Kurzzeitige Vollsperrung der Hackenberger Straße

Am Samstag, 23. Juli, wird im Rahmen eines Neubauvorhabens auf der Hackenberger Straße eine Erdgeschossdecke mittels eines Autokrans angeliefert. Hierzu muss die Hackenberger Straße im Bereich zwischen den Hausnummern 41 a bis 43 in der Zeit von 7 bis 11 Uhr für den Fahrzeugverkehr vollgesperrt werden. Die Zufahrt zur angrenzenden Max-Planck-Straße wird dabei nicht beeinträchtigt.

Eine Umleitung wird über die Straßen „Zum Stadtgarten“, „Christhauser Straße“ und „Röntgenstraße“ ausgewiesen. Um ein zu hohes Verkehrsaufkommen auf der Umleitungsstrecke zu vermeiden, werden ortskundige Verkehrsteilnehmende gebeten, den Bereich großräumig zu umfahren.

Der Linienverkehr in Fahrtrichtung Hackenberg befährt den betroffenen Bereich der Hackenberger Straße derzeit aufgrund einer anderen Baumaßnahme nicht. Der Linienverkehr in Fahrtrichtung Altstadt wird für die Dauer der Vollsperrung über die Schwelmer Straße umgeleitet.

Weitere Informationen hierzu entnehmen Interessierten bitte dem Aushang an den jeweiligen Haltestellen oder der Internetseite der Stadtwerke Remscheid.

Diakonie bittet um PC-Gerätespenden für neues Projekt

Für das neue Projekt „Gut vernetzt“ bittet die Diakonie im Kirchenkreis Lennep um Spenden von nicht mehr gebrauchten PCs, Laptops und Handys.

Diese Geräte sollen Menschen zugutekommen, die sich aufgrund von Arbeitslosigkeit oder Arbeitsunfähigkeit die geeignete technische Ausstattung nicht leisten können. „Gut vernetzt“ möchte insbesondere Menschen mit wenig Einkommen, wenig Vorkenntnissen oder anderen Barrieren befähigen, in Zukunft Beratungs- und Unterstützungsleistungen der Diakonie oder anderer sozialer Träger online zu nutzen. „Viele Menschen wurden beim Digitalisierungsschub durch die Coronakrise nicht mitgenommen. Als Diakonie im Kirchenkreis Lennep wollen wir mit diesem Projekt dazu beitragen, dass auch die Menschen Zugang zu unseren Beratungsleistungen wie etwa der Schuldner- oder Suchtberatung erhalten, die bisher auf Grund mangelnder technischer Ausstattung nur an die Sprechzeiten vor Ort gebunden waren“, begründet Beratungs-Ansprechpartner Sebastian Klein-Jacobs den Aufruf.

Zu diesem Zweck sorgt die Diakonie dafür, dass die gespendeten Alt-Geräte fachgerecht upgecycelt werden, indem die vorhandene Software deinstalliert und alle Daten gelöscht werden. Ebenso Teil des Projektes ist die klient*innengerechte Schulung zur Gerätenutzung.

Ziel ist es, 200 Menschen auf diese Weise einen möglichst niedrigschwelligen Zugang zu den digitalen Medien zu ermöglichen. „Wir sind sehr froh, dass wir dieses Projekt gemeinsam mit der Stiftung Wohlfahrtspflege des Landes NRW schultern können, doch ohne Gerätespenden aus der Bevölkerung kann das Projekt nicht starten. Daher sind wir auf die Hilfe von Technik-Spenderinnen und –Spendern aus der Region angewiesen“, ergänzt der Diakonie-Digitalisierungsexperte.

Wer einen nicht mehr gebrauchten PC, Laptop oder ein Handy zu diesem Zweck abgeben möchte, kann dies gern in der Diakonie-Beratungsstelle, in der Kirchhofstr. 2, zu den Öffnungszeiten

Mo.: 9 – 18 Uhr, Di. – Do.: 9 – 16 Uhr und Fr:. 9-12 Uhr tun. Gern holen wir auch die Geräte-Spenden nach Rücksprache unter Tel.: 02191/591600  bzw. per Mail: info@diakonie-kklennep.de vor Ort ab.

