Shockheaded Peter (Der Struwwelpeter)

Rheinisches Landestheater Neuss kommt mit der Junk-Oper „Shockheaded Peter“ (Phelim McDermott und Julian Crouch nach Motiven Der Struwwelpeter) am 5. Dezember 2019, Beginn 19.30 Uhr nach Remscheid ins Teo Otto Theater.

Schrill und bunt

Bevor für den Nikolaus Milch und Kekse rausgestellt werden, sollte man sich vom RLT Neuss in die Geschichten vom Struwwelpeter entführen lassen. Das wird wahrlich kein Märchenspaziergang, sondern eine schrille und bunte Inszenierung mit Musik und Gesang von den Tiger Lillies. Nach diesem Abend verweigert bestimmt so mancher nicht mehr seine Suppe.

Veranstaltungsort und Tickets

5. Dezember 2019 ab 19.30 Uhr im Teo Otto Theater, Konrad-Adenauer-Straße 31-33, 42853 Remscheid. Karten gibt es an der Abendkasse oder online bei Eventim.

Video-Trailer

„Wir haben keine drei Erden zur Verfügung“

Die Lüttringhauser Gespräche mit Dr. Gudrun Kordecki im Gemeindehaus der evangelischen Kirche Lüttringhausen widmeten sich der globalen Zukunft.

Der zweite Abend der diesjährigen Lüttringhauser Gespräche widmete sich der globalen Zukunft. Dr. Gudrun Kordecki vom Institut für Kirche und Gesellschaft der evangelischen Kirche Westfalen in Schwerte bezog in ihrem Vortrag auch die Agenda 2030 ein und machte keinen Hehl daraus, dass Deutschland wichtige Ziele der Agenda nicht erfüllen werde.

Fatale Auswirkungen egoistischer Lebensweise

„Wenn alle so leben würden wie wir in Mitteleuropa“, sagte die Chemikerin, „dann bräuchten wir drei Erden. Die haben wir aber nicht.“ Und sie malte ein pessimistisches Bild dessen, was Politik in Zukunft erreichen kann.

47% der natürlichen Ökosysteme sind in den vergangenen Jahren verloren gegangen. Die Biomasse der auf der Erde lebenden Säugetiere hat um 82% abgenommen.

Zur Bestandsaufnahme gehörte der Fakt, dass der augenblickliche und zum größten Teil vom Menschen verursachte Klimawandel die größte Herausforderung unserer Zeit ist. Sehr deutlich schlägt der Verlust der Biodiversität zu Buche. 47% der natürlichen Ökosysteme sind in den vergangenen Jahren verloren gegangen. Die Biomasse der auf der Erde lebenden Säugetiere hat um 82% abgenommen. Gleichzeitig haben wir es mit einem steten Bevölkerungswachstum zu tun. Die Lebensweise der Menschen ändert sich permanent. „Die planetarischen Belastungsgrenzen sind zum Teil bereits jetzt überschritten“, zitierte sie den schwedischen Forscher Johan Rockström. Wir brauchen jedoch die biologische Vielfalt in vielen Bereichen unseres Lebens.

Deswegen hat die Weltklimakonferenz die Agenda 2030 ins Leben gerufen. Diese Agenda will dazu beitragen, dass die ökologischen Grenzen des Planeten eingehalten werden, ohne die sozialen Mindeststandards zu verändern. Dazu wurden 17 Ziele formuliert, denen sich alle Staaten der UN verpflichtet fühlen und die alle von diesen Staaten unterschrieben wurden. Die Agenda 2030 muss konsequent in allen Politikbereichen und in allen Staaten angewendet werden, wenn die herrschenden Zustände nachhaltig geändert werden sollen.

Nach den Buchstaben der Agenda 2030 soll der Hunger auf der Welt bis zum Jahre 2030 vollständig besiegt werden. Nachhaltige Landwirtschaft soll gefördert werden. Der Anteil an Ökolandbau soll auf 20% erhöht werden. Bemerkenswerterweise enthält die deutsche Version zur Agenda 2030 das Wort „Hunger“ sowie die Verpflichtung zum Kampf dagegen nicht. Hunger scheint in den deutschen Politikerköpfen nicht stattzufinden.

