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VoBa-Azubis: Geschenktüten fürs Kinderhospiz Burgholz

Auszubildende der Volksbank im Bergischen Land sorgen für fröhliche Gesichter im Kinderhospiz Burgholz.

Bunte Farben, Glitzersteine, Klebe-Tattoos und vieles mehr – eingepackt wurde, was die
Gesichter im Kinderhospiz Burgholz im wahrsten Sinne des Wortes zum Strahlen bringt. Freude schenken, das war das Ziel der drei Azubi-Jahrgänge der Volksbank im Bergischen Land, als sie sich entschieden, auf eine große Weihnachtsfeier zu verzichten und dafür etwas Gutes zu tun.

Weihnachtliche Unterstützung für die Region

„Wir wollten einfach den weihnachtlichen Gedanken weitertragen“, erklärt die Auszubildende Sabrina Raupach. „Im Rahmen unseres Azubi-Projektes sollten wir eine Weihnachtsfeier planen. Anstatt das gesamte Budget auszugeben, haben wir uns dazu entschlossen, einen Teil davon zu spenden.“

Schnell war den Auszubildenden klar, dass sie ein Projekt in der Region unterstützen und Kindern eine Freude machen möchten. „So sind wir auf das Bergische Kinderhospiz gekommen“, berichtet Melanie Beckmann. Der erste Kontakt war schnell aufgenommen und anhand einer Wunschliste von Seiten des Hospizes konnte eingekauft werden.

Auf der kleinen Weihnachtsfeier der insgesamt 27 Azubis der Volksbank im Bergischen Land ging es dann ans Sortieren, Einpacken und Dekorieren der bunten Geschenktüten. „Einige Kollegen wurden sogar richtig kreativ und haben noch Schleifen und Tannenbaum-Anhänger gebastelt“, sagt Melanie Beckmann.

Kerstin Wülfing, Leiterin des Kinderhospiz Burgholz, freute sich über die kreativen Sachspenden. „Nicht nur bei unseren Festen ist das Kinderschminken sehr beliebt, auch im Alltag macht es allen immer eine Freude.“ Die Bereitschaft zu spenden sei in der Weihnachtszeit generell höher. Geld- und Sachspenden hielten sich die Waage. „Deswegen haben wir immer Wunschzettel parat und freuen uns, wenn sie erfüllt werden.“

Weihnachtskonzert „Silent Moments of Christmas“

Weihnachtskonzert mit Tenor Marcel Oleniecki und Gitarristin Martina Angenendt im Kultur-Haus Zach.

Da die Zeit bis zur Ankunft am Heiligen Abend oft voller Trubel, Aufregung und Stress ist, wollen Tenor Marcel Oleniecki und Gitarristin Martina Angenendt mit ihrem Konzertprogramm „Silent Moments of Christmas“ am Samstag, 16. Dezember 2023 im Hückeswagener Kultur-Haus Zach an der Islandstraße einige Momente der Ruhe und Entspannung in die Vorweihnachtszeit bringen. Die Adventsgeschichte der vier Kerzen wird das Konzert begleiten und einen passenden Rahmen für die Weihnachtslieder schaffen. Beginn ist um 20 Uhr.

Von „Let it snow“ über „Maria durch ein Dornwald ging“ bis hin zu „Es wird scho glei dumpa“ ist garantiert für jede*n etwas Passendes dabei. Als besonderes Highlight erklingt eine neue Version von „El noi del mare“, einem katalanischen Volkslied, das in der Bearbeitung von Miguel Llobet (1878 -1938) von Gitarrist*innen gerne zu gespielt wird. In diesem Konzert kombinieren Martina Angenendt und Marcel Oleniecki die Instrumentalversion mit dem Text und der Melodie des Originalliedes „Presents al nino Jesus“ in deutscher Übersetzung. Des Weiteren findet man mit „Villancico de Navidad“ von Agustín Barrios Mangoré (1885 – 1944) eines der schönsten für Gitarre solo komponierten Weihnachtsstücke.

