A1: Frau verliert Kontrolle über Pkw

Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen der Autobahnpolizei Düsseldorf befuhr eine 26 Jahre alte Frau aus Olpe Montagmittag, 23. November 2020, mit ihrem Peugeot die A1 in Fahrtrichtung Köln.

Kurz vor der Anschlussstelle Remscheid-Lennep kam sie aus bislang ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab und überschlug sich mit ihrem Auto. In der Folge verletzte sich die Fahrerin schwer und wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Für die Dauer der Unfallaufnahme wurde der Verkehr einspurig an der Unfallstelle vorbeigeführt. Gegen 13.10 Uhr konnten alle Fahrspuren wieder freigegeben werden. Das höchste Stauausmaß betrug 8.000 Meter.

Pilz on Fire: Politik, Leben und was sonst noch dazu gehört

Junger Lenneper startet einen Live Politikpodcast im Radio.

Trotz eines sehr guten Listenplatzes und einem engagierten Wahlkampf mit vielen frischen Ideen und Aktionen hat es der 18-jährige Daniel Pilz bei der Kommunalwahl im September nicht in den Rat der Stadt Remscheid geschafft. Doch schon am Wahlabend  war für den jungen Nachwuchspolitiker klar: „Ich mache weiter! Wir haben als Team gemeinsam viele Themen angestoßen und da wollen die Remscheiderinnen und Remscheider jetzt auch Bewegung sehen. Einfach ist das jetzt nicht, aber wer etwas bewegen will braucht einen langen Atem“, so Daniel Pilz.

Jetzt meldet sich Pilz mit einer eigenen Sendung im Radio zurück. Der moderne Musiksender „Radio Alex FM“ mit Studio in Lennep möchte sein Programm mit Gästen erweitern und ist offenbar schon im Wahlkampf mit dem frischen Student und jüngsten Kommunalwahlkandidaten in Kontakt getreten. Jetzt hat der Sender die Reihe „Pilz on Fire: Politik, Leben und was sonst noch dazu gehört“ auf den Weg gebracht.

Junge Menschen für Politik begeistern

Ein etwas sperriger Titel mit wichtigem Hintergrund. Chefredakteur Benjamin Hesse freut sich auf die Zusammenarbeit und erklärt die Hintergründe: „Im Wesentlichen soll es bei diesem Live Politikpodcast um allgemeine politische Themen gehen, mit und ohne kommunalen Bezug. Immer in Verknüpfung mit dynamischem Entertainment und frischer Unterhaltung. Eine Mischung aus Talk und Musik. Wichtig ist, die Themen so rüberzubringen, dass es vor allem den jungen Menschen Spaß macht zuzuhören. Im besten Fall bewegen wir so mehr Menschen dazu politisch aktiv zu sein. Ich weiß, dass vor allem das auch Daniels Ziel ist.“

Auch der Vorsitzende der Remscheider Jusos, Burhan Türken, sieht in dem neuen und ungewöhnlichem Projekt eine Chance mehr junge Menschen für Politik zu begeistern: „Es braucht neue Wege, um Menschen dazu zu bewegen sich vor Ort zu engagieren. Mit diesem Radioprojekt beschreiten wir Jusos neue Wege. Auch wenn Daniel da als objektiver Moderator aktiv ist, so lässt sich wieder einmal erkennen, dass die Jusos eine innovative Jugendorganisation in Remscheid sind.“

Pilz, der selbst immer schon am journalistischem  Arbeiten interessiert ist, freut sich auf die spannende Erfahrung: „Vor allem freue ich mich darauf politische Themen aufzugreifen und dynamisch, innovativ und locker rüberzubringen. Besonders in der aktuellen Zeit der Pandemie muss man helfen wo man kann. Dazu gehört aus meiner Sicht auch die sinnvolle Unterhaltung als Gastmoderator über das Radio.“

Termin: On air

Die erste Ausgabe der wöchentlichen Sendung startet am Samstag, 21. November 2020 um 20 Uhr, die Sendung läuft dann bis 22 Uhr. Der Sender ist in Lennep und Lüttringhausen über UKW auf den Frequenzen 96,1 und 88,2 oder sonst auch als Webradio oder über die kostenlose App aus dem Playstore empfangbar.

