W.i.R. repariert die Weihnachtsbeleuchtung

Schon während der Sommerferien hat die Ronsdorfer Werbegemeinschaft W.i.R. wieder an die Weihnachtszeit gedacht und die 23 Weihnachtsleuchten, die vor der Adventszeit in Ronsdorf aufgehängt werden, repariert.

Defekte Teile wurden ausgetauscht und die Aufhängdrähte erneuert. Dass die Beleuchtung bereits im Sommer repariert wird, hat einfache Gründe, erklärt die
Vorstandsvorsitzende Marion Ströker: „Im November ist es oft schon zu kalt, um die Arbeiten durchzuführen. Da frieren uns die Hände ab.“

Die Leuchten bringen Ronsdorf seit Jahrzehnten in Adventsstimmung und wurden im Laufe der Zeit immer wieder modernisiert, mittlerweile werden sie durch LED-Lichtschläuche beleuchtet. Damit ist die W.i.R. schon jetzt für den Advent vorbereitet.

Herbstferienprogramm der Natur-Schule Grund

Die Natur-Schule Grund bietet naturnahe Ferienangebote für Grundschüler*innen.

Für Kinder im Grundschulalter und etwas ältere Kinder bietet die Natur-Schule Grund auch in den Herbstferien „Natur zum Anfassen“: Die Kinder-Ferienkurse finden jeweils von 10 – 13 Uhr in der Natur-Schule, Grunder Schulweg 13, in Remscheid-Grund oder deren unmittelbarem Umfeld statt. Die Kinder sollten für eine kleine Pause zwischendurch mit Essen und Trinken ausgerüstet sein, dazu mit wetterfester, ggf. wärmender Kleidung und passendem Schuhwerk. Die Teilnahme kostet je Kind und Tag 9 Euro, die Backaktion 10 Euro. Eine Anmeldung ist jeweils erforderlich und sollte möglichst frühzeitig erfolgen. Anmeldungen nimmt die Natur-Schule Grund unter 02191 3748239 oder, am besten, unter info@natur-schule-grund.de entgegen.

Die spinnen – die Spinnen

Am Montag, 14. Oktober 2019, heißt es „Die spinnen – die Spinnen“. Die Kinder im Grundschulalter suchen unter Anleitung von Biologin Stefanie Barzen Spinnen im Haus und in den angrenzenden Lebensräumen und lernen deren Lebensweise kennen. Die Anmeldung sollte schon spätestens Freitagmittag, 11. Oktober, in der Natur-Schule eingegangen sein.

Ein Igel-Unterschlupf

„Wir bauen einen Igel-Unterschlupf“ lautet das Motto am Dienstag, 15. Oktober und am Mittwoch, 23. Oktober 2019. Die Kinder im Alter von 6 bis ca. 13 Jahren stellen mit kleinem Aufwand eine Überwinterungsmöglichkeit für Igel her und lernen viel über die Tiere.

Der Klassiker: Vom Korn zum Brot

Der Herbst ist auch die Zeit zu backen. „Vom Korn zum Brot“ bietet als Programm der Natur-Schule am Mittwoch, 16. Oktober 2019, die Möglichkeit, das Backen von Brötchen auszuprobieren und Zutaten zu erfinden, um die Brötchen noch leckerer zu gestalten. Stefanie Barzen steht den Kindern und Jugendlichen auch hier hilfreich zur Seite.

Leben im Bach erforschen

Am Donnerstag, 17. Oktober, geht es mit Stefanie Barzen in den herbstlichen Wald und am Freitag, 18. Oktober 2019, wird Biologe Jörg Liesendahl mit Kindern im Alter von 6 – 13 Jahren die Tiere im Bach erforschen.

Pilze und Klima

Montag und Dienstag, 21. und 22. Oktober 2019, erforschen die Kinder die Pilzwelt der Wälder rund um die Natur-Schule Grund. Und zum Ende der Ferien gibt es unter dem Motto „Alles prima mit dem Klima?“ eine Einführung in den Klimawandel und was wir dagegen tun können (24. und 25. Oktober 2019).

Das komplette Ferienprogramm, auch mit weiteren Familienterminen während der Herbstferien, finden Sie unter www.remscheid-live.de unter dem Veranstaltungsort „Natur-Schule Grund“, den man unter „Wo?“ auswählen kann.

Kulturkreis: Fünf Frauen – und ein magischer Moment

Trio-Konzert vom Kulturkreis Lüttringhausen mit Pianistin Maren Donner, Rezitatorin Reinhild Köhncke, Mezzosopranistin Sandra Schares in der Goldenberger Kirche.

