Stiftung Warentest vergibt „gut“ an faire Schokolade

Auch Nachhaltigkeit im Check: GEPA zahlt Erzeugern Preise „weit über Weltmarktniveau“.

Fair und gut: In der aktuellen Dezember-Ausgabe der Zeitschrift „test“ hat die Schokolade „Grand Noir Zarte Bitter 70%“ von Fair Trade-Pionier GEPA mit „gut“ abgeschlossen. Bei den Einzelbewertungen erhielt die GEPA zweimal „sehr gut“ („Mikrobiologische Qualität, Nutzerfreundlichkeit Verpackung) und dreimal „gut“ (Sensorik, Inhaltsstoffe, Deklaration). Warentest bescheinigte der GEPA außerdem, den Erzeugern Preise „weit über Weltmarktniveau“ zu zahlen. Insgesamt hat Warentest

24 Bitterschokoladen untersucht. Davon schnitten 13 Anbieter mit „gut“, neun mit „befriedigend“ und zwei mit „ausreichend“ ab. Darüber hinaus hat Warentest auch die Nachhaltigkeitsaussagen auf den Verpackungen von acht Anbietern überprüft.

Kakao-Anbau: Preis bestimmt das Familieneinkommen

Die GEPA konnte die Fragen zu Produktionsbedingungen bei ihrem Kakaopartner COOPROAGRO (Dominikanische Republik) und zu Nachhaltigkeitsversprechen allgemein – unter anderem auf der Verpackung – anhand konkreter Angaben wie Preise, Lieferkette, externe Kontrolle sowie Rechnungen, Zertifikate, Verträge transparent und plausibel belegen. Wie Michael Windfuhr, stellvertretender Direktor des Deutschen Instituts für Menschenrechte, hervorhebt, hängt vom Preis das Familieneinkommen ab. Warentest wies auch darauf hin, dass ausbeuterische Kinderarbeit bislang nur unzureichend eingedämmt wird.

Die GEPA zahlte im letzten Jahr ihren Partnergenossenschaften in Lateinamerika und Afrika durchschnittlich etwa 3.600 US-Dollar pro Tonne Bio-Kakao. Die GEPA lag damit 56,5 Prozent über dem durchschnittlichen Weltmarktpreis (2.300 US-Dollar, de.statista.com) und im Durchschnitt mehr als 22 Prozent über dem Fairtrade-Mindestpreis (2.940 US-Dollar inkl. Fairtrade- und Bioprämien). Dieser Fairtrade-Preis wurde inklusive Prämien im Herbst 2019 angehoben.

COOPROAGRO: Verbesserte Infrastruktur

Die GEPA arbeitet seit 2007 mit der Genossenschaft COOPROAGRO (Dominikanische Republik) zusammen, die zu ihren wichtigsten Lieferanten für Bio-Kakao zählt. Aus der Fairtrade-Prämie wurden u.a. Straßen, Stromleitungen und Straßenlaternen sowie ein Gemeindesaal finanziert. Außerdem investierte die Genossenschaft in eine dezentrale Verarbeitungsanlage und stellte Gelder für Angestellte und Arbeiter*innen bereit. Über die Verwendung entscheidet ein Arbeiterkomitee, in dem Angestellte, Arbeiter*innen und Saisonarbeiter*innen gleichermaßen entscheiden. COOPROAGRO entwickelt darüber hinaus einen Drei-Jahres-Plan mit Prämien-Ausschüttungen für die Gemeinden sowie ein Ausbildungs- und Fortbildungsprogramm für die Kleinbäuer*innen.

Transparente Lieferkette

Die GEPA verzichtet bei der Produktion ihrer Schokolade auf Mengenausgleich. Die bei COOPROAGRO zu fairen Bedingungen angebauten Kakaobohnen sind tatsächlich in der von Warentest untersuchten Lot-Nummer enthalten (physische Identität). Die Schokolade ist laut GEPA-Slogan „von der Bohne bis zur Tafel fair“, was die GEPA auch anhand von Verträgen, Rechnungen, Rezepturen und Produktionsprotokollen belegen konnte.

Lieferkettengesetz zur Einhaltung der Menschenrechte

Tritt das geplante Lieferkettengesetz in Kraft, müssen Hersteller dokumentieren, wie Menschenrechte entlang der Lieferkette eingehalten werden. Laut Bundverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) reicht der Einkauf von nachhaltig zertifiziertem Kakao aus, was Warentest anders bewertet.

