Weihnachtskonzert der Bergischen Symphoniker im Teo Otto Theater

Nach Gänsebaten, Christstollen und Punsch ließ man sich am zweiten Weihnachtsabend von den Bergischen Symphonikern unter der Leitung von GMD Daniel Huppert gerne mit auf eine winterliche, weihnachtlich anmutende Reise mitnehmen.

Highlights aus Tschaikowskis Nussknacker-Suite, der Schneeglöckchenwalzer von Johann Strauss (Sohn) verzauberten die Zuschauer ebenso wie das Trompetenkonzert Es-Dur von Johann Baptist Georg Neruda mit dem hervorragenden Peter Kett als Solisten.

Alle Jahre wieder

Michael Forster, den viele als launigen Interviewpartner von GMD Daniel Huppert kennen, legte die Oboe zur Seite und griff zum Mikro und erzählte zur Musik von Philip Lane die Geschichte von The Night Before Christmas und stand damit Stephen Fry in nichts nach.

Ja, und wer dann trotz der gefühlten 350 Ausstrahlungen von den Drei Haselnüssen für Aschenbrödel über die Weihnachtstage das Märchen dennoch verpasst hatte, der bekam die berühmt gewordenen Melodie von Karel Svoboda zumindest noch einmal für die Ohren.

„Alle Jahre wieder“ sangen wir zum Abschluss alle mit den Symphonikern und man sollte sich dies einfach zum Vorsatz nehmen: Alle Jahre wieder zum Weihnachtskonzert ins Teo Otto Theater.

Neujahrskonzert der Symphoniker

Starten Sie das Jahr 2020 mit dem Neujahrskonzert der Symphoniker am 4. Januar 2020, Karten sind an der Theaterkasse und online (Klick!) erhältlich.

Festliches Weihnachtskonzert des Posaunenchores

Als Gäste in der evangelischen Stadtkirche Lüttringhausen waren die Juliacum Brassers aus Jülich dabei.

Die festlich geschmückte evangelische Kirche Lüttringhausen zum Weihnachtskonzert des Lüttringhauser Posaunenchores. Foto: Peter Klohs
Die festlich geschmückte evangelische Kirche Lüttringhausen zum Weihnachtskonzert des Lüttringhauser Posaunenchores. Foto: Peter Klohs

Es gibt bei uns em Dorp einige Dinge, ohne die Weihnachten nicht komplett wäre. Für viele Lüttringhauser ist das so mit dem traditionellen Weihnachtskonzert des Posaunenchores. Das gehört einfach dazu. Dementsprechend gut besucht war die festlich geschmückte evangelische Kirche am frühen Abend des 21. Dezember 2019, als der Posaunenchor gemeinsam mit den Juliacum Brassers eine Stunde Musik zum Fest unter dem Motto „Unterwegs zur Krippe“ darbot.

Unterwegs zur Krippe

Die Juliacum Brassers sind ein Blechbläser-Quartett aus Jülich, das dem Lüttringhauser Posaunenchor freundschaftlich verbunden ist. Das Repertoire der vier Musiker um Trompeter Martin Schädlich ist weit gespannt und erstreckt sich auch auf eigene Kompositionen, zumeist von Tubist Johannes Meures.

Blech und Kerzen in der evangelischen Stadtkirche in Remscheid-Lüttringhausen. Foto: Peter Klohs
Blech und Kerzen in der evangelischen Stadtkirche in Remscheid-Lüttringhausen. Foto: Peter Klohs

Man kann an dieser Stelle gar nicht so viel Musik erwähnen und damit herausheben, das wäre der musikalischen Stunde nicht angemessen. Wichtig war der harmonische Wohlklang der beiden Ensemble, die sich das Programm aufgeteilt hatten. Da stand das immer noch wundervolle „Es ist ein Ros‘ entsprungen“ neben einem Bach-Choral und das stilvolle „Tochter Zion“ neben Hugo Distler. Das alles war gut durchdacht, und der Geist hinter der Musik wirkte auch noch nach dem Konzert.

