St. Bonaventura wird erneut zum ANDERSRAUM

Es war ein Ereignis von überregionaler Strahlkraft als die Kirche St. Bonaventura in Lennep zu ihrem 150-jährigen Jubiläum für drei Wochen zu einem „Andersraum“ wurde. In diesem Jahr gibt es eine Neuauflage vom 4. bis 17. Januar 2020.

Im Sommer 2018 waren alle Kirchenbänke ausgelagert und der leere Raum farbig illuminiert. Das wird wiederholt. Auch im Januar 2020 verwandelt sich die Kirche täglich: Sie wird Kunsttempel, Dancehall, Konzertsaal, Festtafel, Pfadfinderlager, Bühne für Performances und Workshops, Raumlandschaft für Parkour & Theater und Ort des interreligiösen Austauschs.

Ort der Begegnungen

Die illuminierte Kirche St. Bonaventura Lennep 2018. Foto: Helmut Faßbender
Die illuminierte Kirche St. Bonaventura Lennep 2018. Foto: Helmut Faßbender

St. Bonaventura wird erneut zum Ort neuer Begegnungen mit sich, mit anderen, mit Gott.
Das Angebot ist offen für alle Menschen – unabhängig von Unterschieden in Glauben, Herkunft und Generation. Mit der Neuauflage „ANDERSRAUM 2020“ soll die Inspirationskraft des Sommers 2018 revitalisiert und in die Zukunft getragen werden.

Die leere Kirche soll Raum zur Entfaltung von Ideen des Menschseins geben: „Wie werde ich Mensch?“ und „Wie soll Kirche morgen sein?“

Ballonkünstler Hakan Eren. Foto: privat
Ballonkünstler Hakan Eren. Foto: privat

Die zahlreichen bewegten und bewegenden Reaktion vor eineinhalb Jahren haben die Gemeinde ermutigt, das Projekt mit neuem Programm zu wiederholenmit mehr Angeboten für Kinder und Jugendliche, wie dem faszinierenden Ballonkünstler Hakan Eren, einem Tanzworkshop für Kinder, das ungewöhnliche Angebot „Parkour & Theater“ bis hin zur großen Abschluss-Show mit jungen Talenten aus Remscheid (#5630).

Die Gemeinde St. Bonaventura lädt herzlich ein zu ungewöhnlichen Begegnungen und Austausch in besonderer Atmosphäre. Zum gemeinsamen Erleben von Raum und Zeit, von Kunst, Kultur und Spiritualität.

Die nächsten besonderen Termine

Dienstag, 7. Januar 2020, 19.30 Uhr

Zumba – Die Tanznacht mit Stephanie und Tonino Dobke. Eine Kooperation mit dem soziokulturellen Jugendzentrum Die Welle

Mittwoch, 8. Januar 2020, 19 Uhr

Heilige Messe in der leeren Kirche St. Bonaventura.

Donnerstag, 9. Januar 2020, 18.30 Uhr

Parkour & Theater in der Kirche. Foto: Sebastian Gies
Parkour & Theater in der Kirche. Foto: Sebastian Gies

Grenzen überwinden – Parkour & Theater mit Sebastian Gies (Parkourtrainer), Max Moll und Andy Dino Iussa, für Menschen ab etwa 15 Jahren. In einer ungewöhnlichen und spannenden Kombination aus sportlichen Parkour-Challenges und Theater-Übungen werden Werte wie Offenheit, (Selbst-)Vertrauen und Zusammenhalt reflektiert. Neue Perspektiven auf Alltag, Leben und Lebensraum scheinen auf. Erlebbar wird, dass man Ängste und Hindernisse im Leben durch Mut und Kreativität überwinden und daran wachsen kann. Sportkleidung und Turnschuhe mitbringen. Anmeldung: 02191/668560 oder ehrenamt@st-bonaventura.de

Das Gesamtprogramm

Hier kann das komplette Programm für den ANDERSRAUM 2020 in der katholsichen Kirche St. Bonaventura, Hackenberger Str. 1, 42897 Remscheid-Lennep, heruntergeladen werden: Programm ANDERSRAUM 2020 PM

Wintervögel beobachten und zählen

Die Natur-Schule Grund begleitet die bundesweite NABU-Aktion „Stunde der Wintervögel“ (10. – 12. Januar 2020) mit einer Veranstaltung, die sich nicht nur an erwachsene Teilnehmer*innen richtet.