Seit dem Studium befreundet

Kennengelernt haben sich Martina Angenendt und Marcel Oleniecki während ihres Studiums 2016 an der Hochschule für Musik und Tanz Köln / Standort Aachen. In Aachen finden in der Adventszeit regelmäßig zahlreiche Konzerte statt, in denen beide zusammen immer mit viel Freude und Engagement aufgetreten sind und an denen sie auch weiterhin gerne mitwirken. Aus dem Spaß am und beim gemeinsamen Musizieren entstand im Rahmen der Aufführung von „White Christmas“ während eines solchen Konzertabends der Gedanke, die Zusammenarbeit zu vertiefen und die Idee, eine CD mit Weihnachtsliedern aufzunehmen. Dieses Herzensprojekt konnte 2020 endlich verwirklicht werden und die beiden Künstler*innen möchten ihren Spaß an der Produktion nun gerne mit dem Publikum teilen.

Hintergrund Martina Angenendt

Martina Angenendt erhielt im Alter von acht Jahren ersten Gitarrenunterricht bei Roswitha Leidl in Ternberg. Dabei stand neben der solistischen auch besonders die kammermusikalische Ausbildung im Vordergrund. Mit erst 14 Jahren wurde sie als Jungstudentin an der „Anton Bruckner Privatuniversität“ aufgenommen und studierte dort bei Prof. Michael Langer. Im Rahmen des Erasmus-Programms erhielt sie 2013 die Möglichkeit, ein Jahr als Austauschstudentin in die Klasse von Prof. Olaf van Gonnissen an der „Hochschule für Musik und Theater“ in Hamburg zu wechseln und vervollständigte dort ihr Bachelorstudium als Stipendiatin des „Deutschen akademischen Auslandsdienstes“. 2016 begann Martina Angenendt ihr Masterstudium in der Klasse von Prof. Hans-Werner Huppertz am Standort Aachen der „Hochschule für Musik und Tanz Köln“ und beendete das Studium dort mit Bestnote. Nach ersten öffentlichen Auftritten im Quartett im Alter von zehn Jahren in Ternberg ist Martina Angenendt als Solistin und in verschiedenen kammermusikalischen Besetzungen mittlerweile regelmäßig in mehreren europäischen Ländern zu Gast. Dabei bescheinigen ihr Publikum und Presse gleichermaßen „gestalterische Spieldichte“ und beschreiben ihr Gitarrenspiel als „ausdrucksstark und präzise“ oder „zum Weinen schön“. Neben ihrer regen Konzerttätigkeit stellte Martina Angenendt ihr Können auch mehrfach bei internationalen Wettbewerben unter Beweis und gewann 2017 beim „5th International Youth Guitar Competition“ in Tirana (Albanien) den ersten Preis. Zusätzlich zu ihrem Musikstudium und ihrer Konzerttätigkeit engagiert sie sich schon seit vielen Jahren auch als Gitarrenlehrerin, u.a. als Dozentin am Hamburger Konservatorium. Derzeit unterrichtet Martina Angenendt an der Musik- und Kunstschule der Stadt Wesel und an der Moerser Musikschule.

Hintergrund Marcel Oleniecki

Der in Aachen geborene Spieltenor Marcel Oleniecki erhielt 2015 seinen ersten Gesangsunterricht bei der Mezzosopranistin Marion Eckstein. 2016 begann er sein Studium an der Hochschule für Musik und Tanz Köln bei Prof. Claudia Kunz-Eisenlohr und schloss im Jahr 2021 sein Bachelor Gesangsstudium ab. Der Tenor nahm bereits im jungen Alter sehr erfolgreich an zahlreichen Wettbewerben und Meisterkursen teil. Im Jahr 2020 erhielt Marcel sein erstes Gastengagement am Theater Aachen, woraufhin er im Folgejahr Stipendiat der Theaterinitiative Aachen wurde. In der Spielzeit 2021/22 sang der Spieltenor als Ensemblemitglied sechs verschiedene Partien. Darunter die Titelpartie der Oper „Lo Speziale“, Remendado in „Carmen“, St. Brioche in „Die lustige Witwe“, Snout in „A Midsummer Night’s Dream“ und Tobias Ragg im Musical „Sweeney Todd“. Zu seinem Kernrepertoire gehören Partien des Tenorbuffo-Fachs wie Pedrillo („Entführung aus dem Serail“), Monostatos („Die Zauberflöte“), Die Knusperhexe („Hänsel und Gretel“) und Wenzel („Die verkaufte Braut“). In der laufenden Spielzeit gastierte Marcel Oleniecki am Theater Chemnitz und kam auch als Gast ans Theater Aachen zurück. Ferner war er in „Le Nozze di Figaro“ als Basilio und in der Wiederaufnahme von „Sweeney Todd“ als Tobias Ragg zu erleben.