Für die GEPA als 100-prozentige Fair Handelsorganisation sind die Hauptkriterien des Fairen Handels wie Mindestpreise, Vorfinanzierung bei nachhaltig zertifiziertem Kakao nicht abgedeckt. Dort liegt der Schwerpunkt mehr auf Ertrags- und Qualitätsverbesserung.

Als Mitglied des Forums Fairer Handel unterstützt die GEPA die Kampagne lieferkettengesetz.de. Sie spricht sich daher für zivilrechtliche Haftung im Lieferkettengesetz aus. Darüber hinaus ist die GEPA erst kürzlich für ihre eigene Pionierarbeit in der Kategorie „Verantwortungsvolles Lieferkettenmanagement“ beim „CSR-Preis der Bundesregierung“ ausgezeichnet worden.

Hintergrund

Als Fair Trade-Pionier steht die GEPA seit 45 Jahren für Transparenz und Glaubwürdigkeit ihrer Arbeit. Wir handeln als größte europäische Fair Handelsorganisation mit Genossenschaften und sozial engagierten Privatbetrieben aus Lateinamerika, Afrika, Asien und Europa. Durch faire Preise und langfristige Handelsbeziehungen haben die Partner mehr Planungssicherheit. Hinter der GEPA stehen MISEREOR, Brot für die Welt, die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland (aej), der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“. Für ihre Verdienste um den Fairen Handel und die Nachhaltigkeit ist die GEPA vielfach ausgezeichnet worden, u. a. beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis mit TOP3 in der Kategorie „Unternehmenspartnerschaften 2020“ für die langjährige Zusammenarbeit mit dem Teepartner Tea Promoters India und mit dem „CSR-Preis der Bundesregierung 2020“ in der Kategorie „Verantwortungsvolles Lieferkettenmanagement“. Als eines von wenigen Unternehmen in Deutschland hat sich die GEPA nach dem Garantiesystem der WFTO prüfen lassen. Näheres zu Preisen und Auszeichnungen sowie zur GEPA allgemein unter www.gepa.de

Tragischer Unglücksfall: Baum stürzt auf 12-jährigen Radfahrer

Bei einem Unglücksfall auf der Straße Bracken in Gruiten ist heute ein zwölfjähriger Junge lebensgefährlich verletzt worden. Er und ein Freund waren auf Fahrrädern auf der Straße unterwegs, als ein Baum umstürzte und den Jungen erfasste. Er wurde mitsamt Fahrrad in Höhe des Oberkörpers unter dem etwa 25 Meter langen Baum eingeklemmt.

Die Feuerwehr Haan wurde um 18.12 Uhr mit dem Stichwort „eingeklemmte Person“ durch die Leitstelle alarmiert. Den ersteintreffenden Einsatzkräften gelang es, den Baum so weit anzuheben, dass der Zwölfjährige binnen kürzester Zeit befreit und dem Rettungsdienst übergeben werden konnte. Aufgrund des Verletzungsmusters forderte der Notarzt einen Rettungshubschrauber an. Durch die schlechten Wetterbedingungen konnte allerdings zeitnah kein nachtflugtauglicher Hubschrauber starten, so dass der Transport des verletzten Jungen mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus erfolgte.

Die Feuerwehr beseitigte anschließend den umgestürzten Baum von der Fahrbahn und fällte noch einen weiteren Baum, der ebenfalls umzustürzen drohte.

Nach Auskunft der behandelnden Ärzte des Krankenhauses wurde der Zwölfjahrige noch am Dienstagabend notoperiert. Sein Gesundheitszustand ist nach wie vor sehr kritisch.

Nach dem aktuellen Stand der Ermittlungen und nach Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft Wuppertal bewertet die Polizei den Sachverhalt als Unglücksfall. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen und ein Strafverfahren gegen den Eigentümer wegen fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet. Es werden am heutigen Tag weitere Untersuchungen an der Unglücksstelle, gemeinsam mit einem Sachverständigen, durchgeführt, um festzustellen, ob das Unglück hätte vermieden werden können. Derzeit gehen die Ermittler davon aus, dass der Baum aufgrund der Stürme in den vergangenen Tagen und der ungünstigen Witterungsbedingungen umgestürzt und dabei entwurzelt worden war.

