Das Auswärtsspiel des IGR-Bundesligateams der Herren gegen die SG Eldagser Falcons am 24. Oktober fällt aus, das gegnerische Team hat zur Zeit kein einsatzbereites Team zur Verfügung. Das Spiel der IGR-Bundesligistinnen gegen den SC Bison Calenberg findet wie geplant in der Sporthalle der Grundschule Eldagsen statt. Anpfiff am 24. Oktober 2020 ist um 17 Uhr.
Am Wochenende folgte das RTV-Judoteam der Einladung von OberbürgermeisterBurkhard Mast-Weisz und trug sich im Sitzungssaal des Rathauses ins goldene Buch der Stadt Remscheid ein. Damit würdigte das Stadtoberhaupt die Erfolgsgeschichte der Mannschaft (sechs Aufstiege in sieben Jahren).
Auf dem Foto fanden sich nicht nur ein Großteil der Mannschaft und der OB ein, sondern auch Sportdezernent Thomas Neuhaus und RTV-Ehrenmitglied Klaus Triesch. Alle freuen sich auf das „Abenteuer“ 2. Bundesliga im kommenden Jahr.
Das Rheinische Landestheater Neuss überzeugte mit bunter Junk-Oper im Teo Otto Theater.
Wenn Laila Richter mit zart, brüchiger Stimme „Flying Peter“ singt, dann schwebt mit Peters Puppenebenbild, am knallbunten Schirm festgeklammert, auch ein Stück Kindheit dahin.
Struwwelpeter im 21. Jahrhundert
Der Struwwelpeter, einst von Heinrich Hoffmann als Kinderbuch geschrieben, etablierte sich als schauriger Pädagokigband, seine Protagonisten wie der Zappelphilipp, Hanns-Guck-in-die-Luft, der Daumenlutscher, Paulinchen, Friederich der Wüterich, Der Suppen-Kaspar und der Struwwelpeter selbst sind fast jedem bekannt, manch einer hat das Buch noch zuhause. Die Tiger Lillies schufen Ende der 90er daraus eine Junk-Oper.
Am Donnerstag Abend waren es wir Erwachsenen, die belehrt wurden, die absonderlichen Lehrmethoden ins 21. Jahrhundert transferiert, bekamen wir in einer Reihe von „Sensationen“ schonungslos vor Augen geführt, dass eigentlich nichts aus der Zeit Hoffmanns überholt ist. Das so sehr gewollte Kind kann Eltern überfordern und wie erziehe ich eigentlich richtig und es gibt immer jemanden, der es besser weiß.
Es hat etwas von einem Gruselfilm, wenn Peters Ebenbild -eine Handpuppe, Chucky nicht unähnlich- aber sonst ein Abbild des Struwwelpeters, die Erzählung übernimmt, denn es gibt keine Überlebenden bei der „zeitgemäßen Ernährung“, dem „Pausenhof-Mobbing“, beim „Eltern-Burnout“ oder beim „Drama des hochbegabten Kindes“. Die Drehbühne bewegt sich immer schneller und bietet uns einmal mal mehr einen schaurigen Einblick, untermalt von Moritatengesängen, die gut und gern aus der Dreigroschenoper entsprungen sein könnten. Die dreiköpfige Band „The Shockheads“ (Matthias Flake, Leo Henrichs und Pablo Liebhaber) intonierten die Musik der Tiger Lillies grandios.
„Lachen Sie!“, so fleht uns der Struwwelpeter fast an. „So lachen Sie doch!“ Es will nicht gelingen, das Lachen steckt mir im Hals, eigentlich möchte ich weinen aber dann gibt der filigrane Peter der Drehbühne einen erneuten Schubs und wir schnippsen im Takt und singen fast mit: „Die bösen, bösen Buben“.
Die Inszenierung ist Philipp Moschitz gelungen, sein Ensemble mit Laila Richter, Antonia Schirmeister, Sarah Wissner, Philippe Ledun und Ulrich Rechenbach zeigten alle Facetten ihres Könnens.
Genau EIN Klatsch
Wir haben gelernt: Ein Applaus ist genau EIN Klatsch. Wenn dem so ist, dann mache ich den einen Applaus gern 1.000 mal.
Das RLT spielt „Shockheaded Peter“ im eigenen Haus am 24. Januar 2020, ein Besuch lohnt sich, Karten gibt es online.
Die Lerose-Stiftung hat zehn Einrichtungen aus Remscheid mit jeweils 1000 Euro für ihre Projekte bedacht. Scheckübergabe war am Tag des Ehrenamts im Lokal Barista.
Insgesamt vierzig Projekte wurden der Lerose-Stiftung seit September vorgestellt, seit die Stiftung gemeinsam mit Radio RSG den Wettbewerb um 10×1000 Euro für Kinderprojekte ausgelobt hat. Der Jury fiel die Auswahl von nur zehn Projekten äußert schwer, wie Tanja Münnekehoff betonte, aber sie „wollten gern etwas zurückgeben“, nachdem die Lerose-Stiftung im vergangenen Jahr zum 10. Jubiläum äußerst wohlwollend mit Spenden der Remscheider bedacht wurde.
Die verdienten Preisträger
Zu den glücklichen Gewinnern der jweils 1000 Euro Projektzuschuss gehört der Schulverein der Mannesmann-Grundschule. Das Geld wird in eine „Nein-Tonne“ und das Projekt „Mein Körper gehört mir“ investiert. Die Kinder- und Jugendwerkstatt Kremenholl „Echt kremig“ baut Vogelhäuser für den Stadtteil. Die evangelisch-freikirchliche Kindertagesstätte Windvogel freut sich über eine Sitzbank als gemütlichen Rückzugsort im Außengelände der Kita.
Um bilaterale Beziehungen mit der Jugend in den Niederlanden zu fördern, wird der SSV Bergisch Born sein Preisgeld einsetzen. Das Familienzentrum Bonaventura investiert in die Umgestaltung des Außenbereiches für U3-Kinder. Die Kita Hackenberg plant mit einer neuen Nestschaukel und Turnelementen den Ausbau der eigenen Turnhalle.
Eine Feuerstelle als Treffpunkt für Kinder und Jugendliche hat sich die evangelische Jugendhilfe Bergisch Land gewünscht. Das Bürgerhaus Süd möchte die Toiletten kindgerecht modernisieren, die Kuschelecke erneuern und ein bisschen frische Farbe auftragen. Der Förderverein der städtischen Kita „Dicke Eiche“ startet das Zertifizierungsverfahren als „Bewegungs-Kita“ und investiert in Bewegungsbausteine, um den Antrieb Auftrieb zu verleihen. Und das integrative Montessori-Kinderhaus baut die Computerecke aus und schafft Tablet-Computer an, um Kindern schon früh den richtigen Umgang mit der Technik zu vermitteln und auch die Medienkompetenz der Kinder zu entwickeln.
Breite Unterstützung
Thorsten Kabitz, Chefredakteur von Radio RSG, war ebenfalls bei der Scheckübergabe dabei. Von Anfang an hat der bergische Radiosender dieses unterstützenswerte Projekt begleitet und gefördert. „Wir wollen etwas für Remscheid tun“, betonte der Medienmann, denn die Kinder dürften nicht merken, dass es der Stadt um sie herum finanziell nicht so gut geht. Auch rs1.tv berichtete schon früh und ausführlich über dieses Projekt, das Remscheid wieder ein Stück weit herzlicher macht.
Traditioneller Nikolausmarkt am Nikolaustag in Isa’s Dorf-Shop mit herrlichen Geschenketütchen.
Ob Sankt Nikolaus den Petrus im Himmel vergessen hat, weiß man nicht, doch da es auch in diesem Jahr zum Nikolausmarkt in Isa’s Dorf-Shop in der Richthofenstraße 22 in Lüttringhausen regnet, bleibt zumindest ein Restverdacht.
Herzlich und duftend
Für den Nikolaus wurde der Raum für Kinderwünsche, manche sagen Garage, festlich hergerichtet und die Dorf-Shop Engel Isa und Conny assistieren dem rundlichen Herrn mit Bart herzlich. „Da ist ja die Lisa Lustig“, begrüßt der Nikolaus seine Stammbesucherin, „in welcher Klasse bist Du denn jetzt schon?“ – „In der 6a“, flüstert sie zurück. Viele der Kinder kennt der Nikolaus schon seit vielen Jahren, denn auch unter Isabel Paas‘ Vorgängerin Christel Hallscheidt war der Markt schon Tradition. Ein bisschen Getötter, ein Lied oder ein Gedicht, und die Engel überreichen eine reichlich gefüllte Nikolaustüte mit allerlei Spielzeug und Leckereien.
Stefan Hannl hatte den Grill im Griff. Foto: Sascha von Gerishem
Aber auch für die Erwachsenen sorgt sich das Team vom Dorf-Shop. Und die sind oft zahlreicher da als Kinder, denn neben Mamas und Papas kommen gerne auch die Omas und Opas und Tanten und Onkel mit in den gemütlichen Hof. Schließlich gibt es nicht nur Kinderpunsch und Waffeln, auch Grillwürstchen, Glühwein und Weihnachtsbier stehen auf der Karte.
Überall sorgten die Engel vom Dorf-Shop für ein warmes Gefühl von innen – manchmal auch durch Glühwein. Foto: Sascha von Gerishem
Mitglieder vom Lüttringhauser Posaunenchor bereicherten den Nikolausmarkt mit weihnachtlicher Blasmusik. Im Hintergrund sangen auch die Erwachsenen gerne mit.
Und wenn es plästert, das wird aber hoffentlich nicht zu einer weiteren Tradition, rückt man unter dem Pavillon und dem Regenschirm eben einfach etwas näher zusammen. Auch das gehört zur Adventszeit. Danke Petrus.
„Unsere Kommunen müssen endlich finanziell entlastet werden. Wir brauchen Geld, um die Nachmittagsbetreuung in Remscheid richtig auszubauen und auszustatten, damit die Kinder unserer Stadt gut betreut werden können“, so die Delegierte des SPD-Bundesparteitags Dr. Stefanie Bluth.
Entlastung oder weitere 30 Jahre Nothaushalt
Auf dem Bundesparteitag der SPD wird gefordert, dass nun endlich eine Lösung für die kommunalen Altschulden gefunden wird, damit die überschuldeten Kommunen wieder Luft zum Atmen haben. Die vier bergischen Delegierten aus Remscheid, Solingen und Wuppertal wollen aber dabei noch einen Schritt weitergehen, als der ursprüngliche Leitantrag vorschlug. Sie wollen, dass sich ihre Partei dafür einsetzt, dass die am stärksten verschuldeten Kommunen auch konjunkturunabhängig handlungsfähig bleiben, um Geld für wichtige und dringend benötigte Investitionen wie bei den Bildungsaufwendungen zu haben.
Die Altschuldenproblematik betrifft auch Remscheid, die anderen Kommunen im Bergischen Land und auch viele Ruhrgebietsstädte in voller Härte. So betrugen die Kassenkredite der Stadt Remscheid zum Ende 2018 rund 560,8 Millionen Euro. „Zwar haben wir es seit 2016 geschafft, aus eigener Kraft 64,2 Millionen Euro abzubauen, aber dennoch würde es noch 30 Jahre dauern, bis bei gleichbleibender Wirtschafts- und Konjunkturlage alle Schulden abgebaut werden“, gibt Kämmerer Sven Wiertz zu bedenken, der sich sehr über den Vorstoß seiner Bundespartei sehr freut. „Unser Kinder können keine dreißig Jahre warten und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie muss jetzt tagtäglich geleistet werden. Deswegen muss zügig gehandelt werden“, begründet Bluth ihr Engagement.
Der Nachfolger von Marcel Heinemann als Cheftrainer beim FC Remscheid steht fest. Auf dem Jahnplatz in Lüttringhausen wurde der neue Coach vorgestellt.
Sahin Sezer, Fußball-Trainer mit A-Lizenz, wurde vom FCR-Vorsitzenden Lars Althoff vorgestellt. Er stellte heraus, dass der Sezers klarer Plan für die Mannschaft den Vorstand überzeugt habe. Co-Trainer ist nun Safet Salahi. Sezer hat sowohl als Spieler als auch als Trainer schon einige Stationen hinter sich.
Seit der Jugend aktiv
Als Jugendspieler begann Sezer bei Bayer Leverkusen, heute wohnt er in unmittelbarer Nähe zur BayArena in Leverlusen. Als Trainer zeichnete er u.a. für Genclerbirligi Opladen, VfB Solingen, Vatanspor Solingen und den SV Ditib Solingen (Vatanspor und Ditib fusionierten mittlerweile zum DV Solingen) verantwortlich. Zuletzt hat er ein Jahr pausiert.
Im Anschluss an die Vorstellung leitete der neue Trainer auf dem Jahnplatz sein erstes Training für den FC Remscheid. Wir wünschen viel Erfolg.
Keine Darstellung der Gelben Tonnen in Remscheider Abfuhrkalender der TBR.
Leider konnte trotz intensiver Bemühungen der Technischen Betriebe Remscheid (TBR) weder mit dem gemeinsamen Vertreter der Dualen Systeme, der „Der Grüne Punkt – Duales System Deutschland GmbH“ noch mit dem von diesen beauftragten Unternehmen, der Firma Awista-Logistik GmbH in Düsseldorf, eine Verständigung über einen gemeinsamen Abfuhrkalender für alle Abfalltonnenarten erzielt werden.
Service für die Tonne
Die Darstellung der Gelben Tonnen (gelber Rombus) im Kalender muss somit leider ab sofort entfallen.
Die TBR bedauern es daher außerordentlich, dass die bisherige gute Zusammenarbeit im Sinne eines guten Bürgerservices nicht mehr fortgesetzt werden kann.
Sobald ein eigener Abfuhrkalender der Dualen Systeme vorliegt, wird auf der Homepage tbr-info.de darauf verlinkt.
Die Werkstatt der Lebenshilfe am Thüringsberg wird derzeit umgebaut, daher findet der traditionelle Weihnachtsbasar der Lebenshilfe Remscheid am zweiten Adventssonntag nicht statt. Die Lebenshilfe ist als Ersatz erstmalig beim Lenneper Weihnachtstreff vom 12. – 15. Dezember 2019 auf dem Alter Markt dabei.
Bei den derzeit frostigen Nachttemperaturen ist morgens Eiskratzen am Pkw angesagt. Dabei verhalten sich weit mehr als die Hälfte aller Autofahrer*innen aber falsch, nehmen unnötige Umwelt- und Klimabelastungen in Kauf und riskieren sogar noch ein Bußgeld.
Den Motor im Stand warmlaufen zu lassen, ist nicht nur verboten, sondern auch sinnlos, wie z.B. der ADAC nachgewiesen hat. Während der Motor in Wahrheit im Stand nur geringfügig wärmer und damit der Fahrzeug-Innenraum nur wenig erwärmt wird, werden bei dieser Verbrennung fossiler Energieträger giftige und klimaschädliche Gase freigesetzt. Der Spritverbrauch ist bei Kälte und im Stand deutlich höher, ebenso der Motorverschleiß.
Wer kann, deckt mindestens die Frontscheibe des Fahrzeugs über Nacht von außen ab, da entfällt das Eiskratzen in der Früh zumindest auf dieser Scheibe.
Der Eiskratzer sollte an allen Fenstern des Autos zum Einsatz kommen und den kompletten Sichtbereich von Eis befreien. Das Freikratzen sollte vor dem Einsteigen ins Auto erfolgen.
Beim Einsteigen sollte darauf geachtet werden, möglichst wenig Feuchtigkeit oder Schnee und Eis an Kleidung und Schuhen ins Auto zu bringen. Insbesondere bei Schnee ist das Abklopfen der Schuhe außerhalb des Fahrzeuges zu empfehlen.
Beschlagene Scheiben im Inneren des Fahrzeugs sollten vor Fahrtantritt mit einem Trockentuch gereinigt werden. Dabei wäre es sinnvoll, das Trockentuch über Nacht im Hause zu haben und dort zu trocknen, um optimale Aufnahmefähigkeit für Feuchtigkeit zu erzielen.
Erst nach Freikratzen und Reinigung ggf. beschlagener Innenscheiben sollte dann der Motor gestartet und das Fahrzeug sofort bewegt werden, denn während der Fahrt werden sich Motor und in der Folge auch die Innenraum-Luft schnell erwärmen.
Die Stadtsparkasse Remscheid mit neuer Ausstellung im Kundencenter Alleestraße.
Bis zum 18. Dezember präsentiert die Stadtsparkasse Remscheid in ihrem Kundencenter Alleestraße 76 – 88 zu den üblichen Öffnungszeiten eine Fotoausstellung mit Werken von Maria und Hans-Georg Müller. Erneut zeigt das Remscheider Fotografenpaar den Charme des zum Künstlerviertel avancierten Remscheider Stadtteils Honsberg.
Zum Hintergrund
Im Dezember startete die Künstlerin Frohmut Anemone Klemm auf dem Honsberg ein Projekt. Dazu organisierte sie auf einer Wiese den Aufbau einer kirgisischen Jurte. Hier entstand ein Treffpunkt für alle, die vor den Weihnachtstagen Wärme, Heimat und Kontakte suchten. Maria und Hans-Georg Müller begleiteten die Aktion fotografisch und stellten das Thema „Engel“ in den Mittelpunkt. Dazu statteten die Fotografen rund
40 Menschen des Honsberger Alltags mit großen Flügeln aus. Ohne Namen, Stand oder Herkunft sind diese „Engel vom Honsberg“ nun abgelichtet in der Stadtsparkasse zu sehen.
Remscheids erster Unverpackt-Laden „Urginell und Unverpackt im Caféhaus“ eröffnet am 1. März 2020 in der Hindenburgstraße.
In ganz Deutschland gibt es bereits 240 von Ihnen. In Hamburg gibt es zwei, in Köln, Düsseldorf und Wermelskirchen haben sie bereits eröffnet, in Radevormwald steht eine Eröffnung unmittelbar bevor. Und Remscheid bekommt nun auch einen: Einen Unverpackt-Laden. Melanie Rothe wird ihn am 1. März 2020 in der Hindenburgstraße 45 eröffnen.
Aufgewachsen in einer Mühle
Melanie Rothe. Foto: Peter Klohs
Melanie ist im Schwarzwald geboren und aufgewachsen, „in einer Mühle“, wie sie erzählt. „Wir haben unsere Lebensmittel selbst hergestellt. Und dabei gemerkt, wie einfach das ist.“ Sie hat ihre Jugend sehr genossen, das Leben in der Natur, mit vielen Tieren. Den ersten Supermarkt lernte sie im Alter von 12 Jahren kennen. Die sofort einsetzende Reizüberflutung hat ihren weiteren Lebensstil geprägt.
„Ich mag kein Plastik“, berichtet sie, „es ist schädlich für den Körper.“ Und nachdem sie eine Handvoll Unverpackt-Läden besucht hatte, kam die Idee, zusammen mit ihrem Lebensgefährten und ihrer Freundin Laila mutig zu sein und ein solches Geschäft auch in Remscheid zu eröffnen.
Buy local: Regionalität fördern
Es wird einige Besonderheiten im Remscheider Unverpackt-Laden geben: Ein vegetarisches und veganes Deli-Bistro wird angeschlossen sein. Alle Speisen gibt es auch zum Mitnehmen – und mit Rezept. Einmal pro Woche gibt es frischen Tofu. Eine Bio-Zertifizierung wird angestrebt. Käse und andere Milchprodukte wird es in Demeter-Qualität geben. „Ich will die regionalen Anbieter unterstützen“, erzählt Melanie, „und nur in der Region einkaufen.“
Dafür erhält sie vom Unverpacktladen e.V. Unterstützung. Der Verband recherchiert unter anderem, welche Lieferanten für welche Anforderungen geeignet sind (www.unverpackt-verband.de).
Zur Finanzierung des Unverpackt-Ladens hat Melanie ein Crowdfunding eingerichtet. „Gemessen an anderen Unverpackt-Läden läuft es in Remscheid schleppend“, sagt sie, „obwohl die Menschen, die ich anspreche, allesamt begistert sind.“ Und da sie Plastik in welcher Form auch immer vermeiden will – und die Lebensmittel in teuren Glas-Silos gelagert werden – ist der finanzielle Bedarf schon enorm. Über 50.000 Euro werden es bis zur Eröffnung schon werden. „Ich eröffne auf jeden Fall“, sagt Melanie dazu, „das Angebot wird halt größer, je höher das Spendenaufkommen wird.“ Da sie kein eingetragener Verein ist, kann sie keine Spendenquittung ausstellen. „Ich will eine Alternative anbieten und damit keine Reichtümer erwirtschaften“, erklärt sie. „Ich verdiene in meinem Beruf genug.“
Melanie ist Sporttherapeutin und arbeitet bei Bauke van der Velden in Wuppertal-Ronsdorf. Außerdem hat sie Ernährungslehre studiert.
Noch ist es eine Baustelle
Noch ist der Unverpackt-Laden, der den Namen „Urginell und Unverpackt im Caféhaus“ bekommen soll, eine Baustelle. Aber noch im Dezember werden die neuen Fenster geliefert, und dann geht alles sehr schnell. Der Laden ist mittig auf der Hindenburgstraße ansässig, unmittelbar gegenüber vom Gertrud-Bäumer-Gymnasium.
Wer Melanie und ihren Unverpackt-Laden durch einen Beitrag zum Crowdfunding unterstützen möchte, kann dies am Besten über ihre Homepage in die Wege leiten (www.urginell-unverpackt.de). Von da aus kommt man mit einem Klick zum Cowdfunding. Auch auf Facebook und Instagram ist der Unverpackt-Laden bereits aktiv (siehe Foto).
Also dann: Im Sinne eines nachhaltigen Lebens wünschen wir gutes Gelingen. Und sehen uns bei der Eröffnung! Versprochen.
Im NaturTreff der Natur-Schule Grund geht es um die Systematik in der Biologie oder „Wie der Mensch die Natur ordnet“.
Methodus Plantarum Sexualis in sistemate naturae descripta (Leiden 1736) von Georg Dionysius Ehret
Die „Natur“ mit ihrer großen Zahl z.B. von Tieren und Pflanzen wirkt chaotisch auf den Menschen. Um dennoch einen Überblick zu erhalten, haben sich schon vor mehreren Jahrhunderten Wissenschaftler daran gemacht, ein „System“ der Natur zu entwickeln. Innerhalb der letzten Jahrzehnte erst wurde daran gearbeitet, die frühere Aufteilung in „Tierreich“ und „Pflanzenreich“ zu erweitern und alle Lebewesen in diesem neuen System zu erfassen.
Ein spannendes Thema für alle Naturinteressierten und damit ein Thema für den NaturTreff am Nachmittag, der am Freitag, 6. Dezember 2019 um 15 Uhr, in der Natur-Schule Grund, Grunder Schulweg 13, in Remscheid-Grund stattfinden wird.
Zielgruppe sind v.a. Erwachsene. Die Veranstaltung wird ca. zwei Stunden dauern, die Teilnahme kostet pro Person 6 Euro.