Am Freitag, 10. Januar 2020, stellt der pädagogische Leiter der Natur-Schule, Dipl.-Biol. Jörg Liesendahl, Wintervögel in Deutschland allgemein und speziell im Gebiet rund um die Natur-Schule Grund vor und erläutert wichtige Bestimmungsmerkmale. Zu Beginn gibt es die Möglichkeit, in der Gruppe Wintervögel im Außengelände der Natur-Schule zu beobachten. Dabei kommt u.a. die Vogelbeobachtungsstation im Garten der Natur-Schule zum Einsatz. Wer hat, sollte ein Fernglas mitbringen. Es können aber auch Ferngläser ausgeliehen werden.

Information und Anmeldung

Das Angebot startet um 15 Uhr in der Natur-Schule Grund, Grunder Schulweg 13, in Remscheid-Grund, und dauert zwei Stunden. Erwachsene Teilnehmer*innen zahlen 6 Euro, Kinder bis 15 Jahren nur 3 Euro.

Wegen Begrenzung der Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung erforderlich. Anmeldungen telefonisch unter 02191 374 8239 oder per Mail unter info@natur-schule-grund.de

Bilderbuchkino in Lennep: Mama Muh fährt Schlitten

Zum ersten Mal in diesem Jahr lädt die Stadtteilbibliothek Lennep zum beliebten Bilderbuchkino ein – am Mittwoch, 8. Januar, um 15 Uhr. Diesmal wird „Mama Muh fährt Schlitten“ von Jujja Wieslander gelesen. Der Eintritt ist frei.

Mama Muh kann lesen, schwimmen, Boot fahren und schaukeln. Dass sie eine ungewöhnliche Kuh ist, die fast alles kann, weiß inzwischen jedes Kind. Aber ob Mama Muh auch Schlitten fahren kann? Schließlich ist sie eine Kuh und Kühe stehen im Winter gewöhnlich im Stall. Doch ein bisschen Spaß muss sein, und außerdem: Was soll schon schief gehen? Hätten da nicht die blöden Slalomstöcke im Weg gestanden, wäre vermutlich tatsächlich nichts schief gegangen… Kann ihr ihre beste Freundin, die Krähe helfen?

Infos zum Termin

Wer hören möchte, wie Mama Muh ein neues Abenteuer erlebt, kommt am Mittwoch, 8. Januar 2020 um 15 Uhr in die Stadtteilbibliothek Lennep, Berliner Straße 9, 42897 Remscheid-Lennep.

Wann werden die Weihnachtsbäume abgeholt?

Die Technischen Betriebe Remscheid (TBR) erteilen auch in diesem Jahr den Weihnachtsbäumen eine Abfuhr. Für die Stadtteile Lennep, Lüttringhausen und Alt-Remscheid gelten unterschiedliche Termine.

Los geht es in Lennep am Dienstag, 7. Januar. Am Mittwoch, 8. Januar, wird in Lüttringhausen eingesammelt. Zuletzt werden die Weihnachtsbäume in Alt-Remscheid am Samstag, 11. Januar, abgeholt.

Abgeschmückt und gut sichtbar

Die TBR bitten darum, die Weihnachtsbäume am jeweiligen Abholtag bis 7 Uhr gut sichtbar auf dem Bürgersteig – also nicht am Mülltonnenstandort – abzulegen. Weil die Bäume verwertet werden, werden nur vollständig abgeschmückte Weihnachtsbäume mitgenommen. Weihnachtsbäume über zwei Meter Länge bitte durchsägen!

