007: Die divatöse Annette Konrad

Die divatöse Annette Konrad, auch bekannt als „Die blonde Carmen“, die glamouröse Chansoneuse aus Wuppertal, war zu Gast bei Steph Hoffmann.

Die blonde Carmen von der Staatsoper in Wermelskirchen lebt die 20er und 30er Jahre und sammelt auch diverse Schellack-Schätzchen und andere Preziosen aus dieser Zeit. Das Intonieren großer Hits von damals ist mit der politischen Korrektheit aus der heutigen Zeit teilweise schwierig zu vereinen.

Die Serie Babylon Berlin ist ein wiederkehrendes Thema im Gespräch der beiden Damen, wenn sie auch zu manchem Musikstück konträre Standpunkte beziehen. Nicht aufgefallen ist Steph Hoffmann dort das ungarische Selbstmörderlied, über das Annette Konrad die Zuhörenden aufklärt.

Kultur ist systemrelevant, da sind sich die beiden Diven aus dem Bergischen Land sehr einig. Wer Kultur lebt und liebt, kommt derzeit zu kurz. Und nach dem Lockdown werden sich die beiden bergischen Grazien zum ersten großen Programm von Annette Konrad wiedersehen.

Die Woche – KW47/2020

Die Lokalnachrichten aus Remscheid, jeden Montag ab 18.30 Uhr. Eine Kooperation von rs1.tv und Lüttringhauser. Heute mit diesen Themen:

  • Die Lenneper Turngemeinde weicht mit den Sportkursen aufs Internet aus.
  • Es gibt eine neue Ausgabe von Steph Hoffmanns Podcast „Kultur untereinander“ mit Annette Konrad.
  • Die Lenneper Karnevalsgesellschaft mit einer Aussicht auf den Karneval.
  • rs1.tv feiert Geburtstag und öffnet sein Archiv, heute: der allererste Beitrag vom 22. Dezember 2020

Außerdem folgende Kurznachrichten:

  • Die Remscheider Bezirksbürgermeister stehen fest.
  • Vodafone auf der Alleestraße dicht.
  • Wahlen beim THW Remscheid.
  • Tödlicher Arbeitsunfall im Remscheider Süden.
  • Leichenfund nach Wohnungsbrand.
  • Ermittlungserfolg der Mordkommission.
  • Stadtsparkasse Remscheid passt Öffnungszeiten an.
  • Fahrplanänderungen im ÖPNV.

So schauen wir Die Woche im TV

Bundeskanzlerin Merkel: Virtuelle Bürgerdialoge lassen uns ein Stück näher zusammenrücken

Am kommenden Donnerstag wird Bundeskanzlerin Angela Merkel im Rahmen der Reihe „Die Bundeskanzlerin im Gespräch“ mit Pflegebedürftigen, pflegenden Angehörigen und Pflegekräften aus der stationären und ambulanten Versorgung sprechen, wie sie im aktuellen Podcast ankündigt. Dies sei eine Gruppe, die ganz besondere Aufmerksamkeit verdiene.

„Wir alle haben den Älteren und ganz Alten viel zu verdanken – und auch denen, die sich um sie kümmern.“ Die Pandemie mache das Leben in den Heimen einsamer, die Bedingungen für Pflegekräfte schwieriger. Schutz vor der Gefahr des Virus sei notwendig, aber die Antwort solle nicht einfach „Abschottung“ heißen, so die Kanzlerin. Auch ihr fehle in der Pandemie am meisten der direkte Kontakt mit Menschen – „privat und als Bundeskanzlerin“.

Von ihren Gesprächspartnern möchte sie unter anderem erfahren, welche Wege beschritten werden, um zum Beispiel Besuche zu ermöglichen. Zum besseren Schutz der Patienten, Besucher, der Ärzte und Pfleger werden Pflegeheime und Krankenhäuser in großer Zahl die neuen Antigen-Schnelltests nutzen können, sagt Merkel. So sieht es die neue Testverordnung vor, die im Oktober in Kraft getreten ist. „Wenn wir in der Phase sind, dass wir gegen Corona impfen können, wird dieser Gruppe auch Priorität zukommen. Sobald zuverlässige Impfstoffe vorliegen, können sich diejenigen, die für die Versorgung von Kranken und Betreuungsbedürftigen zuständig sind, zügig impfen lassen. Das gilt auch für Risikogruppen, also auch für Pflegebedürftige“, sagt Merkel weiter.

