ver.di ruft Beschäftigte aus Remscheid am 19. und 20. Oktober zum Streik auf

Am Montag (19.10.) und Dienstag (20.10.) ruft die Gewerkschaft ver.di Beschäftigte des öffentlichen Dienstes in Remscheid zum Streik auf. Insbesondere betroffen ist der Nahverkehr sowie die Stadtverwaltung inclusive der städtischen Kitas und die Versorgung.

Es werden Beschäftigte der Verkehrsbetriebe am 19. und 20.10.2020 und nur am 20.10. Beschäftigte der Stadtverwaltung, des H2O-Bäderbetriebes, der EWR Energie und Wasser, des Jobcenters sowie der Agentur für Arbeit zu einem ganztägigen Streik aufgerufen. Die Streikenden treffen sich auf der Grundlage eines strengen Hygienekonzeptes zu einer Versammlung vor den Stadtwerken.

Die Arbeitgeber im Öffentlichen Dienst haben am Freitag schriftlich ein erstes Angebot zu Gehaltserhöhungen vorgelegt.

„Die angebotenen Lohnsteigerungen sind geradezu respektlos und die Laufzeit ist mit 36 Monaten eindeutig zu lang“, kritisiert Stephanie Peifer, Geschäftsführerin des ver.di-Bezirks Düssel-Rhein-Wupper, „das ist sehr enttäuschend und ein Ausdruck mangelnder Wertschätzung. Von einem Durchbruch sind wir weit entfernt“, kritisiert die Gewerkschafterin. Deshalb seien weitere Streiks im Vorfeld der 3. Tarifverhandlungsrunde am 22./23.10. in Potsdam erforderlich. ver.di fordere insbesondere eine Einkommenserhöhung von 4,8%, mindestens 150 Euro sowie eine Erhöhung der Ausbildungs- und Praktikumsentgelte um 100 Euro.

Pilze suchen in schöner Landschaft

Wanderung zur Ökologie der Pilze. Diese Pilzwanderung dient nicht dem Aufsammeln essbarer Pilze! Das Körbchen muss deshalb zu Hause bleiben.

Die ergiebigen Niederschläge dieser Tage haben dazu geführt, dass etliche Pilzarten ihre Fruchtkörper ausbilden, die in ihrer Formenvielfalt und mit beeindruckenden Farben faszinierend sind.

Diplom-Biologe Jörg Liesendahl von der Natur-Schule Grund stellt bei einer Wanderung im Gebiet zwischen Grund und dem Gelpetal bei Westen die Ökologie der Pilze und ihre Bedeutung für die Abläufe in der Natur dar. Aus der Vielfalt von inzwischen weit über 200 aus dem Gebiet bekannten Pilzarten werden einige häufige und einige seltenere Pilzarten vorgestellt.

Die ökologische Pilzwanderung startet am Samstag, dem 24. Oktober 2020, um 14:30 Uhr an der Natur-Schule Grund, Grunder Schulweg 13, in 42855 Remscheid-Grund. Die Wanderung ist auch für Familien mit Kindern ab ca. 8 Jahren geeignet und wird etwa 3 Stunden dauern. Wetterfeste, ggf. auch wärmende Kleidung und wasserfeste Schuhe werden empfohlen. 

Anmeldung und Kosten

Die Teilnahme kostet für Kinder bis 15 Jahren 3,50 Euro und für Erwachsene 7,- Euro. Familien mit mehr als einem eigenen Kind erhalten einen Rabatt.

Zur Erstellung einer Corona-kompatiblen TeilnehmerInnen-Liste ist eine verbindliche Anmeldung NUR per Mail zwingend erforderlich: info@natur-schule-grund.de. Bitte geben Sie zu jedem Namen einer angemeldeten Person auch die Anschrift und eine persönliche Telefon-Nr. an.

Die LINKE: Coronaschutzverordnung anwenden!

DIE LINKE hat in ihrer Medienmitteilung vom 8. Oktober 2020 den Polizeipräsidenten Markus Röhrl und die Rechtsdezernentin der Stadt Remscheid, Barbara Reul-Nocke, aufgefordert zur Demonstration der Coronaleugner vom Montag, 5. Oktober eine Erklärung abzugeben. Mittlerweile ist eine Erklärung der Polizei in der Presse erfolgt. Inhaltlich steht wie zu erwarten war eine „Zurückweisungsrethorik“ im Mittelpunkt der Äußerungen. Bezüglich der nicht durchgesetzten Auflagen räumt die Polizei in der Presse ein: „Dass das für die eingesetzten Kräfte vor Ort so gut wie nicht zu kontrollieren und erst recht nicht durchzusetzen war.“ Das kann als Eingeständnis fehlerhaften Verhaltens gewertet werde.