Graffiti: Legal sprayen in Remscheid

In Remscheid-Lennep an der Balkantrasse gibt es endlich eine öffentliche Fläche für Sprühkunst.

Unterstützt wurde das Graffiti-Projekt vom Jugendrat und dem Fachbereich Jugend der Stadt Remscheid. Belinda Tillmanns und Marie Münstermann, Geschäftsführerin des Jugendrates, standen rs1.tv Rede und Antwort.

Belinda Tillmanns war Mitglied des 9. Jugendrates. Dunja Ghabali, Mitglied des 10. Jugendrates, ist ebenfalls sehr an Sprühkunst interessiert.

Zwei Generationen des Remscheider Jugendrates: Belinda Tillmanns und Dunja Ghabali (v.l.). Foto: Sascha von Gerishem
Zwei Generationen des Remscheider Jugendrates: Belinda Tillmanns und Dunja Ghabali (v.l.). Foto: Sascha von Gerishem

Bei der Vorstellung der Graffiti-Wand waren auch Thomas Neuhaus, Beigeordneter und Dezernent für Bildung, Jugend, Soziales, Gesundheit und Sport und der Fachdienstleiter Jugend, Egbert Willecke, anwesend.

VoBa: Von der Liebe zum Meer und dem Schutz der Ozeane

Das Damensymposium der Volksbank im Bergischen Land fand nach drei Jahren Corona-Zwangspause wieder statt. Bestseller-Autorin Frauke Bagusche sprach über die Welt der Meere.

Ihre Liebe zum Meer hat sie zu einer Kämpferin für den Schutz der Ozeane gemacht – und mit beiden Aspekten traf Dr. Frauke Bagusche den Nerv ihrer Zuhörerinnen. Die Meeresbiologin und Bestseller-Autorin („Das blaue Wunder“), die im Oberbergischen aufgewachsen ist, war als Rednerin zu Gast beim Damensymposium der Volksbank im Bergischen Land. Rund 120 Kundinnen aus dem Bergischen Land ließen sich in der Klosterkirche in Remscheid-Lennep von ihr mitnehmen in die Unterwasserwelten – die voller Schönheiten stecken und zugleich so gefährdet sind, weil die Temperaturen steigen und der Plastikmüll der Menschheit inzwischen bis in die Tiefen des Marianengrabens – 11.000 Meter unter dem Meeresspiegel – gelangt ist.

Dr. Frauke Bagusche brachte schöne und erschreckende Bilder mit zum Volksbank- Damensymposium. Dieses zeigt sie mit einer Hand voller Mikroplastik auf hoher See. Foto: Volksbank/Bettina Osswald
Dr. Frauke Bagusche brachte schöne und erschreckende Bilder mit zum Volksbank- Damensymposium. Dieses zeigt sie mit einer Hand voller Mikroplastik auf hoher See. Foto: Volksbank/Bettina Osswald

Frauke Bagusche machte deutlich, dass der Schutz der Meere im Inland anfangen muss – und dass jeder Mensch unmittelbar von gesunden Ozeanen abhängig ist. „Wir atmen Meeresluft, egal wo wir sind.“ Sie sprach mit Leidenschaft, mit Händen und Füßen und voller Überzeugungskraft. Die Meeresforscherin brachte erschreckende Videos mit, von Schildkröten, die sich im schwimmenden Müll heillos verheddern, faszinierende von wunderhübschen Kleinstlebewesen und Haien, die friedlich neben ihr schwammen, aber auch Mut machende von Aufforstungsprojekten in Korallenriffen.

Die Meeresbiologin Dr. Frauke Bagusche war zu Gast beim Volksbank-Damensymposium. Im Innenhof der Klosterkirche begrüßten sie Vorstand und Aufsichtsratsvorsitzender (v.l.): Christian Fried, Andreas Otto, Thomas Schäfer. Foto: Volksbank/Bettina Osswald
Die Meeresbiologin Dr. Frauke Bagusche war zu Gast beim Volksbank-Damensymposium. Im Innenhof der Klosterkirche begrüßten sie Vorstand und Aufsichtsratsvorsitzender (v.l.): Christian Fried, Andreas Otto, Thomas Schäfer. Foto: Volksbank/Bettina Osswald

Langer Applaus war der Rednerin sicher – und die Fragen der Volksbank-Kundinnen. Viele beantwortete Frauke Bagusche auch nach dem offiziellen Teil bei einem Glas Wein und leckerem Fingerfood im Innenhof der Klosterkirche. Viele Gäste blieben noch und nutzen die Gelegenheit zum Netzwerken und für anregenden Gespräche, auch mit den Volksbank-Vorständen Andreas Otto und Christian Fried.

