Aktionsbündnis: „Gespräche über Altschuldenlösung dürfen nicht scheitern“

Vertreterinnen und Vertreter der finanzschwachen Städte haben sich in Offenbach getroffen und über die Folgen der Krisen sowie die erforderlichen Lösungen gesprochen. Ihre Botschaft an Bund und Länder: „Die Zeit drängt“.

Die Kommunalkonferenz des Aktionsbündnisses „Für die Würde unserer Städte“ in Offenbach war für mindestens jeden Zehnten in Deutschland mit einer schlechten Nachricht verbunden: In den Mitgliedsstädten und -kreisen von der Ostsee bis ins Saarland, in denen mehr als 8,5 Millionen Menschen leben, hat sich die finanzielle Lage wieder verschlechtert. Die zahlreichen Krisen bedrohen die Erfolge, die die Kommunen in den vergangenen Jahren mit großen Anstrengungen errungen haben. „Die im Koalitionsvertrag versprochene und derzeit in Berlin verhandelte Altschuldenlösung muss deshalb dringend kommen. Die Gespräche zwischen Bund und Ländern dürfen nicht scheitern“, sagte Christoph Gerbersmann, Sprecher von „Für die Würde unserer Städte“. „Die Lage spitzt sich für die Kommunen durch die steigenden Zinsen dramatisch zu, die Zeit drängt! Außerdem muss es eine Reform des Förderprogramm-Dschungels und ein deutliches Zeichen gegen Steueroasen in Deutschland geben.“

Im überparteilichen Aktionsbündnis haben sich 64 Kommunen aus sieben Bundesländern zusammengeschlossen. Ihre bittere Gemeinsamkeit: Sie sind durch einen Strukturwandel sowie Aufgaben, die Bund und Länder ihnen übertragen, aber nicht angemessen finanziell ausgeglichen haben, unverschuldet finanzschwach geworden. Während andere Städte und Gemeinden in Zukunftsthemen investieren können, müssen die Betroffenen für Tilgung und Zinsen zahlen. Dass die großen Anstrengungen zum Abbau der Schulden nun vergeblich gewesen sein könnten, sehen die Vertreterinnen und Vertreter der Kommunen auch als Gefahr für den sozialen Frieden vor Ort. Das wurde bei der Kommunalkonferenz in Offenbach deutlich, an der auch Solingens Kämmerer Daniel Wieneke teilnahm.

Die Gastgeber verdeutlichten am Beispiel ihrer Stadt, warum eine Altschuldenlösung des Bundes so wichtig ist. „Für Offenbach ist der Kampf um eine faire Ausstattung der Kommunen sehr wichtig. Wenn der Bund unseren Anteil an der Hessenkasse übernehmen würde, hätten wir jährlich drei Millionen Euro mehr zur Verfügung“, sagte der Offenbacher Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke. Diesen Beitrag selbst zu tragen, koste die Stadt viel Geld, das sie gut für die Lebensqualität der Menschen in unserer Stadt gebrauchen könnte, etwa für Schulbausanierung, Busse oder Sportanlagen. Schwenke: „Da der Geldmangel in alle Bereiche hineinwirkt, bedeutet es für uns beispielsweise auch immer einen erheblich größeren Aufwand als in anderen Städten, um dennoch für Unternehmen attraktiv zu sein und zu bleiben. Der gemeinsame Kampf im Aktionsbündnis ist deshalb wichtig, um die Position unserer Stadt langfristig zu sichern und eine Abwärtsspirale zu vermeiden.“

„Für die Würde unserer Städte“ wird die Dringlichkeit der Probleme in den kommenden Wochen weiter öffentlich machen – in Gesprächen in Berlin und den Landeshauptstädten sowie mit aufmerksamkeitsstarken Aktionen. Für sie ist das Bündnis bekannt, weil es zum Beispiel mit einer übergroßen Eselfigur, der von Lastensäcken in die Knie gezwungen wird, zu den Parteizentralen in der Hauptstadt gezogen ist.

Hintergrund

Mitglieder des Aktionsbündnisses sind Bochum, Bottrop, Brandenburg an der Havel, Castrop-Rauxel, Cottbus, Cuxhaven, Dietzenbach, Dinslaken, Dorsten, Dortmund, Duisburg, Ennepe-Ruhr-Kreis, Essen, Frankenthal, Geestland, Gelsenkirchen, Ginsheim-Gustavsburg, Gladbeck, Hagen, Hamm, Hattingen, Herne, Kaiserslautern, Koblenz, Krefeld, Lahnstein, Leverkusen, Löhne, Ludwigshafen, Lünen, Mainz, Mayen, Mettmann, Moers, Mönchengladbach, Mörfelden-Walldorf, Mülheim an der Ruhr, Neustadt an der Weinstraße, Neuwied, Oberhausen, Obertshausen, Offenbach, Pirmasens, Recklinghausen, Kreis Recklinghausen, Remscheid, Saarbrücken, Salzgitter, Schwerin, Schwerte, Solingen, Trier, Kreis Unna, Voerde, Völklingen, Waldbröl, Werne, Wesel, Kreis Wesel, Witten, Worms, Wülfrath, Wuppertal und Zweibrücken.

