Betrüger knüpfen 53-Jähriger 55.000 Euro ab

Am Mittwoch (21.10.) erstattete eine 53-jährige Bergisch Gladbacherin Anzeige, weil sie von zwei unbekannten Frauen um 55.000 Euro betrogen wurde.

Der kuriose Fall ereignete sich bereits vor zwei Wochen (07.10.2020) auf dem Konrad-Adenauer-Platz. Die 53-Jährige wurde gegen 15:00 Uhr auf dem Marktplatz von einer unbekannten Frau angesprochen und in ein Gespräch verwickelt. Die Betrügerin gab sich als Heilerin aus und versprach der Frau, ihre karmische Pechsträhne zu beenden. Kurze Zeit später kam noch eine weitere unbekannte Täterin hinzu. Die Frauen verabredeten sich zur Geldübergabe an einem Spielplatz auf der Hauptstraße; eine der beiden Täterinnen begleitete das ahnungslose Opfer bis nach Hause, um einen reibungslosen Ablauf zu garantieren. Auf dem Spielplatz wickelte die Betrügerin das Geld in ein Handtuch, lenkte das Opfer ab und gab ihr das Handtuch mit dem Hinweis, es nicht zu öffnen und für zwei Wochen unter die Matratze zu legen, zurück. Als die 53-Jährige zwei Wochen später nachschaute, befanden sich statt der 55.000 Euro nur noch Papier und Salzpäckchen im Handtuch.

Die Frauen werden wie folgt beschrieben: Täterin 1, genannt „Olga“: circa 155cm groß, 60 Jahre alt, korpulent, blonde Haare (zum Tatzeitpunkt hochgesteckt). Die Täterin trug eine beige Jacke.

Täterin 2, genannt „Natasha“: circa 155cm, circa 50 Jahre alt, mollig, schwarze kurze Haare. Zum Tatzeitpunkt mit einer schwarzen Jacke bekleidet.

Beide Frauen sprachen russisch.

Hinweise bitte an die Polizei RheinBerg unter der Rufnummer 02202 205-0. (ma)

Alkoholisierte Fußgängerin wird von Pkw erfasst

In der Nacht vom 21. auf den 22. Oktober 2020, gegen 23.35 Uhr, ist es auf der Bensberger Straße zu einem Verkehrsunfall mit einer verletzten Fußgängerin gekommen.

Eine 51-jährige Frau aus Dormagen war als Fußgängerin auf dem Gehweg in Richtung Bensberg unterwegs.

Als ein 63-jähriger Rösrather sie mit seinem Ford passierte, trat die Fußgängerin plötzlich von rechts auf die Fahrbahn und wurde vom Pkw erfasst. Der Rösrather konnte trotz einer Vollbremsung und eines Ausweichmanövers die Kollision nicht mehr verhindern. Die Fußgängerin wurde bei dem Aufprall leicht verletzt und kam zur Behandlung mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus. Ein Atemalkoholtest ergab bei ihr rund 1,6 Promille. Am Pkw ist ein Schaden von circa 1.500 Euro entstanden. (ct)

Unfallverursacher flüchtet zu Fuß vom Unfallort

In der Nacht vom 21. auf den 22. Oktober 2020, gegen 23.15 Uhr, ist ein Ford Transit in Hünger verunfallt. Der Fahrer flüchtete nach dem Unfall mit hohem Sachschaden zu Fuß von der Unfallstelle.

Der Transporter war in Richtung Solingen-Burg auf der Straße Hünger (L 157) unterwegs und kam aus unbekanntem Grund nach links von der Fahrbahn ab. Dabei touchierte er mit dem linken Außenspiegel eine Straßenlaterne und kollidierte mit zwei geparkten Fahrzeugen.

Ohne sich um den entstandenen Schaden zu kümmern, entfernte sich der Unfallverursacher zu Fuß und wurde dabei von Anwohnern beobachtet. Die Zeugen berichteten, dass sich der Mann auf seiner Flucht auffallend taumelnd bewegte. Ob die Ursache für seinen auffälligen Gang eine Verletzung oder eine starke Alkoholisierung war, konnten die Zeugen nicht sagen. Bei der Durchsuchung des Transporters fanden die Polizisten keine Hinweise auf den Fahrer, dafür aber auf dem Beifahrersitz zwei Flaschen Bier.