Dr. Gudrun Kordecki vom Institut für Kirche und Gesellschaft der evangelischen Kirche Westfalen im evangelischen Gemeindehaus Lüttringhausen. Foto: Peter Klohs
Dr. Gudrun Kordecki vom Institut für Kirche und Gesellschaft der evangelischen Kirche Westfalen im evangelischen Gemeindehaus Lüttringhausen. Foto: Peter Klohs

Fokus dringend auf Fairen Handel legen

Die Verringerung bzw. die Vermeidung von Abfällen ist ein weiterer wichtiger Punkt der Agenda. Ressourcen müssen geschont werden. Der Marktanteil an Waren mit dem Umweltlabel (Blauer Engel, Fair-Trade-Label) ist von jetzt 6% bis zum Jahre 2030 auf 34% zu erhöhen. Der Fokus soll auf fairen Handel gelegt werden. Der Hauptfokus aller Maßnahmen soll auf Bildung und Information liegen.

Auch bemerkenswert ist es, dass Mobilität in der kompletten Agenda keine Rolle spielt. E-Autos, die Förderung des öffentlichen Nahverkehrs, alternative Energieformen…. diese Worte sucht man vergeblich. Die Eingabe eines Politikers der Grünen im Europaparlament, die auf deutschen Autobahnen geltende Richtgeschwindigkeit von 130 km/h als Geschwindigkeitsbegrenzung zu deklarieren, hatte nie eine ernsthafte Chance auf Verwirklichung.

Natürlich formuliert die Agenda 2030 eine Menge, in der man die Treibhausgase reduzieren soll. Deutschland wird diesen (bescheidenen) Wert nicht erreichen.
Und so weiter, und so fort. Das Thema ist zu gewaltig, als das man es in einem 75-minütigen Vortrag endgültig abarbeiten könnte. Aber warum passiert in Deutschland zu diesem Thema zu wenig?

Unverpackt – Ein Anfang.

Gudrun Kordecki bleibt höflich. „Ich vermute, die Politiker sind nicht mutig genug.“
Ein kleines positives Zeichen gibt es aus Remscheid zu vermelden: Anfang 2020 wird auf der Hindenburgstraße der erste Unverpackt-Laden im Stadtgebiet eröffnen. Mehr dazu in Bälde an dieser Stelle.

Externer Link

19 Belege, dass die AfD den menschengemachten Klimawandel leugnet.

Pilze suchen in schöner Landschaft

Wanderung zur Ökologie der Pilze mit Jörg Liesendahl und der Natur-Schule Grund.

Bedingt durch viele Niederschläge gab es in diesem Herbst relativ viele Pilze. Zahlreiche Arten bilden auch jetzt noch Fruchtkörper aus, die in ihrer Formenvielfalt und mit beeindruckenden Farben faszinierend auf die Menschen wirken.

Diplom-Biologe Jörg Liesendahl von der Natur-Schule Grund stellt bei einer Wanderung im Gebiet zwischen Grund und dem Gelpetal bei Westen die Ökologie der Pilze und ihre Bedeutung für die Abläufe in der Natur dar. Aus der Formenvielfalt von inzwischen weit über 200 aus dem Gebiet bekannten Pilzarten werden einige häufige und einige seltenere Pilzarten vorgestellt.

Wichtig: Diese Pilzwanderung dient nicht dem Aufsammeln essbarer Pilze! Das Körbchen muss deshalb zu Hause bleiben.

Die ökologische Pilzwanderung startet am Samstag, 30. November 2019, um 10 Uhr an der Natur-Schule Grund, Grunder Schulweg 13, in 42855 Remscheid-Grund. Die Wanderung ist geeignet für interessierte Erwachsene, aber auch für Familien mit Kindern ab ca. 8 Jahren und wird etwa drei Stunden dauern. Wetterfeste, ggf. auch wärmende Kleidung und Schuhe werden empfohlen.