Weihnachtskonzert der Bergischen Symphoniker im Teo Otto Theater

Nach Gänsebaten, Christstollen und Punsch ließ man sich am zweiten Weihnachtsabend von den Bergischen Symphonikern unter der Leitung von GMD Daniel Huppert gerne mit auf eine winterliche, weihnachtlich anmutende Reise mitnehmen.

Highlights aus Tschaikowskis Nussknacker-Suite, der Schneeglöckchenwalzer von Johann Strauss (Sohn) verzauberten die Zuschauer ebenso wie das Trompetenkonzert Es-Dur von Johann Baptist Georg Neruda mit dem hervorragenden Peter Kett als Solisten.

Alle Jahre wieder

Michael Forster, den viele als launigen Interviewpartner von GMD Daniel Huppert kennen, legte die Oboe zur Seite und griff zum Mikro und erzählte zur Musik von Philip Lane die Geschichte von The Night Before Christmas und stand damit Stephen Fry in nichts nach.

Ja, und wer dann trotz der gefühlten 350 Ausstrahlungen von den Drei Haselnüssen für Aschenbrödel über die Weihnachtstage das Märchen dennoch verpasst hatte, der bekam die berühmt gewordenen Melodie von Karel Svoboda zumindest noch einmal für die Ohren.

„Alle Jahre wieder“ sangen wir zum Abschluss alle mit den Symphonikern und man sollte sich dies einfach zum Vorsatz nehmen: Alle Jahre wieder zum Weihnachtskonzert ins Teo Otto Theater.

Neujahrskonzert der Symphoniker

Starten Sie das Jahr 2020 mit dem Neujahrskonzert der Symphoniker am 4. Januar 2020, Karten sind an der Theaterkasse und online (Klick!) erhältlich.

Festliches Weihnachtskonzert des Posaunenchores

Als Gäste in der evangelischen Stadtkirche Lüttringhausen waren die Juliacum Brassers aus Jülich dabei.

Die festlich geschmückte evangelische Kirche Lüttringhausen zum Weihnachtskonzert des Lüttringhauser Posaunenchores. Foto: Peter Klohs
Die festlich geschmückte evangelische Kirche Lüttringhausen zum Weihnachtskonzert des Lüttringhauser Posaunenchores. Foto: Peter Klohs

Es gibt bei uns em Dorp einige Dinge, ohne die Weihnachten nicht komplett wäre. Für viele Lüttringhauser ist das so mit dem traditionellen Weihnachtskonzert des Posaunenchores. Das gehört einfach dazu. Dementsprechend gut besucht war die festlich geschmückte evangelische Kirche am frühen Abend des 21. Dezember 2019, als der Posaunenchor gemeinsam mit den Juliacum Brassers eine Stunde Musik zum Fest unter dem Motto „Unterwegs zur Krippe“ darbot.

Unterwegs zur Krippe

Die Juliacum Brassers sind ein Blechbläser-Quartett aus Jülich, das dem Lüttringhauser Posaunenchor freundschaftlich verbunden ist. Das Repertoire der vier Musiker um Trompeter Martin Schädlich ist weit gespannt und erstreckt sich auch auf eigene Kompositionen, zumeist von Tubist Johannes Meures.

Blech und Kerzen in der evangelischen Stadtkirche in Remscheid-Lüttringhausen. Foto: Peter Klohs
Blech und Kerzen in der evangelischen Stadtkirche in Remscheid-Lüttringhausen. Foto: Peter Klohs

Man kann an dieser Stelle gar nicht so viel Musik erwähnen und damit herausheben, das wäre der musikalischen Stunde nicht angemessen. Wichtig war der harmonische Wohlklang der beiden Ensemble, die sich das Programm aufgeteilt hatten. Da stand das immer noch wundervolle „Es ist ein Ros‘ entsprungen“ neben einem Bach-Choral und das stilvolle „Tochter Zion“ neben Hugo Distler. Das alles war gut durchdacht, und der Geist hinter der Musik wirkte auch noch nach dem Konzert.