19.11.2020: Corona in Solingen

Es gibt insgesamt 2.594 positiv getestete Solingerinnen und Solinger. Die 7-Tage-Inzidenz liegt momentan bei 283,8. 24 Menschen sind leider verstorben.

Fälle2.594
Fälle/100.000 EW1.628,9
Fälle letzte 7 Tage/100.000 EW283,8
Todesfälle24
Einwohnerzahl159.245
BundeslandNordrhein-Westfalen
Bundeslandweite Fälle der letzten 7 Tage/100.000 EW166,56
Aktualisierung19.11.2020, 00:00 Uhr
Meldung des RKI.

19.11.2020: Corona in Wuppertal

Es gibt insgesamt 5.321 positiv getestete Wuppertalerinnen und Wuppertaler. Die 7-Tage-Inzidenz liegt momentan bei 193,7. 105 Menschen sind leider verstorben.

Fälle5.321
Fälle/100.000 EW1.498,5
Fälle letzte 7 Tage/100.000 EW193,7
Todesfälle105
Einwohnerzahl355.100
BundeslandNordrhein-Westfalen
Bundeslandweite Fälle der letzten 7 Tage/100.000 EW166,56
Aktualisierung19.11.2020, 00:00 Uhr
Meldung des RKI.

18.11.2020: Neuinfektionen an Schulen und Kitas

Die Klasse 2a der Grundschule Reinshagen ist mit insgesamt 27 Schülerinnen und Schülern neu von Quarantänemaßnahmen betroffen.

Außerdem geht die Gruppe Seepferdchen der Integrativen Kindertagesstätte Fuchsweg (Lebenshilfe e.V.) mit 16 Kindern in Quarantäne.

Corona in Remscheid

Alle unsere Meldungen zu Corona in Remscheid und den Inzidenzwert Remscheid findet man auch direkt und einfach unter www.corona-remscheid.de.

Hotline für Ältere und Vorerkrankte verstärkt

Um den Service für Ältere und Vorerkrankte zu verbessern, wird ab Montag, 25. Januar 2021, eine weitere Telefonnummer freigeschaltet. Die Hotline ist von Montag – Freitag jeweils von 8 bis 16 Uhr unter den Rufnummern (0 21 91) 4 64 53 51 und (0 21 91) 4 64 55 81  zu erreichen!

Pilz on Fire: Politik, Leben und was sonst noch dazu gehört

Junger Lenneper startet einen Live Politikpodcast im Radio.

Trotz eines sehr guten Listenplatzes und einem engagierten Wahlkampf mit vielen frischen Ideen und Aktionen hat es der 18-jährige Daniel Pilz bei der Kommunalwahl im September nicht in den Rat der Stadt Remscheid geschafft. Doch schon am Wahlabend  war für den jungen Nachwuchspolitiker klar: „Ich mache weiter! Wir haben als Team gemeinsam viele Themen angestoßen und da wollen die Remscheiderinnen und Remscheider jetzt auch Bewegung sehen. Einfach ist das jetzt nicht, aber wer etwas bewegen will braucht einen langen Atem“, so Daniel Pilz.

Jetzt meldet sich Pilz mit einer eigenen Sendung im Radio zurück. Der moderne Musiksender „Radio Alex FM“ mit Studio in Lennep möchte sein Programm mit Gästen erweitern und ist offenbar schon im Wahlkampf mit dem frischen Student und jüngsten Kommunalwahlkandidaten in Kontakt getreten. Jetzt hat der Sender die Reihe „Pilz on Fire: Politik, Leben und was sonst noch dazu gehört“ auf den Weg gebracht.

Junge Menschen für Politik begeistern

Ein etwas sperriger Titel mit wichtigem Hintergrund. Chefredakteur Benjamin Hesse freut sich auf die Zusammenarbeit und erklärt die Hintergründe: „Im Wesentlichen soll es bei diesem Live Politikpodcast um allgemeine politische Themen gehen, mit und ohne kommunalen Bezug. Immer in Verknüpfung mit dynamischem Entertainment und frischer Unterhaltung. Eine Mischung aus Talk und Musik. Wichtig ist, die Themen so rüberzubringen, dass es vor allem den jungen Menschen Spaß macht zuzuhören. Im besten Fall bewegen wir so mehr Menschen dazu politisch aktiv zu sein. Ich weiß, dass vor allem das auch Daniels Ziel ist.“