Frau Reul-Nocke, die Verantwortliche der örtlichen Ordnungsbehörde, hat sich bisher allerdings nicht geäußert, obwohl sie am Rathausplatz zugegen war. Der Fraktionsvorsitzende der Remscheider LINKEN, Fritz Beinersdorf, kommentiert das wie folgt: „Die Bürger*innen unserer Stadt haben ein Recht auf transparente Informationen aus der Ordnungsbehörde. Hat doch diese Behörde auf der Grundlage der Coronaschutzverordnung NRW besondere Befugnisse und Verpflichtungen. Ich erinnere hier an den §17 o.g. Verordnung. Dort heißt es: „Die nach dem Landesrecht für die Verfolgung und Ahndung von Ordnungswidrigkeiten im Sinne des § 73 des Infektionsschutzgesetzes zuständigen Behörden sind gehalten, die Bestimmungen dieser Verordnung energisch, konsequent und, wo nötig, mit Zwangsmitteln durchzusetzen. Dabei werden sie von der Polizei gemäß den allgemeinen Bestimmungen unterstützt.“ Nach einer mir vorliegenden, nicht bestätigten Information, planen die Coronaleugner, gegen Ende Oktober Remscheid wieder „heimzusuchen“, eine Gegendemonstration soll geplant sein. Ich hoffe, dass für diesen Fall die Ordnungsbehörde und die Polizei besser gerüstet sind und im Interesse der Bürger*innen entsprechend den Inhalten des §17 der Coronaschutzverordnung handeln.“

Corona: Spielabsage FCR gegen Wermelskirchen

Nach Positivtestung eines Spielers hat der FC Remscheid am heutigen Vormittag beim Staffelleiter der Landesliga-Gruppe 3 den Antrag auf Absetzung/Verlegung des Auswärtsspiels beim SV 09/35 Wermelskirchen beantragt.

Ein Spieler des Landesliga-Kaders wurde in dieser Woche positiv auf den Covid19 Virus getestet. Das zuständige Gesundheitsamt hat dem Spieler eine zweiwöchige Quarantäne angeordnet. Weitere Spieler klagten in dieser Woche über grippeähnliche Symptome. Auch diese Spieler haben sich einem Corona-Test unterzogen. Bislang gibt es keine weiteren Positivmeldungen. Jedoch werden nicht alle Ergebnisse bis zum Spieltag am Sonntag vorliegen. „Im Namen des Vorstandes wünsche ich allen Betroffenen das Allerbeste. Diejenigen, die durch unsere Situation Unannehmlichkeiten haben, bitten wir um Entschuldigung – in der Hoffnung, dass niemand ernsthaft erkrankt. Ich wünsche uns allen baldige Rückkehr zur Normalität“, so Ralf Niemeyer, 1. Vorsitzender des FCR.

Gesundheit geht vor

Thorsten Greuling, 2. Vorsitzender, ergänzt: „Der Sport wird plötzlich zur Nebensache. Das wichtigste Gut ist unsere Gesundheit. Somit blieb uns nichts anderes übrig als das Spiel zu verlegen. Dafür haben hoffentlich alle Verständnis! Wir werden das Spiel nachholen, wenn alle Spieler wieder gesund sind und keine Ansteckungsgefahr mehr herrscht.“

Durch die angeordnete Quarantäne und die aktuell unsichere Situation der noch nicht vorliegenden Testergebnisse, hat sich der Vorstand in Abstimmung mit der sportlichen Leitung dafür entschieden einen Antrag auf Verlegung des Bergischen Derbys zu stellen. Aktuell ist es dem FC Remscheid aus oben genannten Gründen nicht möglich 15 einsatzfähige Spieler zu stellen. „Wir haben uns schon alle auf das Derby gefreut, aber die Gesundheit steht an erster Stelle“, macht auch Trainer und Sportlicher Leiter Marcel Heinemann deutlich.

Wie die Saison 2020/2021 für den FC Remscheid fortgesetzt wird, wird der Verein in der kommenden Woche nach Erhalt der weiteren Testergebnisse entscheiden.