Mehr Infos unter: https://www.radio.de/s/lautfm-radioalexfm.

Synodale beschäftigten sich intensiv mit neuen kirchlichen Anforderungen

Die Wahl einer stellvertretenden Superintendentin, vieler neu zu besetzenden Stellen im Kreissynodalvorstand und in den Ausschüssen, wegweisende finanzielle Beschlüsse und ein Impulsvortrag, der den Kreissynodalen reichlich Motivation gab, an der Kirche von morgen bei uns mitzuarbeiten:

Das Programm der technisch weitgehend reibungslos abgelaufenen Hybridsynode des Kirchenkreises Lennep am vergangenen Wochenende war eng getaktet.

„Quo vadis Kirche“ war die große Frage, die den Bogen spannte vom Auftakt-Gottesdienst, mit dem die Synode des Kirchenkreises Lennep am Freitagabend begann, bis zum Schlusswort von Superintendentin Antje Menn am frühen Samstagnachmittag. Dazwischen nutzten die knapp 100 Teilnehmenden offline und online intensiv die Möglichkeit für Debatten, Anregungen und weitreichende Entscheidungen, die tatsächlich den zukünftigen Weg des protestantischen Kirchenlebens im Kirchenkreis Lennep mitbestimmen werden. 

Die Kreissynode ist das oberste Entscheidungsorgan in der Evangelischen Kirche auf kreiskirchlicher Ebene. Sie tagte am 13. und 14. November 2020. Im Beisein des Remscheider Oberbürgermeisters Burkhard Mast-Weisz begrüßte Superintendentin Antje Menn nach dem Gottesdienst, den Prädikantin Sabine Rossi hielt, alle Synoden-Teilnehmer – sowohl im Gemeindehaus der Ev. Auferstehungskirchengemeinde Remscheid, in der Johann-Sebastian-Bach-Straße, wie auch zur Videokonferenz.

Oberbürgermeister: „Wir brauchen die Angebote der Kirchen“

In seinem Grußwort an die Kreissynode bat Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz die Kirchengemeinden darum, trotz der herrschenden Corona-Beschränkungen geeignete Angebote bereitzustellen, um den Menschen in den kommenden Advents- und Weihnachtstagen, gerade wegen der allgemein herrschenden Unsicherheit, Orientierung und Halt zu vermitteln.

In ihrem darauf folgenden Bericht bedankte sich Superintendentin Antje Menn unter anderem bei allen, die in den zurückliegenden Monaten viele neue Wege gefunden haben, um mit den Gläubigen weiter in Kontakt zu bleiben. Mit Blick auf die vielen durch Corona in Notlagen gekommenen Menschen konstatierte die Theologin, dass in der Corona-Krise längst bestehende Krisen in ihrer Wucht noch einmal verstärkt würden, etwa die Situation in unseren Partnerkirchen oder in den vielen Flüchtlingslagern: „Es braucht im Namen Gottes unseren Einsatz für jede und jeden“, sagte sie mahnend.  

Neue Assessorin: „Als Kirche müssen wir mehr nach draußen gehen“

Superintendentin Antje Menn gratulierte ihrer neu gewählten Stellvertreterin im Amt Annette Cersovsky. Foto: Kirchenkreis/Volk
Superintendentin Antje Menn gratulierte ihrer neu gewählten Stellvertreterin im Amt Annette Cersovsky. Foto: Kirchenkreis/Volk

Diesen Faden nahm auch die im Anschluss neu gewählte stellvertretende Superintendentin (Assessorin) des Kirchenkreises Lennep, Annette Cersovsky auf. Sie ist Pfarrerin in der Stadtkirchengemeinde Remscheid und seit Ausbruch der Corona-Pandemie leidenschaftliche Bloggerin. Sie setzte sich gegen zwei Mitbewerber durch. „Als Kirche müssen wir mehr nach draußen gehen und uns etwas trauen.“

Superintendentin Antje Menn gratulierte ihr ebenso wie den zahlreichen neugewählten Mitgliedern im Kreissynodalvorstand, Gremien und Fachausschüssen und wünschte Gottes Segen. Ebenso bedankte sich Antje Menn bei Pfarrer Uwe Leicht für seine langjährige engagierte Arbeit als Leiter der Abteilung Seelsorge und wünschte dessen Nachfolgerin im Amt, Pfarrerin Annette Stoll, gutes Gelingen.