“Für die Würde unserer Städte” hat acht Sprecherinnen und Sprecher: Dr. Rico Badenschier, Oberbürgermeister der Stadt Schwerin, Dirk Glaser, Bürgermeister der Stadt Hattingen, Burkhard Mast-Weisz, Oberbürgermeister der Stadt Remscheid, Prof. Dr. Uwe Schneidewind, Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal, Barbara Meyer, 1. Bürgermeisterin und Kämmerin der Stadt Saarbrücken, Andrea Pospich, Kämmerin der Stadt Cuxhaven, Christoph Gerbersmann, Erster Beigeordneter und Stadtkämmerer der Stadt Hagen und Martin Murrack, Stadtdirektor und Stadtkämmerer der Stadt Duisburg.

Raserei bei Glätte: 18-jähriger schleudert in Baum

Auf winterglatter Fahrbahn zwischen Pleuse und Herweg hat ein 18-jähriger Wuppertaler am Samstag (11. März) die Kontrolle über seinen Renault Kangoo verloren.

Er kollidierte auf der B483 mit einem Baum und zog sich dabei schwere Verletzungen zu. Der 18-Jährige war um 00:25 Uhr auf der B483 aus Radevormwald kommend in Richtung Hückeswagen unterwegs gewesen.

Mit nicht angepasster Geschwindigkeit geriet sein Renault auf der winterglatten Fahrbahn ins Schleudern. Er kam von der Fahrbahn ab, prallte erst gegen eine Böschung am linken Fahrbahnrand und kollidierte anschließend mit einem Baum.

Der Fahrer war zunächst eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Foto: Polizei Oberberg
Der Fahrer war zunächst eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Foto: Polizei Oberberg

Der 18-Jährige war zunächst im Auto eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Ein Rettungswagen brachte ihn anschließend mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus. Da es Hinweise auf Alkoholeinfluss gab, ordneten die Polizisten eine Blutprobe an und stellten seinen Führerschein sicher.

An seinem Auto entstand erheblicher Sachschaden; es war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Die B 483 war für die Dauer der Unfallaufnahme für etwa eine Stunde komplett gesperrt.

Kontrolle auf regennasser Fahrbahn verloren

Frontal mit einem Baum kollidiert ist am Freitagmorgen (10. März) ein 42 Jahre alter Mann aus Gummersbach.

Um 6:25 Uhr fuhr der Gummersbacher mit seinem Opel Corsa auf der K52 aus Richtung Wiehl-Marienhagen kommend in Fahrtrichtung Bomig. Im Verlauf einer leichten Rechtskurve verlor er auf regennasser Fahrbahn die Kontrolle über sein Auto. Er kam von der Fahrbahn ab, geriet in einen Graben und landete schließlich frontal an einem Baum.

Der Opel Corsa landete frontal an einem Baum. Foto: Polizei Oberberg
Der Opel Corsa landete frontal an einem Baum. Foto: Polizei Oberberg

Ein Rettungswagen brachte den leichtverletzten Fahrer in ein Krankenhaus. An seinem Opel entstand erheblicher Sachschaden. Er war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden.

Unfall unter Alkohol

Am späten Freitagabend (3. März) ist ein 30-jähriger Morsbacher auf der Brölstraße mit mehreren Verkehrszeichen kollidiert. Da er alkoholisiert war, musste er eine Blutprobe abgeben.

Um 23:25 Uhr fuhr der Morsbacher aus Richtung Rossenbach kommend auf der Brölstraße (B 478) in Richtung Waldbröl Zentrum. Im Bereich des Ortseingangs überfuhr er zunächst teilweise einen Kreisverkehr und anschließend eine Mittelinsel. Dabei beschädigte er mehrere Verkehrszeichen erheblich. Im Rahmen der Unfallaufnahme führten die Polizisten bei dem 30-Jährigen einen Alkoholtest durch. Das Ergebnis fiel bei einem Wert, der etwa 1,88 Promille entspricht, deutlich positiv aus. Einen Führerschein konnte er vor Ort nicht vorweisen. Der Morsbacher musste eine Blutprobe abgeben und blickt nun einem Ermittlungsverfahren entgegen.