„Man darf durchaus nach den Stücken klatschen.“

Jeßberger, unter seiner rechten Hand Marc Brüninghaus, rechts daneben dessen Bruder Sebastian. Foto: Peter Klohs
Jeßberger, unter seiner rechten Hand Marc Brüninghaus, rechts daneben dessen Bruder Sebastian. Foto: Peter Klohs

Das Publikum schien dies ebenso zu sehen und vergaß hier und da ergriffen, den berechtigten Beifall zu zollen. Das stellte Martin Schädlich dann schnell klar: „Man darf durchaus nach den Stücken klatschen.“ Das ließen sich die Konzertbesucher nicht zweimal sagen. Mit einem gemeinsam gesungenen „Vom Himmel hoch“ endete eine besinnliche Stunde.

Frühjahrskonzert des Lüttringhauser Posaunenchores

Philipp Jeßberger und der Posaunenchor laden bereits jetzt sehr herzlich zum Frühjahrskonzert in das CVJM-Heim in Lüttringhausen ein. Die Musik zum Frühling erklingt am 29. März 2020 ab 17 Uhr.

Das Beiern am Heiligabend

Heiligabend, 14 Uhr. Den ganzen Tag war es noch nicht richtig hell, der Himmel ist dunkelgrau, hin und wieder zieht ein Schauer über Remscheid. An der evangelischen Kirche in Lüttringhausen trifft sich pünktlich der harte Kern der Beiersleute, heute verstärkt durch einen „Neuen“, Sascha von Gerishem ist zum ersten Mal dabei. Ein weiterer Neuling wird für den frühen Morgen des ersten Weihnachtstages erwartet. Zwei Frauen sollen um 16 Uhr dazukommen.

Die Vorbereitung

Und schon geht es aufwärts, Richtung Kirchenglocken. Von der Empore aus steigt man über Treppen noch zehn oder zwölf weitere Höhenmeter hinauf zur „Beierstube“. Die Glocken hängen noch eine Etage höher, für unter Höhenangst Leidende, zu denen sich der Berichterstatter leider zählen muss, eine nicht zu bewältigende Aufgabe. Aber das ist auch gar nicht nötig, denn die sechs anwesenden jungen Männer verkeilen die drei Glocken schon alleine. „Der Klang ist wichtig“, sagt Felix Nolzen, der Koordinator dieses jahrhundertealten Brauchs, der die christlichen Gläubigen zum Gottesdienst rufen soll.

Dann geht es los

Punkt halb drei stehen drei Beiersleute an drei Seilen, die die Klöppel in den Glocken zum Anschlagen bringen. Wie bei einem Rockkonzert wird gezählt: Eins, zwei, drei, vier. Und los geht’s. Von Null auf Hundert in null Sekunden. Es wird laut in der kleinen Stube unter den Glocken, in der die einzige notdürftige Wärme von den Kerzen des aufgestellten Weihnachtsbaums kommt. Wer nicht beiert, friert.

Die kleinste der drei Glocken schlägt vier mal in einem Takt, die mittlere zweimal, die große einmal. Um den Klöppel der großen Glocke zu bewegen, ist schon ein gewisser Kraftaufwand nötig. Aber gute Technik ist hier eher gefragt als bloße Kraft. Am einfachsten ist es, die mittelgroße Glocke zum Läuten zu bringen. Die Seile haben Knoten, um die Griffhöhe für die unterschiedlichen Beiers-Leute auch optisch deutlich zu machen. Alle sechs bis sieben Minuten erfolgt eine Ablösung.

Irgendwann bekommt der stetig sich wiederholende Rhythmus etwas Hypnotisches; Minimal Music zum Fest. Gelegentlich hören erfahrene Ohren kleine Abweichungen, ansonsten geht es dreißig Minuten lang so weiter. Auch die Reichung eines hochprozentigen Getränkes durch Felix Nolzen kann das rhythmische Geläut nicht unterbrechen. Der Berichterstatter darf drei Minuten an der mittleren Glocke mitbeiern, verzichtet aber auf den Schnaps. Auch Sascha erwirbt rasch erste Beierkenntnisse und verzichtet mitnichten auf das kleine Getränk.

Irgendetwas, womöglich der Klang einer Glocke, gefällt dem Koordinator nicht, und er muss noch einmal in den Glockenturm. Da darf man keine empfindlichen Ohren haben.

Nach zwanzig Minuten hört man Ober- und Untertöne. Auch scheinen andere Instrumente mitzuspielen. Akustische Halluzinationen.

