Versuchter Einbruch in Doppelhaushälfte

Gestern Vormittag (20.01.) um 10:30 Uhr ist einer Nachbarin ein versuchter Einbruch an einer Doppelhaushälfte in der Wohnsiedlung Benninghausen aufgefallen.

Die Hauseigentümer sind aktuell nicht zuhause, so dass sie nach dem Rechten sieht. Drei Tage zuvor soll noch alles in Ordnung gewesen sein. In diesem Zeitraum haben Unbekannte die Rolläden an einem bodentiefen Fenster hochgeschoben und das Fenster zum Wohnzimmer aufgebrochen.

Augenscheinlich waren sie jedoch nicht im Objekt und machten keine Beute. Möglicherweise wurden sie von einer Alarmanlage abgeschreckt.

Der Sachschaden beträgt circa 1.000 Euro. Zur Spurensicherung wurde der Erkennungsdienst angefordert. Bei möglichen Täterhinweisen wenden Sie sich bitte unter der Rufnummer 02202 205-0 an die Polizei. (ct)

Frontalzusammenstoß zwischen zwei Radfahrern

Gestern Morgen (20.01.) um kurz nach 08:00 Uhr ist es auf dem Refrather Weg zu einem Zusammenstoß zwischen zwei Radfahrern gekommen.

Eine 46-jährige Gladbacherin benutzte mit ihrem E-Bike den Geh-/Radweg in Richtung Refrath. In Höhe des Friedhofs Gronau befand sich auf der rechten Seite eine Joggerin, an der sie links vorbeifahren wollte. Zu diesem Zeitpunkt fuhr ein 43-jähriger Gladbacher mit seinem Trekkingrad in die Gegenrichtung. Die Fahrerin des E-Bikes übersah den entgegen kommenden Radfahrer und stieß frontal mit ihm zusammen. Er hatte sie nach eigenen Angaben ebenso nicht gesehen und konnte den Unfall somit auch nicht verhindern.

Beide stürzten bei der Kollision und wurden dadurch leicht verletzt, benötigten jedoch keinen Rettungswagen. An beiden Fahrrädern war geringer Sachschaden entstanden. (ct)

Kradfahrer stürzte und geriet in den Gegenverkehr

Auf der Obere Lichtenplatzer Straße in Wuppertal stießen gestern Nachmittag, 20.01.2021, gegen 16:15 Uhr ein Zweiradfahrer und ein Pkw zusammen, wobei sich der Kradfahrer schwer verletzte.

Ein 17-jähriger Wuppertaler befuhr mit seinem Motorrad die Obere Lichtenplatzer Straße talwärts, als er aus bislang ungeklärter Ursache im Verlauf einer Rechtskurve zu Fall kam. Sein Krad rutschte in den Gegenverkehr und stieß dort mit einem entgegenkommenden Audi eines 54-jährigen Wuppertalers zusammen. Der 17-Jährige kam schwerverletzt auf einem angrenzenden Grünstreifen zum Liegen und musste vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden.

Der Sachschaden wird von den aufnehmenden Beamten auf etwa 2100 Euro geschätzt. (weit)

Unfall beim Wenden – Zweiradfahrer schwer verletzt

Auf der Eberhardstraße in Remscheid kam es gestern (20.01.2021, gegen 15:30 Uhr) zu einem Verkehrsunfall mit einem schwerverletzten Kradfahrer.

Zur Unfallzeit befuhr ein 36-jähriger Remscheider mit seinem Motorrad die Eberhardstraße, als der Fahrer eines Opel Meriva vom Fahrbahnrand anfuhr und über den Fahrstreifen des Zweiradfahrers wendete. Hierbei kam es zur Kollision beider Fahrzeuge. Bei dem Unfall und dem anschließendem Sturz zog sich der 36-Jährige schwere Verletzungen zu und er musste zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Der 70-jährige Opelfahrer, ebenfalls aus Remscheid, blieb unverletzt.

Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 6000 Euro geschätzt.