Fernsehbeitrag von rs1.tv – Stadtfernsehen für Remscheid

SPD Lennep: Daniel Pilz neuer Ortsvereinsvorsitzender

Erfolgreiche Staffelstabübergabe: Daniel Pilz folgt auf Jürgen Kucharczyk an der Spitze der Lenneper SPD – sechs Vorstandsmitglieder jünger als 22 Jahre

Nein, war keine Revolution, die sich gestern Abend im SPD-Ortsverein Lennep ereignet hat, als sich die SPD aus der Hansestadt im Röntgen-Museum zur Neuwahl des Ortsvereinsvorstandes zusammengefunden hatte.

„Es ist an der Zeit, den Mund nicht mehr nur zu spitzen, sondern auch zu pfeifen!“, hatte der amtierende Ortsvereinsvorsitzende Jürgen Kucharczyk gleich zu Beginn der Sitzung angekündigt und dafür geworben, im Ortsverein einen Generationenwechsel zu vollziehen. Dass dieser bereits in vollem Gange war, machte das Überreichen von Parteibüchern an neue Mitglieder deutlich: nicht weniger als sieben neue Parteibücher hatte Kucharczyk mitgebracht – allesamt für Mitglieder unter 25 Jahren.

In seinem Rechenschaftsbericht machte der scheidende Ortsvereinsvorsitzende deutlich, dass die SPD in Lennep trotz Corona auf nicht weniger als 44 Aktivitäten in den vergangenen Jahren verweisen könne. Stellvertretend genannt sei hier die Beteiligung am Stadtteilfest am Hasenberg, die Wald- bzw. Klimaschutzspaziergänge, die Weihnachtsbaum-Aktionen bei Wohneinrichtungen der Lebenshilfe, die Ostereiersuchen im Rosengarten – aber auch das Projekt „Lennep macht Zukunft“, das über mehrere Monate lief und worüber zahlreiche Ideen zur Entwicklung Lenneps gesammelt wurden, die nun in den Diskussionsprozess um die Neugestaltung des Stadion-Areals eingebracht werden sollen.

Bei den Wahlen zum Vorstand wurde der 20-jährige Student Daniel Pilz zum neuen Vorsitzenden gewählt. Pilz hatte 2020 bei der Kommunalwahl im Wahlkreis Lennep-Zentrum als jüngster SPD-Kandidat kandidiert – hatte den Einzug aber trotz eines sehr guten Listenplatz drei verpasst, weil bei der SPD ausschließlich direkt gewählte Kandidatinnen und Kandidaten in den Rat gewählt wurden. Pilz hat über die Funktion des Schülersprechers an einem großen Lenneper Gymnasium, über den Jugendrat und über die Bewegung „Fridays for Future“ den Weg in die Politik gefunden. Der überzeugte Lenneper möchte die Politik noch mehr für junge Leute öffnen. „Dass Politik auch für junge Leute attraktiv ist, haben wir im vergangenen Jahr gezeigt. Wir haben die Marke von 30 aktiven Jusos Remscheid-weit gerissen – und finden kaum noch Räumlichkeiten, wo wir tagen können!“, so Pilz.

Zu stellvertretenden Vorsitzenden der Lenneper SPD wurden die Schülerin Sofia Rodriguez Eckwert und der bisherige Ortsvereinsvorsitzende Jürgen Kucharczyk gewählt. Als Kassierer wurde der Bezirksvertreter Klaus Grunwald bestätigt. Ihm zur Seite steht Fabian Gräff.

Schriftführer wurde Michael Klever, ihm zur Seite steht Elen Albrink. Als weitere Mitglieder wurden Anastasia Kaminsky, die sachkundige Bürgerin Dela Kirchner, das Ratsmitglied Sabine Krause-Janotta und die Bezirksvertreterin Regine Youssofi gewählt.

Der Ortsvereinsvorstand besteht aus elf Mitgliedern, hierunter sechs Frauen und vier Mitgliedern unter 20 Jahren.

