Remscheid – fair und nachhaltig – Diskussionsforum am 6. August

Remscheid fair und nachhaltig – Vision oder Alltag? Diese Frage soll mit dem Publikum diskutiert und weitere Schritte für ein zukunftsfähiges Remscheid in den Blick genommen werden. Zur Fishbowl-Diskussion „Remscheid – fair und nachhaltig“ am 6. August um 19 Uhr im Deutschen Röntgen-Museum (Schwelmer Straße 41, 42897 Remscheid) wird daher herzlich eingeladen.

Selbst mitreden

Man kann seine Fragen, Anliegen und Meinungen aktiv einbringen oder man hört den Gästen zu, die Nachhaltigkeit weltweit und vor Ort einschätzen. Im Rahmen der Tour de Fair, einer mehrtägigen Radtour von Fair-Handels-Engagierten, organisiert die Fairtrade-Town Steuerungsgruppe für die Stadt Remscheid und den Flair-Weltladen eine Fishbowl-Diskussion, einer Methode der Diskussionsführung in großen Gruppen, mit einer Sitzordnung, die einem Goldfischglas ähnelt, um das das Publikum im Kreis herumsitzt und jederzeit mitdiskutieren kann.

Gemeinsam mit dem Stadtdirektor Sven Wiertz, Sportamtsleiter Martin Sternkopf, Thordis Kotthaus von Berufsbekleidung Kotthaus, Johannes Haun aus dem Flair-Weltladen und Mathias Schmid aus der Fairtrade-Steuerungsgruppe sowie Schülerinnen einer Remscheider Fairtrade School, werden Potenziale und Herausforderungen mit Blick auf den Fairen Handel, Klimaschutz und globale Verantwortung in Remscheid diskutiert.

Remscheid wurde dieses Jahr erneut als Fairtrade-Stadt ausgezeichnet und setzt sich mit weiteren Engagierten auf vielfältige Weise für eine nachhaltige Entwicklung und den Fairen Handel ein. Dennoch gilt es gerade im Hinblick auf die aktuell drängenden Fragen im Klimaschutz, die Anstrengungen für eine nachhaltige und zukunftsfähige Entwicklung auszuweiten.

Programm

19 Uhr
Begrüßung durch die Fairtrade-Steuerungsgruppe Remscheid

19.10 Uhr
Titelerneuerung: Remscheid bleibt Fairtrade-Town
Sven Wiert, Stadtdirektor der Stadt Remscheid

19.20 Uhr
Fishbowl-Diskussion: Remscheid – fair und nachhaltig?
Moderation: Andrea Stadt, Regionales Bildungsbüro Remscheid

20.30 Uhr
Gemeinsamer Abschluss

Kulturkreis am 14. Juli: Tanga, Samba, Salsa

Der Gitarrist und Komponist Kai Heumann ist mit viel Energie und Lebensfreude in mannigfaltigen Stilen zuhause. Er spielt Latinomusik mit José Feliciano oder Gypsyswing mit Joscho Stephan. Kai Heumanns „Latin Guitar Project“ hat sich zu einem international renommierten Weltmusik-Projekt entwickelt. Seine Kompositionen haben Ohrwurmcharakter und begeistern durch interessante und virtuose Improvisationen. Der stilistische Schwerpunkt ist dabei die mitreißende lateinamerikanische Musik.

Anlässlich des 150. Geburtstages des Lüttringhauser Turnvereins (LTV), der von Samstag, 13. Juli bis Sonntag 14. Juli 2019 auf dem Geländer der Lüttringhauser Heimatspielbühne gefeiert wird, schließt sich der Kulturkreis im Rahmen mit diesem Latino Open Air an.