Um den Pflegeberuf attraktiver zu machen, habe die Bundesregierung schon einiges getan. Als Beispiel nennt die Kanzlerin die Reform der Pflegeausbildung. Für ihre besondere Leistung in den vergangenen Monaten erhielten Beschäftigte in der Alten- und Krankenpflege eine so genannte Corona-Prämie als ein Zeichen der Wertschätzung ihrer Arbeit. „Und wir arbeiten weiter daran, mehr Fachkräfte für die Pflege zu gewinnen“, so die Kanzlerin.

Der vor uns liegende Winter werde allen noch viel abverlangen, sagt Merkel. „Das Virus wird noch eine ganze Weile unser Leben prägen.“ Das bedeute, dass wir uns nicht unbeschwert direkt begegnen können. Die Möglichkeiten neuer Kommunikationsmittel seien natürlich kein Ersatz für persönliche Begegnungen. „Trotzdem freue ich mich auf die Gespräche im Rahmen des neuen Bürgerdialogs. Auch sie lassen uns wieder ein Stück näher zusammenrücken.“

Mit insgesamt vier dieser virtuellen Bürgerdialoge möchte Bundeskanzlerin Merkel erfahren, „wie Menschen mit den Herausforderungen des Lebens in der Corona-Pandemie umgehen, was sie beschwert, welche Sorgen und Wünsche an die Politik sie haben“. Den Auftakt der neuen Reihe hat bereits am vergangenen Donnerstag ein Austausch mit Auszubildenden und Ausbildern gemacht.

Erneut Großaufgebot der Feuerwehr am Klinikum

Erst am Samstag war ein gegenüber dem Helios Klinikum Niederberg gelegenes achtgeschossiges Wohnhaus nach einem Feuer im Treppenraum Schauplatz eines Großeinsatzes von Feuerwehr und Rettungsdienst. Nur einen Tag später wurde das Krankenhaus selbst Einsatzort eines Großaufgebotes der Feuerwehr.

Um 13.47 Uhr waren die hauptamtliche Wache und drei freiwillige Löschzüge alarmiert worden, nachdem die Brandmeldeanlage im Klinikum ausgelöst hatte. Zu Brandeinsätzen wird immer auch das am Klinikum stationierte Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) alarmiert, und so war der Fahrer des NEF nur Augenblicke nach der Alarmauslösung als erster am Brandort. Er stellte fest, dass in der Damentoilette im Bereich der Eingangshalle ein Papierhandtuchspender in Flammen stand. Mit einem Pulverlöscher gelang es dem NEF-Fahrer, das Feuer fast vollständig zu löschen, aufgrund der starken Rauchentwicklung musste er sich jedoch aus dem Toilettenraum zurückziehen.

Während er noch die Evakuierung der Eingangshalle einleitete, trafen die ersten Kräfte der Feuerwehr ein. Sie vollendeten die Räumung der inzwischen von Rauchschwanden durchzogenen Halle, ein Trupp unter Atemschutz löschte unterdessen die glimmenden Reste des Handtuchspenders mit einem Kleinlöschgerät.

Anschließend wurden die Halle, angrenzende Gänge und das ebenfalls mit Rauch beaufschlagte Untergeschoss mit mehreren Drucklüftern belüftet. Etwa eine Stunde nach Einsatzbeginn waren alle betroffenen Bereiche entraucht und die Einsatzstelle wurde an die Polizei übergeben. Diese hat ein Ermittlungsverfahren zur Brandursache eingeleitet.

Personen kamen durch das Feuer zum Glück nicht zu Schaden. Neben dem vom Feuer vollständig zerstörten Handtuchspender wurde der gesamte Sanitärraum durch Rauch und Ruß erheblich in Mitleidenschaft gezogen, Angaben zur Höhe des Sachschadens liegen allerdings noch nicht vor.

