Informationsveranstaltung „Ist der Weg zum Berufskolleg ein Umweg oder Abkürzung für mein berufliches Ziel!?“

Der ATIB Remscheid Türkischer Kulturverein e.V., die Islamische Gemeinschaft Milli Görüş e.V. und der Türkische Kultur- und Sportverein e.V. laden alle Jugendlichen der Altersklasse 14 bis 16 Jahre und deren Eltern zu einer offenen und kostenfreien Informationsveranstaltung am Sonntag, 19. Januar, um 14 Uhr in die Vereinsräumlichkeiten des ATIB e.V., Industriestraße 25, 42859 Remscheid, ein.

Die Veranstaltung wird vom Kommunalen Integrationszentrum der Stadt Remscheid und den oben genannten Vereinen organisiert und durchgeführt, um Jugendliche und Eltern über das System der Berufskollege in der Region zu informieren und gemeinsam die Frage „Ist der Weg zum Berufskolleg ein Umweg oder Abkürzung für mein berufliches Ziel!?“ zu diskutieren. Als Referent ist Achim Zyto, stellvertretender Schulleiter und Vorsitzender des Studienzentrums Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung der Stadt Remscheid, eingeladen.

Winter(pilz)wanderung mit der Natur-Schule Grund

Wenn mitten im Winter der Frost immer noch nicht eingetroffen ist oder eine Pause macht und bei Temperaturen etwas über dem Gefrierpunkt die Luft schön feucht ist, dann sind in den Wäldern des Bergischen Landes die Gallertpilze zu finden, die der Volksmund als „Hexenbutter“ bezeichnet. Daneben gibt es u.a. „Judasohren“, Austernseitlinge und vielleicht auch Samtfußrüblinge zu bestaunen.

Hexenbutter & Co: Bei feuchtem Winterwetter ohne Frost schlägt die Stunde der Gallertpilze. Foto: Natur-Schule Grund
Hexenbutter & Co: Bei feuchtem Winterwetter ohne Frost schlägt die Stunde der Gallertpilze. Foto: Natur-Schule Grund

 

Diese besondere Gruppe von Winterpilzen und natürlich auch ihre Lebensräume stellt Biologe Jörg Liesendahl bei einem ganz speziellen Winterspaziergang in der Umgebung von Remscheid-Grund vor.

Los geht’s am Sonntag, 26. Januar 2020, um 10 Uhr an der Natur-Schule Grund, Grunder Schulweg 13, in Remscheid-Grund. Die Teilnahme kostet für Erwachsene 6 Euro und für Kinder bis 15 Jahren 3 Euro. Für Familien mit mehr als einem eigenen Kind gibt es einen Rabatt.

Warm anziehen und rechtzeitig anmelden

Bei ausreichend warmer, dem Wetter angepasster Kleidung und wärmendem Schuhwerk ist dieser auf ca. 3 Stunden angelegte Waldspaziergang auch für Kinder ab 7 Jahren geeignet.

Eine Anmeldung ist erforderlich: 02191 3748239 oder info@natur-schule-grund.de.

Lesung: Mileva Einstein-Marić und andere geniale Frauen

Am Dienstag, 21. Januar 2020, liest Intendantin Claudia Sowa um 18 Uhr im WTT Remscheid, Bismarckstraße 138, 42859 Remscheid, aus dem gerade erschienen Buch „Mileva Einstein-Marić und andere geniale Frauen – Wortstücke“ von Senta Trömel-Plötz vor. 

Sie alle waren geniale Frauen: Mileva Einstein-Marić, Sophie Taeuber-Arp, Julie Wolfthorn, Marie Bashkirtseff, Elena Luksch-Makowsky, Dora Hitz, Teresa Feodorowna Ries, Ida Boy-Ed, Elsa Asenijeff, Vally Wygodzinski, Marevna, Carmen Herrera, Josephine Nivison-Hopper, Paula Modersohn-Becker, Clara Westhoff-Rilke.