Anmeldung und Kosten

Die Kosten betragen für Kinder bis 15 Jahre 3,50 Euro und für Erwachsene 7 Euro. Familien mit mehr als einem eigenen Kind erhalten einen Familienrabatt. Wegen Begrenzung der Teilnehmerzahl ist eine frühzeitige Anmeldung erforderlich. Anmeldungen nimmt die Natur-Schule unter 02191 3748239 oder, besser noch, per Mail entgegen: info@natur-schule-grund.de

Vorlesetag: Volksbanker waren dabei

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Zwanzig Volksbanker lasen im Rahmen des bundesweiten Vorlesetages in Kitas und Grundschulen vor.

Vorlesen macht Spaß – das erfuhren jetzt einmal mehr zahlreiche Jungen und Mädchen in der Region und freuten sich über besonderen Besuch in ihren Kindergartengruppen oder Grundschulklassen. Denn anlässlich des bundesweiten Vorlesetages tauschten am Freitag rund 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Volksbank im Bergischen Land ihren Schreibtisch mit einem Platz im Stuhlkreis eines Klassenzimmers oder der Kissenecke eines Kindergartens. Sie lasen vor, freuten sich über aufmerksame kleine Zuhörer und kluge Fragen.

In der 3a der Remscheider Mannesmann-Grundschule las Melanie Krüger aus der Kreditabteilung eine Adventsgeschichte mit den Schülern. Markus Kottsieper aus der Unternehmenskommunikation brachte den Kindern der Kita Zwergenburg in Wuppertal-Cronenberg nicht nur die Geschichten vom Meerschweinchen Mo mit, sondern auch das dazu passende Stofftier. Und in Solingen-Ohligs besuchte Filialleiter Stefan Röhrig die Kita Pinocchio III, für die die Volksbank nach dem Bau auch die Patenschaft übernommen hat.

Volksbank spendet für Bücher

Für alle Einrichtungen hatten die vorlesenden Volksbanker noch eine besondere Überraschung parat: Sie brachten jeweils eine Spende über 250 Euro für den Kauf von neuen Büchern oder Leselernmaterialien mit.

Gerettet: 44. Ideeller Weihnachtsmarkt in Lennep findet statt

Der 44. Ideelle Weihnachtsmarkt in Lennep stand auf der Kippe. Nun hat die IGR nach Rühren der Werbetrommel genügend Anbieter zusammen.

Georg Feldhoff stand die Freude ins Gesicht geschrieben, als er beim Planungstreffen des 44. Ideellen Weihnachtsmarktes verkünden konnte, dass der Markt wie geplant stattfinden kann. Insgesamt 14 Stände werden am 8. Dezember 2019 von 14-20 Uhr auf dem Alter Markt in Lennep den weihnachtlichen Gedanken und das Ehrenamt hochhalten.

Segen für das Ehrenamt

Dem Organisationsteam der IGR Remscheid, die die Ausrichtung des Ideellen Weihnachtsmarktes vor drei Jahren von der evangelischen Kirchengemeinde übernahm, fiel ein Stein vom Herzen. Uta Feldhoff, Nina Ducamp, Marius Mannel und Georg Feldhoff haben die Flinte trotz vieler Absagen nicht ins Korn geworfen und bis zuletzt getrommelt, dass der Markt stattfinden kann: Erfolgreich.

Nachdem mehrere der Stammstände aus mannigfaltigen Gründen abgesagt haben, haben sich auf Feldhoffs Aufruf in TV und Presse genügend neue Unterstützer gefunden. Gleich die Hälfte der Stände ist zum ersten Mal dabei. „Der Geschäftsführer vom FCR, Thorsten Greuling, hat kurzfristig bei uns nachgefragt, ob wir uns vorstellen können einen Kaffee- und Kuchenstand zu organisieren, um die IGR zu unterstützen, dass der Ideelle Weihnachtsmarkt nicht ausfallen muss“, sagte Markus Hosnjak, neuer Leiter des Jugendbereichs vom FC Remscheid. Und da er sich schon immer gefragt hat, warum so wenige Sportvereine dabei sind, telefonierte er ein Team von Müttern aus dem Jugendbereich zusammen. „Das Geld fließt doch vollständig in den Jugendbereich, ich verstehe nicht, dass nicht unzählige weitere Vereine dabei sind“, so Hosnjak weiter.