Transporter kippt um und beschädigt Linienbus

In Morsbach-Rhein fuhr am Freitagabend (13. November) ein 24-jähriger Morsbacher mit seinem weißen Transporter auf der Herbertshagener Straße aus Richtung Flockenberg kommend in Fahrtrichtung Rhein. Auf der engen Fahrbahn kam ihm um 20:10 Uhr ein Bus (ohne Fahrgäste) entgegen. Der Morsbacher hielt zunächst an, entschied sich jedoch dann, an dem Bus vorbei zu fahren. Zu diesem Zweck fuhr er die angrenzende Böschung hinauf. Dort kippte der Transporter zur Seite und beschädigte dabei den Bus.

Im Rahmen der polizeilichen Unfallaufnahme stellten die Polizisten bei dem 24-Jährigen Alkoholgeruch fest. Ein Atemalkoholtest verlief, so dass der Morsbacher sowohl eine Blutprobe als auch seinen Führerschein abgeben musste.

Philippinen: Caritas stockt nach Taifun „Vamco“ Soforthilfen auf

Nächster tropischer Sturm richtet auf der Hauptinsel Luzon schwere Schäden an – Millionen Menschen sind ohne Strom – Dank Maßnahmen zur Katastrophenvorsorge sind im Vergleich zu den Vorjahren weniger Todesfälle zu beklagen. Caritas international stockt nach Taifun „Vamco“ die Soforthilfen auf 100.000 Euro auf.

Nach dem Taifun „Vamco“ hat Caritas international, das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, den betroffenen Menschen schnelle Unterstützung zugesagt und weitere 50.000 Euro Soforthilfe bereitgestellt. Caritas international hatte den Partnern vor Ort bereits vergangene Woche.50 000 Euro zugesichert, so dass nun mit insgesamt 100.000 Euro schnell den Sturmopfern geholfen werden kann.

„Vamco“ ist bereits der fünfte Tropensturm, der die Philippinen innerhalb des vergangenen Monats getroffen hat. Mehr als 50 Menschen kamen dabei bisher insgesamt ums Leben. Der Taifun „Vamco“ traf mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 250 Kilometer pro Stunde vor allem die Hauptinsel Luzon, auf der auch die Hauptstadt Manila liegt.

Zwei Millionen Menschen brauchten Unterstützung

Zwei Millionen Menschen sind oder waren kurzzeitig von der Stromversorgung abgeschnitten, Erdrutsche, Schlammlawinen und starke Strömung behindern zudem die Arbeit der Helfer. Die Mitarbeitenden der Caritas auf den Philippinen leisten bereits seit Wochen dringende Nothilfe für die Betroffenen, verteilen Lebensmittel, Decken, kümmern sich medizinisch um die Opfer oder bieten psychologische Unterstützung an. Auch nach „Vamco“ sind die ersten Nothilfe-Teams wieder im Einsatz.

So schlimm die Situation für Hundertausende Menschen auf den Philippinen derzeit ist, es gibt auch gute Nachrichten. Daniel Apolinarski, Philippinen-Referent bei Caritas international sagt: „Es scheint, dass die Katastrophenvorsorgemaßnahmen unserer Partner und der Behörden Wirkung zeigen. Zumindest im Vergleich zum Taifun „Haiyan“ im November 2013 ist die Zahl der Todesopfer deutlich gesunken.“ Damals starben allein auf den Philippinen fast 10 000 Menschen.

Caritas international ruft zu Spenden auf

Caritas international ist das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes. Dieser gehört zum weltweiten Netzwerk der Caritas mit 162 nationalen Mitgliedsverbänden.

ZDF-Doku „Vergessene Helden“: Pflegekräfte in Coronazeiten

Zwei Menschen in Pflegeberufen – und ihre Erfahrungen in Coronazeiten als „Vergessene Helden“. Zum Buß- und Bettag 2020, einem Tag, an dem jeder aufgefordert ist, über sein eigenes Tun nachzudenken, lässt sie das ZDF am Mittwoch, 18. November 2020, 17.45 Uhr, zu Wort kommen.