Der Kulturkreis präsentiert: Tango, Samba, Salsa

Latin Guitar Project
Sonntag, 14. Juli 2019 ab 17 Uhr
Tickets im Vorverkauf: 15 Euro, Abendkasse: 18 Euro
Tickets online kaufen: Remscheid-Live.de

Wein und Kulinarisches aus Argentinien

Der Kulturkreis bietet in Zusammenarbeit mit der Steuerungsgruppe der Fairtrade-Town Remscheid argentinische Weine aus fairem Handel, etwa den Bio Reserva Torrontes Chardonnay (Dieser fruchtig frische Bio Reserva besitzt eine leichte Jasminnote, die mit grüner Melone und weißem Pfirsich abgerundet wird.) oder Bio Reserva Malbec Shiraz (Dieser intensive Bio Reserva mit reichlich dunklen Fruchtaromen ist am Gaumen gut ausbalanciert. Schwarze Johannisbeere und Röstaromen bilden ein rundes Geschmackserlebnis, das sich durch die lange Reifezeit in Flaschen und Eichenfass entfaltet.). In Kooperation mit der Vereinigung Gertenbachstraße wird es ein nachhaltiges Catering geben. Aus der argentinischen Küche wird es „Locro“ geben, einen traditionellen Eintopf aus dem Norden Argentiniens, sowie Fetakäse mit Chorizo-Kruste.

Schlawiner und Kulturkreis: School’s Out Party

Die Sommerferien gehen los, das möchten die Schlawiner gemeinsam mit den Schüler*innen am Freitag, 12. Juli ab 19 Uhr feiern. In Kooperation mit dem Kulturkreis findet eine Party mit leckeren Snacks aber ohne Alkohol im Jugendzentrum Klausen statt. DJ agjo, aka Eike Gebhards, sorgt für tanzbare Musik im Saal der Schlawiner. Der Eintritt ist frei.

Kirche läuft: 20. Bergischer 24-Stunden-Lauf am 6./7. Juli 2019

Seit jetzt schon mehr als 30 Jahren erfreut sich der Bergische 24-Stunden-Lauf einer großen Beliebtheit und zieht jedes Mal hunderte Zuschauer an. Er findet alle zwei Jahre statt, das nächste Mal vom 6. auf den 7. Juli 2019.

Für den guten Zweck

Der erste Lauf fand im Juni 1981 statt. Er wurde ins Leben gerufen, um den Bau des katholischen Jugendfreizeitheimes in der Richard-Pick-Straße mit zu finanzieren. Auf die Idee, eine derartige Veranstaltung durchzuführen, kam Albrecht Franz, der heute noch im Organisationsteam des Laufes tätig ist. Zusammen mit Bernhard Keyßner organisierte er, nach dem Vorbild eines südamerikanischen 24-Stundenlaufs, den Bergischen 24-Stunden-Lauf. Dieser hat sich bis heute zu einem Erfolgsprojekt entwickelt. „Besuchen Sie uns in Lüttringhausen als Aktiver oder als Zuschauer und Fan dieses Erlebnisses in Remscheid. Kirche läuft“, grüßt Bernhard Hoppe vom Orga-Team.

Start und Ziel des etwa 750 Meter langen Rundkurses ist in der Richard-Pick-Straße, die Strecke führt zunächst zur Kreuzbergstraße hinauf, vorbei am Rathaus, die Gertenbachstraße hinunter und die Tannenbergstraße wieder hoch in die Richard-Pick-Straße. Nur das Teilstück in der Tannenbergstraße, der Richard-Pick-Straße und der Bereich um Start und Ziel sind abgesperrt. Auf dem weiteren Weg verläuft die Strecke auf öffentlichen Wegen. Im Bereich der Kreuzbergstraße (Bäckerei Beckmann) befindet sich eine Engstelle. Dort ist besondere Vorsicht geboten.