Hoher Sachschaden und mehrere Verletzte

Eine 19-jährige Reichshoferin fuhr am Samstag (4. März) mit ihrem BMW auf der Wülfringhauser Straße in Fahrtrichtung Wülfringhausen. Zeitgleich fuhr ein 31-jähriger Wiehler fuhr mit seinem Renault auf der Schulstraße in Richtung Wülfringhauser Straße. An der Kreuzung beabsichtigte er zu wenden, um auf der Schulstraße wieder entgegengesetzte Richtung zu fahren.

Dabei kam es im Kreuzungsbereich um 19:35 Uhr zum Zusammenstoß mit dem BMW der vorfahrtsberechtigten Reichshoferin. Die hatte noch vergeblich versucht auszuweichen und prallte dabei gegen ein Verkehrszeichen. Sowohl diese als auch ihr 20-jähriger Beifahrer zogen sich bei dem Unfall leichte Verletzungen zu. Auch der 31-jährige Renaultfahrer verletzte sich leicht; sein Beifahrer blieb unverletzt. An den beiden beteiligten Autos entstand erheblicher Sachschaden; sie waren nicht mehr fahrbereit und wurden abgeschleppt.

Radevormwald: Alkoholisiert und ohne Führerschein

Nach einem Auffahrunfall auf der Elberfelder Straße stellte sich heraus, dass einer der Unfallbeteiligten keinen gültigen Führerschein besaß und der andere alkoholisiert war.

Am frühen Sonntagmorgen (12. Februar) fuhren ein 33-jähriger Toyota-Fahrer und ein 26-jähriger Fiat-Fahrer hintereinander auf der Elberfelder Straße in Fahrtrichtung Innenstadt.

Zeitgleich führte eine Streifenwagenbesatzung im Bereich Elberfelder Straße / Leimholer Straße eine Verkehrskontrolle durch.

Als der 26-jährige Radevormwalder um 4:12 Uhr den Streifenwagen erblickte, bremste er seinen Fiat ab. Der hinter ihm fahrende 33-Jährige fuhr nahezu ungebremst auf. Dabei entstand erheblicher Sachschaden an den beiden Autos. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.

Während der Unfallaufnahme stellte sich heraus, dass der 26-Jährige nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist. Er zog sich bei der Kollision leichte Verletzungen zu.

Bei dem 33-Jährigen ergab ein Atemalkoholtest einen Wert von etwa 1,6 Promille. Da er zudem an der Unfallstelle durch Provokationen und Aggressionen auffiel, legten ihm die Polizisten Handschellen an. Er musste mit zur Wache, wo er eine Blutprobe und seinen Führerschein abgeben musste.

Zeugen schilderten, dass sie bereits seit Remscheid hinter dem 33-Jährigen gewesen seien und dieser ihnen durch seine überhöhte Geschwindigkeit aufgefallen sei.

Alkoholunfall: Fahrerin verliert Kontrolle

Am frühen Samstagmorgen (11. Februar) ist eine 45-jährige Hückeswagenerin mit ihrem Suzuki von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gekippt. Ein Rettungswagen brachte sie zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus.

Die 45-Jährige fuhr um 5:30 Uhr auf der K5 in Fahrtrichtung Kobeshofen. Einige Meter hinter der Ortschaft „Röttgen“ in einer Linkskurve verlor die Fahrerin auf der regennassen Fahrbahn die Kontrolle über ihren Suzuki. Sie kam nach rechts von der Fahrbahn ab, prallte gegen kleinere Äste und Bäume, kippte auf die Seite und landete schließlich in einem Gebüsch. Die 45-Jährige konnte sich selbständig aus ihrem Auto befreien. Ein Rettungswagen brachte sie zur Untersuchung in ein Krankenhaus. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von über zwei Promille. Die Hückeswagenerin musste eine Blutprobe und ihren Führerschein abgeben. An dem Suzuki entstand erheblicher Sachschaden; er musste abgeschleppt werden.

Gleisdreieck: Erkunden was zubetoniert werden soll

Auch im neuen Jahr laden die drei Remscheider Naturschutzverbände RBN, BUND und NABU gemeinsam zum Spaziergang in das Gleisdreieck ein, in dem ein interkommunales Gewerbegebiet entstehen soll.