Ebenfalls zum ersten Mal dabei ist auch der HC BSdL, die Aktion Muteinander gemeinsam mit Remscheid Tolerant, die Grünen Remscheid waren sofort bereit einen Stand zu stellen, um das Ehrenamt zu unterstützen. So wie Foodsharing Remscheid, die Initiative für nachhaltigeren Umgang mit Lebensmitteln, die heute Abend von Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz die Ehrenamtskarte der Stadt Remscheid überreicht bekamen. Auch die Aktionsgruppe Zero Waste Bergisches Land macht erstmalig mit.

Auch Kerstin Schneider nimmt erstmals in Lennep teil, ist aber schon seit 30 Jahren beim Lüttringhauser Weihnachtsmarkt dabei. Sie betreibt den Stand ehrenamtlich für die Krebshilfe vom Petrus-Krankenhaus und wird getrocknete Pilze, Fruchtaufstriche und Holzsachen anbieten.

Zwei Fördervereine von Kindertagesstätten sind noch dabei, mit Reibekuchen, Gebasteltem, Glühwein, Würstchen, Selbstgebackenem, Punsch, Waffeln. Annette und Mike Oslo sind zum dritten Mal dabei und spenden alle Erlöse ans Tierheim Remscheid und Radevormwald. Schüler vom Röntgen-Gymnasium nehmen ebenfalls teil, um Geld für die Abi-Kasse zu verdienen. Es wird Heißgetränke und Gebäck geben. Außerdem ist Die Welle mit ihrer legendären Käsesuppe dabei, die Pfadfinder der DPSG-Lennep mit Weihnachtsbier und Stockbrot und Lennep Offensiv betreut wieder den Getränkewagen.

So positiv kann es ausgehen, wenn Ehrenamtler zusammenhalten und sich gegenseitig unterstützen. Unterstützen Sie diese Mühen und besuchen Sie den 44. Ideellen Weihnachtsmarkt am 8. Dezember 2019 von 14-20 Uhr auf dem Alter Markt in Lennep.

 

 

Wuppertaler Stadtrat beschließt Klagerücknahme gegen DOC-Remscheid

Presseinformation der Stadt Remscheid: Wuppertaler Stadtrat beschließt Klagerücknahme gegen DOC-Remscheid │ Stellungnahme von Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz

Auf Antrag der Fraktionen von SPD, CDU, Bündnis 90/Die Grünen, FDP und Freie Wähler hat der Wuppertaler Stadtrat am gestrigen Abend (18. November 2019) mit außerordentlicher Mehrheit die Klagerücknahme gegen die DOC-Planungen in Remscheid beschlossen. Die Verwaltung erhält damit den Auftrag, die Normenkontrollklage der Stadt Wuppertal gegen den Bebauungsplan Nr. 657 der Stadt Remscheid sowie die entsprechende Änderung des Flächennutzungsplanes und die in diesem Zusammenhang weiter anhängigen Klagen unverzüglich zurückzunehmen.

Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz ist sichtlich erleichtert über den gestern gefassten Beschluss, mit dem der Wuppertaler Stadtrat einen Schlussstrich zieht unter die seit Jahren schwelende Auseinandersetzung zwischen den beiden bergischen Städten.

„Ich habe gehofft, dass der Wuppertaler Stadtrat auf der Grundlage der zwischen McArthurGlen und der IG1 ausgehandelten Reduzierung der Sortiment-Flächen und dem Befragungsergebnis der Wuppertaler Einzelhändler seinem politischen Auftrag nachkommt und den Klageverzicht erklärt. Damit ist das politisch relevanteste Hemmnis für unser Großprojekt DOC vom Tisch. Der Klageverzicht unserer Nachbarstadt ist ein gewichtiges Signal für die Akzeptanz unserer DOC-Planungen im Bergischen – auch für den Investor McArthurGlen – und die Einsicht, dass dieses Projekt nicht unseren Innenstädten schadet. Selbstverständlich werden wir Wort halten und, wie auch vom Wuppertaler Stadtrat zur Bedingung gemacht, im Gegenzug unsere Klagen gegen Bauvorhaben der Stadt Wuppertal zurücknehmen und auf weitergehende Forderungen verzichten.“ Und weiter: „Auch wenn unter anderem ein Normenkontrollverfahren in Münster noch gerichtlich entschieden werden muss – der Klageverzicht unserer Nachbarstadt macht uns zuversichtlich, dass wir auch in diesem Fall in gemeinsamen Gesprächen zu einer einvernehmlichen und außergerichtlichen Lösung kommen können.“