Für die Dauer der Unfallaufnahme musste die Eberhardstraße zwischen den Einmündungen Ronsdorfer Straße und Am Holscheidsberg für etwa eineinhalb Stunden gesperrt werden. (weit)

IGR startet in Erasmus-Projekt TALENT

Die Europäische Union unterstützt mit dem Programm Erasmus die Entwicklung junger Menschen.

Unter Erasmus haben die Rollhockey-Verbände aus Spanien, Portugal, Italien, Frankreich und der Deutsche Rollsport- und Inline-Verband DRIV sowie die Vereine Sporting Lissabon, Follonica Hockey und La Vendéene das Projekt TALENT ins Leben gerufen. Ziel des Projektes ist die Förderung talentierter Spielerinnen und Spieler in ganz Europa durch eine gezielte und fundierte Trainer-Aus- und -Weiterbildung, insbesondere durch den Austausch der Fachkräfte aus den Teilnehmer-Ländern. Besonders im Fokus steht dabei der Know-how-Transfer aus den Mutterländern des Rollhockeys in Europas Süden nach Nordeuropa. Finanziell gefördert wird das Projekt TALENT durch die EU.

Wichtig für die Entwicklung des deutschen Rollhockeys

In Deutschland starten mit der IGR Remscheid, dem RSC Gera und dem RSC Cronenberg nun die ersten drei Vereine in die Projekt-Arbeit. Zunächst nur virtuell im Rahmen von Videokonferenzen. Weitere theoretische Vorarbeiten werden in Abstimmung mit den Projektverantwortlichen – Quim Paüls (ehem. Trainer des FC Barcelona und spanischer Nationaltrainer) für die Feldspieler und Fabio Carosi für die Torhüter – aus Spanien folgen. Sobald es die Corona-Verordnungen es wieder erlauben, stehen dann auch praktische Maßnahmen vor Ort an: Schulungs-Maßnahmen für Vereinstrainer ebenso wie Trainings-Camps für den Nachwuchs in der U11 und U13.

Das Erasmus-Projekt TALENT ist für die weitere Entwicklung des deutschen Rollhockeys unglaublich wichtig. Das Projekt wird den Austausch mit Fachkräften aus den südeuropäischen Nationen stärken. Insbesondere im Bereich der Trainerausbildung, der Arbeit mit unseren Spielerinnen und Spielern sowie der Talentsichtung erwartet Thomas Ullrich, Vorsitzender der Sportkommission Rollhockey im DRIV, viele positive Impulse für die Nachwuchsarbeit in unseren Vereinen: „Das TALENT-Projekt wird unsere Trainerinnen und Trainer in ihrer täglichen Arbeit unterstützen, die Fähigkeiten und Kompetenzen unserer Spielerinnen und Spieler werden in der Breite und der Spitze gefördert. Wir freuen uns, dass sich in einem ersten Schritt drei Vereine mit vorbildlicher Nachwuchsarbeit an dem Projekt beteiligen. Weitere Vereine können und werden sich im Projekt-Verlauf ebenfalls mit einbringen. Am Ende wird das gesamte deutsche Rollhockey von diesem Erasmus-Projekt profitieren.“ 

Die IGR Remscheid freut sich über die Möglichkeit der Teilnahme an TALENT und sieht darin eine Riesenchance, der Ausbildung des eigenen Nachwuchses noch mehr Qualität zu verschaffen und seine Talente weiter zu fördern.

21.01.2021: Corona in Solingen

Insgesamt wurden seit Ausbruch der Pandemie in Solingen bisher 5.410 bestätigte Fälle gemeldet.

Aktuell sind 270 Personen nachgewiesen infiziert, 34 Patient:innen werden derzeit stationär behandelt, die übrigen ambulant betreut. 5.020 Menschen sind wieder genesen. 120 mit dem Virus infizierte Menschen sind bisher verstorben.

In den letzten sieben Tagen sind insgesamt 162 Corona-Neuinfektionen festgestellt worden. Damit entfallen 101,7 neue Fälle auf je 100.000 Menschen, die in der Klingenstadt leben.

In Quarantäne befinden sich derzeit insgesamt 585 Personen. Die Quarantäne konnten 22.138 Personen beenden.