Losverkauf für Tombola hat begonnen

Für die karitative Tombola beim 20. Bergischen 24-Stunden-Lauf können im katholischen Pfarrbüro Lüttringhausen, Richard-Pick-Straße 7, Lose zum Stückpreis von 2,50 Euro erworben werden. Dank großzügiger Spenden von Unternehmen aus der Region gibt es auch in diesem Jahr wieder attraktive Preise zu gewinnen. Der Erlös kommt gemeinnützigen Projekten zu, das sind in diesem Jahr das Kinderhilfswerk YASPEM in Indonesien, die Ökumenische Initiative Lüttringhausen mit dem Flair-Weltladen und die Evangelische Jugendhilfe Bergisch Land.

Mehr Infos

Weitere Informationen unter www.bergischer24stundenlauf.de.

Oberbürgermeister Mast-Weisz unterwegs in „Neu-Hackenberg“

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Mehr als 40 Bürgerinnen und Bürger kamen am 14. Juni 2019 zum fünften Nachbarschaftsgespräch mit Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz nach „Neu-Hackenberg“ – in die Neubausiedlung auf dem Gelände des ehemaligen Lenneper Krankenhauses. Wo einmal ein Krankenhaus stand, ist mittlerweile eine moderne, familienfreundliche und schöne Wohnsiedlung entstanden.

In den Gesprächen, auch mit SPD-Landtagsabgeordnetem Sven Wolf und Lenneper SPD-Vertretern, waren die „Kinderkrankheiten“ einer Neubausiedlung Thema, ebenso wie Raserei und die Rücksichtslosigkeit vieler Autofahrer, besonders im Hinblick auf den Schulweg. Weitere Themen waren fehlende Verkehrsschilder, Parkraumnot, Sauberkeit und fehlendes Straßenbegleitgrün. | Foto: SPD Remscheid

VoBa: Drei neue Bankkaufleute mit verkürzter Ausbildung

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Im Rekordtempo durch die Ausbildung: Die Volksbank im Bergischen Land freut sich über drei junge Kollegen, die ihre Ausbildung bereits nach zwei statt zweieinhalb Jahren erfolgreich beendet haben. Marvin Walter, Michael Goller und Jakob Koblischke bestanden ihre abschließenden mündlichen Prüfungen und werden in der kommenden Woche ihre Arbeit als Bankkaufleute, unter anderem in Lennep, beginnen.

„Sie werden alle Ihren Weg machen“, ermutigte Vorstandsvorsitzender Andreas Otto seine jungen Kollegen und versprach: „Wir werden Sie dabei nicht allein lassen.“ Sein Vorstandskollege Lutz Uwe Magney wünschte den drei Ex-Azubis vor allem Freude an der Arbeit, „denn was man mit Spaß macht, macht man auch gut.“

Ramona Fresen, die die Ausbildung im Haus begleitet, und Personalchef Thomas Willzcek würdigten die besondere Leistung der drei, die sich den Lehrstoff eines kompletten Berufsschulblocks selbst erarbeiteten.

GGS Eisernstein: „Werkstoffe und was man daraus machen kann“

Die Rabenklasse der GGS Eisernstein beteiligte sich an zwei Grundschulkursen der Junior-Uni Wuppertal in Kooperation mit dem BZI Remscheid. Die Junior-Uni bietet für Grundschulklassen verschiedene Kurse an, an denen die Kinder unter Anleitung von Pädagogen und Praktikern experimentieren, ausprobieren und handwerklich tätig werden können.

Schwebende Fahrzeuge

Der erste Projektbaustein mit dem Thema: „Schwebende Fahrzeuge“ führte die Kinder gemeinsam mit dem Klassenlehrer Kersten Hensch zur Junior-Uni. Unter Anleitung von zwei Mitarbeitern des BZI in Remscheid erfuhren die Schulkinder allerlei Wissenswertes zu den Einsatzmöglichkeiten von Druckluft und Pneumatik im täglichen Leben. Anschließend sollten die Kinder eine pneumatische Hebebühne für Spielzeugfahrzeuge bauen. Herr Palm und Herr Brighina besprachen mit den Kindern die einzelnen Arbeitsschritte und erklärten notwendige Fachbegriffe kindgerecht. Im Anschluss daran baute jedes Kind seine eigene Hebebühne. Einige der kleinen Handwerker stellten sich dabei schon sehr geschickt an und benötigten kaum Unterstützung. Zum Schluss durfte jedes Kind seine Hebehühne mit nach Hause nehmen und den Eltern stolz präsentieren.