Tickets

Karten für dieses klangvolle und besinnliche Weihnachtskonzert sind zum Preis von 14,00 Euro im Vorverkauf in der Bergischen Buchhandlung, bei Mode Sessinghaus sowie online unter www.kultur-haus-zach.de erhältlich. An der Abendkasse kosten die Karten 17,00 Euro.

Raserei bei Glätte: 18-jähriger schleudert in Baum

Auf winterglatter Fahrbahn zwischen Pleuse und Herweg hat ein 18-jähriger Wuppertaler am Samstag (11. März) die Kontrolle über seinen Renault Kangoo verloren.

Er kollidierte auf der B483 mit einem Baum und zog sich dabei schwere Verletzungen zu. Der 18-Jährige war um 00:25 Uhr auf der B483 aus Radevormwald kommend in Richtung Hückeswagen unterwegs gewesen.

Mit nicht angepasster Geschwindigkeit geriet sein Renault auf der winterglatten Fahrbahn ins Schleudern. Er kam von der Fahrbahn ab, prallte erst gegen eine Böschung am linken Fahrbahnrand und kollidierte anschließend mit einem Baum.

Der Fahrer war zunächst eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Foto: Polizei Oberberg
Der Fahrer war zunächst eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Foto: Polizei Oberberg

Der 18-Jährige war zunächst im Auto eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Ein Rettungswagen brachte ihn anschließend mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus. Da es Hinweise auf Alkoholeinfluss gab, ordneten die Polizisten eine Blutprobe an und stellten seinen Führerschein sicher.

An seinem Auto entstand erheblicher Sachschaden; es war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Die B 483 war für die Dauer der Unfallaufnahme für etwa eine Stunde komplett gesperrt.

Alkoholunfall: Fahrerin verliert Kontrolle

Am frühen Samstagmorgen (11. Februar) ist eine 45-jährige Hückeswagenerin mit ihrem Suzuki von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gekippt. Ein Rettungswagen brachte sie zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus.

Die 45-Jährige fuhr um 5:30 Uhr auf der K5 in Fahrtrichtung Kobeshofen. Einige Meter hinter der Ortschaft „Röttgen“ in einer Linkskurve verlor die Fahrerin auf der regennassen Fahrbahn die Kontrolle über ihren Suzuki. Sie kam nach rechts von der Fahrbahn ab, prallte gegen kleinere Äste und Bäume, kippte auf die Seite und landete schließlich in einem Gebüsch. Die 45-Jährige konnte sich selbständig aus ihrem Auto befreien. Ein Rettungswagen brachte sie zur Untersuchung in ein Krankenhaus. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von über zwei Promille. Die Hückeswagenerin musste eine Blutprobe und ihren Führerschein abgeben. An dem Suzuki entstand erheblicher Sachschaden; er musste abgeschleppt werden.

Gleisdreieck: Erkunden was zubetoniert werden soll

Auch im neuen Jahr laden die drei Remscheider Naturschutzverbände RBN, BUND und NABU gemeinsam zum Spaziergang in das Gleisdreieck ein, in dem ein interkommunales Gewerbegebiet entstehen soll.

Die Spaziergänge finden an jedem zweiten Sonntag im Monat statt und zeigen die konkreten Kritikpunkte der Remscheider Naturschutzverbände an dem Vorhaben direkt vor Ort in Remscheid, Hückeswagen und Wermelskirchen auf. Das Gewerbegebiet ist direkt am Quellgebiet dreier Bäche geplant, die Überschwemmungsgefahr bei Starkregen, wie auch in Remscheid schon mal erlebbar, wird bei zusätzlicher Flächenversiegelung in diesem Bereich drastisch ansteigen. Dass heimische Bauernhöfe weichen sollen, stößt den Naturschutzverbänden ebenso sauer auf wie das geplante Fällen eines kompletten Eichenwäldchens oder zu gering geplanten Pufferzonen zu den angrenzenden Naturschutzgebieten.

