Unterwegs mit den Sternsingern

Diakon Rony John organisiert die Sternsinger für die katholische Kirchengemeinde St. Bonaventura und Heilig Kreuz.

Samstagmorgen in der leergeräumten Kirche St. Bonaventura. Es ist kurz vor halb zehn. Vierzig Kinder warten darauf, dass ihr Einsatz als Heilige drei Könige beginnen kann. Einige sitzen still auf den bereitgestellten Bänken, andere wuseln nervös hin und her, wenige quengeln. Diakon Rony John weist in seiner kurzen Ansprache noch einmal auf die Wichtigkeit der Aktion Sternsinger hin und erläutert Einzelheiten der Durchführung. Er segnet die Holzsterne, die Aufkleber, die der besuchten Wohnung oder des Hauses den Segen versprechen und am Ende auch die Sternsinger. Und dann kann es schon losgehen. Es ist kurz vor zehn Uhr.

Ordentliches Pensum für die Sternsinger

Eine Gruppe ist wegen eines Todesfalles ausgefallen und kann nicht mitgehen. Die nun vakanten Straßen und Wege werden auf vorhandene Gruppen verteilt, was sich schwieriger gestaltet, als es sich anhört. Verständlich, wenn man das Pensum der Sternsinger kennt. Nach und nach machen sich vierzehn Sternsingergruppen auf den Weg.

Ich begleite Emil, Leonie und Jelle ein Stück des Weges, den sie zusammen mit den Begleiterinnen Verena Mehl und Ulrike Jacobi zurücklegen. Die Besuche beginnen auf der Albert-Einstein-Straße, nicht weit von H2O entfernt.

Es wird geöffnet, die Sternsinger bitten gesanglich „Kommt mit nach Bethlehem“, sagen die Segenswünsche und bringen den neuen Segensaufkleber an der Wohnungstür an. Das ging ja gut und dauerte etwa fünf Minuten. Ich denke darüber nach, wie lange die Gruppe bei siebzig Adressen, die sie besuchen muss, wohl unterwegs ist. Sicher mehr als sechs oder sieben Stunden, denn die Wege zwischen den Besuchen sind nicht immer klein, und die Straße ist mitunter auch ungewohnt steil.

Die zweite Wohnung ist unter dem Dach, also drei Etagen nach oben, Aufzug Fehlanzeige. Die Tür wird geöffnet, eine Bulldogge wieselt um die Sternsingerbeine und wird gestreichelt. Es klappert und raschelt in der Spendendose. „Wofür sammelt ihr denn?“ fragt höflich eine Frau. Die Kinder wahrheitsgemäß: „Für arme Kinder im Libanon.“ Süßigkeiten wechseln den Besitzer. Sie werden später der Remscheider Tafel übergeben.

Weltweit größte Spendenaktion von Kindern für Kinder

Familie Hilger in der Heinrich-Geißler-Straße erwartet die Sternsinger bereits, lauscht geduldig dem Gesang, der langsam immer sicherer wird und ist gerne bereit, sich mit den drei Königen fotografieren zu lassen.

Die Sternsinger Leonie, Emil und Jelle segnen auch das Haus von Familie Hilger. Foto: Peter Klohs
Die Sternsinger Leonie, Emil und Jelle segnen auch das Haus von Familie Hilger. Foto: Peter Klohs

Eine Frau wollte unbedingt besucht werden, die Tür bleibt jedoch geschlossen. Ulrike Jacobi beschließt, in zehn Minuten noch einmal dort zu klingeln.

Mag sein, dass die Kinder die Witterung ausblenden können, aber ich freue mich jetzt schon auf die heimische Heizung. Kalte Finger erschweren das Schreiben, dickere Socken täten Not. – Die zehn Minuten sind um, und tatsächlich öffnet sich nun die Wohnungstür. Lautes Hallo, die Kinder singen, es raschelt.

Zehn Minuten später und zweihundert Meter weiter öffnet eine junge Frau mit ernstem Gesicht, das während des Gesangs der Kinder immerzu freundlicher wird, bis es beinahe lächelt. Der Aufkleber vom vergangenen Jahr wird rasch vom aktuellen überdeckt. Man trennt sich freundlich. Wieder hat es geraschelt.

