remscheid.love eröffnet digitalen Maskenmarkt

Ab dem 27. April 2020 gilt im öffentlichen Nahverkehr, in Ladenlokalen u.ä. eine landesweite Maskenpflicht. Nachfrage und Angebot stehen in keinem ausgeglichenen Verhältnis. Mit dem „Remscheider Maskenmarkt“ vermittelt remscheid.love das Angebot übersichtlich und zentral und bietet ein Forum zum direkten Austausch.

Der „Remscheider Maskenmarkt“ ist unter https://www.remscheid.love/maskenmarkt/ eröffnet und gliedert sich in zwei Marktplätze:

Bezugsquellen. Eine (unvollständige) Sammlung von Händlern und Produzenten, bei denen man OP-Masken (Mund-Nase-Schutz), Community-Masken (Behelfs-Schutz) u.ä. bekommen kann. Händler und Produzenten können sich per Email mit den notwendigen Infos melden und werden in die Liste aufgenommen.
Email: info@remscheid.love

Forum Maskenmarkt. Non-Profit-Organisationen, Initiativen oder Einzelpersonen, die z.B. gratis oder gegen kleines Entgelt Masken im Auftrag, vielleicht sogar nach individuellen Designwünschen nähen, können im Forum posten. Wer kann wem weiterhelfen, wer hat Tipps, welche Erfahrungen können andere interessieren?

Alle Infos auf www.remscheid.love

Livestream: Wohnzimmer Talk und Musik #6

Heute, Samstag 25. April 2020, senden wir ab 19 Uhr live die sechste Ausgabe unserer interaktiven „Bleib gefälligst in Deinem eigenen Zuhause“-Show von rs1.tv mit Gastgeber Arunava Chaudhuri und DJ Marcel Filodda.

Unsere Talkgäste

Wir haben ein paar interessante Gesprächsgäste, die wir per Telefon dazuschalten:

  • Thomas Neuhaus, Sozialdezernent und Corona-Krisenstabsleiter
  • Gunther Brockmann, Präsident der Lenneper Karnevalsgesellschaft
  • ChrisTine Urspruch, Schauspielerin
  • Rüdiger Lewandowski, Installateur und Heizungsbauer
  • Burhan Türken, Vorsitzender der Jusos Remscheid

Die Musikwünsche aus der Show gibt es sonntags ab 19 Uhr im Webradio von Remscheid.LOVE: www.rslove.de 

Live-Video von WohnzimmerTALKundMUSIK auf www.twitch.tv ansehen

Hier geht es zum Stream mit Chat, für den ein kostenloses Twitch-Konto notwendig ist: https://www.twitch.tv/wohnzimmertalkundmusik

Remscheider Nachbarschaftshilfe: www.remscheid.love
Remscheider Nachbarschaftsradio: www.rslove.de

Unser Remscheid – Unser Genuss: Bei Facebook

 

Wir sind zwar keine Gemeinde – aber eine Gemeinschaft.

Seit Mitte März gelten in Deutschland Kontaktsperren, um die Ausbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen. Direkt zu Beginn haben wir als Remscheider SPD die Losung ausgegeben, dass aus der kontaktlosen Zeit keine kommunikationsfreie Zeit werden darf – und so finden nunmehr regelmäßig Telefonkonferenzen und Skype-Meetings der Ortsvereine und Arbeitsgemeinschaften statt.

„Wir müssen auch an die Mitglieder denken, die keinen Zugang zu modernen Technologien haben!“, mahnte die Mitarbeiterin der Remscheider SPD, Ulla Wilberg. Und so hat sie begonnen, alle Mitglieder über 75 Jahren, die keine Emailadresse haben, anzurufen.

„Die Resonanz ist überwältigend positiv. Hilfe brauchen erfreulicherweise die wenigsten, weil sie Ehepartner oder Kinder haben, die Besorgungen erledigen oder regelmäßig anrufen. Aber viele sind froh, von „ihrer“ SPD zu hören, der sie oftmals seit vielen, vielen Jahrzehnten die Treue halten“, so Ulla Wilberg.