Flächenversiegelung stoppen

Forderung des BUND Remscheid nicht nur für das Gleisdreieck: Stoppt Flächenversiegelung! Foto: Sascha von Gerishem
Forderung des BUND Remscheid nicht nur für das Gleisdreieck: Stoppt Flächenversiegelung! Foto: Sascha von Gerishem

Das vorliegende Artenschutz-Gutachten, das nur geringfügigen Einfluss auf die Artenvielfalt attestiert, wird von den lokalen Naturschutzverbänden abgelehnt. Bei den Spaziergängen werden die Artenverluste durch das bereits bestehende Gewerbegebiet erläutert (ehemals größte Kiebitz-Kolonie im Bergischen Land bereits unwiederbringlich verloren). Anhand geschützter Arten, die überall im Planungsbereich leben und auf den Spaziergängen lebendig zu sehen sind, werden die Auswirkungen auf Flora und Fauna erklärt und deutlich gemacht. Die Spaziergänge geben den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich selbst ein umfassendes Bild von der Natur und den Landwirtschaftsflächen zu machen, die entgegen aller klima- und umweltwissenschaftlichen Erkenntnisse und Beobachtungen der letzten Jahrzehnte, gerodet und zubetoniert werden sollen. „Einmal zerstört, ist dieses Naturschatzgebiet* für immer verloren. Durch den immer schneller fortschreitenden Klimawandel werden wir die Auswirkungen durch solche Bauprojekte nicht erst irgendwann, sondern schon kurzfristig erleben“, mahnt Hubert Benzheim vom BUND Remscheid mit deutlichen Worten.

*Ein Naturschatzgebiet ist ein Gebiet, das nicht unter Naturschutz steht, aber für Natur und Umwelt als besonders wertvoll erachtet wird. Dazu zählen in Remscheid neben dem Planungsgebiet Gleisdreieck auch die Knusthöhe oder die Blume in Lüttringhausen.

Einige Spaziergangsteilnehmende gehen im Anschluss noch gemeinsam zum Essen in den Restaurationsbetrieb „Melli’s Restaurant“ im Borner Sporttreff an den Tennishallen. Dort gibt es Essen à la carte zu humanen Preisen. Falls Sie mitgehen möchten, frühstücken Sie nicht zu üppig und planen Sie entsprechend mehr Zeit ein. Beim Essen tauscht man sich in geselliger Runde über die Eindrücke des Spazierganges und über weitere Ideen und Planungen aus.

Termin und Treffpunkt

Der Spaziergang findet am Sonntag, 12. Februar 2023 ab 11.30 Uhr statt, Treffpunkt ist am Parkplatz der Tennishallen, Bornbacher Straße 11, 42897 Remscheid.

Brandstiftung? Sicherungskasten von Blitzer in Brand

Der Sicherungskasten einer stationären Geschwindigkeitsmessanlage auf der Straße „Kammerforsterhöhe“ stand am frühen Dienstagmorgen (26. Juli) in Brand.

Ein Zeuge bemerkte gegen 1 Uhr das Feuer und verständigte den Notruf. Nach ersten Erkenntnissen kann eine Brandstiftung nicht ausgeschlossen werden.

Hinweise

Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat Wipperfürth unter der Telefonnummer 02261 81990 entgegen.

Gleisdreieck: Kunststoffe und die Bachquellen

Die drei Remscheider Naturschutzverbände RBN, BUND und NABU laden jeden zweiten Sonntag im Monat gemeinsam zum Umweltspaziergang in das Gleisdreieck ein, in dem ein interkommunales Gewerbegebiet entstehen soll.

Die Spaziergänge finden an jedem zweiten Sonntag im Monat statt und zeigen die konkreten Kritikpunkte der Remscheider Naturschutzverbände an dem Vorhaben direkt vor Ort in Remscheid, Hückeswagen und Wermelskirchen auf. Das Gewerbegebiet ist direkt am Quellgebiet dreier Bäche geplant, die Überschwemmungsgefahr bei Starkregen, wie im vergangenen Juli auch in Remscheid erlebbar, wird bei zusätzlicher Flächenversiegelung in diesem Bereich drastisch ansteigen. Dass heimische Bauernhöfe weichen sollen, stößt den Naturschutzverbänden ebenso sauer auf wie das geplante Fällen eines kompletten Eichenwäldchens oder zu gering geplanten Pufferzonen zu den angrenzenden Naturschutzgebieten.