Der erste Durchgang des Beierns endet um fünfzehn Sekunden vor 15 Uhr. Kurz an die frische Luft, durch die mehr als vollbesetzte Kirche, deren Besucher auf den Beginn des Weihnachtsgottesdienstes warten. Das Beiern scheint sich gelohnt zu haben. Nach dem Gottesdienst werden die nächsten Gläubigen gerufen. Danach noch eine halbe Stunde beiern, „als Rauswerfer“, wie Felix Nolzen schmunzelnd anmerkt.

Und morgen Früh, am ersten Weihnachtstag, treffen sich die Beiersleute wieder, unter ihnen auch Sascha. Für manche Mitmenschen wäre das eine Strafe (nicht Sascha, aber die Uhrzeit). Die Glocken werden um halb fünf erklingen, und dann nach dem Gottesdienst, der um sechs Uhr beginnt, noch einmal. Danach mag der Glockenturm wieder verwaisen, zumindest bis zum nächsten Weihnachtsfest.

Vergleichsvereinbarung zwischen Remscheid, Wuppertal und McArthurGlen notariell beurkundet

Nachdem der Rat der Stadt Wuppertal am 18. November die Rücknahme der Normenkontrollklage gegen den Bebauungsplan Nr. 657 der Stadt Remscheid, der Klage gegen die entsprechende Änderung des Flächennutzungsplanes und der in diesem Zusammenhang weiter anhängigen Klagen der Stadt Wuppertal gegen die Stadt Remscheid beschlossen hatte, haben die Oberbürgermeister beider Städte sowie ein Vertreter des Investors McArthurGlen heute Morgen (23.12.) die zwischen den Städten Remscheid und Wuppertal und dem Investor McArthurGlen dazu getroffene Vereinbarung notariell beurkunden lassen. Darin wird der mit dem Investor McArthurGlen ausgehandelte Kompromiss zur Verkaufsflächenreduzierung im DOC Remscheid durch Eintragung entsprechender Dienstbarkeiten ins Grundbuch rechtlich zugunsten der Stadt Wuppertal gesichert. Gleichzeitig haben sich beide Städte darin verpflichtet, ihre gegenseitigen Klagen bis Mitte Januar 2020 zurückzunehmen.

Oberbürgermeister Andreas Mucke und Oberbürgermeister Burkhard Mast‐Weisz freuen sich, dass die lange zwischen Remscheid und Wuppertal bestehenden Diskrepanzen nun endlich überwunden sind. „Die heute unterschriebene Vereinbarung mit den gegenseitigen Klagerücknahmen lässt uns nun zuversichtlich ins neue Jahr schauen. Und wir sind guter Dinge, dass unsere beiden Städte sich jetzt wieder gemeinsam regionalen Themen widmen können, ohne dass anhängige gegenseitige Klagen die vertrauensvolle Zusammenarbeit behindern.“

Zur heutigen notariellen Beurkundung erklärt Henning Balzer, McArthurGlen: „Wir freuen uns, dass mit dem Abschluss der Vereinbarung eine weitere wichtige Hürde auf dem Weg zur Realisierung des Designer Outlet Remscheid aus dem Weg geräumt ist. Wir sind weiterhin zuversichtlich, 2020 mit den Bauarbeiten beginnen zu können.“

Vom Barock bis zum Jazz

Remscheider Blechbläserquintett spielte im Tannenhof.

Unter dem Motto „Machet die Tore weit“ gastierte das Remscheider Blechbläserquintett am 15. Dezember in der Kirche an der Stiftung Tannenhof in Lüttringhausen. Unterstützt von Sprecher Alexander Radday spielten die fünf Musikerinnen und Musiker ein breitgefächertes Repertoire, das von der Musik des Barock bis hin zum (Beinahe-) Jazz reichte.