Bei diesen Gesprächen sei die Sorge wegen dem Corona-Virus zwar stets Thema, viele betonen aber auch, dass man sich nicht unterkriegen lasse. „Ich habe den Krieg erlebt und Not. Da lasse ich mich jetzt auch nicht bange machen“, ist eine Aussage, die stellvertretend für viele steht. „Ich habe eher mit einem Anruf der Kirche gerechnet als von meiner SPD!“, so reagierte heute ein langjähriges SPD-Mitglied erfreut.

„Ich freue mich, dass die Anrufe so positiv angenommen werden. Viele wollen sich einbringen, können es aber leider nicht mehr“, betont Ursula Wilberg.

Ob es bei den Telefonaten auch Kritik über die SPD zu hören gebe, beantwortet Ulla Wilberg diplomatisch: „Als SPD-Mitglied ist man bis ins hohe Alter ein kritischer Zeitgeist. Ich schreibe die Ideen und Anregungen auf und gebe sie an die richtigen Stellen weiter.“

Oberbürgermeister und Corona-Krisenstabsleiter begrüßen Maskenpflicht

Presseinformation der Stadt Remscheid: Oberbürgermeister Mast-Weisz und Corona-Krisenstabsleiter Thomas Neuhaus begrüßen aktuelle Entscheidung der Landesregierung zur landesweiten Maskenpflicht ab kommenden Montag.

Ab kommenden Montag, 27. April 2020, gibt es eine landesweite Maskenpflicht im öffentlichen Personennahverkehr und in Ladenlokalen. Das hat heute die Landesregierung bekannt gegeben. In Remscheid wird also ab Montag Maske getragen.

Corona-Krisenstab begrüßt Maskenpflicht

Die heute im Rahmen einer Pressekonferenz von Ina Scharrenbach, NRW-Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung, bekannt gegebene Entscheidung für eine landesweite Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr und in Ladenlokalen ab dem 27. April begrüßen Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz und Corona-Krisenstabsleiter Thomas Neuhaus ausdrücklich. „Wir haben sehr darauf gedrungen, dass die Maskenpflicht eingeführt wird. Nach den seit Wochenbeginn geltenden Lockerungen von Corona-Restriktionen kommen die Menschen wieder mehr zusammen. Deswegen ist es gerade jetzt so wichtig, uns zusätzlich zu schützen. Das gilt vor allem für Bus und Bahn oder Geschäfte, in denen wir oft den nötigen Abstand nicht einhalten können. Hier müssen wir zum Schutz vor Infektionen alle eine Maske tragen. Das darf nicht in der Verantwortung des Einzelnen liegen“, so Corona-Krisenstabsleiter Thomas Neuhaus.

Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz ist von der Richtigkeit der Entscheidung des Landes Nordrhein-Westfalen überzeugt: „Ohne die heute getroffene Entscheidung der Landesregierung hätten wir notfalls eine eigene Maskenpflicht gemeinsam mit unseren bergischen Partnern Solingen und Wuppertal verfügt. So hatten wir es abgesprochen. Dass nun eine landesweit einheitliche Regelung kommt, ist selbstverständlich die bessere Alternative. Sie verhindert einen Flickenteppich an Corona-Vorschriften in den einzelnen Städten, was zu viel zusätzlicher Irritation und Unsicherheit bei den Bürgerinnen und Bürgern geführt hätte. Wenn sich alle Bundesländer zur Maskenpflicht bekennen, wird außerdem eine fast bundeseinheitlich geltende Regelung erreicht.“

„Wichtig ist, dass es hier nicht um die Pflicht geht, eine medizinische Maske zu tragen. Sie ist den Profis in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und vergleichbaren Einrichtungen vorbehalten. Ob Mund-Nase-Schutz, Community-Maske, Schal oder Tuch – zu was man greift, kann jede und jeder für sich entscheiden. Hauptsache ist, der Schutz verhindert, dass man selbst Tröpfchen in die Umgebung weitergibt“, erklärt Krisenstabsleiter Thomas Neuhaus die Regelung und macht klar, dass sich niemand sorgen muss, keine geeignete Maske am Montag parat zu haben.