Für Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz steht fest: „Mit dem DOC Remscheid ist eine große Chance für unsere Region verbunden. Es wird Magnetwirkung für den bergischen Tourismus entfalten, schafft Hunderte neue Arbeitsplätze und führt zu regelmäßigen Auftragsvergaben an unsere mittelständischen Betriebe“. Oberbürgermeister Mast-Weisz lädt alle bergischen Städte dazu ein, hier auf ein gemeinsames Marketing zu setzen.

Diskussion: Welche SPD braucht es für die Zukunft?

„Auf der Höhe der Zeit oder den Höhepunkt überschritten? – Welche SPD braucht es für die Zukunft?“ Einladung zur Diskussion mit dem Berliner Netzpolitiker Yannick Haan am 27. November 2019 um 19 Uhr im Flair-Weltladen in Lüttringhausen.

Selten kam eine Veranstaltung so zur rechten Zeit wie die Veranstaltung des SPD-Ortsvereins Lüttringhausen zur Zukunft der SPD. Am heutigen Dienstag, 19. November, startet die zweite Runde zur Mitgliederbefragung zur Findung einer Doppelspitze, die künftig die Bundes-SPD führen soll.

Zustand der deutschen Sozialdemokratie

Der SPD-Ortsverein Lüttringhausen hatte schon im Frühjahr überlegt, im Herbst zu einer Versammlung einzuladen, um den aktuellen Zustand der deutschen Sozialdemokratie auf Herz und Nieren zu prüfen:

  • Hat sich die deutsche Sozialdemokratie vielleicht überlebt und ist die Idee der klassen- oder schichtenübergreifenden Solidarität ein Fall für Lagerfeuerromantik und die Geschichtsbücher?
  • Hat die die SPD noch das Potential, Lösungen für die aktuellen Herausforderungen zu entwickeln (Beispiel: Klimawandel)?
  • Braucht es eine „neue“ SPD, die in der Lage ist den veränderten Gegebenheiten in unserem Land Rechnung zu tragen (Individualisierung, Digitalisierung, Auflösung der großen Milieus, multikulturelle Gesellschaft)?

Diese und viele andere Fragen mehr stehen am Mittwoch, 27. November 2019 ab 19 Uhr im Flair-Weltladen, Gertenbachstraße 17 in Remscheid-Lütringhausen zur Diskussion.

Die SPD freut sich, dass sie den Berliner Netzpolitiker Yannick Haan gewinnen konnten. Yannick Haan ist Vorsitzender der SPD Alexanderplatz (Berlin), Politikberater beim Thinktank „iRightsLab“ und Publizist.

Erst kürzlich erschien in der FAZ ein Beitrag von ihm unter dem Titel „Niemand ist seines Glückes Schmied“ (FAZ, 06.10.2019), wo er sich mit der Frage beschäftigt, wie in einer auf Individualismus (und Egoismus) gepolten „Generation Y“ wieder „das Kollektiv“ und damit die Verantwortung für das Ganze gestärkt werden können.

Generationen-Talk im Anschluss

Im Anschluss an den Vortrag soll sich ein „Generationen-Talk “ anschließen, wo Vertreter*innen der Arbeitsgemeinschaften Jusos, AG 60plus und AsF zu Wort kommen.