Sehr große Bandbreite

Die launigen Texte von Radday, der die eine oder andere Anekdote aus dem Leben der gespielten Komponisten oder direkt deren Charakter erläuterte, ergänzten die Musik für Blechbläser. Sigrid Blödorn (Horn), Georg Frericks (Tuba), Jürgen Kammin (Posaune) sowie Nikolaus Tschöpe und Christina Walther an den Trompeten brachten eine musikalische Andacht von Andreas Hammerschmidt zu Gehör (Radday dazu: „Ein schwieriger Mensch, jähzornig und missgelaunt.“), eine Hymne von Paul Scheidt, eine Canzone von Paul Breuer, ganz unter dem Einfluss Orlandi di Lassos komponiert, einen Choral des großen Bach sowie eine feine Bearbeitung des bizarren österreichischen Blechbläser-Orchesters Mnozil Brass des alten Liedes „Maria durch einen Dornwald ging.“ Jazz und Verwandtes gab es von Lennie Niehaus, mittlerweile neunzigjähriger ehemaliger Saxofonist der Band von Stan Kenton und von Irving Berlin.

Die Kirche am Tannenhof war zwar nur gut halb gefüllt, das tat der guten Qualität der Musik jedoch keinen Abbruch. Die Musiker waren nicht zum ersten Mal zu Gast in der Kirche am Tannenhof. Und gewiss auch nicht zum letzten Mal.

Ersatzteilprobleme bei der Bahn beeinträchtigen S7

„Seit mehreren Wochen häufen sich die Verspätungen und Ausfälle bei der S7. Mittlerweile ist beinahe alle zwei Tage mit einer Unregelmäßigkeit zu rechnen. Für Bahnreisende sind das wiederholt ärgerliche Behinderungen beim Pendeln, über die sie sich mit Recht beschweren“, berichtet der Remscheider Landtagsabgeordnete Sven Wolf. „Ich wollte von der Bahn wissen: wann bessert sich endlich die Situation?“

In einem heute eingegangenen Schreiben der Deutschen Bahn hat diese die Ursachen dafür benannt: Materialmängel und Ersatzteilmängel bei den Achszählern, also der Gleisabschnittüberwachung. Die Ausführungen der Bahn stimmen dabei alles andere als weihnachtlich frohgemut. Ersatzteile seien nicht mehr zu bestellen, es müsse ein vollständiger Austausch der Teile erfolgen, wobei die Lieferfrist für die neuen Materialien mindestens 30 Wochen betrage.

„Es erschließt sich mir nicht, warum das nicht früher in den Planungen der Deutschen Bahn berücksichtigt wurde. Bei Verschleißteilen hätte eine frühe Bereitstellung der neuen Materialien erfolgen sollen. Lieferfristen sollten bekannt sein und dürften nicht als entschuldigende Gründe angeführt werden“, so der Abgeordnete. „Die Zusicherung, der Austausch habe höchste Priorität, erscheint wenig glaubhaft, wenn die Bahn sich erst in der ‚Planungs- bzw. Bestellphase‘ befindet. Von einem Großkonzern kann man ein deutlich besseres Vorausdenken erwarten. Das entspricht leider nicht dem bisherigen Qualitätsstandard der Deutschen Bahn auf dieser Strecke.“

Nach Angaben der Deutschen Bahn sollen die Austauscharbeiten noch bis November 2020 dauern.

„Für Berufs- und Studienpendler ist diese Strecke eine wichtige und geradezu alternativlose Verbindung nach Wuppertal und nach Düsseldorf und unter Umständen auch darüber hinaus. Es zeigt sich unter dem Strich: Wir müssen künftig deutlich mehr in unsere Infrastruktur investieren. Hier muss endlich ein Umdenken her: Wir dürfen auch unsere Bahntrassen nicht mehr verschleißen, sondern müssen sie zukunftsfest machen!“

Neue Mild Hybrid-Busse für den SR Verkehrsbetrieb

0

Auf dem Betriebshof der Stadtwerke Remscheid in der Neuenkamper Straße 81-87 wurden die neuen Mild-Hybrid-Busse vorgestellt.

„Der Remscheider Verkehrsbetrieb schickt in diesem Jahr wieder fünf neue Mild-Hybrid-Busse ins Remscheider Liniennetz. Zum Ende des Jahres ist unser Fuhrpark dann mit insgesamt zehn dieser innovativen Busse bestückt“, so Prof. Dr. Thomas Hoffmann, Geschäftsführer der Stadtwerke Remscheid GmbH. „Diese Busse sind auch mit besonderen Ausstattungsmerkmalen versehen. Mit dem Abbiege- und dem Notbremsassistenten sind zwei Fahrassistenzsysteme neu hinzugekommen“, ergänzt Peter Anton Seitz, Bereichsleiter „Werkstatt & innovative Fahrzeugtechnik“ der Verkehrsbetriebe.