Den Auftakt des zweiten Tagungsteils am Samstag bildete die Andacht von Mathias Schmid, Pfarrer im Gemeindedienst für Mission und Ökumene (GMÖ) der Evangelischen Kirche im Rheinland, Region Bergisches Land, die viel Stoff zum Nachdenken bot. Das galt auch für den anschließenden Vortrag der theologischen Vordenkerin Dr. Uta Pohl-Patalong, Professorin an der theologischen Fakultät der Universität Kiel, die online zugeschaltet war. Zuvor betonte Landeskirchenrat Markus Schaefer, der die Grüße der Landeskirche überbrachte, dass die Kirche nach der Corona-Krise nicht mehr so sein werde wie zuvor.

Rund 280.000 Euro für Nachhaltigkeits-Projekte beschlossen

Die renommierte und für ihre Arbeit weithin geschätzte Theologin, Professorin Dr. Uta Pohl-Patalong, knüpfte daran an und vertrat in ihrem im Anschluss viel diskutierten Vortrag u.a. die Thesen, dass: eine zukunftsfähige Kirche beständig in Veränderung begriffen sei, von ihrem Auftrag aus denke statt ausgehend von den (vorhandenen) Strukturen, offene Begegnungen mit dem Evangelium ermögliche und sich (uneigennützig) im Gemeinwesen engagiere.

In diesen Kontext passte dann auch ein Beschluss, den die Synode ausgehend von einer Information über die geplanten Aktivitäten der auf Kirchenkreis-Ebene arbeitenden AG Schöpfung fasste. Danach befürwortet die Kreissynode die Absicht des Kreissynodalvorstandes, ca. 280.000 EUR in die Projekte der AG Schöpfung für das geplante Jahr der Nachhaltigkeit vom September 2021 bis September 2022 zu investieren.

Den Abschluss der Tagung bildete außerdem u.a. die Information über den Erarbeitungsstand eines Schutzkonzeptes vor sexualisierter Gewalt sowie über die zukünftige Pfarrstellenplanung.

Nach zwei arbeitsreichen Synodentagen bedankte sich Superintendentin Antje Menn am Ende beim Organisationsteam für die aufwändige Vorbereitung und Umsetzung der Synode, bei allen Mitwirkenden sowie bei der Auferstehungskirchengemeinde für ihre Gastfreundschaft.

Moderner Wohnraum ohne neue Baugebiete auf der grünen Wiese

In Remscheid ist im Jahr 2020 die Zahl der erteilten Baugenehmigungen für Wohnbebauung gegenüber dem Vorjahr erneut deutlich gestiegen. Dazu erklärt David Schichel, Vorsitzender der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen:

„Auch ohne die Knusthöhe wurden in Remscheid die Grundlagen für den Bau neuer Wohnungen und Einfamilienhäuser geschaffen. Aufgrund der guten Arbeit der Genehmigungsbehörden, liegt die Zahl der erteilten Baugenehmigungen über dem Landesdurchschnitt und erfüllt so den für Remscheid errechneten Bedarf. Damit wird einmal mehr deutlich, dass die Ausweisung neuer Wohnbauflächen auf der Grünen Wiese nicht nur unökologisch, sondern auch gar nicht nötig ist. Die Zahlen des Statistischen Landesamts belegen, dass Lösungen im Bestand schneller zu realisieren sind. Dabei bietet auch die Umnutzung früherer Gewerbe- und Handelsimmobilien in zusätzlichen Wohnraum großes Potential für unsere Stadt.