„Man darf durchaus nach den Stücken klatschen.“

Jeßberger, unter seiner rechten Hand Marc Brüninghaus, rechts daneben dessen Bruder Sebastian. Foto: Peter Klohs
Jeßberger, unter seiner rechten Hand Marc Brüninghaus, rechts daneben dessen Bruder Sebastian. Foto: Peter Klohs

Das Publikum schien dies ebenso zu sehen und vergaß hier und da ergriffen, den berechtigten Beifall zu zollen. Das stellte Martin Schädlich dann schnell klar: „Man darf durchaus nach den Stücken klatschen.“ Das ließen sich die Konzertbesucher nicht zweimal sagen. Mit einem gemeinsam gesungenen „Vom Himmel hoch“ endete eine besinnliche Stunde.

Frühjahrskonzert des Lüttringhauser Posaunenchores

Philipp Jeßberger und der Posaunenchor laden bereits jetzt sehr herzlich zum Frühjahrskonzert in das CVJM-Heim in Lüttringhausen ein. Die Musik zum Frühling erklingt am 29. März 2020 ab 17 Uhr.

Das Beiern am Heiligabend

Heiligabend, 14 Uhr. Den ganzen Tag war es noch nicht richtig hell, der Himmel ist dunkelgrau, hin und wieder zieht ein Schauer über Remscheid. An der evangelischen Kirche in Lüttringhausen trifft sich pünktlich der harte Kern der Beiersleute, heute verstärkt durch einen „Neuen“, Sascha von Gerishem ist zum ersten Mal dabei. Ein weiterer Neuling wird für den frühen Morgen des ersten Weihnachtstages erwartet. Zwei Frauen sollen um 16 Uhr dazukommen.

Die Vorbereitung

Und schon geht es aufwärts, Richtung Kirchenglocken. Von der Empore aus steigt man über Treppen noch zehn oder zwölf weitere Höhenmeter hinauf zur „Beierstube“. Die Glocken hängen noch eine Etage höher, für unter Höhenangst Leidende, zu denen sich der Berichterstatter leider zählen muss, eine nicht zu bewältigende Aufgabe. Aber das ist auch gar nicht nötig, denn die sechs anwesenden jungen Männer verkeilen die drei Glocken schon alleine. „Der Klang ist wichtig“, sagt Felix Nolzen, der Koordinator dieses jahrhundertealten Brauchs, der die christlichen Gläubigen zum Gottesdienst rufen soll.

Dann geht es los

Punkt halb drei stehen drei Beiersleute an drei Seilen, die die Klöppel in den Glocken zum Anschlagen bringen. Wie bei einem Rockkonzert wird gezählt: Eins, zwei, drei, vier. Und los geht’s. Von Null auf Hundert in null Sekunden. Es wird laut in der kleinen Stube unter den Glocken, in der die einzige notdürftige Wärme von den Kerzen des aufgestellten Weihnachtsbaums kommt. Wer nicht beiert, friert.

Die kleinste der drei Glocken schlägt vier mal in einem Takt, die mittlere zweimal, die große einmal. Um den Klöppel der großen Glocke zu bewegen, ist schon ein gewisser Kraftaufwand nötig. Aber gute Technik ist hier eher gefragt als bloße Kraft. Am einfachsten ist es, die mittelgroße Glocke zum Läuten zu bringen. Die Seile haben Knoten, um die Griffhöhe für die unterschiedlichen Beiers-Leute auch optisch deutlich zu machen. Alle sechs bis sieben Minuten erfolgt eine Ablösung.