Der Abbiegeassistent

Gerade im dichten Stadtverkehr sind Gefahren manchmal nicht vorhersehbar. Der Abbiegeassistent erhöht die Sicherheit ungeschützter Verkehrsteilnehmer erheblich, da er das Fahrpersonal dabei unterstützt, kritische Situationen beim Abbiegen rechtzeitig zu erkennen. Das System arbeitet mehrstufig: In einer ersten Stufe informiert es die Fahrer*in, in einer zweiten Stufe gibt es zusätzlich eine Warnung aus. Befindet sich ein bewegliches Objekt in der seitlichen Überwachungszone, leuchtet in der A-Säule auf der Beifahrerseite eine LED-Leuchte in Dreiecksform gelb auf. Sie lenkt die Aufmerksamkeit intuitiv auf die Situation neben dem Fahrzeug. Zusätzlich erscheint ein Warnhinweis im Zentraldisplay. Falls das Fahrpersonal eine Aktion einleitet oder fortsetzt, die zu einer Kollision führen kann, erfolgt eine zusätzliche Warnung: Die LED-Leuchte blinkt rot mit hoher Leuchtkraft und danach permanent. Hinzu kommt eine Vibrationswarnung am Fahrersitz. Darüber hinaus warnt der Assistent vor stationären Hindernissen in der Abbiegekurve des Busses und kann zusätzlich die Aufgabe eines Spurwechselassistenten übernehmen. Dabei arbeitet er mit den gleichen Warnstufen. Durch die Warnung mit optischen und akustischen Warnsignalen unterstützt das System, kritische Situation zu vermeiden oder Unfallfolgen zu reduzieren.

Der Notbremsassistent

Dieser Assistent reagiert nicht nur auf vorausfahrende und stehende Hindernisse automatisch mit einer Bremsung des Fahrzeugs, sondern warnt das Fahrpersonal auch zusätzlich vor einer Kollision mit sich bewegenden Fußgängern sowie mit stehenden oder fahrenden Objekten und leitet gleichzeitig automatisch eine Teilbremsung ein.

Von außen "normaler" Bus. Die Raffinessen befinden sich an Bord und "unter der Haube". Foto: Michael Mandt
Von außen „normaler“ Bus. Die Raffinessen befinden sich an Bord und „unter der Haube“. Foto: Michael Mandt

Alle anderen Ausstattungsmerkmale sind mit den fünf Bussen, die Ende letzten Jahres dazukamen, identisch.

Es kommt ein kompakter Motor mit 7,7 Liter Hubraum zum Einsatz. Beim Beschleunigen wird dieser durch einen Elektromotor (Mild Hybrid, 14 KW / 220 Nm), der zwischen dem Getriebe und dem Motor verbaut ist, unterstützt. Beim Bremsen oder im Schubbetrieb arbeitet der Elektromotor als Generator und speichert den so gewonnen Strom kurzzeitig in Kondensatoren, den so genannten Mild Hybrid Storages (MHS). Diese gespeicherte Energie wird beim Beschleunigen wiederverwendet. Dadurch werden zwischen 6 und 8 Prozent Sprit eingespart. Ebenfalls für Spriteinsparungen sorgt die intelligente Eco-Lenkung, welche nur bei Bedarf aktiviert wird und eine neu entwickelte reibungsoptimierte Hinterachse. Mild-Hybrid reduziert u.a. auch CO2 und NOx.

Eine zusätzliche Sondernutzungsfläche bietet mobilitätseingeschränkten Fahrgästen mit Rollstuhl, Rollator und Kinderwagen genügend Platz. Diese Fläche befindet sich rechts neben der Mitteltür. Dank der Schwenkschiebetür in diesem Bereich, die nach außen entlang des Fahrzeugs öffnet, können bei Nichtnutzung der Sondernutzungsfläche Fahrgäste bequem auf vorhandenen Klappsitzen Platz nehmen.