„Im Prinzip bleibt das so“, weiß Ulrike Jacobi. „Erfreulich unspektakulär. Die Menschen erwarten uns. Auch wegen des Gesanges der Kinder und der Segenssprüche, viele möchten jedoch auch, dass ihr Haus gesegnet wird.“

Emil, Leonie und Jelle sind zum ersten Mal Sternsinger und voller Freude dabei. Ob das bis zum Abend so bleibt, ist ungewiss. Muskelkater und/oder Heiserkeit drohen. Ich werde es nicht mehr erleben, denn Termine rufen. Dann auf Wiedersehen, vielleicht schon bald.

Alle Sternsingerkinder treffen sich am 26. Januar 2020 wieder. Dann gibt es eine Danke-Schön-Veranstaltung der Gemeinde.

Endspurt im ANDERSRAUM 2020

Nach einem erfolgreichen Wochenende in St. Bonaventura in Lennep mit dem Workshop „Ein Psalm wird Musik“ und der Aufführung des Ergebnisses im Taizée-Gottesdienst, mit der bewegenden Vernissage zur Ausstellung „Moderne Pietà“ mit berührenden Liedern aus Christentum, Bahai, Islam und Judentum, geht es nun ins Finale im Andersraum 2020. Am 18. Januar kommen die Bänke zurück in die Kirche.

Dienstag, 14. Januar 2020

15.30 Uhr: Bibliolog

Bibliolog mit Diakon Rony John zum Thema „Abraham“. Im Rahmen der Ausstellung „Moderne Pietá.

18 Uhr: Singen mit den Pfadfindern

Gemeinsames Singen mit den Pfadfindern in der im Kirchraum aufgestellten Jurte. Offen für alle Menschen, die gern singen.

Mittwoch, 15. Januar 2020

19 Uhr: Heilige Messe

Moderne Pietà. Foto: Andy Dino Iussa
Moderne Pietà. Foto: Andy Dino Iussa

Heilige Messe mit Bezug zur Ausstellung „Moderne Pietà“ von Johanna Helle (letzter Tag der Ausstellung)

21 Uhr: Musik am Rande der Nacht

30 Minuten Musik in der Kirche.

Donnerstag, 16. Januar 2020

18 Uhr: Firmung.

Firmung mit Weihbischof Dr. Dominikus Schwaderlapp in der katholischen Kirche St. Bonaventura in Lennep.

Freitag, 17. Januar 2020: Der letzte Tag im Andersraum 2020

15.30 – 17 Uhr: Phantasiewelten

Kinder entdecken den leeren Raum in Tanz und Bewegung mit Choreographin Marie-Luise Barkhoff. Mitgestaltet vom „Team Familie“ für Kinder von 4 – 10 Jahren. Bequeme Kleidung, (Stopper-) Socken für die Kinder mitbringen! Anmeldung: rony.john@t-online.de oder 02191/668560

19 Uhr: Heilige Messe

Heilige Messe in der leeren Kirche.

20.15 Uhr: #5630: jung & talentiert – WIR in Remscheid

Das Projekt #5630 gibt Begabungen, Ideen und Visionen jugendlicher Talente in Remscheid eine Bühne. Foto: offiziell
Das Projekt #5630 gibt Begabungen, Ideen und Visionen jugendlicher Talente in Remscheid eine Bühne. Foto: offiziell

Abschluss-Show und Party. Das Projekt #5630 gibt Begabungen, Ideen und Visionen jugendlicher Talente in Remscheid eine Bühne. Aus individuellen Charakteren wird ein „WIR“. Der Grundstein ist Diversität in gegenseitiger Wertschätzung. Das Projekt präsentiert ein Feuerwerk aus Musik, Tanz, Artistik, Gesang, Schauspiel, Poetry und Film. Für diese Show in St. Bonaventura haben sich die Jugendlichen von #5630 in einem Workshop mit Artisten des weltberühmten Cirque du Soleil vorbereitet.

ANDERSRAUM am Wochenende

ANDERSRAUM 2020 gibt es als VLog (Kunstwort aus „Video“ und „Blog“, in etwa: „Videotagebuch“) auf Youtube. Dort gibt es Eindrücke von den Veranstaltungen in der leergeräumten und illuminierten Kirche St. Bonaventura in Lennep.