Am Folgetag besuchte die Klasse 3b das BZI in Remscheid. Der Titel des zweiten Projektbausteins war „Fliegende Späne“. Zuerst führte Herr Palm die Kinder durch das Gebäude und erklärte einige Maschinen. Mit großem Interesse beobachteten die Gäste die Jugendlichen bei ihrer Arbeit. Highlight für viele Kinder war die Arbeitsweise der CNC-Fräsmaschinen.

Im Anschluss daran sollten die Kinder dann selbst tätig werden. Sie durften Herzen aus einer Aluminiumplatte herstellen. Fleißig wurde gesägt, gefeilt und geschliffen. Abschließend wurde nun noch ein Loch hineingebohrt und der Name eingestanzt. Auch dieses Werkstück, ein Schlüsselanhänger, nahmen die Kinder mit nach Hause. Kersten Hensch dankt der Junior-Uni und dem BZI, dass sie den Kindern die Möglichkeit gegeben haben, einen kleinen Einblick in die Welt der Technik und Industrie zu bekommen.

„Außerschulische Lernorte erweitern die Erfahrungswelt der Kinder und wecken das Interesse an praktischen Tätigkeiten. Sie geben Einblicke in die Arbeitswelt“, meint der Pädagoge. Einige dieser Kinder werden das BZI in Zukunft sicher erneut besuchen, dann aber nicht mehr als Grundschüler, sondern als Auszubildende.

Jugendfeuerwehr kontrollierte Hydranten

Am vergangenen Wochenende überprüfte die Jugendfeuerwehr Lüttringhausen die „Unterflurhydranten“. Im Schadensfall stellen sie die Wasserversorgung sicher. Jedes Jahr werden die Hydranten einer Sichtprüfung unterzogen und die Jugendfeuerwehr traditionell mit eingebunden.

Bei der Kontrolle wird eine Folie eingelegt, damit die Metalldeckel im Winter nicht festfrieren. Julia Miemus, Frederik Ptok, Dustin Bratke und Finn Wagener (v.l.) kontrollierten etwa auf der Gertenbachstraße. Wenn Hydranten durch Fahrzeuge zugeparkt waren, wurden die Fahrzeugbesitzer durch kleine Infokärtchen auf dieses Sicherheitsrisiko hingewiesen. | Foto: Sascha von Gerishem

Volksbühne: „… auf den Himalaya?“

Lüttringhauser Volksbühne feierte erfolgreiche Premiere der Bergischen Heimatspiele 2019.

Das Wetter und die Sonne meinten es am Premierenwochenende der Bergischen Heimatspiele 2019 sehr gut mit den Schauspielerinnen und Schauspielern der Lüttringhauser Volksbühne. Aufgeführt wurde die bergische Komödie „Wie der Steffenshammer auf den Himalaya kam“ aus der Feder von Christian Wüster, der auch die Rolle des kalauernden Opa Wahnfried übernahm. Spielleiter Udo Leonhardt begrüßte das Premierenpublikum herzlich und Hans Grote, der auch für die Mundartbearbeitung verantwortlich zeichnete, stellte das Stück in den zeitlichen Rahmen von 1903.

Auler Schliepkotten

Alwin Maier (Carla Basseck) ist im Ausland, derzeit in Tibet, als erfolgreicher Kaufmann unterwegs und vermittelt lukrative Aufträge an den Steffenshammer. Eines Tages bringt Briefträgerin Hossbruch (Andrea Rösseler) einen wichtigen Brief aus Lhasa, den der Besitzer vom Steffenshammer, Meister Steffens (Fritz Dickel), und die Ortsvorsteherin Gretel Stuppmoll (Ulla Werder) unterschreiben müssen.