Wir GRÜNE wollen dem weiteren Leerstand von Wohnraum entgegentreten und durch Umbau, aber auch den Abriss und Neubau von Gebäuden zeitgemäßen und nachfragegerechten Wohnraum schaffen. Dies führt zu einer Neubelebung im Innenbereich und schont wichtige Naturräume und Agrarflächen in unseren Außenbereichen, wie die Knusthöhe. Die positiven Beispiele Eisernstein, das Baugebiet am ehemaligen Lenneper Krankenhaus sowie die Entwicklungen am Honsberg zeigen, dass Lösungen im Bestand machbar sind und gleichzeitig zur Aufwertung und Neubelebung der gewachsenen Quartiere beitragen. Hierbei dürfen wir in den kommenden Jahren nicht nachlassen.

Wir fühlen uns in unserem Ansatz bestätigt, unsere knappen Planungskapazitäten vor allem dazu zu nutzen, die oft aus der Zeit gefallene Bausubstanz in unserer Stadt nachhaltig zu erneuern. So schaffen wir nicht nur neuen Wohnraum, insbesondere für junge Familien und das Wohnen im Alter, sondern leisten auch einen unersetzlichen Beitrag zum Schutz von Klima, Artenvielfalt und unserem knapper werdenden Trinkwasser.“

Die Woche – KW47/2020

Die Lokalnachrichten aus Remscheid, jeden Montag ab 18.30 Uhr. Eine Kooperation von rs1.tv und Lüttringhauser. Heute mit diesen Themen:

  • Die Lenneper Turngemeinde weicht mit den Sportkursen aufs Internet aus.
  • Es gibt eine neue Ausgabe von Steph Hoffmanns Podcast „Kultur untereinander“ mit Annette Konrad.
  • Die Lenneper Karnevalsgesellschaft mit einer Aussicht auf den Karneval.
  • rs1.tv feiert Geburtstag und öffnet sein Archiv, heute: der allererste Beitrag vom 22. Dezember 2020

Außerdem folgende Kurznachrichten:

  • Die Remscheider Bezirksbürgermeister stehen fest.
  • Vodafone auf der Alleestraße dicht.
  • Wahlen beim THW Remscheid.
  • Tödlicher Arbeitsunfall im Remscheider Süden.
  • Leichenfund nach Wohnungsbrand.
  • Ermittlungserfolg der Mordkommission.
  • Stadtsparkasse Remscheid passt Öffnungszeiten an.
  • Fahrplanänderungen im ÖPNV.

So schauen wir Die Woche im TV

GRÜNE gratulieren Rolf Haumann zur Wahl zum Bezirksbürgermeister

Zur Wahl von Rolf Haumann zum Bezirksbürgermeister für Lennep erklärt David Schichel, Vorsitzender der Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen: „Wir gratulieren Rolf Haumann herzlich zur Wahl zum Bezirksbürgermeister. Damit ist er der erste GRÜNE Bezirksbürgermeister in der Geschichte Lenneps. Wir freuen uns sehr, in den nächsten fünf Jahren gemeinsam mit einer starken grünen, sozialen und ökologischen Stimme, die Geschicke des Bezirkes zu gestalten. Rolf Haumann, der bereits in den vergangenen sechs Jahren Mitglied der Bezirksvertretung Lennep war, wird in den kommenden fünf Jahren für ein schönes, lebendiges und grünes Lennep streiten. Ihm ist es ein Anliegen Wirtschaft und Natur, Arbeit und gutes Leben in Lennep miteinander zu versöhnen. Daher wird er sich bei den großen Themen im Bezirk, wie den  Diskussionen um das DOC, die geplanten Bebauungen an der Knusthöhe und am Gleisdreieck, dafür einsetzen, dass Einzelinteressen und Gemeinwohl nicht gegeneinander stehen. Wir kennen Rolf als besonnenen und ausgleichenden Menschen und Politiker. Als Mann der Mitte steht Rolf Haumann für Zugewandtheit und Verlässlichkeit. Er wird es verstehen, die unterschiedlichen demokratischen Kräfte in der Bezirksvertretung zum Wohle Lenneps zusammenzuführen. Wir wünschen ihm und seinem Stellvertreter Markus Kötter für ihr Amt viel Freude und Erfolg.“

Neuinfektionen an Remscheider Schulen

Weitere von Positivfällen betroffenen Schulen, die seit gestern/heute von Quarantänemaßnahmen betroffen sind:

  • Schulverbund KGS Franziskus, Hauptstandort Lennep, Klasse 3b, 19 betroffene Schülerinnen und Schüler, 1 betroffene Lehrkraft
  • Rudolf Steiner Schule, Kurs 10 (5 betroffene Schülerinnen und Schüler), Kurs 11 (6 betroffene Schülerinnen und Schüler)
  • Gertrud-Bäumer-Gymnasium, Klasse 7a (4 betroffene Schülerinnen und Schüler), Klasse 8a (2 betroffene Schülerinnen und Schüler), Klasse 9a (6 betroffene Schülerinnen und Schüler), Klasse 9c (3 betroffene Schülerinnen und Schüler), außerdem 2 Betreuungskräfte in Quarantäne

Corona in Remscheid

Alle unsere Meldungen zu Corona in Remscheid und den Inzidenzwert Remscheid findet man auch direkt und einfach unter www.corona-remscheid.de.

Hotline für Ältere und Vorerkrankte verstärkt

Um den Service für Ältere und Vorerkrankte zu verbessern, wird ab Montag, 25. Januar 2021, eine weitere Telefonnummer freigeschaltet. Die Hotline ist von Montag – Freitag jeweils von 8 bis 16 Uhr unter den Rufnummern (0 21 91) 4 64 53 51 und (0 21 91) 4 64 55 81  zu erreichen!

November: Der stille Monat

Nach der neuen Coronaschutzverordnung des Landes NRW kommt es zu einem zweiten bitteren Lockdown für die Veranstaltungsbranche. In Remscheid sind mehrere Kultureinrichtungen betroffen.

Der November wird schon lange als „der stille Monat“ bezeichnet. Im November gibt es etwa die stillen Feiertage Allerheiligen, den Volkstrauertag und den Totensonntag. Es ist aber auch die Zeit, in der sich die Natur zurückzieht und sich die Dunkelheit ausdehnt. Der November 2020 wird einer der stillsten werden, der Lockdown bremst nicht nur die Gastronomie und den Sport aus, auch die Kultur wird wieder auf Eis gelegt.

Klosterkirche Lennep

Die Lenneper Klosterkirche hat mit Bedauern alle November-Veranstaltungen abgesagt. Für einige der Shows gibt es bereits Ersatztermine im nächsten Jahr:

  • Irmgard Knef 05.11.2021
  • Georg Krumm „Hurtigruten“ 28.03.2021
  • Ensemble Noisten 15.04.2021
  • Jens Heinrich Claassen 24.09.2021
  • Allegria und WoW 16.06.2021

Teo Otto Theater

Das Teo Otto Theater in Remscheid. Foto: Sascha von Gerishem
Das Teo Otto Theater in Remscheid. Foto: Sascha von Gerishem

Auch das Teo Otto Theater muss ab dem 2. November schließen, entsprechend sind auch dort alle Veranstaltungen für November abgesagt – auch hier trotz funktionierendem und etabliertem Hygienekonzept. Auch beim Teo Otto Theater wird gehofft, dass es im Dezember weitergehen darf.

Alle Eintrittsgelder der bereits verkauften Eintrittskarten werden per Rücküberweisung automatisch erstattet. Alle Kunden werden hierzu kontaktiert. Die Theaterkasse bleibt ab dem 2. November bis auf weiteres für den Publikumsverkehr geschlossen, steht aber zu den üblichen Zeiten telefonisch zur Verfügung.

Auch der nächste Vorverkauf muss verschoben werden. Ein neues Datum wird veröffentlicht, sobald es für die nächsten Wochen etwas Planungssicherheit gibt. Bis dahin wird gebeten von Kartenbestellungen abzusehen.

Rotationstheater

Das Rotationstheater bleibt im November 2020 geschlossen. Derzeit wird versucht alle für November 2020 eingeplanten Vorstellungen zu verlegen. Die Tickets behalten ihre Gültigkeit. Vereinzelt können jedoch Vorstellungen abgesagt werden. Die davon betroffenen Tickets werden rückerstattet.