Auch der Vorsitzende der Remscheider Jusos, Burhan Türken, sieht in dem neuen und ungewöhnlichem Projekt eine Chance mehr junge Menschen für Politik zu begeistern: „Es braucht neue Wege, um Menschen dazu zu bewegen sich vor Ort zu engagieren. Mit diesem Radioprojekt beschreiten wir Jusos neue Wege. Auch wenn Daniel da als objektiver Moderator aktiv ist, so lässt sich wieder einmal erkennen, dass die Jusos eine innovative Jugendorganisation in Remscheid sind.“

Pilz, der selbst immer schon am journalistischem  Arbeiten interessiert ist, freut sich auf die spannende Erfahrung: „Vor allem freue ich mich darauf politische Themen aufzugreifen und dynamisch, innovativ und locker rüberzubringen. Besonders in der aktuellen Zeit der Pandemie muss man helfen wo man kann. Dazu gehört aus meiner Sicht auch die sinnvolle Unterhaltung als Gastmoderator über das Radio.“

Termin: On air

Die erste Ausgabe der wöchentlichen Sendung startet am Samstag, 21. November 2020 um 20 Uhr, die Sendung läuft dann bis 22 Uhr. Der Sender ist in Lennep und Lüttringhausen über UKW auf den Frequenzen 96,1 und 88,2 oder sonst auch als Webradio oder über die kostenlose App aus dem Playstore empfangbar.

Mehr Infos unter: https://www.radio.de/s/lautfm-radioalexfm.

18.11.2020: Aktuelle Gesundheitslage in Remscheid

Leider sind in Zusammenhang mit der Covid-19-Erkrankung vier neue Todesfälle zu vermelden. Drei Remscheider (85, 69, 84 Jahre) und eine Remscheiderin (81 Jahre) mit jeweils schweren Vorerkrankungen und einer Covid-19-Erkrankung sind leider verstorben.

Laut Gesundheitsamt gibt es aktuell 254 Remscheiderinnen und Remscheider, die an Covid-19 erkrankt sind und sich in angeordneter Quarantäne befinden. Damit gibt es insgesamt 1.693 positiv getestete Remscheiderinnen und Remscheider. 1.409 Remscheiderinnen und Remscheider gelten als genesen, 30 Menschen sind leider verstorben.

Fälle1.693
Fälle/100.000 EW1.520,6
Fälle letzte 7 Tage/100.000 EW197,6
Todesfälle30
Einwohnerzahl111.338
BundeslandNordrhein-Westfalen
Bundeslandweite Fälle der letzten 7 Tage/100.000 EW164,92
Aktualisierung18.11.2020, 00:00 Uhr
Meldung des RKI.

Zusätzlich gibt es mit heutigem Datum 1.149 Personen, die als Verdachtsfälle unter häuslicher Quarantäne stehen. Die Krankenhäuser vermelden 30 positive Fälle in stationärer Behandlung, darunter 8 intensivpflichtige Behandlungen (8 beatmet), Stand 18.11.2020 (Das sind nicht unbedingt Remscheiderinnen und Remscheider.).

Corona in Remscheid

Alle unsere Meldungen zu Corona in Remscheid und den Inzidenzwert Remscheid findet man auch direkt und einfach unter www.corona-remscheid.de.

Hotline für Ältere und Vorerkrankte verstärkt

Um den Service für Ältere und Vorerkrankte zu verbessern, wird ab Montag, 25. Januar 2021, eine weitere Telefonnummer freigeschaltet. Die Hotline ist von Montag – Freitag jeweils von 8 bis 16 Uhr unter den Rufnummern (0 21 91) 4 64 53 51 und (0 21 91) 4 64 55 81  zu erreichen!

Verkehrsbetrieb der Stadtwerke Remscheid testet Elektrobus

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Seit 16. November macht der Verkehrsbetrieb der Stadtwerke Remscheid für zwei Wochen Probefahrten mit einem vollelektrisch angetriebenen eCitaro-Bus.

Dr. Thomas Hoffmann und Peter Anton Seitz vor dem E-Bus. Foto: Stadtwerke Remscheid
Dr. Thomas Hoffmann und Peter Anton Seitz vor dem E-Bus. Foto: Stadtwerke Remscheid

Seit zwei Jahren setzen wir im Verkehrsbetrieb bei der Beschaffung neuer Busse auf die moderne Mild-Hybrid-Technologie. „Die Umstellung auf alternative Antriebe wie Elektromobilität oder Wasserstoff ist in den nächsten Jahren eines der zentralen Zukunftsthemen unseres Verkehrsbetriebes.“, so Prof. Dr. Hoffmann, Geschäftsführer der Stadtwerke Remscheid GmbH.

