Um elf Uhr wurden die Spielplätze geöffnet

Freude und Kritik bei Eltern und Großeltern über die Wiedereröffnung der Spielplätze.

Am Donnerstag, dem 7. Mai, stand eine wichtige Lockerung in den Corona-Beschränkungen auf der Agenda der Stadt Remscheid, wenigstens für die Mitmenschen, die seit Wochen Kinder oder Enkel zu Hause hüten müssen: Die Öffnung der Spielplätze war angekündigt. Nun gibt es in der Stadt mehr als 120 Spielplätze, die Bolzplätze nicht mitgezählt, und die vorsichtige Vermutung, dass es hier und da leicht hakeln könnte, war zumindest bei einigen Eltern vorhanden.

Start mit Verspätung

Kurz vor 10 Uhr: Der Spielplatz am Schmittenbusch in Lüttringhausen hinkt noch hinterher. Foto: Peter Klohs
Kurz vor 10 Uhr: Der Spielplatz am Schmittenbusch in Lüttringhausen hinkt noch hinterher. Foto: Peter Klohs

Ich mache mich um 10 Uhr von Lüttringhausen aus auf den Weg zum Stadtpark. Der unscheinbare, bei kleinen Kindern aber beliebte Spielplatz an der Schmittenbuscher Straße ist noch immer abgesperrt. Er sieht auch ein wenig vernachlässigt aus mit seinem hohen Gras und der Masse an Löwenzahn, die jeden Allergiker erst einmal Abstand nehmen lässt. Auch die Spielwiese in der Dowidatsiedlung ist noch nicht benutzbar: Die Absperrbänder verhindern Kinderbesuch.

Nicht nur zu meinem Erstaunen ist der große Spielplatz im Remscheider Stadtpark ebenfalls noch von Bändern gesichert. Nichts desto trotz sitzen drei Mütter und eine Großmutter mit ihren Kindern und Enkeln auf dem Platz. „Die Spielplätze sind freigegeben“, sagt eine Mutter. „Ob Bänder oder nicht, ich bleibe jetzt hier.“ Allgemeine Unsicherheit macht sich breit. Durch die noch vorhandenen Bänder ist der Gebrauch von so manchem Spielgerät für die Kinder nicht ungefährlich. Es ist halb elf.

Natascha Schöne mit Tochter Mila spielte als Erstes im Sandkasten. Foto: Peter Klohs
Natascha Schöne mit Tochter Mila spielte als Erstes im Sandkasten. Foto: Peter Klohs

„Ich verstehe das nicht“, sagt Natascha Schöne, die mit ihrer knapp zweijährigen Tochter Mila im Sandkasten hockt. „Es ist doch allgemein bekannt, dass heute die Spielplätze wieder öffnen. Die Kinder haben sich so darauf gefreut. Und bei der Stadt ist niemand zu erreichen. Da ist seit heute Morgen dauerbesetzt.“

Steffi Brandt ist handfester und entfernt eigenhändig einige der Absperrbänder. Sie habe, berichtet sie, erst heute am frühen Morgen mit der Stadt gesprochen. Sie nennt auch Namen von Mitarbeitern, die anscheinend selbst nicht die Öffnungszeiten der Spielplätze gewusst haben. „Da scheint es keine Absprachen gegeben zu haben.“ Inzwischen spielen fünf Kinder im Sandkasten.

Um punkt elf Uhr rücken die TBR an. Der Mitarbeiter sagt freundlich „Guten Morgen“ in die Runde und beginnt, rund um den Spielplatz die Bänder zu entfernen. Allgemeines Aufatmen ringsum. Sind die Kollegen auch in anderen Stadtteilen unterwegs, will ich wissen. Ja, kommt die Antwort, ganz Remscheid wird jetzt entbändert.

Und als wäre das offizielle Entfernen der Absperrbänder ein Signal gewesen, füllt sich nun der Spielplatz recht schnell. Fünf Minuten nach Elf sind es zwanzig Kinder, zehn Minuten später mehr als dreißig. Und sehr schnell kehrt auch eine Art Spielplatzalltag ein. Manche der Kinder tollen sich erstmal richtig aus, jauchzen auf der Schwingschaukel, klettern um die Wette oder backen Sandkuchen, während andere, wie die kleine Maja, die mit ihrer Mutter Anja gekommen ist, ruhig im Sandkasten sitzt und anderen Kindern beim Spielen zusieht.