Wie kommt es, dass ihre Namen heute in Wissenschaft und Kultur nahezu vollständig in Vergessenheit geraten sind?

Senta Trömel-Plötz hat sensibel forschend hinter die Fassade geschaut – denn all diese begabten Frauen waren mit berühmten Männern liiert. Mit virtuos verfassten Wortstücken durchleuchtet die Autorin aus verschiedenen Perspektiven das Geflecht von Liebe und Ausbeutung, Schaffensdrang und Entmutigung. Sie nähert sich mit Achtung und Anerkennung, nimmt dabei Lyrik von Else Lasker-Schüler, Rose Ausländer, Luisa Famos und anderen Dichter*innen in den Dialog mit hinein. Zitate und Fiktion verwebend zeigt Senta Trömel-Plötz Parallelen zwischen diesen bewegend-bemerkenswerten Frauenbiografien auf – und erzählt dabei auch einen Teil ihrer eigenen wechselvollen Geschichte.

Senta Trömel-Plötz begründete als Professorin an der Universität Konstanz zusammen mit Luise F. Pusch die feministische Linguistik in Deutschland. Heute lebt und arbeitet die Sprachwissenschaftlerin und Autorin in den USA.

Kostenlos und ohne Anmeldung

Interessierte sind herzlich zu dieser kostenfreien Veranstaltung des Frauenbüros der Stadt Remscheid in Zusammenarbeit mit dem WTT eingeladen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Weitere Informationen auf fembio.org

Unterwegs mit den Sternsingern

Diakon Rony John organisiert die Sternsinger für die katholische Kirchengemeinde St. Bonaventura und Heilig Kreuz.

Samstagmorgen in der leergeräumten Kirche St. Bonaventura. Es ist kurz vor halb zehn. Vierzig Kinder warten darauf, dass ihr Einsatz als Heilige drei Könige beginnen kann. Einige sitzen still auf den bereitgestellten Bänken, andere wuseln nervös hin und her, wenige quengeln. Diakon Rony John weist in seiner kurzen Ansprache noch einmal auf die Wichtigkeit der Aktion Sternsinger hin und erläutert Einzelheiten der Durchführung. Er segnet die Holzsterne, die Aufkleber, die der besuchten Wohnung oder des Hauses den Segen versprechen und am Ende auch die Sternsinger. Und dann kann es schon losgehen. Es ist kurz vor zehn Uhr.

Ordentliches Pensum für die Sternsinger

Eine Gruppe ist wegen eines Todesfalles ausgefallen und kann nicht mitgehen. Die nun vakanten Straßen und Wege werden auf vorhandene Gruppen verteilt, was sich schwieriger gestaltet, als es sich anhört. Verständlich, wenn man das Pensum der Sternsinger kennt. Nach und nach machen sich vierzehn Sternsingergruppen auf den Weg.

Ich begleite Emil, Leonie und Jelle ein Stück des Weges, den sie zusammen mit den Begleiterinnen Verena Mehl und Ulrike Jacobi zurücklegen. Die Besuche beginnen auf der Albert-Einstein-Straße, nicht weit von H2O entfernt.

Es wird geöffnet, die Sternsinger bitten gesanglich „Kommt mit nach Bethlehem“, sagen die Segenswünsche und bringen den neuen Segensaufkleber an der Wohnungstür an. Das ging ja gut und dauerte etwa fünf Minuten. Ich denke darüber nach, wie lange die Gruppe bei siebzig Adressen, die sie besuchen muss, wohl unterwegs ist. Sicher mehr als sechs oder sieben Stunden, denn die Wege zwischen den Besuchen sind nicht immer klein, und die Straße ist mitunter auch ungewohnt steil.