Freitag, 10. Januar 2020

19 Uhr: Heilige Messe in der leeren Kirche

19.45 Uhr: qwertz – Autorenlesung mit Jörg Degenkolb-Değerli und Hank Zerbolesch

qwertz sind: Jörg Degenkolb-Degerli und Hank Zerbolesch. Artwork: offiziell
qwertz sind: Jörg Degenkolb-Degerli und Hank Zerbolesch. Artwork: offiziell

Eine Kirche ohne Bänke – ist der Raum jetzt noch eine Kirche? Oder ein Ort, der bestenfalls noch Ruhe und Zuflucht bietet? Im Anschluss an die Hl. Messe nehmen die Poetry- Autoren die Anwesenden mit durch den Raum, forschen nach deren Stimmungen und reagieren lesend auf die Atmosphäre. Jörg und Hank sind kaum als Kirchgänger bekannt: qwertz in einer leeren Kirche kann alles sein, nur keine Kuschelecke.

Jörg Degenkolb-Değerli – Autor, Moderator und Bühnenliterat. Mit eigenartigen Einzeilern und pointierter Poetry unterhält er wortreich sein Publikum. Dabei bewegt er sich im Spannungsfeld zwischen „schreiend komisch“ und „bitterernst“. Texte für Zwerchfell, Herz und Hirn.

Hank Zerbolesch – schreibt Romane, Hörspiele und Kurzgeschichten. Meistens über Menschen, häufig über Zustände, oft über einen Mangel. Eine der für ihn drängendsten Fragen ist, warum Menschen tun, was sie tun. Seine Antworten sind inspiriert vom Minimalismus, dem alten Oi! und dem neuen Rap. Laut und roh, still und beklemmend und immer nah dran.

Samstag,  11. Januar 2020

11 bis 17 Uhr: Ein Psalm wird Musik – Wege zum eigenen Klang (inkl. Mittagspause mit gemeinsamen Essen)

Karola Pasquay. Foto: privat
Karola Pasquay. Foto: privat

Ausgehend vom Psalm „Du stellst meine Füße in weiten Raum“ leitet die Musikerin Karola Pasquay einen Workshop für alle, die Grundkenntnisse mit einem Instrument oder Freude am Singen, Sprechen, Murmeln haben. Für Interessierte ohne Instrument stehen Gongs, Klangschalen und Oceandrums bereit. Improvisationen mit Text, Gesang, Rhythmen und Musik münden in eine gemeinsame Komposition zum Psalm. Dieses Werk wird im anschließenden Taizégottesdienst aufgeführt (Mitwirkung freiwillig).

Anmeldung: karola_pasquay@t-online.de oder Telefon 02191 668560 (Pfarrbüro). Bitte angeben, ob man sich mit seiner Stimme oder einem Instrument beteiligen oder ein Klanginstrument ausleihen möchte! Mehr zur Künstlerin auf https://www.karola-pasquay.de

18 Uhr: Taizé-Gottesdienst

Gebet – Gesang – Stille – inklusive Ergebnis des Workshops mit Karola Pasquay

Sonntag, 12. Januar 2020

9.45 Uhr: Eucharistiefeier im leeren Raum

Messe mit dem Chor Bona Voce unter der Leitung von Reiner Vallo.

11.15 Uhr: Heilige Messe

Heilige Messe der Spanischen Mission

17 Uhr: Vernissage zur Ausstellung „Moderne Pietá“

Die moderne Pietà der Holzbildhauerin Johanna Helle. Foto: Johanna Helle
Die moderne Pietà der Holzbildhauerin Johanna Helle. Foto: Johanna Helle

Für das Werk hat sich Holzbildhauerin Johanna Helle von dem »World Press Photo of the Year 2012« inspirieren lassen. Die Skulptur ist bis zum 15. Januar zu sehen. Auf den ersten Blick eine „normale“ Pietà – der zweite Blick überrascht…

Mit dem Kunsthistoriker Markus Juraschek-Eckstein und der Künstlerin Johanna Helle und. Dazu spirituelle Lieder aus unterschiedlichen Religionen mit Parisa Badiyi, Kerim Koç, Oleksander Churin u.a.

ABGESAGT: 18.30 Uhr: Konzert mit Saxophon und Orgel

Konzert mit David Zernack (Musiker, Arrangeur & Komponist) wg. Krankheit abgesagt.

Doppelte Buchvorstellung in Lennep

Gleich zwei Bücher werden in einer musikalisch umrahmten zweisprachigen Lesung dem Publikum in der Künstlergalerie Rotation in Lennep vorgestellt.