Auch Angelika Geißler ist gekommen, gemeinsam mit den Enkeln Henry und Emmi. Sie ist noch immer über die späte Öffnung des Platzes ungehalten. „Die Stadt weiß doch, dass die Kinder gerade bei einem so schönen Wetter ungeduldig auf das Öffnen der Spielplätze warten“, sagt sie, „unsere beiden sitzen schon seit sieben Uhr wie auf heißen Kohlen. Gerade an einem solchen Tag kann man das auch besser organisieren. Da hat sich die Stadt nicht mir Ruhm bekleckert.“

Das Kletterschiff mit Rutsche war auch recht schnell gut besucht. Foto: Peter Klohs
Das Kletterschiff mit Rutsche war auch recht schnell gut besucht. Foto: Peter Klohs

Die auf dem Spielplatz anwesenden Erwachsenen halten den gebotenen Mindestabstand alle ein, manche tragen Masken. Der Geräuschpegel im Stadtpark ist deutlich angestiegen. Nur wenige Bänder mussten hängen bleiben, da in unmittelbarer Nähe Baumfällarbeiten stattfinden. Als ich um kurz vor Mittag gehe, haben sich die Erwachsenen wieder beruhigt. Die Kinder spielen selbstvergessen mit neugefundenen Freunden, alles ist gut.

Auf meinem Weg nach Hause schaue ich nochmal nach den anderen Spielplätzen. Der in der Dowidatsiedlung ist sowohl ohne Bänder als auch ohne Kinder. Der gleiche Anblick auf der Schmittenbuscher Straße. Auf dem größeren Spielplatz am Röntgen-Gymnasium verlieren sich eine knappe Handvoll Kinder. Vielleicht muss man sich wieder an offene Spielplätze gewöhnen.

Der 1. Unverpackt-Laden in Remscheid hat eröffnet

Die Eröffnung des ersten Unverpacktladens in Remscheid stieß auf großes Interesse bei allen Remscheidern.

Am Ende des Tages ist Melanie Rothe abgekämpft und erschöpft – und genau so zufrieden. Die Eröffnung des Ladenlokals „Urginell & Unverpackt im Kaffeehaus“ am Freitag, dem 6. März war anstrengend. Und ein voller Erfolg. „Ich schätze, dass mindestens 300 Menschen heute hier zu Gast waren und bei uns eingekauft haben“, erzählt sie zwischen einer winzigen Ruhepause und einem Bissen Banane. Ihr Lebensgefährte Kritsada Tschuschke, den alle nur „Big“ nennen, brüht indes einen Kaffee auf. Ich trinke ihn langsam und voller Genuss: Der Kaffee ist sensationell.

Kritsada "Big" Tschuschke macht Kaffee. Foto: Peter Klohs
Kritsada „Big“ Tschuschke macht Kaffee. Foto: Peter Klohs

Unverpacktes, Veganes und Vegetarisches

Alle im Ladenlokal angebotenen Waren werden unverpackt verkauft. Außerdem bieten Melanie Rothe und ihre Mitarbeiter ein tägliches Frühstück an, zu dem es Kaffee, belegte Brote oder ein selbst zusammengestelltes Müsli gibt. Vegetarisches und veganes Mittagessen steht danach auf dem Programm, Suppen, Aufläufe, Salate. Nachmittags ist Kuchen im Angebot, immer auch eine vegane Kuchenart.

Kunden wuseln umher, halten Taschen, Schüsseln oder andere Behältnisse bereit und legen die benötigten Waren hinein. Hier braucht eine junge Frau eine Nudelart, dort eine Müsli-Mischung, zwei Handvoll Nüsse noch dazu, dort deckt sich ein junger Mann mit Trockenfrüchten ein, Besucher kommen vorbei, die nicht länger bleiben können, aber gerne einen Blumengruß überbringen, natürlich unverpackt. In der gemütlich eingerichteten Sitzecke sitzen zur Hauptsache Frauen, in Gespräche vertieft, im Kaffee rührend, angetan von der positiven Atmosphäre im Ladenlokal. „Hast du schonmal schwarze Beluga-Linsen probiert?“ „Kennst du Amaranth? Sieht aus wie Hirse.“ Eine Kundin möchte Tee. Melanie berät sie mit müden Augen, freundlich, die halbgegessene Banane ist vergessen.