Mobile Abfallsammlung samstags ab 2. Juli wieder in den Stadtbezirken

Am Samstag, 2. Juli, startet die mobile Gartenabfallsammlung samstags in den Stadtbezirken. Einzelheiten zu den Terminen finden Interessierte hier.

Auch der Wertstoffhof nimmt Grünzeug an

Auf dem Wertstoffhof in der Solinger Straße ist die Abgabe von Gartenabfällen für Anlieferungen mit dem PKW ohne Termin innerhalb der Öffnungszeiten möglich.

Anlieferungen von Grünabfällen mit Anhängern und großen Transportern – das betrifft insbesondere Gewerbetreibende – können ausschließlich auf dem Wertstoffhof und nur mit Termin entgegengenommen werden. Hier geht´s zur Terminvereinbarung. Grünabfallanlieferungen, die nicht von Remscheider Bürgerinnen und Bürgern stammen, werden ausnahmslos abgewiesen.

FCR: Freundschaftsspiel und 40-jähriges Jubiläum „Aufstieg in die 2. Bundesliga“

Der FC Remscheid empfängt am Mittwoch, 29. Juni 2022 um 19 Uhr den Drittligisten FC Viktoria Köln 1904 und ehrt u.a. die Aufstiegsmannschaft von 1982 zum 40-jährigen Jubiläum „Aufstieg in die 2. Bundesliga“.

Das hat bis dahin noch kein Verein geschafft. Aus der Bezirksliga mit vier Aufstiegen in nur sieben Jahren bis in die 2. Liga. Ganz Remscheid und die Region sind im Juni 1982 im Fußballrausch. Der BV 08 Lüttringhausen spielt seine dritte Saison in der Oberliga Nordrhein, der damaligen höchsten Amateurspielklasse im Land. Nach Platz drei in der Aufstiegssaison und Platz vier im darauffolgenden Jahr, sollte in der Spielzeit 1981/82 der ganze große Wurf gelingen.

Der BVL 08 gewinnt die Meisterschaft am Nordrhein am Ende souverän vor den hoch eingeschätzten Vereinen Viktoria Köln, 1. FC Bocholt und Rot-Weiß Oberhausen. Am 12. Juni 1982 war es dann so weit, der BV 08 Lüttringhausen gewinn mit 3:0 in Münster gegen Arminia Hannover und steigt in die 2. Fußball-Bundesliga auf.

Dies ist nun fast genau auf den Tag 40 Jahre her. Daher freuen wir uns, dass zu diesem Jubiläum der Drittligist FC Viktoria Köln 1904 ins Lenneper Röntgen-Stadion kommt. Vor 40 Jahren war der BVL 08 noch knapp vor den Kölnern. Heute stehen die Vorzeichen ganz anders. Während die Kölner ambitioniert in der dritten Profiliga des DFB spielen, baut der FCR ein junges und hungriges Team in der Landesliga auf, um an alte Erfolge irgendwann einmal wieder anknüpfen zu können. Zum ersten Mal in dieser Saison wird das neu formierte Team von FCR-Trainer Marcel Heinemann sich vor heimisches Publikum präsentieren.

Selbstverständlich haben wir zu diesem Jubiläum auch die Aufstiegshelden von 1982 als Ehrengäste eingeladen. Wir freuen uns, dass bislang Reinhard Schröder (damaliger Co.-Trainer), André Stocki, Kurt Balewski, Frank Werner Fuchs, Frank Kremer, Klaus-Dieter Czizewski, Peter Langer, Lothar Steinhauer, Zdenko Kosanovic und der damalige Physiotherapeut Klaus Fertig ihr Kommen bereits zugesagt haben. Mit weiteren Akteuren ist der Verein noch in Kontakt.

Ein Ganz großes Lob gilt Team-Manger Mike Zintner für die Vermittlung des Gegner Viktoria Köln und die Organisation der Ehrengäste.