Umbau abgeschlossen – Volksbank-Filiale Handweiser wieder geöffnet

Nach sechs Wochen Umbauzeit erstrahlt die Volksbank-Filiale Handweiser in neuem Glanz und
ist ab Donnerstag, 15. Oktober 2020, wieder für die Kunden geöffnet. Die bergische Bank hat ihren Standort
am Zentralpunkt in eine moderne Service-Filiale umgebaut, in der die Dienstleistungen rund ums Konto
im Mittelpunkt stehen.

Annette Kammer und Janine Hausmann bilden das neue Filialteam. Sie sind montags bis freitags von 9 bis
13 Uhr sowie donnerstags zusätzlich von 14 bis 18 Uhr persönlich für die Kunden da. Außerhalb der
Öffnungszeiten stehen den Kunden zwei Geldautomaten für Ein- und Auszahlungen sowie ein
Kontoauszugsdrucker zur Verfügung.

Vielfalt: Endspurt fürs Tipi

Ein Tipi aus Wollresten, von vielen Menschen in kleinen Teilen lokal gefertigt, als Kunstprojekt mit internationaler Reichweite. Mitmachen ist noch bis Ende Oktober möglich.

Ein ganzer Stapel Grannysquares fürs Tipi. Foto: Caritasverband Remscheid
Ein ganzer Stapel Grannysquares fürs Tipi. Foto: Caritasverband Remscheid

Im März hatte Andrea Schara von „Vielfalt. Viel wert.“ des Caritasverbands Remscheid e.V. gemeinsam mit der Remscheider Künstlerin Ute Lennartz-Lembeck dazu aufgerufen, sich an einem weltweiten Tipi-Projekt zu beteiligen. Dabei werden weltweit Tipis in Handarbeit hergestellt. Sie bestehen dabei aus vielen bunten gestrickten oder gehäkelten Quadraten, die am Schluss zusammengefügt werden. So entsteht ein farbenfrohes Kunstwerk. Im Idealfall haben viele verschiedene Menschen tatkräftig mitgewirkt und so ein buntes Dach geschaffen, das als Symbol unserer bunten und vielfältigen Gesellschaft zu verstehen ist.

Bisher sind über 1100 gehäkelte oder gestrickte Quadrate in fleißiger Handarbeit entstanden. Bunt, einfarbig, gemustert oder mit besonderen Verzierungen versehen. Die bisherigen Projektteilnehmer*innen sind zwischen zehn und 104 Jahren alt. Rund 100 Quadrate fehlen noch, um daraus ein vollständiges Tipi zu bauen.

Jetzt noch mitmachen

Das Logo von "vielfalt. viel wert" der Caritas wird auch ins Tipi integriert. Foto: Caritasverband Remscheid
Das Logo von „vielfalt. viel wert“ der Caritas wird auch ins Tipi integriert. Foto: Caritasverband Remscheid

Wer gerne handarbeitet und noch Wollreste zu Hause hat, ist herzlich eingeladen zu Strick- oder Häkelnadel zu greifen und sich mit einem eigenen Quadrat an der Aktion zu beteiligen. Die Größe der Quadrate soll 15x15cm, die Fäden vernäht sein. Der sonstigen Ausgestaltung sind keine Grenzen gesetzt.

Ein Tipi hat eine hohe symbolische Bedeutung: Es steht für Schutz, Gastfreundschaft, ist mobil, die Farbgebung folgt der eines Regenbogens, dem Symbol für Frieden. Aufgestellt entsteht ein meditativer Raum. Es wird nach der Krise als „Symbol der Gemeinschaft“ und als „Dach der Vielfalt“ aufgestellt. Es wird so Teil eines internationalen Tipi-Dorfes.

Normalerweise war geplant alle Tipis aus wetterbeständiger Acrylwolle zu schaffen, durch die eingeengten Möglichkeiten waren aber alle Materialien zugelassen. Wollknäuel aus Acrylwolle können aber noch bei der Caritas über Frau Andrea Schara angefragt werden. Die fertigen Quadrate können nach vorheriger telefonischer Ankündigung unter (0 21 91) 49 11-0 in der Blumenstraße 9 in 42853 Remscheid abgegeben oder per Post z.Hd. A. Schara gesendet werden.

ver.di ruft Beschäftigte am 14. Oktober in Remscheid zum Streik auf

Die Gewerkschaft ver.di ruft die Beschäftigten der Stadtverwaltung einschließlich der städtischen Kitas, der Technischen Betriebe (Bauhof, Entsorgung, Grünflächen) sowie des Jobcenters und der Agentur für Arbeit für Mittwoch, den 14. Oktober, zu einem ganztägigen Streik auf.