Pause mit Banane: Melanie Rothe. Foto: Peter Klohs
Pause mit Banane: Melanie Rothe. Foto: Peter Klohs

Melanie Rothe ist im Schwarzwald aufgewachsen, auf einem Bauernhof mit eigener Mühle. Das Einkaufen auf einem Wochenmarkt war für sie schon immer obligatorisch. Die Frage, warum man denn nicht auch andere Lebensmittel unverpackt anbieten könne, verfolgt sie schon lange. In der Hindenburgstraße 45 hat sich nun die Gelegenheit dazu geboten.

„Wir haben den Grundstock an Hülsenfrüchten hier“, erzählt Melanie, „Nudeln, Reis, Körner, Cornflakes, Cerealien. Unser Gemüse wird uns von der Biokiste Kotthausen aus Wuppertal geliefert. Dazu gibt es Trockenfrüchte, Nüsse, Mehle, Tomatensauce, diverse Kaffeesorten und noch viel mehr.“ Am Morgen war Kaffee der Renner. „Und als wir um zehn Uhr geöffnet haben, standen schon Menschen vor der Tür und waren ganz gespannt.“

Melanie Rothe bei der Eröffnung vom ersten Unverpacktladen in Remscheid. Foto: Peter Klohs
Melanie Rothe bei der Eröffnung vom ersten Unverpacktladen in Remscheid. Foto: Peter Klohs

Der Remscheider Unverpackt-Laden hat dienstags bis freitags von 9 bis 18.30 Uhr geöffnet, Samstags von 9 bis 13.30 Uhr. Den Montag braucht man zur Erholung. Schließlich arbeitet Melanie als Sporttherapeutin noch an zwei Tagen in der Woche in Wuppertal. Da muss man seine Kräfte gut einteilen. Aber als Trainerin von Dr. Volker Schatz, Weltmeister im Para-Triathlon, weiß sie das natürlich.

Es geht auf 16 Uhr. Gleich ist der erste Tag beendet. Mitarbeiterin Tina Siegfried, die zur Gemeinschaft Zero Waste Bergisch Land gehört (eine Gemeinschaft, die versucht, ohne Abfälle zu leben), atmet noch einmal tief durch, ein letzter Espresso wird von Big gereicht, irgendwo wartet die halbgegessene Banane.

Teamerbeit im Urginell & Unverpackt im Kaffeehaus. Foto: Peter Klohs
Teamerbeit im Urginell & Unverpackt im Kaffeehaus. Foto: Peter Klohs

Update

Die Facebookseite von Urginell & Unverpackt im Kaffeehaus wird immer aktuell gepflegt. Am besten folgt man der Seite, um stets auf dem Laufenden zu bleiben.

Lenneper Sommer fällt aus

Pressemitteilung des Lenneper Bühnenbeirates.

Sehr geehrte Damen und Herren,

wegen der weiterhin geltenden Beschränkungen im Zusammenhang mit der Covid – 19 Pandemie werden die bis zum 31. August 2020 geplanten Veranstaltungen des Lenneper Sommers ausfallen.

Darüber haben sich Mitglieder des Bühnenbeirats in Abstimmung mit der Unterstützerin des Lenneper Sommers, der Volksbank im Bergischen, verständigt.

Die Mitglieder des Bühnenbeirats bedauern diese Absage, weil in den beteiligten Vereinen und Organisationen bereits viel Planungsarbeit geleistet wurde und weil der Erlös einer gemeinsamen Veranstaltung der finanziellen Unterstützung der Sanierungsarbeiten am Kirchturm der Lenneper Stadtkirche dienen sollte.

Nun ruht die Hoffnung darauf, dass im kommenden Jahr alle  Veranstaltungen des Lenneper Sommers wieder stattfinden können.

Bis dahin wünschen die Mitglieder des Bühnenbeirats allen Freunden und Förderern des Lenneper Sommers, dass sie weiterhin gesund bleiben oder wieder werden.

für den Bühnenbeirat
Gunther Brockmann

Remscheiderinnen spenden Alltagsmasken für Seniorinnen und Senioren

Zwei Remscheiderinnen nähten Alltagsmasken und spendeten Sie für Senioren.