Das offizielle Poster für die Buchvorstellung in Lennep. Artwork: Grünwald und Green
Das offizielle Poster für die Buchvorstellung in Lennep. Artwork: Grünwald und Green

Der in England geborene Profitänzer Jeremy Green und die Autorin Saga Grünwald haben sich zusammengetan, um ihre neuesten Werke erstmals in Remscheid zu präsentieren. Jeremy Green liest aus seinem englischen Gedichtband „Countryside Musings“, in dem er seine Eindrücke idyllischer englischer Landschaften wiedergibt, und Saga Grünwald aus ihrem Bildband „Zwischen-Reiche“, in dem sie ihre Fotografien mit Gedichten und Märchen in englischer und deutscher Sprache zusammengebracht hat. Während der Lesung wird sie auch die passenden Fotos zu ihren Texten zeigen.

Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung mit stimmungsvollen Liedern von der Sängerin Bianca Rosa-Klever.

Zu diesem Kunstgenuss für alle Sinne laden die Künstler*innen am 25. Januar 2020 um 17 Uhr in die Künstlergalerie Rotation, Kölner Straße 6 nach Remscheid-Lennep ein. Nach der Lesung werden die Autoren ihre Bücher auch gerne noch signieren.

Unfallflucht auf der Lenneper Straße

Am 8. Januar 2020, um 16.45 Uhr, kam es auf der Lenneper Straße (auf Höhe der Hausnummer 202) zu einem Unfall durch das Ausscheren eines bis dahin stehenden Fahrzeugs von der Mittelspur auf die rechte Spur. Auf dieser fuhr zu diesem Zeitpunkt ein 28-jähriger Wuppertaler mit seiner Mercedes C-Klasse. Um einen Unfall zu vermeiden wich er aus und kam in einem grünen Gitterzaun zu stehen, der die Fahrbahn rechts begrenzt.

Der flüchtige Unfallverursacher entfernte sich in der Folge mit erhöhter Geschwindigkeit und überfuhr die folgende Ampel bei Rot. Bei dem Fahrzeug handelt es sich um einen dunklen, kleineren SUV.

Zeugen gesucht

Zeugen werden gebeten sich unter der 0202/2840 beim Verkehrskommissariat Remscheid zu melden. (jb)

Zoo-Markt Koonen: War es Brandstiftung?

Am 4. Januar 2020 gegen 20.10 Uhr bemerkte ein Nachbar den Brand des
Zoo-Marktes Koonen an der Straße Neuenteich in Remscheid.

Der eingesetzten Feuerwehr gelang es den Brand gegen 23.30 Uhr zu
löschen. In der Zoohandlung kamen durch das Feuer und die Rauchgase
eine große Anzahl von Kleintieren ums Leben. Zudem entstand ein
Gebäudeschaden in Höhe von circa 100.000 Euro.

Vermutung: Brandstiftung – Zeugen gesucht

Der Brandursachensachverständigen geht nach seiner Untersuchung von
Brandstiftung aus.

Zeugen werden gebeten sich unter der 0202/2840 bei der Polizei zu
melden. (jb)

Vollbrand eines Gebäudeteils einer Zoohandlung in Remscheid

Pressemitteilung der Feuerwehr. Bildmaterial bei Oelbermann Fotografie.

Am Abend des 04.01.2020 gingen bei der Feuerwehr Remscheid mehrere Anrufe ein, die ein Brandereignis in der Straße Neuenteich meldeten. Daraufhin wurde die Feuerwehr um 20:12 Uhr dorthin entsandt.

Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte wurde ein mittlerweile voll entwickelter Brand im Bereich des vorderen linken Gebäudes erkannt. Flammen hatten bereits die Dachhaut durchschlagen und Fenster im rückwärtigen Bereich bersten lassen. Zudem war eine massive Verrauchung festzustellen, die sich bereits in der gesamten Zoohandlung ausgebreitet hatte.

Es wurde unverzüglich eine umfangreiche Brandbekämpfung eingeleitet, wobei neben der Innenbrandbekämpfung auch zwei Drehleitern zum Sichern der Dachhaut und zum Schutz der angrenzenden Gebäudeteile eingesetzt wurden. Hier wurden neben der Berufsfeuerwehr auch die Löscheinheiten Lennep und Bergisch-Born tätig.