Die Polizei suchte intensiv nach dem Fahrer, auch unter Zuhilfenahme eines Polizeihubschraubers mit Wärmebildkamera. Bislang konnte der Fahrer jedoch nicht aufgefunden werden.

Der flüchtige Fahrer wird wie folgt beschrieben: circa 50 bis 60 Jahre alt, osteuropäisches Aussehen, kurze dunkle Haare mit stark ausgeprägten Geheimratsecken, graue Softshelljacke, dunkle Hose. Der Ford wurde nach der Unfallaufnahme durch die Polizei sichergestellt, unter anderem zur Spurensicherung im Fahrzeug. Der Gesamtschaden am Ford, der Straßenlaterne sowie den zwei parkenden Pkw wird auf rund 22.000 Euro geschätzt.

Hinweise zum flüchtigen Unfallverursacher teilen Sie bitte unter Tel. 02202 205-0 mit. (ct)

Immer mehr Wildunfälle: ACV warnt vor erhöhtem Risiko zur Zeitumstellung

Die Zahl der Wildunfälle ist so hoch wie nie zuvor. 2019 ereigneten sich fast 300.000 solcher Zusammenstöße, das sind 27.000 mehr als im Vorjahr. Zur Zeitumstellung am 25. Oktober wird das Risiko noch einmal deutlich steigen. Trotzdem unterschätzen viele Autofahrer die Gefahr. Der ACV setzt mit einer Kampagne auf Prävention: Ziel ist es, mit einem aufrüttelnden Video speziell bei jungen Fahrern ein Gefahrenbewusstsein zu entwickeln.

Wenn im Herbst die Felder abgeerntet sind und die Zeitumstellung unseren Tagesrhythmus verändert, dann wirkt sich das auch auf Wildtiere aus: Hirsche, Rehe und Wildschweine suchen nach Deckung und sind mehr unterwegs als üblich – auch auf den Straßen, die ihren Lebensraum zerschneiden. Das hat oft dramatische Folgen: Rund 295.000 Zusammenstöße pro Jahr meldet der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Statistisch gesehen bedeutet dies jeden Tag 800 Wildunfälle. Trotzdem unterschätzen viele Autofahrer die Gefahr.

Mit Zeitumstellung am 25. Oktober steigt Unfallrisiko

Hier setzt die Kampagne an mit dem Titel „Tiere kennen keine Verkehrsregeln“. Der ACV Automobil-Club Verkehr und der Deutsche Jagdverband haben sie 2019 gemeinsam ins Leben gerufen, Initiatoren sind Diana Kaiser und Mareike Schlösser. Der Schwerpunkt liegt auf Prävention. Speziell junge Fahrer und Fahrschüler sollen für die Gefahr durch Wildunfälle sensibilisiert werden. Im Mittelpunkt steht der Vergleich mit afrikanischen Wildtieren. Die Kraft von zirka fünf Tonnen wirkt auf das Fahrzeug ein, wenn es bei 60 Kilometern pro Stunde zu einem Zusammenstoß mit einem Rothirsch kommt. Diese enorme Wucht wird durch das einprägsame Motiv eines ausgewachsenen Elefanten veranschaulicht.

Multimediales Konzept

Neben einer Webseite und Informationsmaterialien umfasst die Kampagne den Spot „Wie schwer ist ein Elefant?“. Darin wird die Geschichte eines jungen Autofahrers erzählt, der ohne jegliches Gefahrenbewusstsein in einen düsteren Wald fährt und alle Warnsignale am Straßenrand ignoriert. Plötzlich kommt es zum Zusammenstoß. Zu den Inhalten der Webseite gehören auch Tipps zur Unfallvermeidung, etwa „Gekonnt verjagen“, „Gefahrenzonen erkennen“ oder „Geschwindigkeit anpassen“. Zum Datum der Zeitumstellung am 25. Oktober wird das Unfallrisiko wieder steigen. Denn der Berufsverkehr verschiebt sich um eine Stunde und fällt so in die Dämmerung, während der die Wildtiere wie gewohnt unterwegs sind. Zu den Unterstützern der Kampagne zählen der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) und die Bundesvereinigung der Fahrlehrerverbände. Weitere Partner sind die Filmproduktionsfirma Butterfilm und die Bergische Universität Wuppertal. Der Spot wird auf der Kampagnen-Webseite gezeigt: www.wildunfall-vermeiden.de