Rund 200 selbstgenähte Alltagsmasken hat Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz heute von Sandra Jilg und Thuong Huyen Phung für Seniorinnen und Senioren erhalten. Die Masken wurden von den beiden Damen in den vergangenen Woche genäht. Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz freut sich sehr über dieses Engagement. Die Masken sind im Seniorenbüro deponiert und werden von dort aus kostenlos verteilt.

Auch im Seniorenbüro wurden in den vergangenen Woche Alltagsmasken gefertigt. Seniorinnen und Senioren, die eine kostenlose Maske benötigten, melden sich bitte telefonisch bei Annette Mores im Seniorenbüro, Telefon: (0 21 91) 4 64 53 50.

75 Jahre Kriegsende – Kranzniederlegung auf dem Friedhof Bliedinghausen und am Ehrenhain Reinshagen

Den Opfern in steter Erinnerung – Rat und Verwaltung der Stadt Remscheid gedenken der Millionen Opfer

Aus Anlass des 75. Jahrestages zum Kriegsende werden morgen, 8. Mai 2020, unter Ausschluss der Öffentlichkeit Kränze auf dem Friedhof Bliedinghausen am Gräberfeld der sowjetische Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter sowie in der zentralen Gedenkstätte der Stadt Remscheid am Ehrenhain Reinshagen auf den Gedenktafeln im Vorfeld des Rundlings zwischen den beiden Treppenanlagen niedergelegt.

Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz wird stellvertretend für Rat und Verwaltung auf dem Friedhof Bliedinghausen im stillen Gedenken an die Millionen Opfer des Zweiten Weltkriegs den Kranz niederlegen.

Naturerlebnis-Tipp der Natur-Schule Grund: Vögel beobachten

Gegen Langeweile von Kindern und Erwachsenen während der eingeschränkten Freiräume wegen des Coronavirus hat die Natur-Schule Grund einen tollen Tipp:

Wie wäre es mal damit, Vögel zu beobachten? Jörg Liesendahl, Diplom-Biologe und Pädagogischer Leiter der Natur-Schule: „Der Vorteil ist, dass das während der hellen Tagesstunden jederzeit und an jedem Standort möglich ist, also sowohl zu Hause beim Blick aus der eigenen Wohnstube in den Garten oder auch im Wald. Jetzt in der Brutzeit gibt es besonders viel zu sehen.“ Leider, so der Biologe, könnten heute viele Menschen die Vogelarten in ihrem Umfeld gar nicht mehr richtig benennen.

Spaß beim Lernen

Warum also nicht mal gucken und gemeinsam mit Spaß lernen? Und wer einmal Erfahrung gesammelt hat, kann daraus ein längerfristiges Projekt für Frühjahr und Sommer machen.

Der Experte weist darauf hin, dass das Naturerlebnis nicht viel braucht. Ein gutes Fernglas hilft, die Tiere näher zu beobachten, die häufig relativ scheu auf den Menschen reagieren. Da wäre es für den Anfang möglicherweise gut, sich bei geschlossenem Fenster in einem Raum aufzuhalten, damit die Vögel den sie beobachtenden Menschen nicht so leicht erkennen.

Besonders ertragreich sind die ersten Stunden nach Tagesanbruch und die Zeit vor der Abenddämmerung, da dann die Vögel intensiv auf Nahrungssuche sein werden.

Bestimmungshilfen vom NABU

Für weniger erfahrene Beobachtende ist sicher eine Bestimmungshilfe sinnvoll, entweder als Buch, über einschlägige Internetseiten oder aber mit einer App für das Smartphone (z.B. vom Naturschutzbund NABU, https://www.nabu.de/natur-und-landschaft/natur-erleben/spiele-apps-klingeltoene/vogelwelt.html).

Vielfältige Hinweise zu den Grundlagen der Vogelbestimmung bietet ebenfalls der NABU unter https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/stunde-der-gartenvoegel/voegel-bestimmen/index.html

Stunde der Gartenvögel

Wer mag, kann sich zudem über die Regeln für die „Stunde der Gartenvögel“ informieren, die vom Freitag dieser Woche an über das Muttertags-Wochenende stattfindet (https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/stunde-der-gartenvoegel/index.html?werbecode=rk) und für die Aktion zwischen dem 8. und 10. Mai „trainieren“.