„Es gab mal eine Zeit, da gab die Arbeiterbewegung und mit ihr die deutsche Sozialdemokratie in unserem Land den Takt vor, wenn es darum ging, unser Land sozialer, demokratischer und gerechter zu machen. Die politischen Leistungen, die auf das Konto der SPD gehen, bilden das Kapital, auf dem unser Sozialstaat, unser Rechtsstaat und auch unser wirtschaftliches Wohlergehen fußen. Leider wirft dieses Kapital schon seit vielen Jahren keine Zinsen mehr für uns ab. Wir wollen herausfinden, warum das so ist“, so die stv. Vorsitzende der Lüttringhauser SPD, Gerhilt Dietrich.

Eingeladen sind ausdrücklich alle Interessierten.

Facebook-Veranstaltung

Sie können die Veranstaltung auch bei Facebook unterstützen, indem Sie sie teilen, Ihre Teilnahme zusagen oder auch auf „interessiert“ klicken: „Auf der Höhe der Zeit oder den Höhepunkt überschritten?“

Nikolaus im Dorf-Shop

Auch in diesem Jahr veranstaltet der Dorf-Shop in Lüttringhausen wieder den beliebten Nikolausmarkt.

Am Nikolaustag, am 6. Dezember 2019 ist es wieder so weit. Von 15-18 Uhr findet im Dorf-Shop in der Richthofenstraße 22 wieder der traditionelle Nikolausmarkt statt. Nach der Generalprobe im vergangenen Jahr, zeichnet erneut Isabel Paas verantwortlich.

Traditionell mit viel Herz

Um den vielen treuen Kunden, zu denen besonders viele Kinder zählen, da es in Isa‘s Dorf-Shop neben Spielwaren auch Süßigkeiten gibt, für das jeweils vergangene Jahr zu danken, stattet der heilige Nikolaus dem kleinen Lädchen jedes Jahr einen Besuch ab. Damit der Nikolaus besser planen kann, wieviele Geschenketüten er mitbringen soll, ist eine Anmeldung des Kindes im Dorf-Shop bis zum 4. Dezember 2019 unbedingt erforderlich.

Engel Conny wird die vielen lieben Kinder wieder mit einem Geschenktütchen, in dem Obst, Leckereien und Spielwaren sind, belohnen, wenn sie dem Nikolaus etwa ein Lied vorsingen. Währenddessen genießen die Älteren das herzliche Beisammensein bei Glühwein und Grillwurst.

Im vergangenen Jahr besuchte ein Kamerateam der WDR Lokalzeit Bergisches Land Isa und ihr Team bei den Vorbereitungen. Hier geht es zum Beitrag über den Lüttringhauser Dorf-Shop in der WDR-Mediathek.

Nikolausmarkt im Dorf-Shop in Lüttringhausen.
Nikolausmarkt im Dorf-Shop in Lüttringhausen.

Konzert: 59 Minuten Weihnachten

Das Kult-Konzert „59 Minuten Weihnachten“ der Formation Ufermann und Hayat Chaoui  vor Weihnachten erstmals in Lennep.

In Wuppertal und Umgebung ist das Konzert „59 Minuten Weihnachten“ schon zur adventlichen Tradition vieler Fans geworden. Die musikalisch-poetische
Auseinandersetzung mit der alten Geschichte zu Weihnachten berührt auf sehr eindrucksvolle Weise.

Die Wuppertaler Formation Ufermann nimmt mit der marokkanischen Sängerin Hayat Chaoui etwas von dem vorweg, was man eigentlich zu Weihnachten erwartet: Schalom, Salam, Frieden. Eine Begegnung zwischen Jazz, Choral und Kulturen.

Hayat Chaoui (Gesang), Erhard Ufermann (Piano, Gesang), Dieter Nett (Sax, Klarinette, Gesang), Martin Zobel (Trompete, Flügelhorn), Harald Eller (Bass, Gitarre, Daxophon), Jörg Dausend (Schlagzeug), Thomas Lensing (Percussion, Gesang) veranstalten das Konzert am Sonntag, 8. Dezember 2019 ab 17 Uhr in der Kirche St. Bonaventura.

Karten und Vorverkauf

Tickets kosten im Vorverkauf 12 Euro, erhältlich im Pfarrbüro St. Bonaventura, im Rotationstheater und im Lüttringhauser Reisebüro Hallen an der Kreuzbergstraße.