Quelle: Stadt Solingen – Stand: 20.01.2021 – 17:54 Uhr

Robert Koch Institut für Solingen heute

Es gibt insgesamt 5.409 positiv getestete Solingerinnen und Solinger. Die 7-Tage-Inzidenz liegt momentan bei 108,6. 120 Menschen sind leider verstorben.

Fälle letzte 7 Tage173
Fälle letzte 7 Tage/100.000 EW108,6
Fälle gesamt5.409
Fälle gesamt/100.000 EW3.396,7
Todesfälle gesamt120
Einwohnerzahl159.245
BundeslandNordrhein-Westfalen
Meldung des RKI.

Corona-Hotline für Solingen

Abstand halten, Mund und Nase bedecken, Einschränkungen und Schutzmaßnahmen beachten – jede und jeder von uns kann dazu beitragen, die weitere Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern. Nur gemeinsam können wir es schaffen. Die Stadt Solingen hat eine Corona-Hotline eingerichtet: 0212 / 290-2020. Infos aus Solingen: Wir alle sind gefordert.

21.01.2021: Corona im Oberbergischen Kreis

57 weitere Fälle im Kreisgebiet bestätigt. Derzeit sind 615 Personen aus dem Oberbergischen Kreis positiv auf SARS-CoV-2 getestet.

Oberbergischer Kreis. Seit der gestrigen Berichterstattung wurden 57 weitere Personen aus dem Oberbergischen Kreis positiv auf SARS-CoV-2 getestet (laborbestätigte Fälle). Seit Beginn der Pandemie wurden im Oberbergischen Kreis 7.110 Personen positiv auf SARS-CoV-2 getestet (laborbestätigte Fälle). Davon konnten bereits 6.374 Personen als genesen aus der Quarantäne entlassen werden. Aktuell sind 615 Personen positiv auf das Virus getestet (laborbestätigte Fälle). Es werden derzeit 74 Personen stationär in Krankenhäusern behandelt, die positiv auf SARS-CoV-2 getestet worden sind. Zehn der 74 stationär behandelten Personen werden derzeit beatmet. Alle positiv getesteten Personen befinden sich in angeordneter Quarantäne.

Es ist eine weitere Person aus dem Oberbergischen Kreis verstorben, die zuvor positiv auf SARS-CoV-2 getestet worden war. Verstorben ist eine 82-jährige Frau aus Radevormwald. Seit Beginn der Pandemie sind im Oberbergischen Kreis 121 Personen verstorben, die zuvor positiv auf das Virus getestet worden waren.

Situation in den vollstationären Pflegeeinrichtungen

Derzeit gibt es laborbestätigte SARS-CoV-2-Fälle bei Bewohnerinnen und Bewohnern in folgenden oberbergischen vollstationären Pflegeeinrichtungen:

Name der EinrichtungAktuell positiv getestete Bewohner/innenVerstorbene Bewohner/innen, die zuvor positiv getestet worden sind, seit PandemiebeginnAktuell positiv getestete Beschäftigte
Dietrich-Bonhoeffer-Haus in Bergneustadt525
Haus Evergreen Bergneustadt1546
Lepperhammer Pflegewohngemeinschaften in Engelskirchen100
Haus Aggertal in Gummersbach201
Residenz Ambiente Gummersbach110
Ernst-Christoffel-Haus in Nümbrecht114
AWO Seniorenzentrum Am Königsbornpark in Waldbröl12104
DRK Seniorenzentrum Am Sonnenweg in Wipperfürth100

Stand der Zahlen: 19.01.2021

Allgemeinverfügungen zur Quarantäneanordnung

Unter www.obk.de/corona-av erhalten Sie die Auflistung der aktuell gültigen Allgemeinverfügungen zur Quarantäneanordnung für Kontaktpersonen in oberbergischen Einrichtungen. Die Auflistung wird fortlaufend ergänzt.