Westdeutsches Tourneetheater Remscheid

Das WTT gibt kurz und knapp bekannt, dass im November 2020 keine Veranstaltungen stattfinden können. In der Terminübersicht sind noch alle Termine en Detail zu sehen, ein rotes „Entfällt!“ hinter den Veranstaltungen macht deutlich sichtbar, was dieser Lockdown bedeutet: Zum Spielplan vom WTT.

Grüne: Stellungnahme der Fraktion zum DOC-Urteil

David Schichel, Fraktionssprecher der Remscheider Grünen nimmt zum Münsteraner Urteil wie folgt Stellung: „Wir sind vom Urteil des OVG Münster überrascht. Über die von den Klägern aufgeworfenen und beklagten Fragen wurde nicht diskutiert und nicht geurteilt. Damit wurde Verwirrung, statt Klarheit gestiftet. Nach der Pressemitteilung des OVG stellen sich neue grundsätzliche Fragen an die Stadtplanung und ihre Steuerungsmöglichkeiten in der Innenstadtentwicklung. Vor diesem Hintergrund werden wir die Begründung des Urteils sehr sorgfältig analysieren. Sollte sich der erste Eindruck bestätigen, erscheint uns eine Revision vor dem Bundesverwaltungsgericht notwendig. Im Sinne Lenneps darf dies aber keinesfalls zu einer weiteren Hängepartie werden. Fragen wie die Entwicklung der Altstadt, die Wiederbelebung der Kölner Straße und die Aufwertung des Wohnbestandes müssen in der kommenden Ratsperiode – unabhängig vom DOC – dringend angegangen werden.“

DOC: Unverständnis bei der Stadt

OVG NRW erklärt Bebauungsplan Nr. 657 der Stadt Remscheid für unwirksam. Stadt und Investor gehen in Revision.

Das OVG NRW hat heute den Bebauungsplan Nr. 657 der Stadt Remscheid für unwirksam erklärt. Die Stadt Remscheid bedauert diese Entscheidung, die auf einer erst im Oktober 2019 geänderten höchstrichterlichen Rechtsprechung beruht. Diese konnte logischerweise im Bebauungsplanverfahren und zum Zeitpunkt des zugehörigen Satzungsbeschlusses des Rates im Dezember 2016, also 2 ½ Jahre vor dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes im Oktober 2019, nicht berücksichtigt werden.

Die Stadt Remscheid hat hingegen alles getan und beachtet, was zum Zeitpunkt des Satzungsbeschlusses im Dezember 2016 und zum Zeitpunkt der Bekanntmachung des Bebauungsplanes im April 2017 aus rechtlicher und städtebaulicher Sicht zu tun und zu beachten war.

Noch schwerer ist dabei zudem für die Stadt Remscheid nachvollziehbar, dass das OVG NRW entgegen der zwischenzeitlichen Rechtsprechung von Oberverwaltungsgerichten anderer Bundesländer die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichtes vom 17.10.2019 noch verschärfend anwendet. Eine planerhaltende Auslegung des Urteils des Bundesverwaltungsgerichtes wäre insofern auch für den Bebauungsplan Nr. 657 der Stadt Remscheid durchaus möglich gewesen.

Künftig erschwerte Stadtentwicklungsplanung

Mit dieser Entscheidung wird eine rechtsichere Stadtentwicklungsplanung noch schwerer bis unmöglich, da eine ständig wechselnde Rechtsprechung zum Baurecht in den Bauleitplanverfahren nicht vorhersehbar ist und entsprechend berücksichtig werden kann.

Positiv ist, dass das OVG die Revision gegen das Urteil zugelassen hat. Damit eröffnet das OVG auch von sich aus eine Überprüfung des Urteils durch das Bundesverwaltungsgericht.

Investor und Stadt Remscheid haben heute gemeinsam erklärt, in Revision gehen zu wollen. Gemeinsam mit dem Investor wird die Stadt Remscheid außerdem weitere Schritte prüfen und abstimmen.

Die vom Antragsteller im Normenkontrollverfahren vorgetragenen und von der Bürgerinitiative Lennep e.V. unterstützten Argumente zu Verkehrsbelastung und Umweltverträglichkeit haben bei der Entscheidung des OVG NRW keinerlei Rolle gespielt.