Nachdem die ersten Flammen zurückgedrängt werden konnten, wurde mit der Tierrettung durch die Löscheinheit Lüdorf im Brandbereich begonnen. Durch diese schnell eingeleitete Tierrettung konnten letztlich mehrere Kaninchen, Meerschweinchen und Mäuse gerettet werden. Diese Tiere wurde unverzüglich im sicheren Bereich durch Feuerwehrkräfte mit Sauerstoff versorgt und beruhigt. Hinzugezogene Tierärzte und eine Amtstierärztin des Bergischen Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamtes untersuchten die geretteten Tiere, so dass diese im Anschluss in privat organisierte Unterkünfte gebracht werden konnten.

Im weiteren Verlauf des Einsatzes wurden eine weitere umfangreiche Brandbekämpfung und anschließende Nachlöscharbeiten durchgeführt. Glücklicherweise befanden sich die Aquarien der Zoohandlung nicht im unmittelbar vom Brand betroffenen Bereich, so dass diese intakt blieben. Zur Sicherstellung der Sauerstoffzuführung durch die Aquarienpumpen wurde eine Stromversorgung durch die Feuerwehr ermöglicht.

Leider ist von einer größeren Anzahl verendeter Vögel und Kleintiere (Kaninchen, Hamster, Meerschweinchen, Mäuse und Ratten) auszugehen. Eine genaue Anzahl kann zu diesem Zeitpunkt noch nicht abgeschätzt werden.

Aktuell befinden sich noch Einsatzkräfte an der Einsatzstelle, um die weitere Stromversorgung sicherzustellen. Im Laufe der Nacht wird eine regelmäßige Überprüfung der Einsatzstelle durch die Feuerwehr durchgeführt.

Während des mehrstündigen Einsatzes wurde die Hauptwache durch die Löscheinheit Nord zur Sicherstellung des Grundschutzes besetzt. Das Deutsche Rote Kreuz stellte die Versorgung der Einsatzkräfte während des Einsatzes sicher.

Die Brandursachenermittlung wird nun durch die Kriminalpolizei durchgeführt. Die Straße Neuenteich wurde während des Einsatzes voll gesperrt.

St. Bonaventura wird erneut zum ANDERSRAUM

Es war ein Ereignis von überregionaler Strahlkraft als die Kirche St. Bonaventura in Lennep zu ihrem 150-jährigen Jubiläum für drei Wochen zu einem „Andersraum“ wurde. In diesem Jahr gibt es eine Neuauflage vom 4. bis 17. Januar 2020.

Im Sommer 2018 waren alle Kirchenbänke ausgelagert und der leere Raum farbig illuminiert. Das wird wiederholt. Auch im Januar 2020 verwandelt sich die Kirche täglich: Sie wird Kunsttempel, Dancehall, Konzertsaal, Festtafel, Pfadfinderlager, Bühne für Performances und Workshops, Raumlandschaft für Parkour & Theater und Ort des interreligiösen Austauschs.

Ort der Begegnungen

Die illuminierte Kirche St. Bonaventura Lennep 2018. Foto: Helmut Faßbender
Die illuminierte Kirche St. Bonaventura Lennep 2018. Foto: Helmut Faßbender

St. Bonaventura wird erneut zum Ort neuer Begegnungen mit sich, mit anderen, mit Gott.
Das Angebot ist offen für alle Menschen – unabhängig von Unterschieden in Glauben, Herkunft und Generation. Mit der Neuauflage „ANDERSRAUM 2020“ soll die Inspirationskraft des Sommers 2018 revitalisiert und in die Zukunft getragen werden.

Die leere Kirche soll Raum zur Entfaltung von Ideen des Menschseins geben: „Wie werde ich Mensch?“ und „Wie soll Kirche morgen sein?“

Ballonkünstler Hakan Eren. Foto: privat
Ballonkünstler Hakan Eren. Foto: privat

Die zahlreichen bewegten und bewegenden Reaktion vor eineinhalb Jahren haben die Gemeinde ermutigt, das Projekt mit neuem Programm zu wiederholenmit mehr Angeboten für Kinder und Jugendliche, wie dem faszinierenden Ballonkünstler Hakan Eren, einem Tanzworkshop für Kinder, das ungewöhnliche Angebot „Parkour & Theater“ bis hin zur großen Abschluss-Show mit jungen Talenten aus Remscheid (#5630).