Lage im Oberbergischen Kreis im Kurzüberblick:

Stand der Fallzahlen: 20.01.2021, 00:00 Uhr
In Klammern: Veränderung zum Stand 19.01.2021, 00:00 Uhr

7-Tage-Inzidenz im Oberbergischen Kreis: 152,2 (-5,5)

Laborbestätigte Fälle seit Beginn der Pandemie: 7.110 Personen (+57)

Von den laborbestätigten Fällen (positives Laborergebnis) sind:

  • aktuell positiv getestet (in angeordneter Quarantäne): 615 Personen (+23)
  • bereits genesen und aus Quarantäne entlassen: 6.374 Personen (+33)
  • verstorben: 121 Personen (+1)

Personen in angeordneter Quarantäne*: 1.159 Personen (-17)

* Umfasst aktuell positiv getestete Personen sowie Kontaktpersonen in angeordneter Quarantäne (Einzelverfügungen und Allgemeinverfügungen mit Bezug zu Einrichtungen).

Anzahl der aktuell positiv getesteten Personen (laborbestätigte Fälle) in den kreisangehörigen Kommunen:

Stand der Fallzahlen: 20.01.2021, 00:00 Uhr

  • Bergneustadt: 48
  • Engelskirchen: 14
  • Gummersbach: 90
  • Hückeswagen: 15
  • Lindlar: 50
  • Marienheide: 54
  • Morsbach: 37
  • Nümbrecht: 63
  • Radevormwald: 48
  • Reichshof: 36
  • Waldbröl: 84
  • Wiehl: 28
  • Wipperfürth: 22

Durch das Gesundheitsamt erfasst und informiert, aber in der Statistik noch keiner Kommune zugeordnet: 26

Quelle: Oberbergischer Kreis – Stand: 20.01.2021

Robert Koch Institut für Oberbergischer Kreis heute

Es gibt insgesamt 7.189 positiv getestete Menschen aus dem Oberbergischen Kreis. Die 7-Tage-Inzidenz liegt momentan bei 156,2. 121 Menschen sind leider verstorben.

Fälle letzte 7 Tage425
Fälle letzte 7 Tage/100.000 EW156,2
Fälle gesamt7.189
Fälle gesamt/100.000 EW2.642,5
Todesfälle gesamt121
Einwohnerzahl272.057
BundeslandNordrhein-Westfalen
Meldung des RKI.

21.01.2021: Corona im Rheinisch-Bergischen Kreis

Im Rheinisch-Bergischen Kreis sind 58 weitere bestätigte Corona-Fälle bekannt geworden: 19 in Bergisch Gladbach, 8 in Burscheid, 1 in Kürten, 6 in Leichlingen, 3 in Odenthal, 8 in Overath, 3 in Rösrath und 10 in Wermelskirchen. Es gelten 8 weitere Personen als genesen. 582 Personen sind aktuell infiziert. Es befinden sich 1.241 Personen in Quarantäne, das sind 78 mehr als am Vortag.

81 Personen, die an Covid-19 erkrankt sind, befinden sich aktuell in Krankenhäusern im Kreisgebiet in stationärer Behandlung, davon (13) in intensivmedizinischer Betreuung und davon (8) an Beatmungsplätzen. Die 7-Tage-Inzidenz liegt laut Landeszentrum für Gesundheit NRW (LZG) nun bei 111,6.

Aktuelle Zahlen

Insgesamt gibt es nun 6.313 bestätigte Corona-Fälle im Rheinisch-Bergischen Kreis. Diese verteilen sich wie folgt auf die Kommunen: Bergisch Gladbach (2.538), Burscheid (461), Kürten (282), Leichlingen (767), Odenthal (246), Overath (732), Rösrath (534) und Wermelskirchen (753).

94 Todesfälle im Rheinisch-Bergischen Kreis stehen im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion: Bergisch Gladbach (33), Burscheid (1), Kürten (2), Leichlingen (23), Odenthal (2), Overath (15), Rösrath (4) und Wermelskirchen (14).

Von den 6.313 bestätigten Fällen gelten 5.637 Personen inzwischen als genesen. Diese verteilen sich wie folgt auf die Kommunen: Bergisch Gladbach (2.287), Burscheid (410), Kürten (263), Leichlingen (693), Odenthal (230), Overath (618), Rösrath (478) und Wermelskirchen (658).