Die zweite Wohnung ist unter dem Dach, also drei Etagen nach oben, Aufzug Fehlanzeige. Die Tür wird geöffnet, eine Bulldogge wieselt um die Sternsingerbeine und wird gestreichelt. Es klappert und raschelt in der Spendendose. „Wofür sammelt ihr denn?“ fragt höflich eine Frau. Die Kinder wahrheitsgemäß: „Für arme Kinder im Libanon.“ Süßigkeiten wechseln den Besitzer. Sie werden später der Remscheider Tafel übergeben.

Weltweit größte Spendenaktion von Kindern für Kinder

Familie Hilger in der Heinrich-Geißler-Straße erwartet die Sternsinger bereits, lauscht geduldig dem Gesang, der langsam immer sicherer wird und ist gerne bereit, sich mit den drei Königen fotografieren zu lassen.

Die Sternsinger Leonie, Emil und Jelle segnen auch das Haus von Familie Hilger. Foto: Peter Klohs
Die Sternsinger Leonie, Emil und Jelle segnen auch das Haus von Familie Hilger. Foto: Peter Klohs

Eine Frau wollte unbedingt besucht werden, die Tür bleibt jedoch geschlossen. Ulrike Jacobi beschließt, in zehn Minuten noch einmal dort zu klingeln.

Mag sein, dass die Kinder die Witterung ausblenden können, aber ich freue mich jetzt schon auf die heimische Heizung. Kalte Finger erschweren das Schreiben, dickere Socken täten Not. – Die zehn Minuten sind um, und tatsächlich öffnet sich nun die Wohnungstür. Lautes Hallo, die Kinder singen, es raschelt.

Zehn Minuten später und zweihundert Meter weiter öffnet eine junge Frau mit ernstem Gesicht, das während des Gesangs der Kinder immerzu freundlicher wird, bis es beinahe lächelt. Der Aufkleber vom vergangenen Jahr wird rasch vom aktuellen überdeckt. Man trennt sich freundlich. Wieder hat es geraschelt.

„Im Prinzip bleibt das so“, weiß Ulrike Jacobi. „Erfreulich unspektakulär. Die Menschen erwarten uns. Auch wegen des Gesanges der Kinder und der Segenssprüche, viele möchten jedoch auch, dass ihr Haus gesegnet wird.“

Emil, Leonie und Jelle sind zum ersten Mal Sternsinger und voller Freude dabei. Ob das bis zum Abend so bleibt, ist ungewiss. Muskelkater und/oder Heiserkeit drohen. Ich werde es nicht mehr erleben, denn Termine rufen. Dann auf Wiedersehen, vielleicht schon bald.

Alle Sternsingerkinder treffen sich am 26. Januar 2020 wieder. Dann gibt es eine Danke-Schön-Veranstaltung der Gemeinde.

Endspurt im ANDERSRAUM 2020

Nach einem erfolgreichen Wochenende in St. Bonaventura in Lennep mit dem Workshop „Ein Psalm wird Musik“ und der Aufführung des Ergebnisses im Taizée-Gottesdienst, mit der bewegenden Vernissage zur Ausstellung „Moderne Pietà“ mit berührenden Liedern aus Christentum, Bahai, Islam und Judentum, geht es nun ins Finale im Andersraum 2020. Am 18. Januar kommen die Bänke zurück in die Kirche.

Dienstag, 14. Januar 2020

15.30 Uhr: Bibliolog

Bibliolog mit Diakon Rony John zum Thema „Abraham“. Im Rahmen der Ausstellung „Moderne Pietá.

18 Uhr: Singen mit den Pfadfindern

Gemeinsames Singen mit den Pfadfindern in der im Kirchraum aufgestellten Jurte. Offen für alle Menschen, die gern singen.

Mittwoch, 15. Januar 2020

19 Uhr: Heilige Messe

Moderne Pietà. Foto: Andy Dino Iussa
Moderne Pietà. Foto: Andy Dino Iussa

Heilige Messe mit Bezug zur Ausstellung „Moderne Pietà“ von Johanna Helle (letzter Tag der Ausstellung)

21 Uhr: Musik am Rande der Nacht

30 Minuten Musik in der Kirche.

Donnerstag, 16. Januar 2020

18 Uhr: Firmung.

Firmung mit Weihbischof Dr. Dominikus Schwaderlapp in der katholischen Kirche St. Bonaventura in Lennep.