Kunststoffe und Mikroplastik

Woher und wie gelangen Kunststoffe und Mikroplastik in die Natur? Welche Auswirkungen und Folgen sind durch ein Gewerbegebiet auf die angrenzenden Naturschutzgebiete und auf die Quellen zu erwarten?

Was passiert mit dem Eifgenbach, wenn das interkommunale Gewerbegebiet Gleisdreieck kommt? Foto: Sascha von Gerishem
Was passiert mit dem Eifgenbach, wenn das interkommunale Gewerbegebiet Gleisdreieck kommt? Foto: Sascha von Gerishem

Ein Naturschatzgebiet ist ein Gebiet, das nicht unter Naturschutz steht, aber für Natur und Umwelt als besonders wertvoll erachtet wird. Dazu zählen in Remscheid neben dem Planungsgebiet Gleisdreieck auch der Intzeforst, die Knusthöhe oder die Blume in Lüttringhausen.

Es gelten die 2G-Regeln, die vorgeschriebenen Abstandsregelungen von 1,5 Metern zwischen den Spazierenden oder medizinische Maske, falls die Abstände mal nicht eingehalten werden können. Impfbescheinigungen oder Belege der Genesung (nicht länger als sechs Monate her) sollten gemeinsam mit einem Ausweisdokument bereitgehalten werden.

Termin und Treffpunkt

Der Spaziergang findet am Sonntag, 13. Februar 2022 ab 11 Uhr statt, Treffpunkt ist am Parkplatz der Tennishallen, Bornbacher Straße 11, 42897 Remscheid.

Gleisdreieck: Kennenlernen was zerstört werden soll

Auch im neuen Jahr laden die drei Remscheider Naturschutzverbände RBN, BUND und NABU gemeinsam zum Spaziergang in das Gleisdreieck ein, in dem ein interkommunales Gewerbegebiet entstehen soll.

Die Spaziergänge finden an jedem zweiten Sonntag im Monat statt und zeigen die konkreten Kritikpunkte der Remscheider Naturschutzverbände an dem Vorhaben direkt vor Ort in Remscheid, Hückeswagen und Wermelskirchen auf. Das Gewerbegebiet ist direkt am Quellgebiet dreier Bäche geplant, die Überschwemmungsgefahr bei Starkregen, wie im vergangenen Juli auch in Remscheid erlebbar, wird bei zusätzlicher Flächenversiegelung in diesem Bereich drastisch ansteigen. Dass heimische Bauernhöfe weichen sollen, stößt den Naturschutzverbänden ebenso sauer auf wie das geplante Fällen eines kompletten Eichenwäldchens oder zu gering geplanten Pufferzonen zu den angrenzenden Naturschutzgebieten.

Flächenversiegelung stoppen

Forderung des BUND Remscheid nicht nur für das Gleisdreieck: Stoppt Flächenversiegelung! Foto: Sascha von Gerishem
Forderung des BUND Remscheid nicht nur für das Gleisdreieck: Stoppt Flächenversiegelung! Foto: Sascha von Gerishem

Das vorliegende Artenschutz-Gutachten, das nur geringfügigen Einfluss auf die Artenvielfalt attestiert, wird von den lokalen Naturschutzverbänden abgelehnt. Bei den Spaziergängen werden die Artenverluste durch das bereits bestehende Gewerbegebiet erläutert (ehemals größte Kiebitz-Kolonie im Bergischen Land bereits unwiederbringlich verloren). Anhand geschützter Arten, die überall im Planungsbereich leben und auf den Spaziergängen lebendig zu sehen sind, werden die Auswirkungen auf Flora und Fauna erklärt und deutlich gemacht. Die Spaziergänge geben den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich selbst ein umfassendes Bild von der Natur und den Landwirtschaftsflächen zu machen, die entgegen aller klima- und umweltwissenschaftlichen Erkenntnisse und Beobachtungen der letzten Jahrzehnte, gerodet und zubetoniert werden sollen. „Einmal zerstört, ist dieses Naturschatzgebiet* für immer verloren. Durch den immer schneller fortschreitenden Klimawandel werden wir die Auswirkungen durch solche Bauprojekte nicht erst irgendwann, sondern schon kurzfristig erleben“, mahnt Hubert Benzheim vom BUND Remscheid mit deutlichen Worten.