582 Personen sind aktuell infiziert. Diese verteilen sich wie folgt auf die Kommunen: Bergisch Gladbach (218), Burscheid (50), Kürten (17), Leichlingen (51), Odenthal (14), Overath (99), Rösrath (52) und Wermelskirchen (81).

1.241 Personen befinden sich in Quarantäne. Bergisch Gladbach (394), Burscheid (141), Kürten (54), Leichlingen (90), Odenthal (26), Overath (185), Rösrath (125) und Wermelskirchen (226).

Quelle: Rheinisch-Bergischer Kreis

Robert Koch Institut für den Rheinisch-Bergischen Kreis heute

Es gibt insgesamt 6.312 positiv getestete Menschen aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis. Die 7-Tage-Inzidenz liegt momentan bei 111,6. 95 Menschen sind leider verstorben.

Fälle letzte 7 Tage316
Fälle letzte 7 Tage/100.000 EW111,6
Fälle gesamt6.312
Fälle gesamt/100.000 EW2.228,3
Todesfälle gesamt95
Einwohnerzahl283.271
BundeslandNordrhein-Westfalen
Meldung des RKI.

Corona: Bürgertelefon im Rheinisch-Bergischen Kreis

Das Bürgertelefon des Rheinisch-Bergischen Kreises ist von Montag bis Donnerstag von 8 bis 16 Uhr sowie Freitag von 8 bis 15 Uhr und am Wochenende von 10 bis 14 Uhr unter der Telefonnummer 02202 131313 erreichbar.

21.01.2021: Corona in Wuppertal

Am 21. Januar um 8 Uhr sind für Wuppertal folgende Zahlen gemeldet:

Bestätigte Fälle (Gesamtzahl infizierte Menschen):11145
– davon aktuell infizierte Personen:894
– davon genesene Personen:9968
– davon verstorbene Personen283
Gesamtzahl in Quarantäne1436
– davon in häuslicher angeordneter Quarantäne1418
– davon in freiwilliger Quarantäne18
Anzahl Neuinfektionen vom Vortag:100
Neuinfektionen der letzten 7 Tage:434
Neuinfektionen der letzten 7 Tage pro 100.000 Einwohner:122,25

Quelle: Stadt Wuppertal

Robert Koch Institut für Wuppertal heute

Es gibt insgesamt 11.152 positiv getestete Wuppertalerinnen und Wuppertaler. Die 7-Tage-Inzidenz liegt momentan bei 125,3. 281 Menschen sind leider verstorben.

Fälle letzte 7 Tage445
Fälle letzte 7 Tage/100.000 EW125,3
Fälle gesamt11.152
Fälle gesamt/100.000 EW3.140,5
Todesfälle gesamt281
Einwohnerzahl355.100
BundeslandNordrhein-Westfalen
Meldung des RKI.

Presseschau 20. Januar 2021

Diese Themen waren am 20. Januar 2021 Gegenstand von Berichterstattung in der Presse.

Anmerkung der Redaktion: Aufgrund der Überlänge teilen wir diesen Beitrag auf mehrere Seiten auf. Jeweils unten können Sie auf den gewünschten Teil klicken (Seitenzahlen) oder mit dem rechten Pfeil immer direkt zum nächsten Teil klicken. Ob das so praktikabel ist, werden wir in den nächsten Tagen beobachten. Rückmeldungen nehmen wir jederzeit gerne an.

Deutschland

Corona

Corona: NRW muss das Impfen einstellen

Nordrhein-Westfalen muss die Corona-Impfung in Seniorenheimen und Krankenhäusern bis zum 31. Januar einstellen. Nach WESTFALEN-BLATT-Informationen wurden Ärzte und Krisenstäbe am Dienstagabend vom NRW-Gesundheitsministerium darüber informiert, dass keine Impfdosen mehr zur Verfügung stünden. Als Grund wurden Lieferschwierigkeiten genannt. Menschen, die bereits eine erste Impfung bekommen haben, sollen aber auch die zweite erhalten. Die Kassenärztlichen Vereinigungen hatten dafür in NRW entsprechende Dosen zurückgestellt.