Dabei geht es vor allem darum, die wahre Zahl der Vögel zu erkennen und nicht darauf reinzufallen, wenn ein- und dieselbe Meise innerhalb einer halben Stunde dreißigmal hin- und hergeflogen ist. Dann ist es nämlich immer noch nur eine Meise.

Apropos Meise: Das Meisensterben

Da derzeit auch in der Nachbarschaft der Bergischen Großstädte Blaumeisen an einem bakteriellen Erreger erkranken, wird es besonders interessant sein, die letztendliche Zahl beobachteter Blaumeisen im Städtedreieck zu erfahren. Deshalb ist es besonders wichtig, dass eine große Zahl von Beobachtungen aus Remscheid, Solingen und Wuppertal zusammen kommt, um aussagefähige Zahlen zu ermitteln.

Diese Zahlen für alle Vogelarten sollten schnell an den NABU gemeldet werden. Wie es geht, dazu gibt es zahlreiche Informationen auf den genannten Internet-Seiten.

Remscheid: Aktuelle Corona-Gesundheitslage

Presseinformation der Stadt Remscheid vom 7. Mai 2020.

Laut Gesundheitsamt gibt es aktuell 10 Remscheiderinnen und Remscheider, die an Covid-19 erkrankt sind und sich in angeordneter Quarantäne befinden. Bis heute gibt es insgesamt 219 positiv getestete Remscheiderinnen und Remscheider. Von ihnen sind 209 Personen aus dem Status der Quarantäne ausgeschieden: 194 Remscheiderinnen und Remscheider gelten als genesen, 15 sind verstorben.

Die Krankenhäuser vermelden auch heute neun positiv getestete Personen, die sich in einem Krankenhaus zur stationären Behandlung befinden. Zwei Personen davon befinden sich auf der Intensivstation. Zusätzlich befinden sich weitere Verdachtsfälle in stationärer Behandlung.

Bei den Angaben aus dem Krankenhausbereich handelt es sich nicht zwangsläufig um Remscheider Bürgerinnen und Bürger.

ACHTUNG ***Weiter gilt:

Mit Fortschreiten des Infektionsgeschehens gibt es immer mehr Menschen, die an Covid-19 erkrankt sind und unerkannt bleiben. Es ist davon auszugehen, dass sich deutlich mehr Remscheiderinnen und Remscheider als die offiziell bestätigten Personen mit dem Corona-Virus SARS-CoV-2 angesteckt haben. Auch die Dunkelziffer der sogenannten begründet verdächtigen Menschen nach den Richtlinien des Robert-Koch-Instituts (RKI) dürfte bereits bedeutend höher sein. Das Infektionsgeschehen ist so weit fortgeschritten, dass die Nachverfolgung der Infektionsketten nicht mehr vollständig möglich ist.

Musik ist Medizin!

Rührende Momente in Hastener Altenheimen – Die SPD hatte einen Musiker eingeladen, der sich als Super-Entertainer erwies und Glück verteilte.

Um 15 Uhr erschienen die Bewohnerinnen und Bewohner vom Haus am Park und dem Haus Herder Straße auf ihren Balkonen, wurden mit ihren Rollstühlen in den Innenhof gefahren oder saßen auf Treppen und Terrassen. In der 2. Etage, winkten Damen im Rollstuhl aus dem Fenster. Das Pflegepersonal, mit Masken ausgestattet, freute sich genauso wie die Alten.

Orgel statt Akkordeon

Manfred Janzen hatte diesmal nicht das Akkordeon in den Mittelpunkt gestellt, sondern seine Orgel. Auf Peter Kraus folgte Bata Ilic mit Michaela, Heino war im Umweltschutz mit dem Enzian unterwegs und viele alte Melodien erklangen.

Zu „Aber dich gibt’s nur einmal für mich“, hatten bestimmt manche früher getanzt. Einige Damen des Altersheims konnten jedes Lied mitsingen. Sie hatten sich für den Anlass besonders chic gemacht, klatschten Applaus und bedankten sich nach der Vorstellung.

Für die anwesenden Mitglieder des SPD-Ortsvereins Stadtmitte/Hasten gab es Kaffee und Mineralwasser und ein herzliches Dankeschön mit Abschiedswinken. Auch ein Dankeschön an unser Ratsmitglied York Edelhoff, Mitglied im Vorstand des Ortsvereins, für diese wunderbare Idee, Musik zu den Menschen zu bringen, die nicht mobil sind.