Ein 1:1-Tausch von konventionellen Bussen mit Verbrennungsmotor gegen Busse mit alternativen Antriebstechniken ist nicht ohne weiteres möglich. Bei der Umstellung auf Elektromobilität müssen verschiedene Aspekte, wie z.B. der Energieverbrauch und die daraus resultierende Reichweite detailliert unter die Lupe genommen werden – gerade in Bezug auf die Topografie Remscheids und Umgebung. Ebenfalls spielt die Energieversorgung der Busse und die damit verbundene Umrüstung der Werkstatt und die Weiterbildung der Mitarbeiter eine entscheidende Rolle.

Sammlung von Erfahrungen und Erkenntnissen

„Mit dem zweiwöchigen Testbetrieb des Elektrobusses wollen wir u.a. Erkenntnisse sammeln, welche unserer Linien in Remscheid für Elektrobusse gut geeignet sind und welche eher nicht. „Der lokal emissionslose und nahezu geräuschlose Bus wird u.a. auf den Linien 655, 664, 669 und 240 zum Einsatz kommen.“, so Peter A. Seitz, Bereichsleiter für Werkstatt und innovative Fahrzeugtechnik der SR.

Vollelektrischer Linienbus von Mercedes-Benz: Der eCitaro. Foto: Stadtwerke Remscheid
Vollelektrischer Linienbus von Mercedes-Benz: Der eCitaro. Foto: Stadtwerke Remscheid

Mit dem eCitaro der Firma Mercedes-Benz geht kein Prototyp bei der SR in den Testlauf, sondern ein vollständig ausgereifter E-Bus. Der voll-elektrisch angetrieben Bus hat bis zum Serienstart eine umfassende Erprobung absolviert. Er wurde vom Hersteller bei Temperaturen von unter minus 15 Grad Celsius am Polarkreis und bei mehr als 30 Grad Celsius in der Sommerhitze Spaniens getestet. Zu den Wintertests gehören auch Fahrtests auf glatter Fahrbahn zur Überprüfung von Fahrdynamikregelsystemen. Sommertests absolvierte der Bus im herausfordernden Stadtverkehr und bei steilen Auf- und Abfahrten in der Sierra Nevada. Für den zweiwöchigen Einsatz in Remscheid ist er somit bestens prädestiniert.

Der eCitaro ist mit umfangreichen Schutzsystemen ausgestattet, die im Stadtverkehr notwendig sind, um andere Verkehrsteilnehmer zu schützen. So verfügt er beispielsweise über das Acustic Vehicle Alerting System – ein Soundgenerator, der bei Geschwindigkeiten von bis zu 30 Stundenkilometern eine künstliche Geräuschkulisse erzeugt. Dieses System verbessert die Wahrnehmung des leisen vollelektrischen eCitaro und schützt damit Fußgänger und Radfahrer.

Der Solobus soll eine Reichweite von bis zu 200 Kilometern haben. Er besitzt 10 Hochvolt-Batterien-Baugruppen, mit einen Energieinhalt von 24 kWh pro Hochvolt-Batterie-Baugruppe, die sich auf dem Dach befinden. In der zweiwöchigen Testphase wird der E-Bus ausschließlich auf dem Betriebshof über ein mobiles Ladegerät geladen.

Vollelektrischer Linienbus von Mercedes-Benz: Der eCitaro. Foto: Stadtwerke Remscheid
Vollelektrischer Linienbus von Mercedes-Benz: Der eCitaro. Foto: Stadtwerke Remscheid

Ohne Fahrerlaubnis und mit Drogen am Steuer

Für einen 48-jährigen Bergisch Gladbacher endete die Spritztour in seinem Mercedes am Dienstag, 17. November um 13.30 Uhr auf der Immanuel-Kant-Straße: Er fuhr ohne Fahrerlaubnis und unter Drogeneinfluss.