Ein Naturschatzgebiet ist ein Gebiet, das nicht unter Naturschutz steht, aber für Natur und Umwelt als besonders wertvoll erachtet wird. Dazu zählen in Remscheid neben dem Planungsgebiet Gleisdreieck auch der Intzeforst, die Knusthöhe oder die Blume in Lüttringhausen.

Es gelten die 2G-Regeln, die vorgeschriebenen Abstandsregelungen von 1,5 Metern zwischen den Spazierenden oder medizinische Maske, falls die Abstände mal nicht eingehalten werden können. Impfbescheinigungen oder Belege der Genesung (nicht länger als sechs Monate her) sollten gemeinsam mit einem Ausweisdokument bereitgehalten werden. Einige Spaziergangsteilnehmende gehen im Anschluss noch gemeinsam zum Essen in den Restaurationsbetrieb „Melli’s Restaurant“ im Borner Sporttreff an den Tennishallen. Dort gibt es Essen à la carte zu humanen Preisen. Falls Sie mitgehen möchten, frühstücken Sie nicht zu üppig und planen Sie entsprechend mehr Zeit ein. Beim Essen tauscht man sich in geselliger Runde über die Eindrücke des Spazierganges und über weitere Ideen und Planungen aus.

Termin und Treffpunkt

Der Spaziergang findet am Sonntag, 9. Januar 2022 ab 11 Uhr statt, Treffpunkt ist am Parkplatz der Tennishallen, Bornbacher Straße 11, 42897 Remscheid.

Naturschatzgebiet: Dezemberspaziergang im Gleisdreieck

Die Remscheider Naturschutzverbände RBN, NABU und BUND laden zum Spaziergang in das Gleisdreieck. Das sogenannte Gleisdreieck ist derzeit Planungsbereich für ein mögliches interkommunales Gewerbegebiet von Remscheid, Hückeswagen und Wermelskirchen. Die Remscheider Naturschutzverbände wehren sich gegen die weitere Flächenversiegekung und klären bei Spaziergängen durch den Planungsbereich über die Gründe zur Ablehnung auf.

Beim Spaziergang, der an jedem zweiten Sonntag im Monat stattfindet, geht es inhaltlich um die Kritik der Remscheider Naturschutzverbände an dem Vorhaben. Einer der Kritikpunkte besteht in der Flächenversiegelung, die den Lebensraum für wilde Tiere und Pflanzen drastisch einschränkt, und die daraus resultierenden Auswirkungen auf die Umwelt. Bei den Spaziergängen werden die Kritikpunkte der Remscheider Naturschutzverbände direkt vor Ort aufgezeigt und erklärt. Auch die besondere ökologische Bedeutung des Naturschatzgebietes Gleisdreieck wird bei den monatlichen Spaziergängen immer wieder anhand konkreter, lebendiger Beispiele angeführt und belegt. Durch Ihre Teilnahme zeigen Sie der Politik, dass Sie ein Umdenken wünschen.

Termin: Sonntag, 12. Dezember 2021, 11 Uhr
Treffpunkt: Parkplatz der Tennishallen, Bornbacher Straße 11, 42897 Remscheid

Es gelten die vorgeschriebenen Abstandsregelungen von 1,5 Metern zwischen den Spazierenden oder ggf. Alltagsmaske. Einige Spaziergangsteilnehmende gehen im Anschluss noch gemeinsam zum Essen in den Restaurationsbetrieb „Melli’s Restaurant“ im Borner Sporttreff an den Tennishallen. Dort gibt es Essen à la carte zu humanen Preisen. Falls Sie mitgehen möchten, frühstücken Sie nicht zu üppig und planen Sie entsprechend mehr Zeit ein. Beim Essen tauscht man sich in geselliger Runde über die Eindrücke des Spazierganges und über weitere Ideen und Planungen aus.