Quelle: Westfalen-Blatt – www.westfalen-blatt.de

Land NRW verhängt sofortigen Impfstopp wegen Lieferproblemen

Das Land Nordrhein-Westfalen hat am späten Dienstagabend einen sofortigen Impfstopp erlassen. „Die von BioNTech aktuell mitgeteilten geänderten Liefermengen machen zwingend eine Änderung der Impfplanung erforderlich“, heißt es in dem internen Schreiben, das dem General-Anzeiger vorliegt. Das NRW-Gesundheitsministerium bestätigte die Echtheit des Schreibens auf Nachfrage am Mittwochmorgen.

Die von den Koordinierungsstellen und der Kassenärztlichen Vereinigung für den 20. und 21. Januar für Krankenhäuser und Altenheime bestellten Impfdosen, die an Mitarbeiter und Bewohner verteilt werden sollten, können demnach nicht mehr ausgeliefert werden. Dies gelte jedoch nur für die Erst- und nicht die Zweitimpfung. Die zweite Dosis, die etwa drei Wochen nach der ersten verabreicht werden soll, wurde schon bei bisherigen Bestellungen zurückgelegt. Bisher waren in Bonn rund 6400 Menschen geimpft worden, davon knapp 4900 in etwa 40 Altenheimen. Für Mittwoch und Donnerstag waren bereits Erstimpfungen in weiteren Einrichtungen geplant.

Laut NRW-Gesundheitsministerium können erst ab dem 1. Februar wieder Erstimpfungen in den Einrichtungen stattfinden. An diesem Tag sollten auch die Impfzentren in den Kommunen ihre Arbeit aufnehmen, um Bürger über 80 Jahren zu immunisieren. Inwiefern die knappe Impfstoffversorgung in NRW auch wird dieses Datum nach hinten verschieben wird, war am Mittwochmorgen noch nicht zu erfahren. Dies gilt jedoch als wahrscheinlich, da in Rheinland-Pfalz aus demselben Grund schon vereinbarte Termine abgesagt werden müssen.

Dass Biontech/Pfizer voraussichtlich in den nächsten Wochen weniger Impfstoff liefern kann als geplant, hängt nach Unternehmensangaben mit der Erweiterung der Produktion im belgischen Werk Puurs zusammen. Diese bremse vorerst die Lieferungen in den nächsten Wochen. Erst ab Mitte Februar soll es mehr Impfstoff geben als bisher.

Quelle: General-Anzeiger – www.ga-bonn.de

Schulschließungen – Großer Corona-Frust

Die Heimsuchung Großbritanniens durch die mutierte Seuche zeigt, dass es richtig ist, jetzt vorsichtig zu sein. Dass Eltern gefrustet sind, Kinder ihre Freunde vermissen und die Familien durch eine schwere Zeit gehen, ist völlig verständlich. Dass einige Länder wie Baden-Württemberg die Grundschulen schrittweise öffnen wollen, ist angesichts der erwähnten drei Argumente nachvollziehbar. Sie gehen damit aber ins Risiko und unterminieren die Geschlossenheit. Denn wenn überall etwas anderes gilt, verlieren die Regeln an Überzeugungskraft.

Quelle: Straubinger Tagblatt – www.idowa.de

423 Bundespolizisten nachweislich im Dienst mit Corona infiziert

Polizeigewerkschaft GdP fordert schnellere Impfung für Polizisten.

Osnabrück. Allein bei der Bundespolizei haben sich seit Frühjahr vergangenen Jahres 423 Polizisten im Dienst mit Corona infiziert. Das geht aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine schriftliche Frage der FDP hervor, die der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ) vorliegt. Diese Daten wurden mit dem Stand 10. Januar 2021 erhoben. Nach Angaben der Gewerkschaft der Polizei (GdP) sind von den insgesamt 50.000 Bundespolizisten aktuell etwa 0,9 Prozent infiziert.

Bundespolizisten haben in Zeiten des harten Lockdowns ein hohes Infektionsrisiko, weil sie etwa Maskenverweigerer kontrollieren und bei Einsätzen immer wieder mit Gegnern von Corona-Maßnahmen direkten Körperkontakt haben.