Erst wurden sie auf den Schild gehoben und beklatscht, dann waren die Lobeshymnen für Pflegekräfte schnell wieder vergessen. Was macht diese Erfahrung mit dieser Berufsgruppe, die sich für ihre Mitmenschen einsetzt?

Für viele war es heftig, als der Lockdown in Deutschland Realität wurde. Für Ursula U. kam es besonders hart: Die 62-Jährige leitet ein Altenheim mit 90 Plätzen – und kämpfte nicht nur mit neun Fällen von Infektionen mit dem Coronavirus im Haus. Sie selbst verordnete sich Quarantäne, um ihre Heimbewohner und ihr Umfeld zu schützen. Wochenlang sah sie ihre 79-jährige Mutter nicht, die in dieser Zeit schwer erkrankte.

Zwei Schicksale

Mark M., Gesundheits- und Krankenpfleger, ist nach dem Lockdown nur noch frustriert. Als der Applaus versiegte, „hatte ich das Gefühl, dass unsere Arbeit damit noch mehr abgewertet wurde“. Mark M. überlegt ernsthaft, ob er in diesem Beruf noch weiterarbeiten will.

Auch Ursula U. steht immer wieder am Rand ihrer Möglichkeiten. Die nötige Kraft zu mobilisieren, gelingt der Diakonin nur dank ihres Glaubens: „Ich spüre, dass da jemand Vertrauen in mich setzt, mich trägt, und das stärkt mich.“

Die Sendung zum Buß- und Bettag fragt, wie Pflegerinnen und Pfleger, die ihre Arbeitskraft in den Dienst anderer Menschen stellen, ihre eigene Haltung zu ihrem Beruf und die ihrer Mitmenschen wahrnehmen und wie sie dennoch Wege aus der auch coronabedingten Krise suchen.

Teil-Shutdown kann Corona-Anstieg wirksam begrenzen

ZDF-Politbarometer November 2020: Mehrheit: Teil-Shutdown kann Corona-Anstieg wirksam begrenzen und CDU/CSU-Kanzlerkandidatur: Nur Söder gilt mehrheitlich als kanzlerfähig: Weiterhin beherrscht das Thema „Corona“ die politische Agenda: 80 Prozent aller Befragten geben an, dass Corona zurzeit das wichtigste Problem in Deutschland ist. Ähnlich wie vor drei Wochen glauben jetzt 56 Prozent, dass ihre Gesundheit durch das Coronavirus gefährdet ist und 42 Prozent meinen das nicht (Rest zu 100 Prozent hier und im Folgenden jeweils „weiß nicht“).

Wirksamkeit der aktuellen Corona-Maßnahmen

Seit Anfang des Monats gibt es in Deutschland einen Shutdown-light, bei dem insbesondere Geschäfte, Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen anders als im Frühjahr nicht geschlossen sind. Eine Mehrheit von 55 Prozent glaubt, dass die aktuell geltenden Corona-Schutzmaßnahmen den Anstieg der Corona-Infektionen bei uns wirksam begrenzen werden. 43 Prozent bezweifeln das. Dabei sprechen sich 26 Prozent für weitergehende Maßnahmen aus, 58 Prozent finden die geltenden Bestimmungen gerade richtig und 14 Prozent halten sie für übertrieben.

Belastungen durch die Corona-Pandemie

Dass sie die Corona-Krise – aus welchen Gründen auch immer – sehr stark belastet, sagen 12 Prozent der Befragten, 35 Prozent fühlen sich stark belastet, 43 Prozent berichten von einer nicht so starken Belastung und 10 Prozent beeinträchtigt das alles überhaupt nicht. Offensichtlich spielen dabei finanzielle Faktoren nicht die Hauptrolle: Lediglich 8 Prozent aller Befragten sagen, dass sich durch Corona ihre wirtschaftliche Situation sehr stark oder stark verschlechtert hat, 19 Prozent geben eine nicht so starke Verschlechterung an und 72 Prozent haben nach eigenen Angaben überhaupt keine finanzielle Beeinträchtigung durch die Krise.