„Die allgemeine Maskenpflicht ist der richtige Weg.“

„Die allgemeine Maskenpflicht ist der richtige Weg. Wir werden jetzt zunächst die heute angekündigte passende Landesverordnung abwarten und für Remscheid bewerten. Ich gehe davon aus, dass sich die versprochenen Regelungsinhalte tatsächlich wiederfinden. Anschließend werden wir entscheiden, welche Absprachen zur Vorbereitungen der Maskenpflichteinführung noch bis Montag zu treffen sind“, sagt Oberbürgermeister Mast-Weisz mit Blick auf die nächsten Tage.

Die Maskenpflicht ab Montag kommt für den Schulstart morgen leider zu spät. Schülerinnen, Schüler und Eltern sollten auch ohne Maskenpflicht bereits ab Donnerstag (23.04.) nur mit Alltagsmaske die Busse zu betreten.

Chaotisch. Verunsichernd. Unverantwortlich. – Sind das die Markenzeichen der CDU in Nordrhein-Westfalen?

Remscheider Jusos kritisieren den CDU-Ministerpräsidenten und örtlichen Landtagsabgeordneten wegen Verunsicherung der Bevölkerung.

„Bei der CDU in Nordrhein-Westfalen scheinen die Chaos-Tage ausgebrochen zu sein“, zeigt sich der Vorsitzende der Remscheider Jusos, Burhan Türken, erstaunt über die Diskussion über die Frage einer allgemeinen Maskenpflicht als Maßnahme zur Verhinderung der Ausbreitung des Corona-Virus. „Unser Land braucht eine klare Richtung. Die Menschen verlangen nach Orientierung. Was wir alle am wenigsten brauchen, ist ein unverantwortlicher Zickzackkurs eines CDU-Parteivorsitzkandidaten“, so der Vorsitzende des Remscheider SPD-Nachwuchses.

Fachleute empfehlen das Tragen von Communitymasken

Nachdem zu Beginn dieser Woche die nordrhein-westfälische Landesregierung unter Armin Laschet recht großzügige Öffnungen für den Bereichs des Handels durchgesetzt hatte, wäre die Einführung einer allgemeinen Maskenpflicht nur konsequent gewesen, schließlich darf die durch die Disziplin der Bürgerinnen und Bürger errungene verlangsamte Ausbreitung des Corona-Virus nicht allzu leichtfertig aus Spiel gesetzt werden. Auch nachdem immer mehr Fachleute aufgrund neuerer wissenschaftlicher Erkenntnisse das Tragen von Mundschutzmasken empfohlen haben, wäre es an der Zeit gewesen, eine allgemeine Maskenpflicht im öffentlichen Raum einzuführen.

Während der örtliche CDU-Landtagsabgeordnete eine Maskenpflicht in einer Stellungnahme vom heutigen Tage noch abgelehnt hat, scheint der CDU-Ministerpräsident in dieser Frage heute einen Kurswechsel eingeschlagen zu haben. „Dieser Kurswechsel ist symptomatisch für Armin Laschet und die nordrhein-westfälische CDU. Von einer klaren Richtung kann hier leider nicht gesprochen werden. Aber in Zeiten großer Verunsicherung ist eine klare Richtung genau das, worauf die Menschen in unserem Land einen Anspruch haben!“, unterstreicht Türken.

Es bleibe die Frage, ob nun die notwendige Anzahl an Masken für alle 18 Mio. Menschen in unserem Land beschafft werden können. „Durch Laschets Schlingerkurs ist viel wertvolle Zeit verloren gegangen!“, so Türken, der gleichzeitig allen Privatpersonen und Unternehmen dankt, die anders als Laschet bereits die Zeichen der Zeit richtig erkannt haben und selbst tätig geworden sind.

Spricht Laschet nicht mit seinen Abgeordneten?

Eine aktuelle Pressemitteilung des SPD-Landtagsabgeordneten Sven Wolf.

„Um 11.59 Uhr versendet Jens Nettekoven eine Pressemitteilung, in der er eine geplante Maskenpflicht seitens der Stadt Remscheid kritisiert, um 12.07 Uhr veröffentlicht die Landesregierung eine Pressemitteilung und verkündet eine Maskenpflicht ab dem 27. April 2020. Zu Recht fragen sich die Menschen: Redet der Ministerpräsident nicht mehr mit den Abgeordneten der CDU oder wird da derart überhastet entschieden, dass die Zeit fehlt, die Landtagsabgeordneten zu informieren?“, meint Sven Wolf.