VHS Remscheid: Heilpflanzen des Herbstes

Im Herbst ziehen sich die Kräfte der mehrjährigen, krautigen Pflanzen zurück in den Wurzelstock. Es ist Erntezeit von heilkräftigen und schmackhaften Wurzeln, reifen Beeren, Samen und Rinde. Hieraus lassen sich kostbare Kräuterarzneien wie Tinkturen, Tees, Kapseln und Medizinalweine herstellen.

In diesem Workshop werden Sie die unterschiedlichsten Wurzelwildkräuter wie Löwenzahn, Walderdbeeren, Baldrian, Wilde Karde, Beinwell, Brennnesseln und deren Verwendungsmöglichkeiten kennen lernen. Aber auch die Früchte der Hundsrose, des Holunders, des Sanddorns, der Eberesche, der Kornelkirsche, des Weißdorns und des Hopfens haben gesundheitsfördernde Eigenschaften. Rindenprodukte von Weide, Faulbaum und Eiche verschaffen ebenfalls Linderung bei bestimmten Beschwerden. Die Samen der Klette haben eine ähnliche Wirkung wie die bekannte Mariendistel. Im Kurs werden auch einige Kräuterarzneien hergestellt. Bitte mitbringen: Wetterfeste Kleidung, kleine Marmeladengläser, eigene Getränke und einen Pausensnack. 

Weitere Informationen

Die Kosten zur Herstellung der Kräuterarzneien (ca. 5 Euro) werden vor Ort an den Dozenten bezahlt. Kursleitung: Torsten Salamon, Termin: Samstag, 31.10.2019, 10:00-14:30 Uhr, Ort: Naturheilpraxis Torsten Salamon, Joseph-Haydn-Str. 2, 42929 Wermelskirchen, Entgelt: 40,00 EUR

Digitaler Workshop: Gewusst wie – Stark durch finanzielle Förderung

Viele Menschen engagieren sich in Vereinen, Initiativen, Schulen oder Gemeinden für internationale Solidarität, in der Partnerschaftsarbeit und im Fairen Handel. So wird gezeigt: Wir leben in der Einen Welt und nur gemeinsam können wir unsere globalen Herausforderungen lösen. Mit Partner*innen im Süden oder hier im Bergischen Land werden vielfältige Veranstaltungen, Aktionen und spannende Projekte umgesetzt. Doch oft fehlen die finanziellen Mittel, um viele weitere innovative Ideen umzusetzen. Folgender Workshop kann einen neuen Weg finanzieller Förderung aufzeigen.

Vereine, Initiativen und Schulen sind auf Spenden oder Fördergelder zur Umsetzung von Projekten angewiesen. Der Dschungel der Förderlandschaft scheint allerdings auf den ersten Blick sehr undurchsichtig. In diesem Workshop dienen zwei Experten als Wegweiser, um die richtigen Fördermöglichkeiten für den jeweiligen Bedarf zu finden und neue Fördertöpfe zu erschließen.

Sascha Ivan vom Eine Welt Netz NRW e.V. ist Fachpromotor für Fundraising und wird hilfreiche Einblicke in dieses Thema und Tipps für Ihr Engagement geben.

Zudem wird Andreas Hennig, Leiter der Außenstelle Düsseldorf von Engagement Global gGmbH, Fördermöglichkeiten des Landes NRW und des Bundes vorstellen.

In dem Zoom-Meeting am Mittwoch, 4. November 2020, 17–19.15 Uhr lernt man wichtige Ansprechpartner*innen und Angebote kennen und bekommt seine Fragen rund um die Förderung eigener Ideen beantwortet.