Freitag, 17. Januar 2020: Der letzte Tag im Andersraum 2020

15.30 – 17 Uhr: Phantasiewelten

Kinder entdecken den leeren Raum in Tanz und Bewegung mit Choreographin Marie-Luise Barkhoff. Mitgestaltet vom „Team Familie“ für Kinder von 4 – 10 Jahren. Bequeme Kleidung, (Stopper-) Socken für die Kinder mitbringen! Anmeldung: rony.john@t-online.de oder 02191/668560

19 Uhr: Heilige Messe

Heilige Messe in der leeren Kirche.

20.15 Uhr: #5630: jung & talentiert – WIR in Remscheid

Das Projekt #5630 gibt Begabungen, Ideen und Visionen jugendlicher Talente in Remscheid eine Bühne. Foto: offiziell
Das Projekt #5630 gibt Begabungen, Ideen und Visionen jugendlicher Talente in Remscheid eine Bühne. Foto: offiziell

Abschluss-Show und Party. Das Projekt #5630 gibt Begabungen, Ideen und Visionen jugendlicher Talente in Remscheid eine Bühne. Aus individuellen Charakteren wird ein „WIR“. Der Grundstein ist Diversität in gegenseitiger Wertschätzung. Das Projekt präsentiert ein Feuerwerk aus Musik, Tanz, Artistik, Gesang, Schauspiel, Poetry und Film. Für diese Show in St. Bonaventura haben sich die Jugendlichen von #5630 in einem Workshop mit Artisten des weltberühmten Cirque du Soleil vorbereitet.

Herpes: Ein- und Ausreiseverbot für Pferde auf dem Buscherhof

Auf Grund der momentanen Herpes-Situation im Umkreis hat sich der Vorstand des Vereinigten Reit- und Fahrvereins Remscheid als Vorsichtsmaßnahme dazu entschieden ein vorübergehendes Ein- und Ausreiseverbot für alle Pferde auf der Anlage „Buscherhof“ zu verhängen.

Auf der Anlage „Buscherhof“ liegen werde Herpesfälle noch Anzeichen dafür vor, dennoch wird diese Vorsichtsmaßnahme eingeleitet, um eine weitere Ausbreitung der Erkrankung zu vermeiden.

Der Vorstand des Vereinigten Reit- und Fahrvereins Remscheid bittet im Sinne des Allgemeinwohls alle Reitsportanlagen im Umkreis, dieselben Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen.

Wintervögel zählen – die Natur-Schule Grund legt vor

Freitag, 10. Januar 2020, 10 Uhr: Biologe Jörg Liesendahl, Pädagogischer Leiter der Natur-Schule Grund, startet einen ersten Versuch, eine Stunde lang Wintervögel zu beobachten. Mindestens im Garten der Natur-Schule gibt es noch Vögel!

Um kurz nach 9 Uhr hat Jörg Liesendahl erstmals in diesem Winter Meisenknödel u.a. Vogelfutter ausgehängt. Nach einer knappen Stunde sind die ersten Vögel mit dem Fernglas erfasst. Amseln, Blau- und Kohlmeisen sind dabei, aber auch ein Buntspecht.

Nur die Vögel zählen, die zeitgleich zu sehen sind

Immer wieder fliegen Tiere aus dem beobachteten Teil des Außengeländes heraus und hinein. Hier kommt es dann auf die Methode an. „Es ist ganz wichtig, nur die Vögel zu zählen, die zeitgleich zu sehen sind“, erklärt Liesendahl. Soll heißen: Wenn gerade zwei Blaumeisen aus dem Garten rausgeflogen sind und kurz danach zwei Blaumeisen in den Garten reinfliegen, dann sind das „nur“ zwei Blaumeisen. Anders aber, wenn man eine Dreiviertelstunde später gleichzeitig drei Blaumeisen sieht, dann verändert sich die beobachtete Zahl von Blaumeisen natürlich auf drei Tiere.

