindruck einer geringeren Kontrollierbarkeit des Ansteckungsrisikos und dessen Folgen. Bedenkt man die Unfreiwilligkeit der Exposition mit dem Virus, wird die Gefahr ebenfalls größer eingeschätzt. Einer Angst vor einem Flugzeugabsturz kann man ja dadurch entgehen, indem man Flugzeugreisen meidet. Aber reicht der eine Meter Abstand zu anderen Personen für die Eindämmung des eigenen Risikos?

Angesichts der vielen neuen und manchmal auch widersprüchlichen Informationen fällt es uns schwer, ein endgültiges Urteil über die Situation abzugeben. Wir kommen nicht zur Ruhe, sind verunsichert. Kaum hat man sich einen Plan gemacht, wie man zur Infektionslage steht und wie man sich verhält, muss gegebenenfalls umgedacht werden.

Schließlich kommt noch unsere Persönlichkeit ins Spiel. Die Optimisten werden in dieser unsicheren Lage zunächst standhaft eine eher zuversichtliche Haltung vertreten, demnach alles schon irgendwie gut ausgehen wird. So betrachtet, ist die Angst vor dem Coronavirus eigentlich sehr rational. Sie ist die Folge vieler Bewertungsprozesse und die Folge der Anpassung an die neue Situation. Eine Panikstörung ist dies nicht, vielmehr versuchen wir Stress zu bewältigen beziehungsweise ein schwer fassbares Problem zu lösen.

Wie können wir mit dem Corona-Stress umgehen?

Was helfen kann, ist sicherlich zum einen, sich dieser Bewertungsvorgänge bewusst zu werden. Unser Denken und Fühlen steuern unser Verhalten oft unbewusst. Achtsam sein und sich einen Plan machen, wie Kontrolle im eigenen Alltag wiederhergestellt werden kann, kann den Anflug von `Panik´ senken. Neue Routinen wie zum Beispiel langes, gründliches Händewaschen, Verzicht auf Händeschütteln, Meiden von Menschenansammlungen und gleichzeitig eine positive Umgestaltung des Alltags können hilfreich sein – wie beispielsweise ein ruhiger Spaziergang im Wald, mal wieder ein Buch lesen, ein Bad nehmen. Möglicherweise ist es auch sinnvoll, die Nachrichten nicht im Corona-Lifeticker am Handy zu verfolgen, sondern nur einmal am Abend oder nach einer anderen eigenen Vorgabe. Von der Flut neuer Informationen sollte man zwischenzeitlich pausieren können.

Fußgängerin nach Abbiegeunfall schwer verletzt

Am 6. Februar 2020, kam es kurz nach 17 Uhr, zu einem Unfall zwischen einem Auto und einer Fußgängerin auf der Straße Hofkamp in Wuppertal Elberfeld.

Ein 49-jähriger Wuppertaler fuhr mit seinem grauen Toyota vom Gelände einer Tankstelle auf die Straße Hofkamp, um in östlicher Richtung weiter zu fahren. Dabei übersah er mutmaßlich eine Fußgängerin (60) aus Wuppertal, die über die Straße ging. Bei der Karambolage verletzte sich die Frau schwer. Der Unfallfahrer blieb ebenso ohne Schaden, wie sein Fahrzeug.

Die Frau wurde rettungsdienstlich versorgt und in der Folge zur stationären Behandlung ins Krankenhaus gebracht. (jb)

Sturmwarnung – Eltern können entscheiden, ob sie ihre Kinder Montag zur Schule schicken

Nach Auskunft des Deutschen Wetterdienstes ist in ganz Nordrhein-Westfalen in der Nacht von Sonntag auf Montag, 9. auf 10. Februar 2020, mit schweren Sturm- und Orkanböen zu rechnen, die den ganzen Montag noch anhalten sollten.

In Remscheid ist nach einer aktuellen Gefährdungseinschätzung von Schulamt, Schulverwaltung, Gebäudemangement und Feuerwehr derzeit keine komplette Schulschließung am Montag erforderlich.

Demzufolge entscheiden die Eltern am Montag, wie immer bei extremen Witterungsverhältnissen, selbst, ob der Weg für die Kinder zur Schule zumutbar ist. Nimmt das Kind nicht am Unterricht teil, ist die jeweilige Schule unverzüglich entsprechend zu informieren, damit die einzelnen Kinder nicht vermisst werden. Die Lehrer sind alle anwesend, die Betreuung ist gewährleistet.