Online kann man Karten auf remscheid-live.de ordern. An der Abendkasse kosten die Restkarten 14 Euro.

Erneuertes Haus Cleff Ende 2023?

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Die Renovierungsarbeiten am Haus Cleff, dem Patrizierhaus aus dem Rokoko am Hasten, haben begonnen.

Das Banner am Haus Cleff weist auf die Renovierungsarbeiten hin. Foto: Peter Klohs
Das Banner am Haus Cleff weist auf die Renovierungsarbeiten hin. Foto: Peter Klohs

Seit Ende 2013 ist das renovierungsbedürftige Haus Cleff im Stadtteil Hasten in unmittelbarer Nähe des Deutschen Werkzeugmuseums nun geschlossen. Das Patrizierhaus aus dem Rokoko wurde Ende des 18. Jahrhunderts erbaut und diente zu Beginn des 19. Jahrhunderts auch einige Jahre als Remscheider Rathaus.

Neues Leben einhauchen

Doch nun soll neues Leben in das Haus Cleff einkehren. Unter der Federführung von Architekt Bernhard Bramlage, der sich seit einem Vierteljahrhundert auf die Restaurierung von Baudenkmälern spezialisiert hat, hat der Start der Sanierung begonnen. Das Haus ist auf der Vorder- und der Rückseite bereits eingerüstet. Riesige Gerüste sind aufgebaut worden, die Treppenaufgänge werden von Planen bedeckt, erste baufällige Teile wurden entfernt und werden erneuert bzw. restauriert.

Bei einer Führung über das Baugerüst erläuterte Bramlage die Herangehensweise der Sanierung. Foto vom sicheren Boden aus geschossen: Peter Klohs
Bei einer Führung über das Baugerüst erläuterte Bramlage die Herangehensweise der Sanierung. Foto vom sicheren Boden aus geschossen: Peter Klohs

Bei einer Führung über das Baugerüst erläuterte Bramlage die Herangehensweise der Sanierung. Wegen nicht zu bewältigender Höhenangst konnte der Berichterstatter daran leider nicht teilnehmen. Aber Infos gab es trotzdem noch genug.

Für die Sanierung des Hauses stehen insgesamt über 3,5 Millionen Euro zur Verfügung, wovon die Stadt Remscheid laut Stadtdirektor Sven Wiertz 1,2 Millionen Euro übernimmt. Die Deutsche Denkmalpflege beteiligt sich mit 120.000 Euro an den Baukosten, das Denkmalschutzprogramm des Bundes mit 490.000 Euro. Für vorbereitende Sanierungsuntersuchungen und Sicherungsmaßnahmen sind bisher knapp 400.000 Euro fällig geworden. Die Kostenschätzung ergibt einen Gesamtaufwand in Höhe von 2,2 Millionen Euro. Ein Antrag an die Denkmalförderung des Landes NRW ist gestellt.

Bei einer Führung über das Baugerüst erläuterte Bramlage die Herangehensweise der Sanierung. Foto vom sicheren Boden aus geschossen: Peter Klohs
Bei einer Führung über das Baugerüst erläuterte Bramlage die Herangehensweise der Sanierung. Foto vom sicheren Boden aus geschossen: Peter Klohs

Im Laufe der nächsten Monate und Jahre sollen folgende Arbeiten am Haus Cleff durchgeführt werden:

  • Austausch bzw. Ergänzung von nicht mehr tragfähigem Holzwerk, Ertüchtigung der Sparren, Pfetten der Dachkonstruktion
  • Wiederherstellung der Decken und Außenwände
  • Abbruch und Erneuerung der Schieferflächen
  • Abbruch und Erneuerung der Bedachung und der alten Bleianschlüsse
  • Restaurierung der Fensterelemente, Gesimse, Läden und Gauben
  • Ersetzen von vier fehlenden Fensterelementen
  • Anstrich des gesamten Holzwerks in den Außenwänden mit Leinöl

Architekt Bramlage plant, diese Arbeiten bis zum Ende des kommenden Jahres abschließen zu können. Die Koordinierung der Arbeiten erfolgt über das Architekturbüro Bramlage (www.bramlage-architekten.com) in Zusammenarbeit mit dem Gebäudemangement der Stadt Remscheid.