Sichtbare Markierung der Einstiegskante

Alle drei Türen an den neuen Bussen haben im unteren Bereich eine Einstiegskantenmarkierung in Form einer LED-Leiste mit grünen und roten LEDs. Bei geöffneter Tür leuchtet die Leiste grün und wenn sie schließt, leuchtet sie rot. Diese optische Illumination zeigt den Fahrgästen, ob ein sicherer Ein- und Ausstieg möglich ist. Darüber hinaus werden Fahrgäste ca. zwei Sekunden vor der Türschließung durch einen Piepton aufmerksam gemacht.

Ladesteckdosen und WLAN

USB-Doppel-Ladesteckdosen an den Haltestangen und kostenloses WLAN an Bord bieten den Fahrgästen zusätzlichen Komfort. Insgesamt sind dann 16 Busse aus dem Fuhrpark, der 86 Busse umfasst, mit WLAN ausgestattet.

Mit Ladesteckdosen und kostenlosem WLAN: Die Stadtwerke Remscheid investieren sehr umfangreich in die Zukunft. Foto: Michael Mandt
Mit Ladesteckdosen und kostenlosem WLAN: Die Stadtwerke Remscheid investieren sehr umfangreich in die Zukunft. Foto: Michael Mandt

Bei der Matrixanzeige, die im Außenbereich für die Darstellung der Liniennummer und des Fahrziels zuständig ist, kommt reine LED-Technik zum Einsatz, die auch bei eingeschränktem Sehvermögen dank der amberfarbigen Anzeige dafür sorgt, dass Ziffern und Schriftzüge gut erkennbar sind.

„Der Einsatz der Mild-Hybrid-Busse ist ein nachhaltiger Beitrag zur Reduktion des Abgasausstoßes. Der Fokus bei unserer Busbeschaffung liegt aber nicht nur auf weniger Verbrauch und Energieeinsparung, sondern wir achten auch auf die Bedürfnisse unserer Fahrgäste und bieten u.a. mit dem WLAN einen kostenlosen Service, der für mehr Komfort in unseren Bussen sorgt“, so Prof. Dr. Hoffmann.

Urlaubsbedingte Schließung des Bürgerbüros Lüttringhausen bis 3. Januar 2020

Im Gegensatz zu den städtischen Dienststellen, die nach der allgemeinen Schließung während der Feiertage ab dem 2. Januar 2020 wieder in den Alltagsbetrieb starten, öffnet das Bürgerbüro Lüttringhausen im neuen Jahr erst wieder am Montag, 6. Januar 2020.

Löf: Zack Zack ist Weihnachten

Zack Zack Party mit Kult-DJ Uwe Rapp am 23. Dezember 2019 ab 20 Uhr im Löf.

Am Abend vor Heiligabend lädt Remscheids Kult-DJ Uwe Rapp zur legendären Zack Zack Plattenparty ins Eventlokal Löf.

Bekannt, beliebt, geliebt

Im Löf Eventlokal sindy Partys noch Partys. Foto: Maximilian Süss
Im Löf Eventlokal sindy Partys noch Partys. Foto: Maximilian Süss

Mit dem Sound der 70er, 80er und 90er, mal eher groovig, mal mit viel Soul, dann etwas rockiger – das ist der typische Rapp-Mix: Fast alle gespielt von Vinyl. So geht Plattenparty mit Uwe Rapp.

Infos und Tickets

Zack Zack Plattenparty am 23. Dezember 2019 ab 20 Uhr im Eventlokal Löf, Theodor-Körner-Straße 6, 42853 Remscheid. Der Eintritt kostet 10 Euro und beinhaltet ein Freigetränk. Tickets gibt es in der Geschäftsstelle des Remscheider TV (ebenda) und im Rack’n’Roll (Daniel-Schürmann-Straße 41, 42853 Remscheid).

Umweltfreundlich durch den Winter

Diplom-Biologe Jörg Liesendahl von der Natur-Schule Grund empfiehlt, was bei der Schneeräumung zu beachten ist.

Der Winter meldet sich zur Zeit auch in Remscheid und den Bergischen Großstädten immer mal wieder. Wenn Schnee und Eis auftreten, dann müssen Gehwege z.B. in Remscheid auf einer Breite von 1 Meter geräumt werden, bei Bedarf auch mehrmals am Tag. Und der Gehweg muss gestreut werden.