Die Spaziergänge finden an jedem zweiten Sonntag im Monat statt und zeigen die konkreten Kritikpunkte der Remscheider Naturschutzverbände an dem Vorhaben direkt vor Ort in Remscheid, Hückeswagen und Wermelskirchen auf. Das Gewerbegebiet ist direkt am Quellgebiet dreier Bäche geplant, die Überschwemmungsgefahr bei Starkregen, wie auch in Remscheid schon mal erlebbar, wird bei zusätzlicher Flächenversiegelung in diesem Bereich drastisch ansteigen. Dass heimische Bauernhöfe weichen sollen, stößt den Naturschutzverbänden ebenso sauer auf wie das geplante Fällen eines kompletten Eichenwäldchens oder zu gering geplanten Pufferzonen zu den angrenzenden Naturschutzgebieten.

Flächenversiegelung stoppen

Forderung des BUND Remscheid nicht nur für das Gleisdreieck: Stoppt Flächenversiegelung! Foto: Sascha von Gerishem
Forderung des BUND Remscheid nicht nur für das Gleisdreieck: Stoppt Flächenversiegelung! Foto: Sascha von Gerishem

Das vorliegende Artenschutz-Gutachten, das nur geringfügigen Einfluss auf die Artenvielfalt attestiert, wird von den lokalen Naturschutzverbänden abgelehnt. Bei den Spaziergängen werden die Artenverluste durch das bereits bestehende Gewerbegebiet erläutert (ehemals größte Kiebitz-Kolonie im Bergischen Land bereits unwiederbringlich verloren). Anhand geschützter Arten, die überall im Planungsbereich leben und auf den Spaziergängen lebendig zu sehen sind, werden die Auswirkungen auf Flora und Fauna erklärt und deutlich gemacht. Die Spaziergänge geben den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich selbst ein umfassendes Bild von der Natur und den Landwirtschaftsflächen zu machen, die entgegen aller klima- und umweltwissenschaftlichen Erkenntnisse und Beobachtungen der letzten Jahrzehnte, gerodet und zubetoniert werden sollen. „Einmal zerstört, ist dieses Naturschatzgebiet* für immer verloren. Durch den immer schneller fortschreitenden Klimawandel werden wir die Auswirkungen durch solche Bauprojekte nicht erst irgendwann, sondern schon kurzfristig erleben“, mahnt Hubert Benzheim vom BUND Remscheid mit deutlichen Worten.

*Ein Naturschatzgebiet ist ein Gebiet, das nicht unter Naturschutz steht, aber für Natur und Umwelt als besonders wertvoll erachtet wird. Dazu zählen in Remscheid neben dem Planungsgebiet Gleisdreieck auch die Knusthöhe oder die Blume in Lüttringhausen.

Einige Spaziergangsteilnehmende gehen im Anschluss noch gemeinsam zum Essen in den Restaurationsbetrieb „Melli’s Restaurant“ im Borner Sporttreff an den Tennishallen. Dort gibt es Essen à la carte zu humanen Preisen. Falls Sie mitgehen möchten, frühstücken Sie nicht zu üppig und planen Sie entsprechend mehr Zeit ein. Beim Essen tauscht man sich in geselliger Runde über die Eindrücke des Spazierganges und über weitere Ideen und Planungen aus.

Termin und Treffpunkt

Der Spaziergang findet am Sonntag, 12. Februar 2023 ab 11.30 Uhr statt, Treffpunkt ist am Parkplatz der Tennishallen, Bornbacher Straße 11, 42897 Remscheid.

Wolf: Ein toller Einblick bei der Wirtschaftsmacht von nebenan.

Erneut hat Sven Wolf, Landtagsabgeordneter für Remscheid und Radevormwald, bei einem Tagespraktikum einen Einblick in ein Unternehmen erhalten.

„Morgens früh in der Malerwerkstatt stehen und die Farben und Rollen für den Tag einpacken. Das stand diese Woche bei mir an. Diesmal ging es hoch hinaus, denn nur auf dem Gerüst lässt sich eine Fassade streichen. Gemeinsam mit dem Auszubildenden und den beiden Chefs ging es zur Baustelle. Das Tagesziel war klar: heute muss die Fassade eines Einfamilienhauses ein zweites Mal gestrichen werden. Das Wetter spielte auch mit, denn es blieb sonnig, so dass die aufgetragene Farbe auch gut trocknen konnte.“

Florian Kaufmann und Philipp Seringhaus vom Malerbetrieb Kaufmann und Seringhaus sind froh, wenn es im Oktober noch ein paar trockene Tage gibt, dann können die Aufträge für Außenarbeiten noch vor dem Winter erledigt werden. Denn Farbe braucht eine Mindesttemperatur und möglichst keinen Regen.