Selbstverständlich werden die „Aufstiegshelden von 1982“ vor dem Spiel vor der Pressetribüne
geehrt. Ebenfalls geehrt wird die C-Junioren des FC Remscheid. Die Mannschaft von Trainer Tim
Adamek wurde in der abgelaufenen Saison Meister und Pokalsieger in Ihrer Altersklasse.
Nach dem Spiel gibt es eine Pressekonferenz mit den Trainern Olaf Jansen (Viktoria Köln) und
Marcel Heinemann (FC Remscheid) im 1908-Treff. Auch die alten Weggefährten stehen mit Sicherheit für den ein oder anderen Plausch mit den Fans vor dem 1908-Treff zur Verfügung.

Der FCR freut sich wieder den Remscheider Fußballbegeisterten ein tolles Spiel mit einem tollen
Rahmenprogramm anbieten zu können und hofft daher auf gute Kulisse im Röntgen-Stadion.

Der FCR bittet um frühzeitige Anreise, Parkplatzsituation bei Spielen während der Woche ist angespannt.

Der Verein empfiehlt die Anreise mit dem öffentlichen Nahverkehr. Die Kasse am Haupteingang wird ab 17:30 Uhr geöffnet sein. Eintritt: Vollzahler 5.00 € / Ermäßigt 3.00 €

Einladung zum Infospaziergang Knusthöhe/Garschagen

Die Stadt Remscheid plant ein Neubaugebiet im Bereich Knusthöhe/Garschagen. Welche Felder wären davon betroffen? Welche der landwirtschaftlich genutzten Flächen werden für die Produktion von Lebensmitteln benötigt?

Diese Fragen werden im Rahmen eines Spazierganges gestellt und diskutiert. Karl-Frieder Kottsieper, Landwirt und Vorsitzender des Remscheiders Naturschutzbeirats, wird dabei sein.

Die Remscheider Naturschutzverbände BUND, NABU, RBN beobachten die Planungen in diesem Gebiet seit Jahren mit großer Sorge und werden, soweit terminlich möglich, mitgehen.

Treffpunkt ist am 26. Juni 2022 um 11 Uhr an der Albert-Schmidt-Allee Ecke Zum Schützenfeld. Die Veranstaltung ist öffentlich und diese Einladung darf gerne weitergegeben werden.

Klangwerk: …auch wenn die Ufer weit sind…

Konzert mit dem Improvisations-Ensemble Klangwerk an St. Bonaventura

Montag, 16. Mai 2022 um 19.00 Uhr | Eintritt frei
St. Bonaventura, Schwelmer Str. / Ecke Hackenberger Str. in RS-Lennep

Freuen Sie sich auf ein ganz besonderes Konzert. Taizé-Lieder zu Beginn und zum Ende umrahmen ein abwechslungsreiches Programm. Zu hören sind unterschiedliche Klangwelten,
meditative Stücke, Anklänge an barocke Harmoniefelder, sowie Duos, die eigentlich ein musikalisches Gespräch sind. Die Musiker*innen sind in den letzten Monaten zu einem
improvisierenden Kammermusikensemble zusammengewachsen, das sich durch Fantasie und kompetente Spielfreude auszeichnet.

Entstehung des Ensembles

Gegründet hat sich das „Klangwerk“ im Workshop „Ein Psalm wird Musik“ im „Andersraum 2020“ (leere Kirche St. Bonaventura im Januar 2020). Ausgehend vom Psalm „Du stellst meine Füße in weiten Raum“ improvisierten die Teilnehmer*innen damals unter der Leitung von Karola Pasquay mit dem Text, mit Sprache und Stimme, mit Gesang, Rhythmen und Instrumenten aller Art. Ihre Freude an Musik transportierte die Gruppe schließlich in eine Aufführung zu einem Taizé-Gottesdienst in St. Bonaventura.

Nach dieser erfüllenden Erfahrung beschloss die Gruppe, weiterzumachen. Mit Unterstützung des Katholischen Bildungswerkes W/SG/RS ergänzt das Improvisations-Ensemble Klangwerk seither das kirchenmusikalische Angebot der Gemeinde.

Nach einer durch die Pandemie erzwungenen Pause ist das Klangwerk wieder aktiv und präsentiert nun ein Programm, das in den letzten Monaten gemeinsam entwickelt wurde.

Das Projekt ist weiterhin offen für alle, die Grundkenntnisse mit einem Instrument oder einfach Spaß am Singen und Sprechen haben. Beim Klangwerk wird erlebbar, dass in jedem Menschen ein ihm ureigenes Potenzial an schöpferischer Freude und Energie schlummert. Die musikalische Improvisation ist eine kreative Möglichkeit, neu klingende Wege zu beschreiten und dabei unbekannte Räume zu öffnen.