Proteste gegen Corona-Maßnahmen von Bund und Ländern

Ähnlich wie im September finden 86 Prozent aller Befragten die Proteste gegen die geltenden Corona-Maßnahmen nicht gut, 12 Prozent befürworten sie. Im Gegensatz zur geringen Unterstützung bei den Anhängern von CDU/CSU (5 Prozent), SPD (7 Prozent) und Grünen (3 Prozent) finden 54 Prozent aller AfD-Anhänger diese Proteste gut (FDP-Anhänger: 18 Prozent; Linke-Anhänger: 15 Prozent). Für den Fall, dass sich die Teilnehmer von Demonstrationen nicht an die Corona-Auflagen wie Maskenpflicht und Abstandsregelungen halten, plädieren 87 Prozent für eine umgehende Auflösung der Demonstrationen durch die Polizei, 10 Prozent sprechen sich dagegen aus.

Trotz allem sehr viel Optimismus für die nächsten Monate

Ganz allgemein sind die Deutschen aber weiterhin sehr optimistisch: So glauben 85 Prozent (Ende Oktober: 81 Prozent) aller Befragten, dass Deutschland in den nächsten Monaten eher gut durch die Corona-Pandemie kommen wird. Pessimistisch sind nur 13 Prozent (Ende Oktober: 15 Prozent).

Projektion Bundestagswahl

Wenn am nächsten Sonntag wirklich Bundestagswahl wäre, ergäben sich im Vergleich zu vor drei Wochen einige Veränderungen: Die Union käme jetzt auf 37 Prozent (minus 1), die SPD auf 16 Prozent (plus 1), die AfD auf 9 Prozent (unverändert), die FDP auf 5 Prozent (unverändert), die Linke auf 7 Prozent (minus 1) und die Grünen auf 20 Prozent (unverändert). Die anderen Parteien zusammen lägen bei 6 Prozent (plus 1). Damit hätte eine Koalition aus CDU/CSU und Grünen ebenso eine Mehrheit wie eine aus CDU/CSU und SPD. Nicht reichen würde es für Grün-Rot-Rot.

Top Ten: Fast alle mit verbesserten Werten

Bei der Beurteilung nach Sympathie und Leistung („Was halten Sie von?“) liegt Angela Merkel weiter klar auf Platz eins. Auf der Skala von +5 bis -5 erhält sie einen Durchschnittswert von 2,8. (Okt. II: 2,6). Es folgen auf Platz zwei Jens Spahn mit 1,9 (Okt. II: 1,5), Olaf Scholz mit 1,8 (Okt. II: 1,3), Markus Söder mit 1,7 (Okt. II: 1,6), Heiko Maas mit 1,6 (Okt. II: 1,2), Robert Habeck mit 1,2 (Okt. II: 1,2), Armin Laschet mit 0,9 (Okt. II: 0,6), Annalena Baerbock mit 0,8 (Okt. II: 0,7) und Horst Seehofer mit 0,6 (Okt. II: 0,3). Schlusslicht ist weiter Friedrich Merz mit minus 0,1 (Okt. II: minus 0,1).

Mögliche Kanzlerkandidaten der CDU/CSU

Auf die Frage, welchem Unionspolitiker man die Befähigung zum Amt des Bundeskanzlers zuspricht, meint lediglich bei Markus Söder eine Mehrheit von 58 Prozent, dass er Kanzler kann (kann er nicht: 35 Prozent). Allen anderen möglichen Kanzlerkandidaten traut das jeweils eine Mehrheit der Deutschen nicht zu: Jens Spahn (ja: 37 Prozent; nein: 56 Prozent), Friedrich Merz (ja: 30 Prozent; nein: 60 Prozent), Armin Laschet (ja: 27 Prozent; nein: 59 Prozent), Norbert Röttgen (ja: 25 Prozent; nein: 52 Prozent).

US-Präsidentschaftswahl

Dass der neu gewählte US-Präsident Joe Biden seine Sache eher gut machen wird, meinen 90 Prozent (macht er nicht: 4 Prozent). Ähnlich viele (85 Prozent) erwarten, dass sich jetzt die deutsch-amerikanischen Beziehungen verbessern werden, 13 Prozent glauben; dass sich da nicht viel ändern wird und niemand geht von einer Verschlechterung aus.