Die Arbeitgeber im Öffentlichen Dienst haben in den laufenden Tarifverhandlungen bisher kein Angebot vorgelegt. Im Gegenteil fordern sie sogar Verschlechterungen bei den Regelungen zur Eingruppierung, die zu einer finanziellen Entwertung führen würden. Damit sind Streiks unvermeidlich.

Klatschen allein reicht nicht!

„Von Respekt und Wertschätzung gegenüber den Beschäftigten ist bisher am Verhandlungstisch nichts zu spüren“, kritisiert Stephanie Peifer, Geschäftsführerin des ver.di-Bezirks Düssel-Rhein-Wupper, „Gerade die Beschäftigten, die in den letzten Wochen stark belastet sind, haben eine Anerkennung verdient. Klatschen allein reicht nicht“. Die Beschäftigten erwarten eine Rücknahme der geforderten Verschlechterungen und ein akzeptables Verhandlungsangebot zur Erhöhung der Gehälter.

Erstmals wird es wegen der erhöhten Coronainfektionszahlen keine Streikversammlung geben. Das hat die Gewerkschaft ver.di kurzfristig aufgrund der aktuellen Infektionszahlen entschieden. Die Streikenden teilen der Gewerkschaft ver.di ihre Beteiligung mit und bleiben zu Hause.

Lokalnachrichten aus Remscheid: Die Woche KW42/2020

Die Lokalnachrichten aus Remscheid, wie jeden Montag ab 18.30 Uhr, heute mit diesen Themen:

Kurznachrichten

So schauen wir Die Woche im TV

Konzert: Unterhaltsames der 30er bis 50er-Jahre

Konzert mit Hae Min Geßner und Johannes Geßner am 25. Oktober 2020 in der Evangelischen Stadtkirche Lennep. Anmeldung erforderlich.

Eigentlich war 2020 ein Konzert mit dem Lenneper Kammerorchester und dem Kasseler ResiDance-Orchester geplant, in dem Tanz- und Unterhaltungsmusik der 30er-Jahre gespielt worden wäre. Aber es geht auch eine Nummer kleiner, und nicht weniger unterhaltsam. In dem neugestalteten Programm spielen die Sopranistin Hae Min Geßner und Pianist Johannes Geßner berühmte Schlager aus den UFA-Filmen der 30er-Jahre, genauso wie den ein oder anderen Chanson. Lustiges wie „Tante Paula liegt im Bett und isst Tomaten“ oder „In Büsum gibt’s einen Keuschheitsverein“ wechseln sich mit Romanzen wie „Zwei Herzen im Dreivierteltakt“ ab.

Termin und Voranmeldung

Das Konzert findet statt am 25. Oktober 2020 um 18 Uhr in der Evangelischen Stadtkirche Lennep, Kirchplatz 3 in 42897 Remscheid. Situationsbedingt gibt es nur eine begrenzte Anzahl von nummerierten Sitzplätzen, weshalb dringend um eine Voranmeldung unter johannes.gessner@ekir.de oder (01 76) 84 26 09 49 gebeten wird. Das Eintrittsgeld von 10 Euro, bzw. für Schüler, Studenten, Menschen mit Handicap auf 5 Euro ermäßigt, möge bitte passend mitgebracht werden. Auch ein Mund-Nasenschutz ist unbedingt mitzubringen. Das Konzert wird ca. 60-75 Minuten dauern.

006: Ab in den Keller mit Hagen Thiele…

In dieser Ausgabe von Steph Hoffmanns Podcast „Kultur untereinander“ begrüßt sie Hagen Thiele, Remscheider Autor von Krimis, Thrillern und Horrorgeschichten.

Thiele erzählt nicht nur wie und über welche Umwege er überhaupt zur Schreiberei gekommen ist, er lässt die Zuhörenden auch daran teilhaben, wie er seine Bücher entwickelt. Einige seiner Geschichten spielen an bekannten Orten in Remscheid, wie etwa im Saxo. Doch auch in der Wolfskuhle hat er schon Mitbürger*innen vergraben. Wir lernen, dass man ordentlich arbeiten muss, damit es ein Erfolg wird, es aber deutlich länger dauert, bis man dem Täter dann auf die Schliche kommt. Darauf einen Talisker 18. Skol.