Irgendwann bekommt der stetig sich wiederholende Rhythmus etwas Hypnotisches; Minimal Music zum Fest. Gelegentlich hören erfahrene Ohren kleine Abweichungen, ansonsten geht es dreißig Minuten lang so weiter. Auch die Reichung eines hochprozentigen Getränkes durch Felix Nolzen kann das rhythmische Geläut nicht unterbrechen. Der Berichterstatter darf drei Minuten an der mittleren Glocke mitbeiern, verzichtet aber auf den Schnaps. Auch Sascha erwirbt rasch erste Beierkenntnisse und verzichtet mitnichten auf das kleine Getränk.

Irgendetwas, womöglich der Klang einer Glocke, gefällt dem Koordinator nicht, und er muss noch einmal in den Glockenturm. Da darf man keine empfindlichen Ohren haben.

Nach zwanzig Minuten hört man Ober- und Untertöne. Auch scheinen andere Instrumente mitzuspielen. Akustische Halluzinationen.

Der erste Durchgang des Beierns endet um fünfzehn Sekunden vor 15 Uhr. Kurz an die frische Luft, durch die mehr als vollbesetzte Kirche, deren Besucher auf den Beginn des Weihnachtsgottesdienstes warten. Das Beiern scheint sich gelohnt zu haben. Nach dem Gottesdienst werden die nächsten Gläubigen gerufen. Danach noch eine halbe Stunde beiern, „als Rauswerfer“, wie Felix Nolzen schmunzelnd anmerkt.

Und morgen Früh, am ersten Weihnachtstag, treffen sich die Beiersleute wieder, unter ihnen auch Sascha. Für manche Mitmenschen wäre das eine Strafe (nicht Sascha, aber die Uhrzeit). Die Glocken werden um halb fünf erklingen, und dann nach dem Gottesdienst, der um sechs Uhr beginnt, noch einmal. Danach mag der Glockenturm wieder verwaisen, zumindest bis zum nächsten Weihnachtsfest.

Vergleichsvereinbarung zwischen Remscheid, Wuppertal und McArthurGlen notariell beurkundet

Nachdem der Rat der Stadt Wuppertal am 18. November die Rücknahme der Normenkontrollklage gegen den Bebauungsplan Nr. 657 der Stadt Remscheid, der Klage gegen die entsprechende Änderung des Flächennutzungsplanes und der in diesem Zusammenhang weiter anhängigen Klagen der Stadt Wuppertal gegen die Stadt Remscheid beschlossen hatte, haben die Oberbürgermeister beider Städte sowie ein Vertreter des Investors McArthurGlen heute Morgen (23.12.) die zwischen den Städten Remscheid und Wuppertal und dem Investor McArthurGlen dazu getroffene Vereinbarung notariell beurkunden lassen. Darin wird der mit dem Investor McArthurGlen ausgehandelte Kompromiss zur Verkaufsflächenreduzierung im DOC Remscheid durch Eintragung entsprechender Dienstbarkeiten ins Grundbuch rechtlich zugunsten der Stadt Wuppertal gesichert. Gleichzeitig haben sich beide Städte darin verpflichtet, ihre gegenseitigen Klagen bis Mitte Januar 2020 zurückzunehmen.

Oberbürgermeister Andreas Mucke und Oberbürgermeister Burkhard Mast‐Weisz freuen sich, dass die lange zwischen Remscheid und Wuppertal bestehenden Diskrepanzen nun endlich überwunden sind. „Die heute unterschriebene Vereinbarung mit den gegenseitigen Klagerücknahmen lässt uns nun zuversichtlich ins neue Jahr schauen. Und wir sind guter Dinge, dass unsere beiden Städte sich jetzt wieder gemeinsam regionalen Themen widmen können, ohne dass anhängige gegenseitige Klagen die vertrauensvolle Zusammenarbeit behindern.“

Zur heutigen notariellen Beurkundung erklärt Henning Balzer, McArthurGlen: „Wir freuen uns, dass mit dem Abschluss der Vereinbarung eine weitere wichtige Hürde auf dem Weg zur Realisierung des Designer Outlet Remscheid aus dem Weg geräumt ist. Wir sind weiterhin zuversichtlich, 2020 mit den Bauarbeiten beginnen zu können.“

Vom Barock bis zum Jazz

Remscheider Blechbläserquintett spielte im Tannenhof.