Fernsehbeitrag

Das Naturschatzgebiet

Leiten Sie diese Einladung gerne an Freunde, Verwandte und Bekannte weiter. Erzählen Sie auch gerne von der Webseite www.naturschatzgebiet.de, dort kann man sich selbstständig für eine Mailingliste anmelden, um jeweils eine Einladung zum nächsten Spaziergang zu erhalten, oder auch um unregelmäßig über interessante Neuigkeiten rund um das Gleisdreieck informiert zu werden.

ABGESAGT: Greenpeace Remscheid informiert über Flächenversiegelung

Der Vortrag wurde abgesagt. Ein neuer Termin wird bekanntgegeben.

Die Remscheider Greenpeace-Gruppe lädt ein zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung via ZOOM über Flächenversiegelung.

Von Flächenversiegelung wird gesprochen, wenn aufgrund von Gebäuden, Straßen oder anderer Bebauung kein Niederschlag von oben in den Boden eindringen kann. Dann wird Niederschlagswasser ungebremst auf direkten Weg in die Kanalisation, in Bäche und Flüsse geleitet. So können Pegelstände von Fließgewässern innerhalb weniger Stunden teilweise um mehrere Meter steigen wie bei der Hochwasserkatastrophe im Juli diesen Jahres, von der das Ahrtal aber auch die Ortschaft Unterburg betroffen waren.

Referent ist Dr. Jan Boomers, Leiter der Biologischen Station Mittlere Wupper. Die Veranstaltung findet am Dienstag, 7. Dezember 2021, um 18 Uhr online via ZOOM statt. Die Zugangsdaten sind erhältlich bei info@remscheid.greenpeace.de.

Autorennen? Polizei beschlagnahmt Autos und Führerscheine

Wegen des Verdachts eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens im Industriegebiet in Hückeswagen-Scheideweg hat die Polizei am Samstagabend (27. November) zwei Sportwagen als auch die Führerscheine der Piloten beschlagnahmt.

Anwohnende hatten am Samstagabend zunächst einen Porsche beobachtet, der über einen Zeitraum von etwa zwei Stunden auf der Bockhackerstraße immer wieder mit laut aufheulendem Motor stark beschleunigte und auf dem Neuschnee Driftübungen vollzog. Gegen 22.40 Uhr beobachteten Zeugen, dass sich der Porschefahrer mit einem dazu gestoßenen Fahrer eines Jaguar im Industriegebiet offenbar ein Rennen lieferte. Dabei fuhren beide Autos in geringem Abstand mehrfach mit hoher Geschwindigkeit in einem aus der Bockhackerstraße, der Heinrich-Schicht-Straße, der Johann-Clouth-Straße und der Clarenbach-Straße gestalteten Rundkurs, wobei sich auf dem Dach des Jaguar ein Blaulicht befunden haben soll.

Beim Eintreffen der Polizei entfernten sich beide Fahrzeuge zügig. Der Porsche konnte wenig später auf der L68 angetroffen werden. Die Polizei beendete dort die Fahrt des 19 Jahre alten Remscheiders, in dem sie sowohl den Porsche als auch den Führerschein beschlagnahmte. Weil Zeugen das Kennzeichen des Jaguar abgelesen hatten, bekam dessen 20-jähriger Fahrer wenig später an seiner Wohnanschrift in Remscheid ebenfalls Besuch von der Polizei. Auch hier beschlagnahmte die Polizei Auto und Führerschein.

Bankmitarbeiterin verhindert Betrug

Einer Bankmitarbeiterin hat es eine 84-jährige Hückeswagenerin zu verdanken, dass sie nicht zum Opfer von Betrügern geworden ist.

Bei der Seniorin hatte sich am Donnerstagmorgen (11. November) eine angebliche Polizistin gemeldet. Diese behauptete, dass die Tochter der 84-Jährigen einen tödlichen Unfall verursacht habe und daher eine Kaution hinterlegen müsse. Die Seniorin begab sich daraufhin zu ihrer Bank, um das Geld für die Kaution abzuheben. Der Bankmitarbeiterin kam die Angelegenheit aber komisch vor – gemeinsam rief man die Tochter an, woraufhin sich die Geschichte mit dem Unfall als völlig aus der Luft gegriffen herausstellte.