Die Gemeinde St. Bonaventura lädt herzlich ein zu ungewöhnlichen Begegnungen und Austausch in besonderer Atmosphäre. Zum gemeinsamen Erleben von Raum und Zeit, von Kunst, Kultur und Spiritualität.

Die nächsten besonderen Termine

Dienstag, 7. Januar 2020, 19.30 Uhr

Zumba – Die Tanznacht mit Stephanie und Tonino Dobke. Eine Kooperation mit dem soziokulturellen Jugendzentrum Die Welle

Mittwoch, 8. Januar 2020, 19 Uhr

Heilige Messe in der leeren Kirche St. Bonaventura.

Donnerstag, 9. Januar 2020, 18.30 Uhr

Parkour & Theater in der Kirche. Foto: Sebastian Gies
Parkour & Theater in der Kirche. Foto: Sebastian Gies

Grenzen überwinden – Parkour & Theater mit Sebastian Gies (Parkourtrainer), Max Moll und Andy Dino Iussa, für Menschen ab etwa 15 Jahren. In einer ungewöhnlichen und spannenden Kombination aus sportlichen Parkour-Challenges und Theater-Übungen werden Werte wie Offenheit, (Selbst-)Vertrauen und Zusammenhalt reflektiert. Neue Perspektiven auf Alltag, Leben und Lebensraum scheinen auf. Erlebbar wird, dass man Ängste und Hindernisse im Leben durch Mut und Kreativität überwinden und daran wachsen kann. Sportkleidung und Turnschuhe mitbringen. Anmeldung: 02191/668560 oder ehrenamt@st-bonaventura.de

Das Gesamtprogramm

Hier kann das komplette Programm für den ANDERSRAUM 2020 in der katholsichen Kirche St. Bonaventura, Hackenberger Str. 1, 42897 Remscheid-Lennep, heruntergeladen werden: Programm ANDERSRAUM 2020 PM

Bilderbuchkino in Lennep: Mama Muh fährt Schlitten

Zum ersten Mal in diesem Jahr lädt die Stadtteilbibliothek Lennep zum beliebten Bilderbuchkino ein – am Mittwoch, 8. Januar, um 15 Uhr. Diesmal wird „Mama Muh fährt Schlitten“ von Jujja Wieslander gelesen. Der Eintritt ist frei.

Mama Muh kann lesen, schwimmen, Boot fahren und schaukeln. Dass sie eine ungewöhnliche Kuh ist, die fast alles kann, weiß inzwischen jedes Kind. Aber ob Mama Muh auch Schlitten fahren kann? Schließlich ist sie eine Kuh und Kühe stehen im Winter gewöhnlich im Stall. Doch ein bisschen Spaß muss sein, und außerdem: Was soll schon schief gehen? Hätten da nicht die blöden Slalomstöcke im Weg gestanden, wäre vermutlich tatsächlich nichts schief gegangen… Kann ihr ihre beste Freundin, die Krähe helfen?

Infos zum Termin

Wer hören möchte, wie Mama Muh ein neues Abenteuer erlebt, kommt am Mittwoch, 8. Januar 2020 um 15 Uhr in die Stadtteilbibliothek Lennep, Berliner Straße 9, 42897 Remscheid-Lennep.

Wann werden die Weihnachtsbäume abgeholt?

Die Technischen Betriebe Remscheid (TBR) erteilen auch in diesem Jahr den Weihnachtsbäumen eine Abfuhr. Für die Stadtteile Lennep, Lüttringhausen und Alt-Remscheid gelten unterschiedliche Termine.

Los geht es in Lennep am Dienstag, 7. Januar. Am Mittwoch, 8. Januar, wird in Lüttringhausen eingesammelt. Zuletzt werden die Weihnachtsbäume in Alt-Remscheid am Samstag, 11. Januar, abgeholt.

Abgeschmückt und gut sichtbar

Die TBR bitten darum, die Weihnachtsbäume am jeweiligen Abholtag bis 7 Uhr gut sichtbar auf dem Bürgersteig – also nicht am Mülltonnenstandort – abzulegen. Weil die Bäume verwertet werden, werden nur vollständig abgeschmückte Weihnachtsbäume mitgenommen. Weihnachtsbäume über zwei Meter Länge bitte durchsägen!