Blaumeisen sind nicht immer leicht zu entdecken.
Blaumeisen sind nicht immer leicht zu entdecken.

Der Naturschutzbund (NABU) will mit der „Stunde der Wintervögel“ u.a. heraus bekommen, wie sich die Bestände der Wintervögel über Jahre hinweg entwickeln, ob sie gleichbleibend zu beobachten sind, seltener oder gar häufiger werden.

Jörg Liesendahl: „Es ist zur Zeit offenbar so, dass die Vögel sich bei den aktuellen Plus-Temperaturen auf der gesamten Fläche verteilen und dort nach Spinnen, Insekten oder Pflanzenfrüchten suchen. Dann kommen sie nicht so schnell in die Gärten, denn die sind ja oft auch nicht vogelfreundlich ausgestattet!“ Allerdings, so der Biologe, ist der Garten der Natur-Schule Grund selbst natürlich besonders vogelfreundlich gestaltet.

NABU: Stunde der Wintervögel

Nähere Informationen zur „Stunde der Wintervögel“, aber auch zur richtigen Winterfütterung gibt es unter www.nabu.de. Die Aktion läuft nur vom 10. bis zum 12. Januar 2020. In dieser Zeit können sich alle, die einen Garten haben, an dieser Aktion beteiligen.

Auch eine Heckenbraunelle hat sich gezeigt.
Auch eine Heckenbraunelle hat sich gezeigt.

Jörg Liesendahl auf jeden Fall findet in der Stunde von 10 bis 11 Uhr zwölf Vogelarten rund um die Natur-Schule:
6 Amseln, 3 Blaumeisen, 1 Buchfink, 1 Buntspecht, 3 Gimpel, 1 Eichelhäher, 1 Heckenbraunelle, 1 Kleiber, 2 Kohlmeisen, 1 Rotkehlchen sowie nur überfliegend, sonst aber regelmäßig auch im Gelände zu finden, 1 Elster und 1 Rabenkrähe.

Literaturcafé: Leben und Werk von Clara Schumann

Das 42. Literaturcafé im Flair-Weltladen in der Gertenbachstraße 17 in Lüttringhausen. Der Eintritt ist frei.

Angesehene Konzertpianistin. Unterschätzte Komponistin. Sieben Kinder. Ein bald an einem schweren Nervenleiden erkrankter Mann. Clara Schumann (1819-1896) musste bald für sich und ihre große Familie allein sorgen.

Das 42. Literaturcafé am Montag, 13. Januar 2020 ab 16 Uhr, im Flair-Weltladen in Lüttringhausen würdigt Leben und Werk einer in ihrer Zeit sehr modernen Frau. Aus Anlass des 200. Geburtstages von Clara Schumann ist neue Literatur erschienen, die auch jüngst veröffentlichte Tagebücher und Briefe verarbeitet.

Johannes Haun stützt sich bei seiner Darstellung schwerpunktmäßig auf die Biografie von Irmgard Knechtges-Obrecht (erschienen 2019). Weitere Literatur zu Clara Schumann liegt auf einem Büchertisch zur Ansicht und zum Kauf aus. Der Eintritt ist frei.

ANDERSRAUM am Wochenende

ANDERSRAUM 2020 gibt es als VLog (Kunstwort aus „Video“ und „Blog“, in etwa: „Videotagebuch“) auf Youtube. Dort gibt es Eindrücke von den Veranstaltungen in der leergeräumten und illuminierten Kirche St. Bonaventura in Lennep.