Ganz. Schön. Abgezockt.

Neun Duos trafen sich am Samstagabend zum ersten Remscheider FIFA 2020-Turnier gegen Rechts – und blieben dabei in der eigenen Bude.

Die Enttäuschung war riesig, als das für den ersten Aprilsamstag in der Sporthalle Neuenkamp angesetzte 1. Remscheider Hallenfußballturnier gegen Rechts wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden musste.

Zocken gegen Rechtsextremismus

Da es aber auch einen Virus namens „Rechtspopulismus“ und „Rassismus“ gäbe, der im Februar im hessischen Hanau zu einem rechtsterroristischen Attentat mit mehreren Toten geführt hatte und der trotz Corona nicht verschwunden ist, kam der Juso-Vorsitzende Burhan Türken auf die Idee, das Turnier in die virtuelle Welt zu verlegen – und so lud die Veranstaltergemeinschaft von AWO, Caritas, Jusos, Remscheid Tolerant und SPD zum ersten FIFA 2020-Turnier gegen Rechts ein.

„Ich möchte es nicht verhehlen: Das war mehr Experiment als alles andere!“, so ein sichtlicher genervter Juso-Vorsitzender, der bis „kurz vor Toreschluss“ an der Übertragungstechnik im heimischen Juso-Raum gebastelt hatte. Via Skype sandte er ein „Danke!“ an Jan Chalupa, ein treuer Teilnehmer des sehr beliebten Stadtpark-Pokals der Remscheider SPD, der dankenswerterweise die Spielleitung übernommen hatte und Viertplatzierter mit seiner Freundin das einzige quotierte Duo bildete.

Kurzum: neun zweier-Teams spielten am Samstagabend zusammen – auf Distanz. Der Spaß war den Teilnehmern deutlich anzusehen. Sieger wurde der „Oldie“ in der Runde, Marcus Nawrath. Der Begriff „Oldie“ stammte dabei von einem Unterlegenen. Der Sieger würde sich selbst wohl eher als „Routinier“ bezeichnen. Der Sieger darf sich über eine kleine Prämie freuen.

Ein Wermutstropfen bleibt: Eine Siegerehrung ist in naher Zukunft wohl nicht möglich. „Das holen wir aber nach – und wie“, so Burhan Türken.

Christsein äußert sich nicht nur in Liturgie: Vorerst keine Hl. Messe in Lennep/Lüttringhausen

Das Pastoralteam von St. Bonaventura u. Hl. Kreuz sieht nach reiflicher Überlegung zurzeit noch keine seriösen und zuverlässigen Informationen, auf deren Grundlage es verantwortbar erscheint, mit den Gläubigen jetzt schon eine gemeinsame Hl. Messe zu feiern. Die Erklärung des Pastoralteams lesen Sie hier:

Das Bergische Land ist ausmalend schön!

Remscheid ist ausmalend schön!
Remscheid ist ausmalend schön!

Das Bergische Land hat einiges zu bieten! Hiervon ist der Remscheider Fotograf und Illustrator Thomas Wunsch überzeugt. Anfang April haben wir begonnen, an jedem Wochenende drei Bilder von Thomas Wunsch zum Ausmalen über Facebook zu veröffentlichen. Diese Bilder enthielten Wahrzeichen des Bergischen Landes, wie Schloss Burg, den Diederichstempel – oder eben die höchste Eisenbahnbrücke Deutschlands.

„Mit dieser Aktion wollten wir einen kleinen Beitrag dazu leisten, dass Kinder, die zurzeit wegen Corona zu Hause bleiben müssen, eine kleine Abwechslung haben. Die Resonanz auf diese Aktion war überwältigend.“ so die Vorsitzende der Remscheider SPD, Christine Krupp. Vereinzelt erreichten uns auch Nachrichten, dass Kinder die Motive schön fänden, die Familien zu Hause aber keinen Drucker hätten. „Hier haben wir nicht lange gefackelt und haben diesen Familien Malbücher mit den entsprechenden Bildern zugeschickt.“, ergänzte die stv. Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Stadtmitte / Hasten, Ursula Wilberg.

Remscheid ist ausmalend schön!
Remscheid ist ausmalend schön!