„Wir brauchen klare eindeutige und frühe Entscheidungen. Die Landesregierung zieht nun als eine der letzten Landesregierungen bei der Maskenpflicht nach, nachdem Minister Laschet versucht hat, sich mit frühen Lockerungen zu profilieren und sich dann doch wieder in die Reihe seiner Regierungskollegen aus den anderen Bundesländern einreihen musste. Die von Jens Nettekoven aufgeworfenen Fragen kann er nun natürlich getrost seinem Ministerpräsidenten stellen. Dann erwarten wir mal die von Nettekoven geforderte Informationskampagne und die Hilfestellungen bei der Beschaffung des Mund-Nasen-Schutzes für die Bürgerinnen und Bürger vom Land Nordrhein-Westfalen, eine klare Faktenlage, eine Stellungnahme des Gesundheitsministeriums, in der glasklar die Vor- und Nachteile einer Maske herausgestellt werden. Und natürlich genaue Vorgaben, wo Masken getragen werden sollen.“

GRÜNE unterstützen die landesweite Einführung der Maskenpflicht

Zur heute landesweit eingeführten Maskenpflicht beim Einkaufen und im Nahverkehr erklären die Fraktionssprecherin Beatrice Schlieper und der gesundheitspolitische Sprecher David Schichel von den Remscheider Grünen:

„Wir unterstützen die NRW-weite Einführung der Maskenpflicht. Denn Fakt ist: Die Maskenpflicht ist eine sinnvolle Ergänzung, um die Bürgerinnen und Bürger vor zu befürchtenden Neuinfizierungen zu schützen. Wer den Mindestabstand einhält und auf die Handhygiene achtet, kann mit der Maske einen zusätzlichen Schutz für seine Mitmenschen erreichen.

13 von 16 Bundesländern haben bereits die Maskenpflicht eingeführt. Darum ist es gut, dass die drei bergischen Städte – allen voran die Stadt Remscheid – die Landesregierung mit ihrer gestrigen Entscheidung erneut „angeschoben“ haben, dem gemeinsamen Vorgehen der Bundesländer anzuschließen.

Vor diesem Hintergrund verwundert uns die Pressemitteilung der Remscheider CDU-Fraktion, in der der Fraktionsvorsitzende und Landtagsabgeordnete Jens Nettekoven im unmittelbaren zeitlichen Zusammenhang mit der Entscheidung auf Landesebene noch von einer Maskenpflicht abgeraten hat. Damit behindert Herr Nettekoven nicht nur die hervorragende Arbeit unseres Krisenstabes, sondern stiftet auch Verwirrung und Irritation bei den Bürgerinnen und Bürgern.“

Grußwort von Oberbürgermeister Mast-Weisz zum Ramadan

Zu Beginn des Fastenmonats Ramadan wendet sich Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz mit einem Grußwort an alle Musliminnen und Muslime in Remscheid.

Liebe Remscheiderinnen und Remscheider muslimischen Glaubens,

2020 wird für alle Menschen dieser Welt als ein Jahr der besonderen Herausforderung in die Geschichte eingehen. Das Coronavirus hat uns in unserer Lebensqualität getroffen und uns gezwungen, uns neue Möglichkeiten des friedvollen und verantwortungsbewussten Zusammenlebens zu überlegen.

Zum 24. April fängt für die islamische Welt der heilige Monat Ramadan an. Er ist eigentlich auch ein Monat der Begegnung – innerhalb der Familie, der Gemeinde, mit Nachbarn und Freunden, mit Menschen unterschiedlicher Religionen.

Leider lässt die derzeitige Corona-Krise genau diese Begegnungen nicht zu. Die Gläubigen können sich nicht zum allabendlichen Fastenbrechen in der Moschee oder in größerem Kreis treffen, ich darf auch nicht zum Fastenbrechen ins Rathaus einladen.

Ich wünsche allen Menschen muslimischen Glaubens eine gesegnete Zeit im heiligen Monat. Ich wünsche ihnen, dass sie trotz aller Einschränkungen die Zeit für Einkehr und Gebet nutzen können und darüber hinaus, dass sie das Fastenbrechen im engsten Familienkreis genießen können.