Augenscheinlich geht es um einen lukrativen Auftrag über Bergische Schmiedewaren im Wert von 150.000 Reichsmark. Bei seiner Rückkehr soll der Alwin ob des Geldsegens für das Dorf groß gefeiert werden, so dass sogar die eigentlich zerstrittenen Wirtsfrauen Helga Schlieper (Steph Hoffmann) und Hanna Flüs (Petra Buch) zurückstecken und das Fest für den Zukünftigen von Flüs‘ Tochter Aline (Sabrina Ottersbach) gemeinsam bereiten wollen. Doch dann kommt Herr Klöppelbusch (Sebastian Stein) vom Katasteramt mit der Übersetzung des Briefes. Nicht Schmiedewaren sollen nach Tibet, der gesamte Steffenshammer ist nach Tibet verkauft worden. Statt an ein Willkommensfest denken die Dorfbewohner nun eher an Lynchjustiz…

Der kalauernde Opa Wahnfried. | Foto: Sascha von Gerishem
Der kalauernde Opa Wahnfried. | Foto: Sascha von Gerishem

Nächste Spieltermine

Wie sich die Geschichte noch entwickelt, wer sich vor dem Gottesdienst drücken möchte und warum Opa Wahnfried (Canastaaa??!?!) lieber Golf spielt als Kuchenteig zu rühren, kann das noch am Donnerstag (Fronleichnam),
20. Juni, Samstag 22. Juni (mit Restaurant Day in der Gertenbachstraße, siehe Extra-Tipp), Sonntag, 23. Juni oder am letzten Juniwochenende jeweils ab 16 Uhr auf der Lüttringhauser Heimatspielbühne erfahren.

Es ist eine herzlich launische, bergische Komödie mit wüsteresken Wendungen und zeitlosen Kalauern. Die grandiosen Schauspieler zeigen so viel Spielfreude, dass man auch ohne Plattkenntnisse immer mittendrin ist.

Hackenberger Pfingstturnier mit großem Zuspruch

Über insgesamt drei Tage lief das internationale Pfingstturnier der SG Hackenberg, das in diesem Jahr zum 36. Mal stattfand. Mit Spaß, Sport und Unterhaltung wurde erneut ein Programm auf die Beine gestellt, das das Pfingstturnier weit über die Stadtgrenzen so beliebt macht.

Beliebtes Pfingstziel

Mit sieben Mannschaften, rund 120 Menschen, war die Spielvereinigung Steinhagen aus der Nähe von Bielefeld angereist. Hauptaugenmerk in der Vereinsarbeit der Steinhagener liegt in der Integration aller, von den Bambini bis zur C-Jugend. Als gemeinsame Pfingstfahrt wird das Turnier in Lennep geplant. So ist es keine Ansammlung von Einzelmannschaften, sondern ein Verein.

Remscheids Partnerstadt Pirna war durch den VfL Pirna-Copitz 07 vertreten, die in diesem Jahr zum 30. Mal dabei waren. Rainer Donschachner, der diese Kooperation seit drei Jahrzehnten lebt, wurde durch Joachim Weber vom SG Hackenberg-Vorstand ausgezeichnet und zum Ehrenmitglied ernannt. Wie zur Belohnung holte sich Pirnas C-Jugend den 1. Platz. „Gestern hat einer ausgerechnet, wir sind 36.000 Kilometer gefahren in den 30 Jahren“, grinste Donschachner.

Die Jugendmannschaft aus Indien musste leider kurzfristig noch absagen, für das nächste Jahr hoffen alle Beteiligten, dass den Kindern keine Steine in den Reiseweg gelegt werden.