Eine kleine Auswahl des Remscheider Autors Hagen Thiele

Wählen ab 16: Wolf stimmt dafür, Nettekoven dagegen

CDU und FDP im Landtag NRW verweigern auch weiterhin jungen Menschen im Land die aktive Beteiligung an demokratischen Prozessen. Den SPD-Vorschlag, das Wahlalter auf 16 Jahre abzusenken, haben die Regierungsfraktionen im Landtag gestern erneut abgelehnt. Der Landtagsabgeordnete für Remscheid und Radevormwald, Sven Wolf, stimmte dafür, der Abgeordnete Nettekoven dagegen.

„Insbesondere die FDP macht sich damit unglaubwürdig“, meint dazu Sven Wolf, der in der Debatte für den Antrag sprach.

Auf ihrem Bundesparteitag im September beschloss die FDP, das Wahlalter herabzusetzen. „Erst zeigt sich der stellvertretende Ministerpräsident Joachim Stamp begeistert von der Initiative seiner Partei und twittert euphorische Meldungen, nun lässt er seinen Worten keine Taten folgen.“ Wählen ab 16 nicht nur bei Kommunal-, sondern auch bei Landtagswahlen zu ermöglichen, wäre ein Meilenstein in der demokratischen Geschichte Nordrhein-Westfalens.

CDU und FDP positionieren sich gegen Jugend

„Junge Menschen haben ein großes Interesse an politischen Themen, wie ihre Teilnahme an den Demonstrationen von ‚Fridays for Future‘ zeigt. Es geht um das Gefragt-Werden und Mit-Reden bei Entscheidungen, die Zukunft gestalten und für junge Menschen ihre zukünftigen Lebensbedingungen bestimmen. Das Wahlrecht ist der Schlüssel zur politischen Teilhabe. Diese Chance für junge Menschen im Land Nordrhein-Westfalen haben CDU und FDP heute verspielt.“, so Wolf. „In meiner Rede hatte ich die Abgeordneten aufgefordert: Geben Sie sich einen Ruck und treten Sie mit uns für ein Wahlalter ab 16 ein. Jetzt ist die richtige Zeit!“

Einbruch ins Gesundheitsamt Remscheid

Erneut Unbekannte haben in der Nacht von Freitag auf Samstag im Gesundheitshaus an der Hastener Straße eingebrochen. Dabei wurden Fenster zerschlagen, zahlreiche Büros aufgebrochen und durchwühlt. Rechner wurden offensichtlich nicht entwendet, die genaue Schadensermittlung läuft noch einige Tage.

„Es ist nun das zweite Mal, dass hier bei uns im Gesundheitsamt ein Einbruch stattgefunden hat“, beginnt Dr. Frank Neveling, Leiter des Gesundheitsamtes, betroffen. Aufgefallen ist der neuerliche Einbruch am Samstagmorgen, als Mitarbeitende zur Arbeit erschienen.

Vandalismus ohne Sinn und Verstand

Es bot sich ein Bild der Verwüstung: Mobiliar wurde zerstört, Fensterscheiben eingeschlagen, Unterlagen und Akten wurden aus den Schränken herausgerissen, alles Material liegt auf dem Boden verteilt. Durch die Wut, die sich an den Schäden ablesen lässt, sind die Mitarbeitenden verängstigt und ein Stück weit erschrocken. Durch die Corona-Pandemie stehen die Mitarbeitenden des Gesundheitsamtes ohnehin schon unter Druck und arbeiten am Limit, das Amt ist nämlich sieben Tage die Woche besetzt, da gleicht ein solcher Eingriff einer Katastrophe. Statt sich mit aller Kraft dem Wohl der Bürger*innen widmen zu können, die auch so schon oft Ungeduld an den Tag legen, werfen die Aufräumarbeiten das Team von Dr. Neveling jetzt deutlich zurück: „Das ist natürlich eine erhebliche Belastung und es tut mir für die Kolleg*innen und für uns alle auch sehr leid, und das können wir im Augenblick wirklich nicht gebrauchen.“

Die Frage nach dem „Warum“ bleibt. Es gibt keine Wertgegenstände im Gesundheitsamt, kein Bargeld, was treibt den oder die Täter*innen an, eine so wichtige Institution mitten in der Krise zu beschädigen? Die Polizei jedenfalls fährt nach den Einbrüchen verstärkt Streife.