Unter dem Motto „Machet die Tore weit“ gastierte das Remscheider Blechbläserquintett am 15. Dezember in der Kirche an der Stiftung Tannenhof in Lüttringhausen. Unterstützt von Sprecher Alexander Radday spielten die fünf Musikerinnen und Musiker ein breitgefächertes Repertoire, das von der Musik des Barock bis hin zum (Beinahe-) Jazz reichte.

Sehr große Bandbreite

Die launigen Texte von Radday, der die eine oder andere Anekdote aus dem Leben der gespielten Komponisten oder direkt deren Charakter erläuterte, ergänzten die Musik für Blechbläser. Sigrid Blödorn (Horn), Georg Frericks (Tuba), Jürgen Kammin (Posaune) sowie Nikolaus Tschöpe und Christina Walther an den Trompeten brachten eine musikalische Andacht von Andreas Hammerschmidt zu Gehör (Radday dazu: „Ein schwieriger Mensch, jähzornig und missgelaunt.“), eine Hymne von Paul Scheidt, eine Canzone von Paul Breuer, ganz unter dem Einfluss Orlandi di Lassos komponiert, einen Choral des großen Bach sowie eine feine Bearbeitung des bizarren österreichischen Blechbläser-Orchesters Mnozil Brass des alten Liedes „Maria durch einen Dornwald ging.“ Jazz und Verwandtes gab es von Lennie Niehaus, mittlerweile neunzigjähriger ehemaliger Saxofonist der Band von Stan Kenton und von Irving Berlin.

Die Kirche am Tannenhof war zwar nur gut halb gefüllt, das tat der guten Qualität der Musik jedoch keinen Abbruch. Die Musiker waren nicht zum ersten Mal zu Gast in der Kirche am Tannenhof. Und gewiss auch nicht zum letzten Mal.

Ersatzteilprobleme bei der Bahn beeinträchtigen S7

„Seit mehreren Wochen häufen sich die Verspätungen und Ausfälle bei der S7. Mittlerweile ist beinahe alle zwei Tage mit einer Unregelmäßigkeit zu rechnen. Für Bahnreisende sind das wiederholt ärgerliche Behinderungen beim Pendeln, über die sie sich mit Recht beschweren“, berichtet der Remscheider Landtagsabgeordnete Sven Wolf. „Ich wollte von der Bahn wissen: wann bessert sich endlich die Situation?“

In einem heute eingegangenen Schreiben der Deutschen Bahn hat diese die Ursachen dafür benannt: Materialmängel und Ersatzteilmängel bei den Achszählern, also der Gleisabschnittüberwachung. Die Ausführungen der Bahn stimmen dabei alles andere als weihnachtlich frohgemut. Ersatzteile seien nicht mehr zu bestellen, es müsse ein vollständiger Austausch der Teile erfolgen, wobei die Lieferfrist für die neuen Materialien mindestens 30 Wochen betrage.

„Es erschließt sich mir nicht, warum das nicht früher in den Planungen der Deutschen Bahn berücksichtigt wurde. Bei Verschleißteilen hätte eine frühe Bereitstellung der neuen Materialien erfolgen sollen. Lieferfristen sollten bekannt sein und dürften nicht als entschuldigende Gründe angeführt werden“, so der Abgeordnete. „Die Zusicherung, der Austausch habe höchste Priorität, erscheint wenig glaubhaft, wenn die Bahn sich erst in der ‚Planungs- bzw. Bestellphase‘ befindet. Von einem Großkonzern kann man ein deutlich besseres Vorausdenken erwarten. Das entspricht leider nicht dem bisherigen Qualitätsstandard der Deutschen Bahn auf dieser Strecke.“

Nach Angaben der Deutschen Bahn sollen die Austauscharbeiten noch bis November 2020 dauern.