Hintergrund

Die Umfrage zum Politbarometer wurde wie immer von der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen durchgeführt. Die Interviews wurden in der Zeit vom 10. bis 12. November 2020 bei 1.347 zufällig ausgewählten Wahlberechtigten telefonisch erhoben. Dabei werden sowohl Festnetz- als auch Mobilfunknummern berücksichtigt. Die Befragung ist repräsentativ für die wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland. Der Fehlerbereich beträgt bei einem Anteilswert von 40 Prozent rund +/- drei Prozentpunkte und bei einem Anteilswert von 10 Prozent rund +/-zwei Prozentpunkte. Daten zur politischen Stimmung: CDU/CSU: 38 Prozent, SPD: 20 Prozent, AfD: 5 Prozent, FDP: 5 Prozent, Linke: 5 Prozent, Grüne: 23 Prozent. Das nächste Politbarometer sendet das ZDF am Freitag, den 27. November 2020.

Weitere Informationen zur Methodik der Umfrage und zu den genauen Frageformulierungen finden Sie auch auf www.forschungsgruppe.de.

Psychische Probleme unter Kindern in Syrien nehmen massiv zu

Geflüchtete Kinder in Syrien leiden aufgrund der Corona-Pandemie nach Angaben der SOS-Kinderdörfer unter besonderem Stress und psychischen Problemen. „Die Pandemie nimmt ihnen das letzte bisschen Struktur, Sicherheit und Hoffnung!“, sagt Lur Katt, Sprecherin der SOS-Kinderdörfer in Syrien.

Ein Großteil der Kinder habe durch Krieg und Vertreibung Traumata erlitten, Corona und die Folgen brächten vielfach eine Lawine ins Rollen. „Wir beobachten, dass immer mehr Kinder verhaltensauffällig werden. Aggressionen und Wutanfälle nehmen genauso zu wie Depressionen und Angststörungen“, sagt Lur Katt. Betroffen seien über drei Millionen Kinder, die alleine oder mit ihren Familien im eigenen Land auf der Flucht seien.

Mangel an Psychologen und Therapeuten

Nach Aussagen Lur Katts hätten die Jungen und Mädchen zu Beginn der Pandemie vor allem Angst vor der Krankheit gehabt. „Inzwischen hat sich das geändert. Die größten Bedrohungen sind jetzt Hunger, Gewalt und Verlassen werden“, sagt die SOS-Sprecherin. Corona und die Folgen hätten die wirtschaftliche Not im Land massiv verstärkt. Bereits vor Ausbruch der Pandemie hätten über 80 Prozent der Menschen unterhalb der Armutsgrenze gelebt.

Es sei zu befürchten, dass sich die psychische Situation der Kinder weiter verschlechtern werde. Sie bräuchten dringend professionelle Unterstützung, aber nur die allerwenigsten hätten eine Chance, diese zu bekommen. Lur Katt sagt: „Schon lange herrscht in Syrien ein eklatanter Mangel an Psychologen und Therapeuten. Jetzt ist die Situation noch deutlich schlimmer geworden.“ Die internationale Gemeinschaft dürfe die Jungen und Mädchen in Syrien nicht alleine lassen. Eine ganze Generation sei bedroht.

Die SOS-Kinderdörfer unterstützen Kinder und Familien in Syrien vielfältig. Die psychologische Unterstützung ist einer ihrer Schwerpunkte.

Brennendes Spielzeug verursacht Großeinsatz des Rettungsdienstes

Kleine Ursache, große Wirkung: Das Feuer in einem achtgeschossigen Wohnhaus an der Straße Zur Grafenburg in Velbert, zu dem die am Samstag um 11.17 Uhr alarmierte Feuerwehr mit hauptamtlicher Wache und zwei freiwilligen Löschzügen ausrückte, stellte sich schnell als brennendes Kinderspielzeug heraus.