Ich bin mir sicher, dass wir im Verlaufe dieses Jahres noch genügend Gelegenheiten zur Begegnung und zum Austausch haben werden.

Ich habe mich gemeinsam mit der Vorsitzenden des Integrationsrates Frau Erden Ankay-Nachtwein mit den vier großen Moscheegemeinden darauf verständigt, dass wir in den kommenden Tagen die Moscheen besuchen. Nachdem der Imam dort sein Gebet zum Fastenbrechen gesprochen hat, das als Videobotschaft per Livestream an alle muslimischen Haushalte gesendet wird, werde ich an die muslimischen Remscheider Mitbürgerinnen und Mitbürger Grußworte richten und Ihnen eine gesegnete Fastenzeit wünschen. Ich freue mich, dass alle vier Moscheegemeinden dies angeregt haben und unterstützen.

Ihr Burkhard Mast-Weisz

Beitrag vom Remscheider Stadtfernsehen rs1.tv

Remscheider Aufruf zum anstehenden Ramadan

 

Livestream: Wohnzimmer Talk & Musik #5

Heute, Samstag 18. April 2020, senden wir ab 19 Uhr live die vierte Ausgabe unserer neuen, interaktive „Bleib gefälligst in Deinem eigenen Zuhause“-Show von rs1.tv mit Gastgeber Arunava Chaudhuri und DJ Marcel Filodda.

Unsere Talkgäste

Wir haben ein paar interessante Gesprächsgäste, die wir per Telefon dazuschalten:

  • Ralf Hesse, Vorsitzender der HG Remscheid, MES Marketing Services
  • Ahmed Yasin Koc, Vorstandsmitglied HUMAN Sufi Culture & Arts
  • Oliver Hanf, Musiker
  • Thorsten Greuling, FC Remscheid, Aktion Muteinander
  • Simon Riesebeck, ErlebBar Remscheid

Die Musikwünsche aus der Show gibt es sonntags ab 19 Uhr im Webradio von Remscheid.LOVE: www.rslove.de 

Live-Video von WohnzimmerTALKundMUSIK auf www.twitch.tv ansehen

Hier geht es zum Stream mit Chat, für den ein kostenloses Twitch-Konto notwendig ist: https://www.twitch.tv/wohnzimmertalkundmusik

Remscheider Nachbarschaftshilfe: www.remscheid.love

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Impulstext: Exit-Strategie? Exit-Strategie!

„Exit-Strategie“ – das Wort der Stunde. In diesen Tagen wird von Bundes- und Landesregierung ein Fahrplan zur Aufhebung des Shutdowns erwartet. Wir alle hoffen ungeduldig auf eine Zeit, in der wir einander wieder richtig begegnen und unserer Erwerbsarbeit nachkommen können.

Die „Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina“ (wer hat zuvor jemals von diesem Club gehört?) hat der Regierung „Kriterien und Strategien zur allmählichen Rückkehr in die Normalität“ anempfohlen. Rückkehr. Normalität. Echt jetzt? Es heißt doch allerorten, die Folgen dieser Pandemie würden unser Leben ziemlich verändern. Wird das nun doch nicht so sein?

Bei aller Not und Verzweiflung hat die Corona-Krise uns auch die Gelegenheit gegeben, aufrichtig Solidarität und Mitgefühl, mithin Nächstenliebe zu praktizieren. All jenen Dankbarkeit zu zeigen, die die Versorgung des Landes aufopferungsvoll aufrecht erhalten, sich um andere kümmern. Zur „Normalität“ in unserer Gesellschaft gehörten Empathie und Dankbarkeit in diesem Ausmaß vor der Pandemie nicht.

Also rekultivieren wir bald wieder Egoismus und menschliche Kälte? Back to business as usual?

Das wäre fatal, denn der Ausnahmezustand bietet uns eine existenzielle Chance – nämlich den Geist der Welt zu revolutionieren. Indem das Virus dafür sorgt, dass der ganze Wahnsinn einmal anhalten muss, haben wir die Möglichkeit, innezuhalten und auf das zu schauen, was wir einander und der Erde antun. Und uns schließlich die Frage zu stellen: Wollen wir so weitermachen? Dürfen wir so weitermachen?