Schippen statt Salz

Dann werfen leider sehr viele Mitmenschen Salz auf den Gehweg und verstoßen so – i.d.R. ohne es zu wollen – gegen die Regeln umweltfreundlichen Winterdienstes – und gegen Gesetze.

Wieso, das erklärt Jörg Liesendahl, Biologe und Pädagogischer Leiter in der Natur-Schule Grund: „Salz in der Umwelt verunreinigt vor allem in den Außenbereichen die Gewässer, den Boden, Kleidung und Füße von Lebewesen. Das ist so ziemlich allen bekannt.“

Doch was folgt daraus?

Zum Streuen dürfen zum Schutz der Umwelt grundsätzlich nur abstumpfende Stoffe wie Sand oder Splitt verwendet werden (siehe Info der Stadt Remscheid). Diese können meist in Baumärkten oder Baustoffhandlungen gekauft werden.

Nur wenn aufgrund der besonderen Gegebenheiten (z. B. nach Eisregen), in besonders steilen Gehwegabschnitten oder auf Treppen hiermit keine sichere Begehbarkeit hergestellt werden kann, ist die sparsame Anwendung von Streusalz ausnahmsweise gestattet.

„Sämtliche andere Auftaumittel sind verboten!“

Baumscheiben und begrünte Flächen dürfen nicht mit Salz bestreut, salzhaltiger Schnee darf auf ihnen nicht abgelagert werden.

Auch wichtig zu beachten

Der vom Gehweg geräumte Schnee darf nicht auf die Straße geworfen werden, sondern soll am Gehwegrand oder im eigenen Vorgarten abgelagert werden. Hierbei sind Hydranten und Regeneinläufe von Eis und Schnee freizuhalten. Beim Ablagern von Schnee im eigenen Vorgarten wäre es natürlich ratsam, darin so wenig Salz wie möglich zu haben, um z.B. die eigene Rasenfläche / Wildblumenwiese dort nicht zu vergiften.

Mehr als 1500 Besucher zum Weihnachtsbasar in der JVA

Alljährlicher Weihnachtsbasar in der Justizvollzugsanstalt Lüttringhausen. Das Justizministerium NRW sucht Nachwuchs.

Vor der JVA Lüttringhausen bildeten sich lange Schlangen. Foto: Peter Klohs
Vor der JVA Lüttringhausen bildeten sich lange Schlangen. Foto: Peter Klohs

Mit 1500 Besuchern hatten die Verantwortlichen des Weihnachtsbasars in der JVA (Masurenstraße) in Lüttringhausen wie in jedem Jahr gerechnet. Bereits recht früh, noch vor Mittag, stand fest, dass es mehr werden würden. Teils ging die Menschenschlange, die auf Einlass in das Gefängnis wartete, weit bis auf die Masurenstraße hinaus.

Angeboten wurde ein großes Sortiment aus allen Bereichen der JVA: Tischlerei, Schuhmacherei, Schlosserei, der Arbeits-Therapie.

Ein Füllhorn der Ideen und Möglichkeiten

Der große Gang mit zahlreichen Angeboten, hauptsächlich Dekoartikel. Foto: Peter Klohs
Der große Gang mit zahlreichen Angeboten, hauptsächlich Dekoartikel. Foto: Peter Klohs

Ein großer Vogel aus Metall. Foto: Peter Klohs
Ein großer Vogel aus Metall. Foto: Peter Klohs

Die Schlosserei hatte in diesem Jahr einige große Exponate bereitgestellt: eine 4er-Müllbox, Relax-Liegen aus Stahl, aber trotzdem ungemein bequem, Gartenbänke, Grillgeräte, ebenfalls aus Stahl, Rankhilfen für Efeu und ähnliche Pflanzen. Auch die Schuhabteilung verzeichnete viele Besucher und Käufer. Das Angebot erstreckte sich über alle Arten von Fußbekleidung, die man sich vorstellen kann: Vom winterfesten Lederstiefeln bis zu Zehensteg-Sandalen.

Beim Eintritt in die Tischlerei fällt zunächst einmal der starke Geruch nach verarbeitetem Holz auf. Man schnuppert überrascht, weil man solche Naturgerüche im Alltag kaum noch wahrnehmen kann. Der große Holztisch mit vier Hockern ist schon verkauft. Logisch, der macht richtig was her. Und daneben steht eine Hollywood-Schaukel. Und die wie immer allseits beliebten Transportkisten sind auch wieder da, wie schön.