Etwa vier Jahre kann es dauern, bis das Haus Cleff wieder vollständig hergestellt ist. Foto: Peter Klohs
Etwa vier Jahre kann es dauern, bis das Haus Cleff wieder vollständig hergestellt ist. Foto: Peter Klohs

Von städtischer Seite wird das Projekt durch Frau Dipl. Ing. Architektin Anja Klein betreut. Sollte alles wie geplant über die Bühne gehen und die Finanzierung gesichert sein, dann könne, so Bramlage, das Haus Cleff in etwa vier Jahren wieder eröffent werden. Stadtkämmerer Sven Wiertz sieht das auch so. „Aber wir sind gerade erst am Anfang“, fügt er hinzu.

Aktionsbündnis Remscheid Tolerant unterstützt Protest gegen AfD-Bürgerdialog

Für den 15. November 2019 lud die AfD in Radevormwald zum Bürgerdialog ins Bürgerhaus. Doch Radevormwald stellte sich quer.

Unter dem Motto „WIR sind mehr“ bat der Verein Runder Tisch gegen Rechts auch in Remscheid um Unterstützung – und die kam. Aus Remscheid traten Vertreter von den Grünen, von Die Linke, der Aktion Muteinander und viele Privatleute als Teil des Aktionsbündnisses Remscheid Tolerant gemeinsam an, um klare Kante gegen Rechts zu zeigen.

30 zumeist hochbetagten AfDlern standen 280 tolerante Menschen jeder Altersklasse gegenüber, um den Rechtspopulisten friedlich ihre engen Grenzen aufzuzeigen. Die vermeintliche Stärke, die die AfD und ihre Anhänger in den sogenannten sozialen Medien präsentieren, ist im wahren Leben einmal mehr als Luftnummer entlarvt worden.

Alle zusammen gegen den Faschismus. WIR sind mehr.

Rade: Auf die Straße für Freiheit und Demokratie

Die Rechtspopulisten der AfD laden für Freitag, 15. November 2019, in Radevormwald zum Bürgerdialog. Der „Runde Tisch gegen Rechts“ aus Radevormwald lädt als Zeichen des Protestes zu Protestkundgebung und Mahnwache.

Faschisten, Nazis, Rechtspopulisten… Für Politiker der AfD gibt es viele gerichtlich zulässige Bezeichnungen. Doch jede einzelne macht deutlich, dass man sich auf friedlichem Weg, doch offen, laut und deutlich, gegen die menschenverachtende Politik stellen muss. Darum ruft der Verein „Runder Tisch gegen Rechts – für Freiheit und Demokratie“ aus Radevormwald am Freitag, 15. November ab 17 Uhr zu einer Protestkundgebung und Mahnwache auf den Martplatz Radevormwald.

Unterstützung aus Remscheid

Nachdem der Termin zum sogenannten „Bürgerdialog“ öffentlich wurde, formierte sich auch in Remscheid sofort der Widerstand. Sabine Yündem und Sascha Gomille aktivierten sofort die Bündnispartner vom Aktionsbündnis „Remscheid Tolerant“. Der Runde Tisch erfuhr so auf einer gemeinsamen Planungssitzung große Zustimmung. Aus Remscheid sprachen sich Die Linke, die Grünen, Mitglieder des Jugendrats, der Jusos und der Aktion Muteinander für eine aktive Unterstützung der Demo gegen Rechts aus.

Mitfahrgelegenheiten zur Friedensdemo

Wer eine Mitfahrgelegenheit sucht oder anderen Menschen eine Mitfahrgelegenheit bieten kann, trifft sich Freitag, 15. November bis 16 Uhr am Büro der Linken Remscheid, Schützenstraße 62 – 42853 Remscheid, ein.

Die Demo startet um 17 Uhr mit einer Rede von Fritz Beinersdorf auf dem Radevormwalder Marktplatz und zieht friedlich mit Transparenten und Trillerpfeifen zum Veranstaltungsort der Demokratiegegner.