Das Turnier beginnt immer Freitagabend mit einem Juxturnier, die Stadtsparkasse Remscheid war mit zwei Mannschaften vertreten. „Es ist traditionell ja schon das letzte Spiel, Sparkasse 1 gegen Sparkasse 2“, sinniert Sparkassenvorstand Michael Wellershaus. Nach der regulären Spielzeit stand es unentschieden, erst ein Elfmeterschießen brachte der 1. Mannschaft den Sieg.

Töttern: „De lieve Familich“

Der Kulturkreis im Heimatbund lud mit Horst Kalckert, Bärbel und Alexander Dubalski ins Lütterkuser Rathaus.

„Kölsche Mundart wird selbstverständlich gepflegt, aber Remscheider Platt mit seinen Varianten ist vom Aussterben bedroht. Bald kann es niemand mehr sprechen“, begrüßte Volker Beckmann für den Kulturkreis im Heimatbund die vielen Besucher im Lüttringhauser Rathaus. In den 1960er-Jahren galt es teilweise als „Armutszeugnis“, Platt zu sprechen. Den Kindern wurde es konsequent ausgetrieben. Höchste Zeit mit Plattkaller Horst Kalckert eine Runde Töttern zu planen.

Keine Verständnisprobleme

Letzten Donnerstag dann überblickte Bürgermeister Gertenbach von seinem Portrait im Sitzungssaal Akteure und Publikum, das zahlreich zum Bergischen Abend erschienen war. Schnell wurde klar, dass die meisten Damen und Herren die Remscheider Mundart nicht mehr sprechen können, aber in der Lage sind, Platt zu verstehen. Der eine oder andere, weil die Großeltern noch so gesprochen haben oder weil ältere Nachbarn sich in der Heimatsprache unterhielten. Verstehen war an diesem Abend kein Problem. Bärbel Dubalski und Horst Kalckert interpretierten zahlreiche gereimte Geschichten und kurze Verse auf Platt so gut, dass immer wieder ein Lachen durch den Saal ging.

Zum Fremdschämen war die Geschichte über „Da Küesel“, der wie eine Klette am Finger hing. Auch die Verse „Proumenkouken“ über den Mann, der den frisch gebackenen Pflaumenkuchen nicht vertrug und unfreiwillige Pausen auf dem Nach-Hause-Weg einlegen musste, ließen Gesichter Bände sprechen. Was Horst Kalckert mit gekonnter Mimik und Stimmvariation zum Besten gab, interpretierte Bärbel Dubalski mit Charme und Entschlossenheit. Das Duo ergänzte sich in seiner Ausstrahlung, der Funke sprang über. Die Texte überforderten nicht, weil Alexander Dubalski am Akkordeon immer wieder einfühlsame Melodien anstimmte. Schon bei seiner Erkennungsmelodie „Schneewalzer“ wurde geschunkelt und mitgesungen.

Das Remscheider Platt entstammt dem Südniederfränkischen bzw. Limburger Dialekt zwischen Uerdinger und Benrather Linie. Es war ein gelungener Abend, der mit dem gemeinsamen Singen des Bergischen Heimatliedes seinen Abschluss fand. Interessant, wie textsicher das Publikum war. Auch nach der Vorstellung wurde viel miteinander geredet und gelacht. Wie gewohnt mit Wasser aus der Region und fair gehandelten Bio-Weinen.

Wie der Steffenshammer auf den Himalaya kam, wird allerdings erst bei den derzeitigen Heimatspielen der Lüttringhauser Volksbühne verraten…

Aktive Kinder: Nahrung für Insekten

Die Kinder, die den offenen Ganztagsbereich der Grundschule Eisernstein besuchen, haben gemeinsam mit dem OGS-Team in den Spielzeiten den Grasstreifen vor der auch vom Leibniz-Gymnasium genutzten Aula gereinigt und dann verschiedene heimische Pflanzen ausgesät, die Insekten später als Nahrung dienen werden. Ein fröhliches Schild erinnert die Kinder in den Schulpausen immer daran, dass sie beim Toben und Ballspielen etwas aufpassen müssen. | Foto: Sascha von Gerishem