Die Deko-Artikel sind nicht zu zählen. Weihnachtsartikel in allen denkbaren und einigen undenkbaren Formen und Farben liegen ordentlich auf festlich dekorierten Tischen. Die Menschenmenge, die sich durch die Gänge bewegt, ist groß. Manchmal stockte es. Aber keine Hektik macht sich breit, alles bleibt friedlich. Die Menschen sind vielleicht schon in einer vorweihnachtlichen Stimmung.

Nachwuchs gesucht

In einem gesonderten Raum beraten Mitarbeiter des Justizministeriums NRW über die Aussichten, Beamtin oder Beamter im allgemeinen Vollzugsdienst zu werden. Das Ministerium hat Nachwuchssorgen. Die Bewerber sollen nicht älter als 40 Jahre sein und einen Schulabschluss nebst abgeschlossener Berufsausbildung vorweisen können. Die Einarbeitungszeit beträgt drei bis vier Monate. Anschließend wird man in der Entgeltgruppe 6 TV-L vergütet. Weitere Informationen finden Interessierte hier: www.justiz.nrw/karriere

Ed Sheeran, der große Bach und Benjamin Beck

Das Leibniz-Gymnasium in Lüttringhausen veranstaltete auch in diesem Jahr ein Adventskonzert.

Man darf die Adventskonzerte des Lüttringhauser Leibniz-Gymnasiums mit Fug und Rechts als schöne musikalische Tradition bezeichnen. Und manchmal hört man dort hoffnungsvolle Talente, deren weiterer Weg mit Spannung zu beobachten sein wird.

Tradition und Moderne

Der Schulchor, wie immer mit viel mehr Mädchen als Jungen, begann die kurzweiligen zwei Stunden mit Ed Sheerans „I See Fire“, fügte einen Hit von Mariah Carey an und schloss seinen Vortrag mit „Stille Nacht“. Der Singer/Songwriter Walerian Schröder schloss sich mit seiner Mischung aus lyrischen Pianopassagen und schrägen deutschen Texten an. Die unterschiedlichen Musikklassen des Leibniz-Gymnasiums spielten die Titelmelodie der beliebten TV-Serie Game Of Thrones, musizierten Volkslieder aus Russland und Israel und hatten sichtlich Spaß dabei.

Das Salonorchester wagte sich an Melodien der Mega-Gruppe Queen, Christoph Spengler leitete die Gospel AG des Gymnasiums schwungvoll wie gewohnt und die Evergreens, eine Verbindung aus Lehrern und Eltern, sang das berühmte „Still A Bach Christmas“, bei dem verschiedene Themen des Barock-Komponisten verschmelzen.

Das Trio Eleven

Eleven: Tom Schröder (Schlagzeug), Gian-Luca Villione (Bass), Benjamin Beck (Gitarre und Gesang) (v.l.). Foto: Peter Klohs
Eleven: Tom Schröder (Schlagzeug), Gian-Luca Villione (Bass), Benjamin Beck (Gitarre und Gesang) (v.l.). Foto: Peter Klohs

Und dann das Talent! In Gestalt von Benjamin Beck und seinem Trio Eleven. Im vergangenen Jahr ließen die Kompositionen von Benjamin bereits aufhorchen. Zwei deutliche Einflüsse waren es, die die Musik von Eleven prägten: Kurt Cobain (Nirvana) und Paul McCartney. In seinen neueren Kompositionen ist der Einfluss zurückgegangen und hat einem eigenen Stil Platz gemacht: Eine Art lyrisch-kraftvoller Pop-Punk mit deutschen Texten, sehr rockig, sehr dynamisch, sehr effektvoll, mit deutlichen Einflüssen des Progressiven Rock der 80er Jahre, als stundenlange Soli schon nicht mehr so wichtig waren und die Gestalt oder die Gestaltung eines Songs wichtiger wurde. Die Hinzunahme eines Bassisten hat dem Gruppensound gut getan.

Der junge Musiker wächst, und es wird spannend sein, seine weitere Entwicklung zu verfolgen. Das werden wir – wie immer gerne – auch tun.