Bei der Veröffentlichung der dritten Bilderserie Mitte April war ein Bild dabei, das einen Wanderer vor Deutschlands höchster Eisenbahnbrücke gezeigt. Dieses Bild, das ein Bauwerk aus dem Jahre 1897 zeigt und im einem weiten Bogen das Tal bei Müngsten zwischen Remscheid und Solingen überspannt, hat uns zu einer kleinen Ausschreibung inspiriert: Wir haben dazu aufgerufen, dieses eine Bild, dass zu den schönsten Ausflugszielen in Remscheid und Umgebung gehört, möglichst phantasievoll auszumalen. Gleichzeitig haben wir gefragt, wie das Bauwerk heißt, vor dem der Wanderer steht, wie alt es sei und was das Besondere an ihr sei.

Bei dieser Ausschreibung galt, im wahrsten Sinne des Wortes, „höchste Eisenbahn“, denn alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten genau eine Woche Zeit, die Bilder auszumalen und die richtigen Antworten auf die Fragen zu finden.

„Wir haben uns gefreut, dass die Kinder aus einer Flüchtlingsunterkunft am Hasten die Herausforderung angenommen haben und uns gleich eine ganze Serie an sehr schön ausgemalten Bildern nebst richtigen Antworten geliefert haben.“, so Krupp. Damit alle Kinder etwas von dem Preis haben, wurde vereinbart, verschiedene Spiele anzuschaffen, die von allen Kindern genutzt werden können.

Heute Nachmittag haben die Vorsitzende der Remscheider SPD, Christine Krupp und die stv. Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Stadtmitte / Hasten, Ursula Wilberg, Frau Radziwill von der Einrichtung die Spiele überreicht und den Kindern – auf Abstand, versteht sich – für ihr Mitmachen gedankt.

Bei ihrem Besuch erfuhren Krupp und Wilberg, dass die Situation für die Familien und vor allem für die Kinder in der Einrichtung zurzeit sehr herausfordernd sei. „Den Bewohnern und vor allen den Kindern fehlt die Abwechslung durch den Besuch von Kitas und Schulen.“, erläuterte Frau Radziwill von der Einrichtung. „Dieser Wettbewerb kam gerade zur richtigen Zeit.“

Die beiden Gäste nutzen die Übergabe, sich kurz über die Einrichtung zu informieren und versprachen. „Dieser Kurzbesuch heute hat uns wieder einmal gezeigt, dass bestimmte Bevölkerungsgruppen durch die aktuellen Maßnahmen besonders stark eingeschränkt sind. Gerade diese Personen haben unsere Aufmerksamkeit verdient.“, so Krupp. Ursula Wilberg zeigte sich von den Sprachkenntnissen der Kinder geradezu begeistert. „Ich war echt erstaunt, wie gut die Kinder Deutsch sprachen und wie freundlich sie waren.“

Die beiden Gäste versprachen, wieder zu kommen. „Dann werden wir mit Euch die Spiele ausprobieren.“, rief Wilberg den Kindern hinterher, die die Spiele „in Sicherheit“ gebracht hatten.

Livestream: Tanz in den Mai Special – WTUM#7

Heute, Donnerstag 30. April 2020, senden wir ab 20.15 Uhr live die siebte Ausgabe unserer interaktiven „Bleib gefälligst in Deinem eigenen Zuhause“-Show von rs1.tv mit Gastgeber Arunava Chaudhuri und DJ Marcel Filodda: 

Das große Tanz in den Mai-Special

Wir haben heute keine Gesprächsgäste eingeladen, sondern nehmen Euch mit auf eine Zeitreise durch die Musikgeschichte.

Außerdem senden wir Eure Grüße vom Grußtelefon vom Nachbarschaftsradio RSLOVE. Ruft unter 02191 93 47 19-5 an und hinterlasst Eure Grüße, maximal 1 Minute, und sie werden im Radio (www.rslove.de) und in der Show gespielt.

Die Musikwünsche aus der Show gibt es sonntags ab 19 Uhr im Webradio von Remscheid.LOVE: www.rslove.de 

Live-Video von WohnzimmerTALKundMUSIK auf www.twitch.tv ansehen

Hier geht es zum Stream mit Chat, für den ein kostenloses Twitch-Konto notwendig ist: https://www.twitch.tv/wohnzimmertalkundmusik

Remscheider Nachbarschaftshilfe: www.remscheid.love

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