Freitag, 10. Januar 2020

19 Uhr: Heilige Messe in der leeren Kirche

19.45 Uhr: qwertz – Autorenlesung mit Jörg Degenkolb-Değerli und Hank Zerbolesch

qwertz sind: Jörg Degenkolb-Degerli und Hank Zerbolesch. Artwork: offiziell
qwertz sind: Jörg Degenkolb-Degerli und Hank Zerbolesch. Artwork: offiziell

Eine Kirche ohne Bänke – ist der Raum jetzt noch eine Kirche? Oder ein Ort, der bestenfalls noch Ruhe und Zuflucht bietet? Im Anschluss an die Hl. Messe nehmen die Poetry- Autoren die Anwesenden mit durch den Raum, forschen nach deren Stimmungen und reagieren lesend auf die Atmosphäre. Jörg und Hank sind kaum als Kirchgänger bekannt: qwertz in einer leeren Kirche kann alles sein, nur keine Kuschelecke.

Jörg Degenkolb-Değerli – Autor, Moderator und Bühnenliterat. Mit eigenartigen Einzeilern und pointierter Poetry unterhält er wortreich sein Publikum. Dabei bewegt er sich im Spannungsfeld zwischen „schreiend komisch“ und „bitterernst“. Texte für Zwerchfell, Herz und Hirn.

Hank Zerbolesch – schreibt Romane, Hörspiele und Kurzgeschichten. Meistens über Menschen, häufig über Zustände, oft über einen Mangel. Eine der für ihn drängendsten Fragen ist, warum Menschen tun, was sie tun. Seine Antworten sind inspiriert vom Minimalismus, dem alten Oi! und dem neuen Rap. Laut und roh, still und beklemmend und immer nah dran.

Samstag,  11. Januar 2020

11 bis 17 Uhr: Ein Psalm wird Musik – Wege zum eigenen Klang (inkl. Mittagspause mit gemeinsamen Essen)

Karola Pasquay. Foto: privat
Karola Pasquay. Foto: privat

Ausgehend vom Psalm „Du stellst meine Füße in weiten Raum“ leitet die Musikerin Karola Pasquay einen Workshop für alle, die Grundkenntnisse mit einem Instrument oder Freude am Singen, Sprechen, Murmeln haben. Für Interessierte ohne Instrument stehen Gongs, Klangschalen und Oceandrums bereit. Improvisationen mit Text, Gesang, Rhythmen und Musik münden in eine gemeinsame Komposition zum Psalm. Dieses Werk wird im anschließenden Taizégottesdienst aufgeführt (Mitwirkung freiwillig).

Anmeldung: karola_pasquay@t-online.de oder Telefon 02191 668560 (Pfarrbüro). Bitte angeben, ob man sich mit seiner Stimme oder einem Instrument beteiligen oder ein Klanginstrument ausleihen möchte! Mehr zur Künstlerin auf https://www.karola-pasquay.de

18 Uhr: Taizé-Gottesdienst

Gebet – Gesang – Stille – inklusive Ergebnis des Workshops mit Karola Pasquay

Sonntag, 12. Januar 2020

9.45 Uhr: Eucharistiefeier im leeren Raum

Messe mit dem Chor Bona Voce unter der Leitung von Reiner Vallo.

11.15 Uhr: Heilige Messe

Heilige Messe der Spanischen Mission

17 Uhr: Vernissage zur Ausstellung „Moderne Pietá“

Die moderne Pietà der Holzbildhauerin Johanna Helle. Foto: Johanna Helle
Die moderne Pietà der Holzbildhauerin Johanna Helle. Foto: Johanna Helle

Für das Werk hat sich Holzbildhauerin Johanna Helle von dem »World Press Photo of the Year 2012« inspirieren lassen. Die Skulptur ist bis zum 15. Januar zu sehen. Auf den ersten Blick eine „normale“ Pietà – der zweite Blick überrascht…

Mit dem Kunsthistoriker Markus Juraschek-Eckstein und der Künstlerin Johanna Helle und. Dazu spirituelle Lieder aus unterschiedlichen Religionen mit Parisa Badiyi, Kerim Koç, Oleksander Churin u.a.