Wie das Ministerium schreibt, wurde keine dieser Erkrankungen als Dienstunfall gewertet. Von dieser Einstufung hängen allerdings Pensionsansprüche der Beamten ab, deshalb fordert die GdP grundsätzlich eine solche Anerkennung. Auch der innenpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Konstantin Kuhle, der die Anfrage gestellt hatte, verlangte Rechtssicherheit für im Dienst erkrankte Polizisten: „Wenn ein Beamter an Covid-19 erkrankt, muss er dem Dienstherrn bisher nachweisen, dass er sich im Dienst infiziert hat. Das dürfte nahezu unmöglich sein.“ Kuhle sagte weiter: „Außerdem sollten Bund und Länder die Testmöglichkeiten für die Polizei ausweiten, damit es nicht zu gegenseitigen Ansteckungen kommt.“

Angesichts der verschärften Corona-Auflagen fordert die GdP, Polizisten schneller als bisher geplant zu impfen. „Wir müssen bei Einsätzen vor Ort den Kopf hinhalten und brauchen dafür gesunde Einsatzkräfte“, sagte der GdP-Vorsitzende für den Bereich Bundespolizei, Andreas Roßkopf, der „NOZ“. Polizisten stünden genauso wie Pflegekräfte in direktem Kontakt mit vielen Menschen: „Deshalb müssen wir mit dem Pflegepersonal gleichgestellt werden.“ Laut Priorisierungsliste der Regierung befinden sich Polizisten bei der Einstufung der Berufsgruppen in einer hinteren Kategorie bei der Impf-Reihenfolge (Stufe 3). „Das ist uns unverständlich“, sagte Roßkopf.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung – www.noz.de

WESTFALEN-BLATT: Kommentar zu den Corona-Beschlüssen

Eine abermalige Verlängerung des Lockdowns mit noch strengeren Beschränkungen trotz sinkender Infektionszahlen – ist das nicht ein Widerspruch? Leider nein!

Denn so gut es sein mag, dass die Zahl der Neuinfektionen und damit verbunden auch die 7-Tage-Inzidenzen tendenziell zurückgehen, so unstrittig bleibt, dass die Werte immer noch viel zu hoch sind. Von der Gefahr, dass sich die offenbar deutlich ansteckenderen Virus-Varianten auch hierzulande ausbreiten könnten, ganz zu schweigen.

So sind allein in den zurückliegenden sechs Wochen mehr als doppelt so viele Menschen an und mit Corona gestorben wie in den sechs Monaten davor. Und der Weg zum herbeigesehnten Frühling mit milderen Temperaturen und deutlich mehr Möglichkeiten, das Leben nach draußen zu verlagern, ist noch weit. Liegt die Politik mit ihren Maßnahmen also richtig? Ich meine, ja.

Dabei gibt es ohne Zweifel jede Menge an Kritikpunkten. Ja, im Herbst ist viel zu zögerlich gehandelt worden. Ja, aktuell nagt insbesondere der Mangel an Impfstoff am Durchhaltevermögen der Menschen. Und ja, auch allen, die eine Langzeitstrategie vermissen, ist im ersten Moment kaum zu widersprechen. Danach gefragt aber, wie eine solche Strategie aussehen müsste, wissen die Kritiker zumeist wenig Überzeugendes zu sagen.

Regelrecht töricht ist, wer immer noch versucht, den Gesundheitsschutz gegen die ökonomischen Interessen unserer Gesellschaft auszuspielen. Denn nichts schadet Wirtschaft und Wohlstand mehr als ein monatelanges Dahindümpeln. Nicht ohne Grund lautet ein Sprichwort: „In Gefahr und höchster Not bringt der Mittelweg den Tod“. Heißt konkret: Die Zero-Covid-Strategie ist kein linksradikales Sektierertum, sondern ein ernsthafter und von vielen Wissenschaftlern favorisierter Ansatz. Es wäre gut, ihn entsprechend ernsthaft zu diskutieren.

Quelle: Westfalen-Blatt – www.westfalen-blatt.de