Ein Anwohner konnte das Feuer, das sich im dritten Obergeschoss im Treppenraum befand, bereits vor Eintreffen der Einsatzkräfte mit einem Pulverlöscher weitestgehend löschen. Allerdings war der Treppenraum durch den Brand erheblich verraucht, etliche Bewohner aus dem dritten Obergeschoss und den darüberliegenden Etagen hatten das Gebäude teils fluchtartig durch den Qualm hindurch verlassen.

Zahlreiche Personen klagten daraufhin über Symptome einer Rauchgasvergiftung, so dass die Alarmstufe für den Rettungsdienst auf NA10 – Notarzteinsatz mit bis zu zehn Verletzten – erhöht wurde. Neben vier Notärzten inklusive Leitendem Notarzt sowie dem organisatorischen Leiter Rettungsdienst aus Städten des Kreises Mettmann sowie aus Essen waren schließlich sechs Rettungswagen, zwei Krankentransportwagen und die Einsatz-Einheit 3 des DRK mit einem Gerätewagen Sanität vor Ort.

Vielfältiger Verdacht auf Rauchgasvergiftung

Insgesamt meldeten sich 16 Hausbewohner, die vom Rettungsdienst auf Rauchgasvergiftung untersucht und zum Teil auch behandelt wurden. Acht Personen wurden vorsorglich zum in Sichtweite liegenden Klinikum Niederberg transportiert, ein Teil der Patienten konnte das Krankenhaus aber schon am Nachmittag wieder verlassen. Für mehrere Kinder, deren Eltern sich zur Behandlung im Klinikum befanden, organisierte das Ordnungsamt eine zeitweilige Betreuung durch das Jugendamt.

Die Einsatzstelle lag in unmittelbarer Nähe des Klinikum Niederberg (im Hintergrund). Foto: Feuerwehr Velbert
Die Einsatzstelle lag in unmittelbarer Nähe des Klinikum Niederberg (im Hintergrund). Foto: Feuerwehr Velbert

Die Feuerwehr kümmerte sich derweil um die glimmenden Reste des Spielzeugs, die mit einer Kübelspritze schnell endgültig gelöscht waren, richtete den Bereitstellungsraum für die anfahrenden Rettungsmittel ein und unterstützte den Rettungsdienst.

Des weiteren wurden der Treppenraum und mehrere Wohnungen mit einem Drucklüfter entraucht. Nach Messung und Begehung der betroffenen Wohnungen konnten die Bewohner gegen 13 Uhr ins Haus zurückkehren. Kurz darauf beendete die Feuerwehr ihren Einsatz. Die Polizei hat Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Angaben zur Höhe des entstandenen Sachschadens liegen noch nicht vor.

Rettungsdiensteinheiten aus mehreren Städten des Kreises und aus Essen unterstützten die Velberter Kollegen. Foto: Feuerwehr Velbert
Rettungsdiensteinheiten aus mehreren Städten des Kreises und aus Essen unterstützten die Velberter Kollegen. Foto: Feuerwehr Velbert

Verdacht von Falschgeld führt auf andere Spur

Am Donnerstagmittag wurde die Polizei über einen vermeintlichen Betrug informiert. Der Mitteiler gab an, dass er einem Paar aus Duisburg (32 und 27) zwei Handys verkauft habe und er nun den Verdacht habe, dass diese mit Falschgeld bezahlt wurden. Er verfolge derzeit das Fahrzeug. Eine Polizeistreife konnte daraufhin den Mitteiler und das verdächtige Paar an der Wittener Straße in Höhe einer Baustelle antreffen und kontrollieren.

Bei der Kontrolle wurde festgestellt, dass für den VW Touran kein Versicherungsschutz mehr besteht. Des Weiteren war der Fahrer nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis. Der Touran wurden sichergestellt und durch ein Abschleppunternehmen auf das Sicherstellungsgelände gebracht. Bei der Überprüfung der vermeintlich gefälschten Banknoten konnte durch die Sparkasse Hattingen festgestellt werden, dass es sich um echtes Geld handelte.