Anmeldung

Melden Sie sich jetzt oder spätestens bis zum 28. Oktober 2020 verbindlich für die Veranstaltung bei Sophia Merrem unter s.merrem@fsi-forum.de oder telefonisch unter 0163 6193827 an. Einen Link zur Einwahl sowie weitere technische Informationen gibt es mit der Anmeldebestätigung.

Download

Hier gibt es die vierseitige Einladung vom Forum für Soziale Innovation zum Download als .pdf.

Hintergrund

Durch die vielfältigen Vereine, Initiativen, Gemeinden und Schulen ist Solingen mit der ganzen Welt verbunden – von Mittelamerika, über den Nahen Osten und Afrika bis nach Südostasien. Mit verschiedenen Veranstaltungen möchten soll die Vernetzung der Engagierten in Solingen und dem Bergischen Land untereinander verstärkt werden. Informationen zu dem Forum für globale Verantwortung und Eine Welt: www.solingen.de/forum-fuer-globale-verantwortung-und-eine-welt/

Kirchenkreis Lennep: Männersonntag in Wermelskirchen

Am Sonntag, 25. Oktober 2020, findet um 10.15 Uhr in der ev. Stadtkirche in Wermelskirchen (Markt, 42929 Wermelskirchen) der Männersonntag 2020 im Kirchenkreis Lennep unter dem Motto: „Im Schweiße deines Angesichts“ statt.

Der Gottesdienst nimmt das diesjährige Jahresthema der Männerarbeit (Genesis 3) auf. Männer sind eingeladen, davon zu erzählen, was es bedeutet,  Mühe und Schweiß zur Gestaltung des Lebens aufzubringen und warum die Anstrengung dennoch der Mühe wert ist. Das Organisationsteam freut sich über reichlich Besucher.

Overath – schwerer Unfall im Sülztal

Zwei Erwachsene und zwei Kinder sind am Montagabend, 6. Januar 2020, im Sülztal schwer verletzt worden.

Die Familie war um kurz vor 22.00 Uhr auf der Sülztalstraße von Obersteeg in Richtung Klefhaus unterwegs. Im Bereich Bilstein kam der 30-jährige Fahrer aus Kürten mit seinem BMW in einer langgezogenen scharfen Linkskurve nach rechts von der Fahrbahn ab. Gut 60m weiter stoppte ein Baum den BMW.

Erheblicher Aufprall

Alle Airbags am BMW lösten aus, das Fahrzeug blieb auf der Seite liegen. Foto: Polizei
Alle Airbags am BMW lösten aus, das Fahrzeug blieb auf der Seite liegen. Foto: Polizei

Die Wucht des Aufpralls war erheblich. Der X5 kippte auf die Seite und alle Airbags lösten aus. Ein Anwohner wurde durch den Knall auf den Unfall aufmerksam und eilte zur Unfallstelle. Der 49-Jährige zerstörte eine Scheibe an dem BMW. Zunächst holte er einen schwerstverletzten Dreijährigen aus dem Auto und übergab ihn an einen weiteren Ersthelfer. Dann half er einem 10-jährigen Mädchen und der 30-jährigen Frau aus dem Auto.

Mehrere Rettungswagen, zwei Notärzte und die Feuerwehr kümmerten sich um die Versorgung der Verletzten. Der Fahrer des BMW und der Dreijährige kamen zur weiteren Behandlung in eine Kölner Unfallklinik; akute Lebensgefahr bestand nach ersten Erkenntnissen nicht. Die 30-Jährige und das Mädchen wurden zur stationären Behandlung in das Bensberger Krankenhaus gefahren.

Mehrere Rettungswagen waren im Einsatz. Foto: Polizei
Mehrere Rettungswagen waren im Einsatz. Foto: Polizei

Der BMW musste abgeschleppt werden; der Sachschaden wird auf gut 10.000 Euro geschätzt. Die Straße musste für die Unfallaufnahme gut 4,5 Stunden gesperrt werden. Ein Sachbearbeiter des Verkehrskommissariats unterstützte den Wach- und Wechseldienst bei der Spurensicherung an der Unfallstelle. (rb)