ABGESAGT: 18.30 Uhr: Konzert mit Saxophon und Orgel

Konzert mit David Zernack (Musiker, Arrangeur & Komponist) wg. Krankheit abgesagt.

Doppelte Buchvorstellung in Lennep

Gleich zwei Bücher werden in einer musikalisch umrahmten zweisprachigen Lesung dem Publikum in der Künstlergalerie Rotation in Lennep vorgestellt.

Das offizielle Poster für die Buchvorstellung in Lennep. Artwork: Grünwald und Green
Das offizielle Poster für die Buchvorstellung in Lennep. Artwork: Grünwald und Green

Der in England geborene Profitänzer Jeremy Green und die Autorin Saga Grünwald haben sich zusammengetan, um ihre neuesten Werke erstmals in Remscheid zu präsentieren. Jeremy Green liest aus seinem englischen Gedichtband „Countryside Musings“, in dem er seine Eindrücke idyllischer englischer Landschaften wiedergibt, und Saga Grünwald aus ihrem Bildband „Zwischen-Reiche“, in dem sie ihre Fotografien mit Gedichten und Märchen in englischer und deutscher Sprache zusammengebracht hat. Während der Lesung wird sie auch die passenden Fotos zu ihren Texten zeigen.

Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung mit stimmungsvollen Liedern von der Sängerin Bianca Rosa-Klever.

Zu diesem Kunstgenuss für alle Sinne laden die Künstler*innen am 25. Januar 2020 um 17 Uhr in die Künstlergalerie Rotation, Kölner Straße 6 nach Remscheid-Lennep ein. Nach der Lesung werden die Autoren ihre Bücher auch gerne noch signieren.

Unfallflucht auf der Lenneper Straße

Am 8. Januar 2020, um 16.45 Uhr, kam es auf der Lenneper Straße (auf Höhe der Hausnummer 202) zu einem Unfall durch das Ausscheren eines bis dahin stehenden Fahrzeugs von der Mittelspur auf die rechte Spur. Auf dieser fuhr zu diesem Zeitpunkt ein 28-jähriger Wuppertaler mit seiner Mercedes C-Klasse. Um einen Unfall zu vermeiden wich er aus und kam in einem grünen Gitterzaun zu stehen, der die Fahrbahn rechts begrenzt.

Der flüchtige Unfallverursacher entfernte sich in der Folge mit erhöhter Geschwindigkeit und überfuhr die folgende Ampel bei Rot. Bei dem Fahrzeug handelt es sich um einen dunklen, kleineren SUV.

Zeugen gesucht

Zeugen werden gebeten sich unter der 0202/2840 beim Verkehrskommissariat Remscheid zu melden. (jb)

Instrumentenkarussell für Kinder von 6 bis 9 Jahren

Neuer Kurs beginnt am 30. Januar – jetzt schnell anmelden!

Das Instrumentenkarussell ›inka‹ ist ein Kurs, in dem Kinder verschiedene Instrumente wie beispielsweise Gitarre/Ukulele, Violine, Schlagzeug, Querflöte und Klavier kennen lernen und ausprobieren können.

Über das instrumentale Angebot hinaus bietet der Kurs zusätzlich die Möglichkeit, am Chor und am Kunstschulunterricht teilzunehmen. Er richtet sich an Sechs- bis Neunjährige.

Unterrichtstermin

Immer donnerstags von 14.30 bis 15.30 Uhr in der Musik- und Kunstschule Remscheid (MKS), Scharffstraße 7-9, 42853 Remscheid

Kosten und Anmeldung

Die Teilnahme am Instrumentenkarussell kostet 22 Euro pro Monat, der Kurs geht vom 30. Januar bis 7. Mai 2020. Anmeldungen sind jederzeit über das Sekretariat der MKS bei Sebastian Brüninghaus, Telefon (0 21 91) 16 – 25 29 möglich.

www.mks-remscheid.de