Besonderer Heip zu Weihnachten

Weihnachten mit dem Durchsholzer Marionetten- und Puppentheater (DUMUP). Ab sofort reist das Puppentheater durch die Bergischen Wohnstuben.

Eine besondere Überraschung für die Adventszeit gibt es in diesem Jahr von Theaterleiter Markus Heip. Mit dem Wohnzimmertheater bringt er die bekannten Figuren der Weihnachtsgeschichte oder Hänsel und Gretel als Puppen ins heimische Wohnzimmer und macht aus den eigenen vier Wände ein Privattheater. Mit seinen einzigartigen Figuren gestaltet Heip für die ganze Familie eine festliche Atmosphäre – auch schon weit vor Weihnachten.

Festliche Atmosphäre mit Kerzenschein

Wen hat Markus Heip wohl in seinem Köfferchen versteckt? Foto: Markus Heip
Wen hat Markus Heip wohl in seinem Köfferchen versteckt? Foto: Markus Heip

Zum Wohlfühlen benötigen Hänsel, Gretel und der Geist der zukünftigen Weihnacht nicht viel. Platz sei in der kleinsten Hütte, ließ etwa Hänsel vorwitzig verlauten. Und über Plätzchen und Kerzenschein haben sich weder Markus Heip noch seine Schauspielstars je beklagt.

Das DUMUP Theater hält sich an die von den Behörden vorgegeben Maßnahmen in Bezug auf das Coronavirus. Welche Maßnahmen jeweils aktuell zu ergreifen sind, klärt man bestenfalls im Vorgespräch. Nur so viel, die Marionetten sind von der Maskenpflicht befreit. Das DUMUP-Theater erreicht man per E-Mail dumuptheater@gmail.com und auch telefonisch unter (01 72) 9 75 34 31 oder (01 75) 4 13 36 07.

KindeRSkram

Unter www.kindeRSkram.de veröffentlichen wir in unregelmäßigen Abständen Angebote, die speziell auf Kinder zugeschnitten sind. Haben Sie Angebote für Kinder in Remscheid und Umgebung? Informieren Sie uns gerne: redaktion@luettringhauser.de

ÖPNV: Coronabedingte Fahrplanänderungen

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Aufgrund der Corona-bedingten Ausgangsbeschränkungen führen die Stadtwerke Remscheid in enger Abstimmung mit der Stadt Remscheid zum kommenden Wochenende Fahrplananpassungen durch.

Ab heute, 13. November 2020, wird der NachtExpress-Verkehr verkürzt angeboten. Der verkürzte NE-Verkehr gilt bis auf Weiteres vor Samstagen, Sonn- und Feiertagen. Im Detail bedeutet dies, dass die letzten Fahrten um 00.16 Uhr bzw. 00.21 Uhr (Linien NE12, NE16, NE18 und NE19) und 00.12 Uhr bzw. 00.46, 00.51 Uhr (Linien NE13, NE14, NE17 und NE20) ab Remscheid Hbf./ Friedrich-Ebert-Platz starten.

Auf der Linie NE15/615 entfallen die Fahrten nach 23.51 Uhr ab Remscheid Hbf. Der AST-Verkehr Hasten/ Westen entfällt nach der Fahrt um 00.10 Uhr bzw. 00.00 Uhr und die Fahrten Lennep/ Bergisch-Born/ Wermelskirchen entfallen nach der Fahrt um 00.30 Uhr bzw. 0.52 Uhr.

Führungsspitze vom THW neu gewählt

Christoph Rühl als Ortsbeauftragter des Technischen Hilfswerks (THW) OV Remscheid für weitere fünf Jahre im Amt bestätigt.

Donnerstagabend, 12. November 2020, wurde der Ortsbeauftragte (OB) des THW für den Ortsverband Remscheid turnusgemäß in einer Geheimwahl des erweitertes Ortsausschusses gewählt. Christoph Rühl gewann die Wahl einstimmig und führt damit sein Ehrenamt als Dienststellenleiter fort. Rühl bestellte Sven Chudzinski erneut als seinen Stellvertreter.

Der THW Ortsverband Remscheid verfügt momentan über rund 120 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer.