30.11.2020: Corona in Solingen

Leider sind in Zusammenhang mit einer Covid 19-Erkrankung drei weitere Menschen verstorben.

Es gibt insgesamt 3.220 positiv getestete Solingerinnen und Solinger. Die 7-Tage-Inzidenz liegt momentan bei 294,5. 43 Menschen sind leider verstorben.

Fälle3.220
Fälle/100.000 EW2.022,0
Fälle letzte 7 Tage/100.000 EW294,5
Todesfälle43
Einwohnerzahl159.245
BundeslandNordrhein-Westfalen
Bundeslandweite Fälle der letzten 7 Tage/100.000 EW147,54
Aktualisierung30.11.2020, 00:00 Uhr
Meldung des RKI.

Corona-Hotline für Solingen

Abstand halten, Mund und Nase bedecken, Einschränkungen und Schutzmaßnahmen beachten – jede und jeder von uns kann dazu beitragen, die weitere Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern. Nur gemeinsam können wir es schaffen. Die Stadt Solingen hat eine Corona-Hotline eingerichtet: 0212 / 290-2020. Infos aus Solingen: Wir alle sind gefordert.

Aktualisiert um 10.30 Uhr.

30.11.2020: Corona in Wuppertal

Es gibt insgesamt 6.361 positiv getestete Wuppertalerinnen und Wuppertaler, davon sind 1199 aktuell infiziert, 5047 gelten als genesen. Die 7-Tage-Inzidenz liegt momentan bei 197,1. 113 Menschen sind leider verstorben.

Fälle6.361
Fälle/100.000 EW1.782,3
Fälle letzte 7 Tage/100.000 EW197,1
Todesfälle113
Einwohnerzahl355.100
BundeslandNordrhein-Westfalen
Bundeslandweite Fälle der letzten 7 Tage/100.000 EW147,54
Aktualisierung30.11.2020, 00:00 Uhr
Meldung des RKI.
Gesamtzahl in Quarantäne3995
– davon in häuslicher angeordneter Quarantäne3471
– davon im Krankenhaus124
– davon in freiwilliger Quarantäne400
Meldung der Stadt Wuppertal.

Aktualisiert um 10.30 Uhr.

Wolf gratuliert Steinhaus zur Auszeichnung mit dem Landesehrenpreis für Lebensmittel 2020

„Ich freue mich, dass das Remscheider Unternehmen Steinhaus nun vom Land Nordrhein-Westfalen mit dem Landesehrenpreis für Lebensmittel NRW 2020 ausgezeichnet worden ist, und habe der Geschäftsführung meinen Dank übersandt für das große Engagement vor Ort“, berichtet der Remscheider Landtagsabgeordnete Sven Wolf.

„Es hat mich besonders gefreut, dass unter den 88 landesweit ausgezeichneten Unternehmen auch ein Remscheider Unternehmen vertreten ist.  Das zeigt einmal mehr, dass in unserer heimischen Stadt Unternehmen wie Ihres in der ersten Liga mitspielen. Das zeugt von einem großen Engagement und viel Einsatz – nicht nur in Bezug auf die hohe Qualität Ihrer Produkte und umweltschonende Produktionsverfahren, sondern auch, wenn es um das Gestalten guter Arbeits- und Ausbildungsbedingungen für die vielen Beschäftigten geht.“

Pressemitteilung des Landesministeriums: https://www.umwelt.nrw.de/landwirtschaft/ernaehrungswirtschaft/landesehrenpreis-nrw

Hacker greifen TBK an: Betroffen ist das Verwaltungsnetzwerk der Schule

Hacker haben gestern das Verwaltungsnetzwerk des Technischen Berufskollegs in Solingen angegriffen. Das teilte Schulleiter Michael Becker mit. Es gibt keine Hinweise darauf, dass sensible Daten in fremde Hände gelangt sind.

Betroffen sind die Verwaltungsdaten der Schule, nicht jedoch die Netzwerke für Schülerinnen und Schüler, etwa für den digitalen Unterricht. Diese sind bereits im Rahmen des Digitalpaktes für Schulen sicher ausgerüstet, das Verwaltungsnetzwerk wird nun unmittelbar folgen und dann ebenfalls die aktuellsten Sicherheitsstandards erfüllen. Derzeit arbeiten Fachleute von Regio IT an der Analyse des Angriffs und der Behebung des Schadens. Telefonisch ist die Schule wie gewohnt erreichbar, und auch die Unterrichtsabläufe sind nicht gestört.

Ein Spielplatz für alle Kinder: Arbeiten an Spielplatz und Schulhof starten

In der kommenden Woche starten auf dem Schulhof der Grundschule Klauberg und dem angrenzendem Spielplatz Agnesstraße Bauarbeiten, die insgesamt etwa drei bis vier Monate dauern: Der Spielplatz wird erneuert und integrativ ausgebaut, der Schulhof in Teilen wieder hergestellt, nachdem die Bauarbeiten zur Erweiterung des Schulgebäudes abgeschlossen sind, außerdem wird er um ein multifunktionales Spielfeld erweitert.

Der Spielplatz bleibt während dieser Zeit komplett geschlossen, der Schulhof wird abhängig vom Baufortschritt teilweise gesperrt. LKW gelangen von der Margarethenstraße aus zur Baustelle, deshalb ist der Schulhof von dort vorübergehend nicht zu erreichen.

Die Arbeiten im Detail

Der Spielplatz an der Agnesstraße ist öffentlich, er wird aber auch von der Grundschule Klauberg genutzt. Inzwischen ist er in die Jahre gekommen. Bei der notwendigen Überarbeitung wird er nun integrativ gestaltet und ausgestattet, ein barrierefreier Weg erschließt zukünftig das gesamte Gelände. In einem Bereich werden neue Geräte aufgestellt, die auch Kinder mit verschiedenen Behinderungen nutzen können – etwa eine Nestschaukel, eine Handwippe und ein Trampolin, das Rollstuhl-tauglich ist. Im anderen Teil wird die vorhandene Kletter-Kombi ergänzt um Mikado-Stangen und ein Doppelreck. Die Ausstattung orientiert sich dabei an den Wünschen der Kinder, die sie vor rund einem Jahr bei einer Beteiligungsveranstaltung vor Ort vorgebracht haben.

Auf dem angrenzenden Schulhof entsteht ein Spielfeld, das in vielfältiger Art und Weise genutzt werden kann und von einer Rundlaufbahn umschlossen wird. Auch Streetballanlagen werden integriert.

Zugleich wird die Gelegenheit genutzt, Überschwemmungen auf dem Spielplatz zukünftig zu verhindern: Es wird eine so genannte Retentionsmulde geschaffen, in die das Wasser nach Starkregenereignissen fließen und versickern kann. Auch für die gezielte Ableitung der Regenwassers von der Margarethenstraße werden Vorkehrungen getroffen, so dass es bei Bedarf zunächst von Retentionsmulden aufgenommen wird und unterirdisch zum Klauberger Bach fließt.

Land fördert Spielplatz und Spielfeld

Für den Umbau des Spielplatzes und die Anlage des Spielfeldes am Schulhof werden Fördermittel des Landes verwendet, die noch auch aus dem Programm „Soziale Stadt – Solinger Nordstadt“ kommen. Die Arbeiten waren zurück gestellt worden, da zunächst die Grundschule Klauberg umfangreich um- und ausgebaut worden war. Das ist nun erledigt, deshalb werden jetzt die Außenanlagen in Angriff genommen. Für den Umbau des Spielplatzes sind rund 224.000 Euro als förderfähig anerkannt, für das Multifunktionsspielfeld knapp 98.500 Euro. Von diesem Summen trägt das Land jeweils 80 Prozent.

Adventsgefühl zum Mitnehmen

Markus Kärst trotzt einmal mehr den Corona-Widrigkeiten und bringt am 1. Advent das Weihnachtsmarktgefühl nach Lüttringhausen – zum Mitnehmen.

Als Gastronom gehört Markus Kärst mit seinem Hotel Restaurant Kromberg zu den von der Pandemie wirtschaftlich hart getroffenen Menschen. Dennoch hat Kärst weder an Enthusiasmus noch an Elan oder Ideenreichtum eingebüßt, sondern versucht stets das Beste aus jeder Lage zu machen. Sei es die Neugründung von „Frisch verpackt“ mit seinem Kollegen Tobias Riemann, bei dem sie frisch zubereitete Speisen vakuumiert auf dem Remscheider Wochenmarkt feilbieten, die man zuhause nur im Wasserbad aufzuwärmen braucht. Oder durch die Vermietung von Luftfilter-Anlagen, die bis zu 99,97% der durch die Luft übertragenen Keime und Krankheitserreger aus der Raumluft filtern.

Klein aber fein: Der "Weihnachtsmarkt to go" vom Hotel Kromberg in Lüttringhausen. Foto: Sascha von Gerishem
Klein aber fein: Der „Weihnachtsmarkt to go“ vom Hotel Kromberg in Lüttringhausen. Foto: Sascha von Gerishem

Glühwein und Lachs zum Mitnehmen

Nun überraschte Markus Kärst die Lütterkuser mit einem kleinen Weihnachtsmarkt, traditionsgerecht am 1. Advent. Der Clou: Das gesamte Angebot gibt es nur zum Mitnehmen, da coronabedingt der Verzehr vor Ort untersagt ist. Dennoch kommt ein Gefühl von Normalität auf, trotz Maske und Abstandsregeln. Aber man sieht den Budenzauber, es gibt einen geschmückten Weihnachtsbaum, man sieht mal ein paar andere Gesichter, oder wenigstens die Augen und Lachfalten.

Ein Lachsbrötchen von Kromberg gehört zu jedem Lüttringhauser Weihnachtsmarkt dazu. Foto: Sascha von Gerishem
Ein Lachsbrötchen von Kromberg gehört zu jedem Lüttringhauser Weihnachtsmarkt dazu. Foto: Sascha von Gerishem

Auf der Terrasse neben dem Hotel Kromberg in der Lüttringhauser Kreuzbergstraße 24 hat Kärst zwei Buden aufgestellt, seinen traditionsreichen Lachsstand „Kromberg’s Lachserlebnis“ und einen Crêpes-Stand im Vintage-Stil mit dem passenden Namen „Sweet & Tiny“. Es gibt Stremellachs in Honig-Dill-Senf-Sauce mit Baguette, Krombergs Lachsbrötchen mit gebeiztem Lachs und Honig-Dill-Senf-Sauce und das klassische Matjes-Brötchen. Neben Kaffee gab es eine große Bandbreite an Crêpes-Variationen. Glühwein, den es ebenfalls nur zum Mitnehmen gab, holte man sich im Restaurant ab.

Eine große Auswahl an Crêpes gab es am Vintage-Stand von "Sweet & Tiny". Foto: Sascha von Gerishem
Eine große Auswahl an Crêpes gab es am Vintage-Stand von „Sweet & Tiny“. Foto: Sascha von Gerishem

Arunava Chauduri, Chefredakteur von rs1.tv, unterstützte das Kromberg Team, und DJ Marcel Filodda sorgte aus dem Fenster heraus für weihnachtliche Klänge. Ein rundum stimmiges Konzept, das viele Menschen sehr gerne angenommen haben. Dieses Stück gefühlter Normalität brachte die Menschen in weihnachtlichem Gedanken näher zusammen, wenn auch auf Abstand. Lieber Markus, danke – und einen fröhlichen ersten Advent.

Neuinfektionen an Remscheider Schulen

Fünf Schülerinnen und Schüler aus der Klasse 6c der Alexander-von Humboldt-Realschule sind wegen der heute Mittag vermeldeten Corona-Neuinfektion von Quarantäne betroffen.

Coronabedingt gehen in der GGS Kremenholl 6 Kinder der Klasse 2a sowie 9 Kinder der OGS-Gruppe 2a und 13 Kinder der OGS-Gruppe 2b in Quarantäne.

Oberbürgermeister und Krisenstabsleiter zur Corona-Lage in der Vorweihnachtszeit

Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz und Beigeordneter Thomas Neuhaus appellieren an die Remscheiderinnen und Remscheider, sich weiter an die Corona-Regeln zu halten, um zumindest im kleinen Kreis ein schönes Weihnachtsfest feiern zu können. Außerdem geben sie den hoffnungsvollen Ausblick, dass Mitte des kommenden Jahres die Impfungen durchgeführt sind und nach und nach Normalität zurückkehrt.

Weihnachtsaktion für Obdachlose und Tafel

Remscheiderin Bircan Aslan startet Weihnachtsaktion für Tagestreff für Obdachlose und die Remscheider Tafel:

Liebe Remscheiderinnen und Remscheider,

hiermit möchten wir einen Spendenaufruf für Obdachlose und Bedürftige starten. Der Tagestreff für Obdachlose in der Schüttendelle (Träger: Caritas) und die Remscheider Tafel benötigen dringend Spenden.

Die Tafel wies darauf hin, dass eine besondere Knappheit an haltbaren Spenden besteht. Um allen ein Weihnachtsessen zu ermöglichen, ist die Spende von Konserven von großer Bedeutung. Denn gerade die Obdachlosen haben nichts zu essen, und somit würde man Ihnen einige Konserven mitgeben.

Kleine weihnachtliche Geschenkpäckchen würden eine besonders große Freude bereiten. Dazu werden  diverse Lebensmittel, Hygieneartikel, Spielzeuge und Schulsachen, die als Päckchen zusammengestellt werden, benötigt.

Mögliche Spenden für die Weihnachtspäckchen wären:

  • Kaffee & Tee, Nudeln & Reis, Mehl & Zucker, Kekse & Schokolade.
  • Shampoo & Duschgel, Seife & Deo, Zahnpasta & Zahnbürsten.
  • Gesellschaftsspiele, Malbücher, Stifte, Hefte, Federmappen etc.

Für das Obdachlosen Café kommen folgende Spenden in Frage:

  • Töpfe & Pfannen,
  • Teller (groß, klein, tief),
  • Handtücher,
  • Fisch- oder Wurst-Konserven,
  • Fertiggerichte in Dosen (Ravioli, Gulasch, Rouladen).

Jede kleine Spende ist von großer Bedeutung!

Annahme der Spenden

Die Sachspenden werden in den Räumlichkeiten der Arbeiterwohlfahrt am Mollplatz in Lennep entgegengenommen. Diese befinden sich im Erdgeschoss in unmittelbarer Nähe der Bushaltestelle Mollplatz (Buslinien: 654 & 655). Parkmöglichkeiten vor dem Haus sind vorhanden.

Die Spenden können am Eingang abgelegt werden, so dass die Abstandsregeln („Corona-Regeln“) eingehalten werden können, das ist zu folgenden Zeiten möglich:

  • Mittwoch bis Freitag, 2. bis 4. Dezember 2020 von 17 bis 19 Uhr
  • Mittwoch bis Freitag, 9. bis 11. Dezember 2020 von 17 bis 19 Uhr
  • Mittwoch bis Freitag, 16. bis 18. Dezember 2020 von 17 bis 19 Uhr
  • Individuelle Termine: Unter der Emailadresse Anmeldung@AWO-Lennep-Luettringhausen.de können über die oben genannten Termine hinaus auch individuelle Termine vereinbart werden.

Liebe Grüße
Bircan Aslan

365 Tage gegen Gewalt gegen Frauen aktiv

Die Remscheider SPD und die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) fordern die konsequente Umsetzung der Istanbul-Konvention gegen Gewalt gegen Frauen in Remscheid.

„Das Remscheider Rathaus war orange beleuchtet, um ein Zeichen gegen die Gewalt an Frauen zu setzen. Frauen werden leider überdurchschnittlich oft Opfer aller Arten von Gewalt. So wird jeden dritten Tag eine Frau in Deutschland von ihrem aktuellen oder ehemaligen Partner getötet“, so die stellvertretende Vorsitzende der Remscheider SPD, Dr. Stefanie Bluth.

„Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass 35 Prozent aller Frauen in ihrem Leben mindestens einmal körperliche oder sexuelle Gewalt erlebt haben. Statistisch gesehen sind das in Deutschland mehr als 13 Millionen Frauen. Es wird befürchtet, dass durch die Kontaktbeschränkungen in der Corona-Pandemie häusliche Gewalt noch zugenommen hat. Frauen mit Behinderungen sind doppelt so häufig betroffen wie Frauen ohne Behinderung. Und: Gewalt kommt in allen gesellschaftlichen Schichten vor“, so Sabine Krause-Janotta, stellvertretende Vorsitzende der Remscheider AsF und Sprecherin der SPD-Fraktion im Ausschuss für Gleichstellung, Vielfalt und Antidiskriminierung.

Zusätzliche Gefahr durch Lockdown

„Der Lockdown nimmt vielen betroffenen Frauen die letzten geschützten Räume und Fluchtmöglichkeiten vor den Tätern, mit denen sie oft zusammen eingesperrt sind. Es ist gut, dass es Hilfsstrukturen gibt“, gibt Dela Kirchner, Vorstandsmitglied der SPD Remscheid und stellvertretende Vorsitzende im Ortsverein Lennep, zu bedenken. „Ebenso wichtig ist es allerdings, dass wir als Gesellschaft die Augen vor häuslicher und sexueller Gewalt nicht verschließen und darüber sprechen“, so Dela Kirchner.

„Der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, welcher seit 1981 von Menschenrechtsorganisationen wie „Terre des Femmes“ organisiert wird, lenkt die Aufmerksamkeit auf ein Thema, welches auch in unserer Gesellschaft vielfach noch tabuisiert ist“, so die Vorsitzende der Remscheider SPD, Christine Krupp.

Die Remscheider SPD hat sich für die laufende Wahlperiode des Remscheider Rates die konsequente Umsetzung der Istanbul-Konvention des Europarates auf die Fahne geschrieben, welche die Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt zum Ziel hat.

Ganzjährig für Frauenrechte und gegen Gewalt

„Wir haben dieses Thema bewusst ins Kommunalwahlprogramm der Remscheider SPD eingebracht. Es reicht nicht, einmal im Jahr Flagge gegen Gewalt zu zeigen – wir wollen an allen 365 Tagen im Jahr gegen Gewalt gegen Frauen kämpfen“, so die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen in Remscheid und Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Lüttringhausen, Dr. Gerhilt Dietrich.

In ihrem Kommunalwahlprogramm spricht sich die Remscheider SPD u.a. für eine präventive Aufklärungspolitik aus, wenn es um das Thema Gewalt gegen Mädchen und Frauen geht. Hierunter sind zum Beispiel die Ausweitung des Beratungsangebots an Kindergärten und Schulen, bessere Präventionsarbeit, mehr Schutzräume und Therapieplätze für Betroffene angedacht. An Schulen sollen regelmäßig Selbstbehauptungskurse für Mädchen angeboten werden und Beratungsstellen für die Opfer von Gewalt in ihrer Arbeit unterstützt werden.

Zu Beginn der Wahlperiode des neuen Rates wurde auf Anregung der SPD der Ausschuss für Gleichstellung, Vielfalt und Antidiskriminierung gebildet. „Wir möchten, dass er zum Forum für Gleichstellung, Frauenförderung und Bekämpfung von Diskriminierungen wird“, so Christine Krupp, die dem Ausschuss vorstehen wird.

Diakonie im Kirchenkreis Lennep erweitert Beratungskapazitäten

Ab 1. Dezember 2020 erhöht die Diakonie im Kirchenkreis Lennep ihre Beratungskapazitäten. Damit das möglich wurde, sind in den Beratungsräumen im Kompetenzzentrum der Diakonie in Remscheid sowie in den Diakonie-Beratungsstellen in Hückeswagen, Wermelskirchen und Radevormwald Plexiglasscheiben zum Schutz von Beratenden und Ratsuchenden angebracht worden.

Raumluftfiltergeräte, die mit den vom Robert-Koch-Institut empfohlenen Hepa-13- und Hepa-14-Filtern ausgestattet sind, komplettieren die strengen Hygienemaßnahmen. Die 15 Raumluftfiltergeräte wurden aus Kirchensteuermitteln und Zuwendungen der Stiftung „Soziale Impulse“ finanziert.

Florian Schäfer, der Geschäftsführer der Diakonie im Kirchenkreis Lennep, freut sich besonders darüber, dass einige der Plexiglaswände im diakonieeigenen Werkstattatelier hergestellt wurden, einem vom Jobcenter geförderten Beschäftigungsprojekt für Menschen mit Vermittlungshindernissen. Allein im Beratungszentrum Remscheid sind zu den zwei bisherigen Beratungsräumen noch drei hinzugekommen, in denen bis zu vier Personen beraten werden können.

„Die Kontaktbeschränkungen während der Lockdown-Monate im Frühjahr wie auch jetzt haben dazu geführt, dass die Nachfrage etwa nach professioneller Suchtberatung erheblich größer geworden ist, so dass wir mittlerweile eine Warteliste für Beratungstermine haben“, berichtet Florian Schäfer. Er ist deshalb besonders froh, dass Beratungen nunmehr aufgrund der hygienischen Vorkehrungen wieder vor Ort stattfinden können. Die Suchtberatung hat für Neuanfragen extra eine Offene Sprechstunde montags von 13 – 16 Uhr eingerichtet.

Natürlich haben die Mitarbeiter während des Corona-Lockdowns Kontakt zu Klienten und neuen Ratsuchenden auch per Telefon oder Videochat gehalten. „Viele Ratsuchende bevorzugen jedoch lieber ein Gespräch vor Ort“, fasst Gundula Meuer, die stellvertretende Geschäftsführerin der Diakonie im Kirchenkreis Lennep, die Erfahrungen der letzten Monate zusammen. Zudem sei die Nachfrage nach Erwerbslosenberatung zum Beispiel drastisch angestiegen. „In der aktuellen Corona-Lage haben viele Hilfeeinrichtungen auf Online-Kommunikation umgestellt, doch unsere Kunden verfügen oft nicht über die technischen Vorrausetzungen, so zumindest erklären wir uns, neben den Sprachproblemen, den großen Anstieg.  Weiterhin übernehmen wir seit jeher eine Lotsenfunktion, damit wir auch bei vielfachen Problemlagen breitgefächert Hilfe anbieten können“, berichtet Gundula Meurer aus dem Beratungsalltag.

Beratung bei der Diakonie in Corona-Zeiten

Die Beratungskapazitäten folgender Arbeitsbereiche zur persönlichen Face-to-Face-Beratung werden zum 1. Dezember 2020 im Beratungszentrum Remscheid coronagerecht erweitert

  • Suchtberatung
    Neuanfragen: Offene Sprechstunde montags von 13 – 16 Uhr
  • Ehe-, Familien- und Lebensberatung
    Telefonische oder persönliche Terminvereinbarung zu den regulären Öffnungszeiten
  • Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung
    Telefonische oder persönliche Terminvereinbarung zu den regulären Öffnungszeiten
  • Schuldner- und Insolvenzberatung
    Telefonische oder persönliche Terminvereinbarung zu den regulären Öffnungszeiten. – Zu beachten: Aktuell können nur Personen mit Zuweisung durch das Jobcenter beraten werden
  • Jobfit (Arbeitslosenzentrum und Erwerbslosenberatung) – Ambrosius-Vaßbender-Platz 1
    Telefonische oder persönliche Terminvereinbarung zu den regulären Öffnungszeiten.

Diakonie im Kirchenkreis Lennep

Beratungszentrum Remscheid, Kirchhofstraße 2, 42853 Remscheid, Telefon: 02191 – 591600, www.diakonie-kklennep.de, Aktuelle Öffnungszeiten: Montag – Donnerstag 9 – 16 Uhr, Freitag 9 – 12 Uhr.