Der SPD-Landtagsabgeordnete Sven Wolf hat sichtlich Freude beim Malerpraktikum. Foto: Thomas E. Wunsch
Der SPD-Landtagsabgeordnete Sven Wolf hat sichtlich Freude beim Malerpraktikum. Foto: Thomas E. Wunsch

„Meine Aufgabe: erst mit einem kleinen Pinsel sorgsam die Ecken streichen, dann mit der kleinen Rolle und schließlich mit der großen Rolle streichen. Dabei nicht vergessen, wo wir schon gestrichen hatten. Denn weiß auf weiß ist schwer zu sehen. Auch wenn das Motto der Kampagne ‚Wir treiben‘s gerne bunt‘ lautet“, schmunzelt Wolf: „Immer wieder der prüfende Blick vom Chef, ob ich denn auch genug Farbe aufgetragen habe und auch jede Stelle gestrichen habe.“

Natürlich wollte ich auch wissen, was denn beiden Chefs am meisten Sorgen mache? – „Der Nachwuchs – denn es wird immer schwieriger, junge Menschen für das Handwerk zu begeistern. Dabei ist das ein toller und vielfältiger Job“, schwärmt Florian Kaufmann. 

„Die Chancen für junge Menschen, einen Ausbildungsplatz in einem Handwerksberuf zu finden, sind gut. Viele Betriebe in der Region bilden aus“, bestätigte mir Fred Schulz, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Remscheid. Der Azubi im Malerbetrieb Kaufmann und Seringhaus ist übrigens schon die dritte Generation Kaufmann, die sich daran macht, den Beruf des Malers zu lernen. Der Malerbetrieb wurde 1952 von Florian Kaufmanns Vater in Remscheid-Vieringhausen gegründet.

Schwerverletzt: Radfahrer von Auto erfasst

Am Dienstagmorgen (2. August) ist ein Radfahrer auf der Mühlhausener Straße/L341 von einem Auto erfasst worden.

Der 34-Jahre alte Radfahrer erlitt dabei schwere Verletzungen. Gegen 07.40 Uhr fuhr der 34-Jährige aus Nümbrecht die L341 aus Richtung Alpe kommend in Richtung Alperbrück. Zeitgleich beabsichtigte eine 51-jährige Autofahrerin aus Nümbrecht von der L341 nach links in die Straße „Alperbrück“ abzubiegen. Dabei kam es zum Zusammenstoß mit dem Radfahrer. Durch die Kollision zog sich der Radfahrer schwere Verletzungen zu. Er kam nach der Erstversorgung am Unfallort in das Gummersbacher Krankenhaus.

Drei Fahrzeugbrände innerhalb kurzer Zeit

Innerhalb von drei Stunden musste die Wipperfürther Feuerwehr in der Nacht zu Dienstag (1./2. August) zu drei Fahrzeugbränden in der Wipperfürther Innenstadt ausrücken.

Zunächst hatte ein Zeuge gegen 22.15 Uhr einen Brand in der Wupperstraße entdeckt. Dort war ein abgestellter Sattelzug in Brand geraten. Durch die frühzeitige Entdeckung des Brandes entstand lediglich geringer Schaden. Um 23.45 Uhr ging erneut ein Notruf bei der Feuerwehr ein, weil an dem Sattelzug erneut Flammen emporschlugen. Die Sattelzugmaschine wurde durch den erneuten Brand vollständig zerstört. Kurz nach ein Uhr meldeten Zeugen schließlich den Brand eines Kleinbusses, der auf dem Parkplatz Ohler Wiesen abgestellt war. Dabei entstand nach polizeilicher Schätzung ein Schaden von etwa 20.000 Euro.

Die Untersuchungen bezüglich der Brandursachen sind noch nicht abgeschlossen. Derzeit hält die Polizei jedoch Brandstiftung als Ursache für sehr wahrscheinlich und bittet um Zeugenhinweise, die verdächtige Personen im Zusammenhang mit den Bränden beobachtet haben.

Hinweise

Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat Wipperfürth unter der Telefonnummer 02261 81990 entgegen.

Brandstiftung? Sicherungskasten von Blitzer in Brand

Der Sicherungskasten einer stationären Geschwindigkeitsmessanlage auf der Straße „Kammerforsterhöhe“ stand am frühen Dienstagmorgen (26. Juli) in Brand.

Ein Zeuge bemerkte gegen 1 Uhr das Feuer und verständigte den Notruf. Nach ersten Erkenntnissen kann eine Brandstiftung nicht ausgeschlossen werden.

Hinweise

Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat Wipperfürth unter der Telefonnummer 02261 81990 entgegen.