Dürfen wir blind dem Primat der Ökonomie folgen, der Korruption und Gier der Mächtigen in der Welt tatenlos zusehen? Dürfen wir für unseren Wohlstand die zahllosen Ungerechtigkeiten, Ausbeutungen und Zerstörungen im Kontext des globalisierten Kapitalismus ausblenden? Dürfen wir sie durch unsere Konsumentscheidungen, durch unseren Lebensstil fördern? Dürfen wir das Ausgrenzen von Menschen, die faktische Aussetzung von Asylrecht in Europa, Hetze und Verfolgung stillschweigend hinnehmen?
Jesu Antwort wäre klar. Er selbst hat sein Leben dafür gegeben, den Geist der Welt zu erneuern. Wir Christen haben von ihm den Auftrag, dazu beizutragen, dass mehr Gerechtigkeit, Frieden und Liebe in die Welt kommen. Dass die Schöpfung bewahrt wird. Allein, das wird nicht einfach so in die Welt kommen. Dafür muss jede/r von uns einen Beitrag leisten. Mit Annahme, Hingabe, Zuversicht und Vertrauen (wie einfach das klingt, denke ich da). Das Corona-Virus kann man auch verstehen als eine drängende Aufforderung an uns, diesem Auftrag nachzukommen.

Wenn wir diese Krise als eine solche Chance begreifen würden, und nach ihr nicht einfach da weitermachten, wo wir temporär aufgehört haben, dann könnten wir das Unsere dazu tun, dass sich unser aller Leben tatsächlich verändert.

Die Hoffnung darauf kann man mit Fug und Recht naiv nennen (Träum weiter!, höre ich aus allen Richtungen, einem Kanon gleich).

Aber Menschen, die nicht hoffen, nicht träumen, nicht glauben, haben die Welt noch nie verändert. Glauben wir Christen nicht alle an das Unglaubliche? (Die Stimmen des Kanons verstummen beleidigt) Und während ich diese Gedanken formuliere, fällt mir ein Beitrag der indischen Schriftstellerin Arundhati Roy in der ZEIT in die Hände (Es gibt keine Zufälle, hören Sie mich an dieser Stelle murmeln). Hier schreibt sie:

„Nichts wäre schlimmer, als wieder zur Normalität zurückzukehren. […] Die Pandemie ist ein Portal, ein Tor zwischen einer Welt und der nächsten. […] Wir können uns entscheiden, hindurchzugehen und dabei die Kadaver unserer Vorurteile und unseres Hasses hinter uns herzuschleppen, unsere Habgier, […] unsere toten Flüsse und verqualmten Himmel. Oder wir können leichten Schrittes hindurchgehen, mit wenig Gepäck, bereit dazu, uns eine andere Welt vorzustellen. Und bereit, für sie zu kämpfen.“

Das, genau das ist die Exit-Strategie, die wir brauchen. Trauen wir uns, leichten Schrittes, von Hoffnung getragen. Das wär doch was!

Andy Dino Iussa, 14. April 2020
EngagementKultur
Katholische Pfarrei St. Bonaventura u. Hl. Kreuz, Remscheid

Zu Besuch bei oftmals übersehenen Helden – auf Abstand, versteht sich!

Zwei Vertreter der Remscheider SPD besuchten am Karsamstag Einrichtungen der Lebenshilfe Remscheid

In der aktuellen Corona-Krise entdeckt unser Land, auf welche Berufsgruppen es im Krisenfall besonders ankommt. Die Menschen, die zurzeit den Laden am Laufen halten, sitzen an der Kasse im Supermarkt, am Lenkrad des Lkw und in den Kliniken, Pflegediensten und Alters- und Pflegeheimen. Sie werden zurzeit und zurecht als Helden gefeiert.