„Für Berufs- und Studienpendler ist diese Strecke eine wichtige und geradezu alternativlose Verbindung nach Wuppertal und nach Düsseldorf und unter Umständen auch darüber hinaus. Es zeigt sich unter dem Strich: Wir müssen künftig deutlich mehr in unsere Infrastruktur investieren. Hier muss endlich ein Umdenken her: Wir dürfen auch unsere Bahntrassen nicht mehr verschleißen, sondern müssen sie zukunftsfest machen!“

Neue Mild Hybrid-Busse für den SR Verkehrsbetrieb

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Auf dem Betriebshof der Stadtwerke Remscheid in der Neuenkamper Straße 81-87 wurden die neuen Mild-Hybrid-Busse vorgestellt.

„Der Remscheider Verkehrsbetrieb schickt in diesem Jahr wieder fünf neue Mild-Hybrid-Busse ins Remscheider Liniennetz. Zum Ende des Jahres ist unser Fuhrpark dann mit insgesamt zehn dieser innovativen Busse bestückt“, so Prof. Dr. Thomas Hoffmann, Geschäftsführer der Stadtwerke Remscheid GmbH. „Diese Busse sind auch mit besonderen Ausstattungsmerkmalen versehen. Mit dem Abbiege- und dem Notbremsassistenten sind zwei Fahrassistenzsysteme neu hinzugekommen“, ergänzt Peter Anton Seitz, Bereichsleiter „Werkstatt & innovative Fahrzeugtechnik“ der Verkehrsbetriebe.

Der Abbiegeassistent

Gerade im dichten Stadtverkehr sind Gefahren manchmal nicht vorhersehbar. Der Abbiegeassistent erhöht die Sicherheit ungeschützter Verkehrsteilnehmer erheblich, da er das Fahrpersonal dabei unterstützt, kritische Situationen beim Abbiegen rechtzeitig zu erkennen. Das System arbeitet mehrstufig: In einer ersten Stufe informiert es die Fahrer*in, in einer zweiten Stufe gibt es zusätzlich eine Warnung aus. Befindet sich ein bewegliches Objekt in der seitlichen Überwachungszone, leuchtet in der A-Säule auf der Beifahrerseite eine LED-Leuchte in Dreiecksform gelb auf. Sie lenkt die Aufmerksamkeit intuitiv auf die Situation neben dem Fahrzeug. Zusätzlich erscheint ein Warnhinweis im Zentraldisplay. Falls das Fahrpersonal eine Aktion einleitet oder fortsetzt, die zu einer Kollision führen kann, erfolgt eine zusätzliche Warnung: Die LED-Leuchte blinkt rot mit hoher Leuchtkraft und danach permanent. Hinzu kommt eine Vibrationswarnung am Fahrersitz. Darüber hinaus warnt der Assistent vor stationären Hindernissen in der Abbiegekurve des Busses und kann zusätzlich die Aufgabe eines Spurwechselassistenten übernehmen. Dabei arbeitet er mit den gleichen Warnstufen. Durch die Warnung mit optischen und akustischen Warnsignalen unterstützt das System, kritische Situation zu vermeiden oder Unfallfolgen zu reduzieren.

Der Notbremsassistent

Dieser Assistent reagiert nicht nur auf vorausfahrende und stehende Hindernisse automatisch mit einer Bremsung des Fahrzeugs, sondern warnt das Fahrpersonal auch zusätzlich vor einer Kollision mit sich bewegenden Fußgängern sowie mit stehenden oder fahrenden Objekten und leitet gleichzeitig automatisch eine Teilbremsung ein.

Von außen "normaler" Bus. Die Raffinessen befinden sich an Bord und "unter der Haube". Foto: Michael Mandt
Von außen „normaler“ Bus. Die Raffinessen befinden sich an Bord und „unter der Haube“. Foto: Michael Mandt

Alle anderen Ausstattungsmerkmale sind mit den fünf Bussen, die Ende letzten Jahres dazukamen, identisch.