Zur Person

Die musikalische Leiterin Karola Pasquay ist als Flötistin professionell in Alter und in Neuer Musik unterwegs. Ihr Ensemble „Partita Radicale“ wurde jüngst vom Land NRW mit einem Preis zur Förderung von professionellen und freien Musikensembles ausgezeichnet. Mit großer Leidenschaft widmet sie sich in Workshops dem Thema Improvisation, mit unterschiedlichen Musikern, Chören und Gruppen.

SPD-Bildungsexperte Jochen Ott diskutierte in Lennep

Bildungsexperte der SPD-Landtagsfraktion Jochen Ott diskutierte mit Schüler*innen und Lehrer*innen.

„Was läuft schief an Remscheider Schulen?“ Mit dieser Frage leitete Sven Wolf, Landtagsabgeordneter für Remscheid und Radevormwald, am vergangenen Donnerstag seine Diskussionsrunde zum Thema „Bildung“ ein.

Jörg Bergemann, Schulleiter des Röntgen-Gymnasiums in Remscheid, erklärte hierzu, die Probleme an den Schulen seien auch bereits vor der Pandemie bekannt gewesen. Nun seien sie jedoch allen deutlich geworden. Die Digitalisierung an den Schulen sei zwar ein Fortschritt, sie stelle jedoch sowohl Lehrkräfte als auch Schülerinnen und Schüler vor große Herausforderungen, da der technische Support fehle.

„Die Landesregierung muss endlich Standards definieren für die Unterstützung bei der IT-Ausstattung. Das darf nicht nur bei den Informatik-Lehrkräften hängen bleiben. Dass dies im Schulgesetz nicht passiert ist, ist am schlimmsten“, kritisierte Jochen Ott, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion für den Bereich Schule und Bildung, und ergänzte: „Auf Landesebene muss ein Zehn-Jahres-Plan gemacht werden, der mit den Lehrkräften entworfen wird, um ständige Neuorientierungen vermeiden zu können.“

„Neben der Digitalisierung ist das Hauptproblem die seelische Belastung der Schülerinnen und Schüler.“

Jochen Ott, Bildungsexperte SPD-Landtagsfraktion NRW

„Ein weiteres Problem ist die Internetverbindung. An vielen Stellen in der Schule hat man keinen Empfang“, berichtete Elen Albrink aus der Stadtschülervertretung Remscheid.

Um die Chancengleichheit zu fördern, müssten alle Schulen auf den gleichen technischen Stand gebracht werden, ergänzte Jörg Bergemann.

„Neben der Digitalisierung ist das Hauptproblem die seelische Belastung der Schülerinnen und Schüler“, erläuterte Jochen Ott. Elen Albrink bestätigte, viele Schülerinnen und Schüler seien unter anderem durch die Pandemie und den Krieg in Europa belastet. Gesprächsversuche mit Lehrkräften scheiterten meistens jedoch, da die Lehrerinnen und Lehrer ihren Unterrichtsstoff durchbekommen müssten.

Hierzu erklärte Jörg Bergemann, die zwischenmenschliche Beziehung zwischen der Schülerschaft und den Lehrkräften dürfe durch den Druck, der auf den Lehrkräften lastet, nicht vernachlässigt werden. Lehrkräfte bräuchten mehr Zeit.

„Um das Bildungssystem zu verbessern, bedarf es zweier Änderungen“, so Jochen Ott. „Zum einen müssen wir uns die Frage stellen, wie man Schulen sinnvoll finanziert und die Finanzierungsstrukturen ändern, und zum anderen muss geklärt werden, welche Bildungsinhalte in den nächsten 30 Jahren vermittelt werden sollen.“

„Die Gesamtkompetenzen sollten mehr in den Mittelpunkt rücken, weil die Schule wieder ein Sprungbrett in das Leben sein muss“, so Sven Wolf abschließend. „Wir brauchen eine solide Finanzgrundlage für die Kommunen. Nach 25 Jahren war die Stadt Remscheid jetzt erstmals wieder in der Lage, eine Schule neu zu bauen.“