Helden im Hintergrund

Aber es gibt auch Gruppen, die nicht so im Fokus der Öffentlichkeit stehen aber genauso heldenhaftes leisten. Aus diesem Grund besuchten am Karsamstag bei sommerlichem Aprilwetter Sabine Krause-Janotta von der Lenneper SPD und der Geschäftsführer der Remscheider SPD, Antonio Scarpino, die Bewohner*innen und Pflegekräfte mehrerer Wohngruppen der Lebenshilfe in Lennep und Lüttringhausen.

Da die Werkstätten der Lebenshilfe zurzeit geschlossen sind, ist für viele Beschäftigte Heimarbeit angesagt. Das stellt die Beschäftigten in den Wohngruppen vor eine besondere Herausforderung, da sie nun auch die Organisation der Tagesstruktur übernehmen müssen. Darüber hinaus leiden die Bewohner*innen der Wohngruppen darunter, dass ihre Angehörigen zurzeit nur eingeschränkt zu Besuch kommen können.

„Sowohl die Bewohner als auch die Beschäftigten leisten in der aktuellen Krisensituation Großartiges. Vor dieser Leistung kann man nur den Hut ziehen“, so Sabine Krause-Janotta.

Die beiden Besucher waren nicht mit leeren Händen gekommen. Für die Bewohner*innen hatten sie Schokoladenhasen im Gepäck – für die Beschäftigten eine kleine Auswahl von Schokoladenpralinen. Die Freude über diese kleine Aufmerksamkeit zu Ostern war sowohl den Bewohner*innen und als auch den Beschäftigten zu spüren.

Angesichts der sommerlichen Temperaturen wanderten die Schokoladenpräsente umgehend in die Kühlschränke. Die Gäste versprachen wieder zu kommen, wenn die aktuelle Corona-Pandemie vorbei sei. „Und dann werden wir statt Schokolade einen Eiswagen ordern“, versprach der Geschäftsführer der Remscheider SPD, mit einem Augenzwinkern, was mit einem „Wir werden Sie daran erinnern!“ quittiert wurde.

Wir bedanken uns für die schnelle Umsetzung bei Markus Fuchs, Leiter der Wohnstätten der Lebenshilfe Remscheid.

Ein Ortsteil feiert trotz Corona stimmungsvoll zusammen Ostern

Ein Gefühl von Gemeinschaft vermitteln, die feierliche Stimmung in der Osternacht zu den Lennepern transportieren und das Osterlicht symbolisch zu den Menschen bringen – dies waren die Herausforderungen, denen sich Dela Kirchner und Daniel Pilz des Lenneper Ortsvereins der SPD an diesem doch so ganz anderen Osterfest stellen wollten.

Und das mit Erfolg – in ganz Lennep wurde gemeinsam von Fenstern und Balkonen aus der

Musik gelauscht, die gemeinsamen Lieder gesungen und dem Läuten der Lenneper Kirchenglocken zugehört.

„Es war toll zu erleben, wie feierlich die Stimmung am Abend des Karsamstages in Lennep war.“ zeigt sich Daniel Pilz begeistert. „Die Menschen waren sehr diszipliniert und haben sich mit den derzeitigen Regeln zum Abstandhalten hervorragend arrangiert.“

Musik verbindet und macht Hoffnung – der SPD-Ortsverein Lennep und die angeschlossenen Mitstreiter konnten so zumindest ein wenig Osterstimmung in ihren Stadtteil bringen.

„Die Zusammenarbeit mit der Evangelischen und der Katholischen Gemeinde sowie Lennep offensiv und der AWO hat reibungslos funktioniert und uns sehr viel Spaß gemacht.“ erzählt Dela Kirchner. „Wir freuen uns schon auf weitere gemeinsame Projekte in Lennep.“

Und Daniel Pilz ergänzt: „Dank den sozialen Medien haben wir zahlreiche Fotos und Videos der unterschiedlichen Standorte der Musiker erhalten. Vielen Dank dafür – es tat uns gut zu sehen, dass unsere Idee Freude bereitet hat.“

Lennep steht zusammen, auch Corona zum Trotz. Ein gutes Gefühl für alle, die hier leben.

„Die Atmosphäre war schon besonders.“ berichtet auch der Vorsitzende des Ortsvereins Lennep, Jürgen Kucharczyk, von seinen Eindrücken vom Hasenberg. „Ich danke Dela und Daniel für diese schöne Idee.“