Beamte stoppten den Mann im Rahmen einer allgemeinen Verkehrskontrolle. Der 48-Jährige konnte im Zuge der Kontrolle zwar seinen Pass, nicht jedoch seinen Führerschein vorweisen. Dieser – so die Aussage des Bergisch Gladbachers – würde sich in seiner Wohnung befinden. Gemeinsam mit dem Beschuldigten wurde die Wohnung aufgesucht; vor Ort stellten die Beamten fest, dass dem Bergisch Gladbacher vor vier Jahren aufgrund von Drogen am Steuer die Fahrerlaubnis entzogen wurde. Doch damit nicht genug: Der 48-Jährige wies außerdem deutliche Anzeichen eines Drogenkonsums auf. Ein freiwillig durchgeführter Drogenvortest bestätige den Verdacht, der Test verlief positiv auf Kokain.

Dem 48-Jährigen wurde eine Blutprobe entnommen und das Führen von Kraftfahrzeugen ausdrücklich untersagt.(ma)

Versuchter Einbruch in Lagerraum

Unbekannte haben in Leichlingen im Zeitraum von Montag, 16. November ab 12 Uhr, bis Dienstag, 17. November bis 11.45 Uhr, versucht in einen Lagerraum im Further Weg einzudringen.

Der Sachschaden an einer Stahltür, an der die Täter mehrfach hebelten, wird auf 500 Euro geschätzt. Die Täter gelangten jedoch nicht in das Objekt.

Wenn Sie Hinweise zu dieser Tat geben können, wenden Sie sich bitte unter Tel. 02202 205-0 an die Polizei. (ct)

Lkw-Fahrer unter Drogeneinfluss

Gestern Nachmittag (17.11.) um 17:20 Uhr hat der Verkehrsdienst der Polizei RheinBerg in Bergisch Gladbach einen Kölner Lkw auf der Bensberger Straße kontrolliert.

Der 38-jährige Fahrer aus Köln machte auf die Polizisten den Eindruck unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln zu stehen. Ein durchgeführter Drogenvortest verlief dann wie erwartet positiv und zwar auf Kokain. Bei Bekanntgabe des Testergebnisses räumte der Fahrer dann auch ein Kokain konsumiert zu haben. Ihm wurde nach einer Blutprobenentnahme die Weiterfahrt mit seinem Lkw untersagt.

Im Fall eines positiven Untersuchungsergebnisses erwarten ihn neben einem Bußgeld und Punkten in Flensburg auch ein einmonatiges Fahrverbot. (ct)

Sportanlage Hackenberg: Clever will verlässliche Lösung für den Vereinssport

Nach dem DOC-Urteil des Oberverwaltungsgerichts und der einhergehenden Verzögerung der Bauarbeiten an der Sportanlage Hackenberg will Torben Clever, sportpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion und Vorsitzender des Ausschusses für Sport und Freizeit, eine verlässliche Lösung für den Sport erreichen.

Clever führt Gespräche mit den Beteiligten, um eine einvernehmliche Lösung zu erreichen: „Da die Erweiterung der Sportanlage Hackenberg nunmehr weiter auf sich warten lassen muss, müssen wir für die SG Hackenberg eine Alternative finden. Dabei werden wir die Kapazitäten der Sportanlagen in Remscheid genauer unter die Lupe nehmen und Freiräume für den Verein nutzen. Im Ergebnis sollte ein verlässliches Raumangebot für den Sport stehen.“

Auch die möglichst kurzfristige Umsetzung des ersten Bauabschnitts mit dem Bau des unteren Kunstrasenplatzes soll geprüft werden: „Zur ersten Sitzung des Sportausschusses möchte ich Informationen darüber haben, wie viel der erste Bauabschnitt kostet und ob er vorgezogen werden kann. Wir müssen nach jetzigem Stand davon ausgehen, dass die Stadt den ersten Bauabschnitt nicht finanzieren kann. Trotzdem sollten wir auch diese Option prüfen“, so Clever.

Typische Hängepartie

Aus Sicht des FDP-Fraktionsvorsitzenden Sven Chudzinski zeigt die Hängepartei um die Weiterentwicklung der Sportanlage Hackenberg, wie wichtig die Ansiedlung des DOC in Remscheid immer noch ist: „Neben anderen guten Argumenten für den Bau des DOC wäre der Erlös aus dem Grundstücksverkauf ein echter Gewinn für Remscheid. Mit den vorhandenen Mitteln kann die Stadt die Investitionen in Hackenberg nicht schultern. Für eine Sanierung des Röntgen-Stadions fehlte bereits vor den DOC-Planungen das Geld.“