Es kommt ein kompakter Motor mit 7,7 Liter Hubraum zum Einsatz. Beim Beschleunigen wird dieser durch einen Elektromotor (Mild Hybrid, 14 KW / 220 Nm), der zwischen dem Getriebe und dem Motor verbaut ist, unterstützt. Beim Bremsen oder im Schubbetrieb arbeitet der Elektromotor als Generator und speichert den so gewonnen Strom kurzzeitig in Kondensatoren, den so genannten Mild Hybrid Storages (MHS). Diese gespeicherte Energie wird beim Beschleunigen wiederverwendet. Dadurch werden zwischen 6 und 8 Prozent Sprit eingespart. Ebenfalls für Spriteinsparungen sorgt die intelligente Eco-Lenkung, welche nur bei Bedarf aktiviert wird und eine neu entwickelte reibungsoptimierte Hinterachse. Mild-Hybrid reduziert u.a. auch CO2 und NOx.

Eine zusätzliche Sondernutzungsfläche bietet mobilitätseingeschränkten Fahrgästen mit Rollstuhl, Rollator und Kinderwagen genügend Platz. Diese Fläche befindet sich rechts neben der Mitteltür. Dank der Schwenkschiebetür in diesem Bereich, die nach außen entlang des Fahrzeugs öffnet, können bei Nichtnutzung der Sondernutzungsfläche Fahrgäste bequem auf vorhandenen Klappsitzen Platz nehmen.

Sichtbare Markierung der Einstiegskante

Alle drei Türen an den neuen Bussen haben im unteren Bereich eine Einstiegskantenmarkierung in Form einer LED-Leiste mit grünen und roten LEDs. Bei geöffneter Tür leuchtet die Leiste grün und wenn sie schließt, leuchtet sie rot. Diese optische Illumination zeigt den Fahrgästen, ob ein sicherer Ein- und Ausstieg möglich ist. Darüber hinaus werden Fahrgäste ca. zwei Sekunden vor der Türschließung durch einen Piepton aufmerksam gemacht.

Ladesteckdosen und WLAN

USB-Doppel-Ladesteckdosen an den Haltestangen und kostenloses WLAN an Bord bieten den Fahrgästen zusätzlichen Komfort. Insgesamt sind dann 16 Busse aus dem Fuhrpark, der 86 Busse umfasst, mit WLAN ausgestattet.

Mit Ladesteckdosen und kostenlosem WLAN: Die Stadtwerke Remscheid investieren sehr umfangreich in die Zukunft. Foto: Michael Mandt
Mit Ladesteckdosen und kostenlosem WLAN: Die Stadtwerke Remscheid investieren sehr umfangreich in die Zukunft. Foto: Michael Mandt

Bei der Matrixanzeige, die im Außenbereich für die Darstellung der Liniennummer und des Fahrziels zuständig ist, kommt reine LED-Technik zum Einsatz, die auch bei eingeschränktem Sehvermögen dank der amberfarbigen Anzeige dafür sorgt, dass Ziffern und Schriftzüge gut erkennbar sind.

„Der Einsatz der Mild-Hybrid-Busse ist ein nachhaltiger Beitrag zur Reduktion des Abgasausstoßes. Der Fokus bei unserer Busbeschaffung liegt aber nicht nur auf weniger Verbrauch und Energieeinsparung, sondern wir achten auch auf die Bedürfnisse unserer Fahrgäste und bieten u.a. mit dem WLAN einen kostenlosen Service, der für mehr Komfort in unseren Bussen sorgt“, so Prof. Dr. Hoffmann.

Urlaubsbedingte Schließung des Bürgerbüros Lüttringhausen bis 3. Januar 2020

Im Gegensatz zu den städtischen Dienststellen, die nach der allgemeinen Schließung während der Feiertage ab dem 2. Januar 2020 wieder in den Alltagsbetrieb starten, öffnet das Bürgerbüro Lüttringhausen im neuen Jahr erst wieder am Montag, 6. Januar 2020.