Kommenden Sonntagnachmittag werden die beteiligten Stellen eine erneute Gefährdungseinschätzung vornehmen und ggfs. entsprechend kommunizieren.

Weitere Details finden sich in der hier folgenden Pressemitteilung der Bezirksregierung Düsseldorf.

Orkanwarnung: Eltern können entscheiden, ob sie ihre Kinder zur Schule schicken

Ab dem kommenden Sonntag (09.02.2020) bzw. der Nacht zum Montag (10.02.2020) erwartet der Deutsche Wetterdienst eine bundesweite Sturmlage. Aus dem Hinweis des DWD ergibt sich, dass noch keine regionalen Vorhersagen getätigt werden können.

Vor diesem Hintergrund weist die Bezirksregierung Düsseldorf Eltern und Schüler auf folgendes hin:

  1. Bei extremen Witterungsverhältnissen entscheiden die Eltern selbst, ob der Weg zur Schule zumutbar ist, und informieren die Schule unverzüglich darüber, dass ihr Kind am betreffenden Tag insofern am Unterricht nicht teilnehmen wird (vgl. Zf. 2.1 des Runderlasses des Kultusministeriums vom 29.05.2015 – BASS 12-52 Nr. 1).
  2. Die Entscheidung über eine Schließung der Schule wegen extremer Witterungsverhältnisse liegt im Verantwortungsbereich des jeweiligen Schulträgers, der für die Sicherheit der Schulgebäude und des Schulgeländes verantwortlich ist. Außerdem ist er für die Schülerbeförderung zuständig. Bei seiner Entscheidung hat der Schulträger – unter Einbeziehung der Schulleitung – die konkrete örtliche Situation zu berücksichtigen und eine Abwägung der Gesamtumstände vorzunehmen. Dabei sind neben der Sicherheit des Schulgebäudes und des Schulgeländes auch Fragen der Schülerbeförderung, die Vermeidung von Unterrichtsausfall und der bestehende Betreuungsbedarf insbesondere für jüngere Schülerinnen und Schüler in den Blick zu nehmen.
  3. Sofern die Schulleitung aufgrund extremer Witterungsbedingungen im Laufe des Tages den Unterricht vorzeitig beendet, so sind die Schülerinnen und Schüler im Schulgebäude weiterhin so lange zu betreuen, bis für alle Schülerinnen und Schüler ein gefahrloser Heimweg gewährleistet werden kann. Dabei ist insbesondere zu berücksichtigen, ob Schulbusse und der ÖPNV fahren bzw. ob die Eltern ihre Kinder abholen können.
  4. Die Witterungsverhältnisse können zudem von Ort zu Ort sehr verschieden sein und demzufolge unterschiedliche Gefährdungssituationen mit sich bringen. Zudem können die Verkehrsverhältnisse uneinheitlich sein: Bei größeren Einzugsbereichen der Schulen können einige Schülerinnen und Schüler problemlos die Schule erreichen, während andere damit Schwierigkeiten haben. Es wäre aber unverhältnismäßig, wenn beispielsweise bei partiellen Schulwegproblemen der gesamte Unterricht der Schule ausfällt und diejenigen, die die Schule erreichen, nicht unterrichtet, sondern lediglich betreut oder beaufsichtigt würden. Dass bei schwierigen Verkehrsverhältnissen Klassen zeitweise nur mit wenigen Schülerinnen und Schüler besetzt sein können, rechtfertigt insbesondere mit Blick auf die Schulpflicht und dem damit verbundenen Recht des einzelnen Kindes auf schulische Bildung keine Einstellung des Unterrichtsbetriebs.
  5. Damit Schulträger bzw. Schulleitungen eine möglichst gesicherte Entscheidung über das Ob und Wann einer Schulschließung oder einer vorzeitigen Beendigung des Unterrichts treffen können, ist die Gefährdungseinschätzung der für Gefahrenabwehr zuständigen Behörden (Polizei, Feuerwehr) einzuholen. Zudem sollen die Informationen des Deutschen Wetterdienstes hinzugezogen werden. Auch die Bezirksregierungen stehen den Schulleitungen und Schulträgern für entsprechende Anfragen zur Verfügung.