Das Komponieren war in früheren Zeiten eine Angelegenheit für die Männer. Selbst Gustav Mahler – zu Beginn des 20. Jahrhunderts – sah die Kompositionen seiner Frau Alma als überflüssig und als vertane Zeit an. Wie schwer mag es Clara Schumann gehabt haben, die zwei Generationen vor Alma Mahler komponierte, unter anderem eines der schönsten Piano-Trios der Musikgeschichte. Die beiden Frauen konnten sich nicht kennen lernen. Alma Mahler wurde 1879 geboren, ein Jahr nach Clara Schumanns Tod. Beide Frauen hatten ein kämpferisches, tragisches, nur zum Teil erfülltes Leben. Ihre Suche nach Geborgenheit, nach Anerkennung, nach Verständnis bleibt letztenendes ohne Erfüllung. Dafür haben sie die Musik.

Lebensgeschichten als Konzert

Die Lebensgeschichte der beiden Komponistinnen und ein Dutzend Beispiele ihrer Kunst brachte am Nachmittag des 29. September ein weibliches Trio den Besuchern der Goldenberger Kirche nahe. Auf Einladung des Lüttringhauser Kulturkreises entwarfen Pianistin Maren Donner, Mezzosopranistin Sandra Schares sowie Rezitatorin Reinhild Köhncke in Tönen und Wort ein kenntnisreiches Bild der jeweiligen Epochen – und der zum Teil tragischen Lebensabschnitte der komponierenden Frauen.

Maren Donner, Rezitatorin Reinhild Köhncke, Mezzosopranistin Sandra Schares bei ihrem Konzert in der Goldenberger Kirche. Foto: Peter Klohs
Maren Donner, Rezitatorin Reinhild Köhncke, Mezzosopranistin Sandra Schares bei ihrem Konzert in der Goldenberger Kirche. Foto: Peter Klohs

Die Musik Alma Mahlers ist spätromantisch, mit allen elegischen Ausbrüchen dieser Zeit, eher an Johannes Brahms erinnernd als an die bombastische Musik ihres Mannes. Texte von u.a. Rilke und Heine werden vertont. Die „laue Sommernacht“ (Text von Gustav Falke) hinerließ wehmütige Zuhörer, nicht alleine wegen des hochherbstlichen Wetters vor der Kirche. Reinhild Köhncke verlas Texte, die nicht nur Almas Leben mit Gustav Mahler thematisierten, sondern auch ihre anderen berühmten Liebhaber und Ehemänner benannte (Klimt, Gropius, Werfel, Kokoschka). Sie war ein wahrlich irrlichtender Geist.

Wie anders das Leben und die Musik von Clara Schumann. Ihre Kompositionen sind angelehnt an das berühmte Werk ihres Mannes Robert. Romantische Töne erfüllten die Goldenberger Kirche (Liebeszauber, Er ist gekommen in Sturm und Regen u.a.). Wie Clara den Wahnsinn ihres Mannes – und seinen späteren Tod im Alter von nur 46 Jahren – erlebte, schilderte die in Flensburg geborene Rezitatorin anschaulich. Dass Clara Schumann eine famose Pianistin gewesen sein muss, hört man in fast jeder Komposition; das ist spieltechnisch schon sehr anspruchsvoll. Entsprechend konzentriert geht Maren Donner auch zu Werke, wenngleich niemals mit wenig Emotionen.

v.l.n.r.: Sandra Schares (Mezzosopran), Maren Donner (Piano), Reinhild Köhncke (Rezitation). Foto: privat
v.l.n.r.: Sandra Schares (Mezzosopran), Maren Donner (Piano), Reinhild Köhncke (Rezitation). Foto: privat

Und bei aller virtuosen und gefühlsbetonten Musik kam dann ein magischer Moment auf andere Weise: Sandra Schares hatte gerade mit ihrer tragenden, volltönenden Mezzosopranstimme Clara Schumanns heftige Version der „Lorelei“ (H. Heine) gesungen, aber die Pause zwischen zwei Musikstücken wird von den Kirchenglocken, die pünktlich um 19 Uhr ihren Dienst antreten, unterbrochen. Die Sängerin setzt sich, die Pianistin schweigt, die Rezitatorin ebenso. In der Kirche ist es still, als wäre niemand in ihr. Die kanpp vierzig Besucher regen sich nicht. Kein Atmen ist zu hören. Nach drei Minuten schweigen die Glocken, die Sängerin steht auf und singt „Sie liebten sich beide“, als wäre nichts gewesen, als wäre nicht für kurze Zeit ein musikalisches Vakuum entstanden, als fülle sie – die Sängerin – nicht eben mit diesem Lied die gefühlte Leere. Wie nah sie wohl Clara Schumann in diesem Moment war…?

Ein erfüllendes Konzert ging nach 75 Minuten zu Ende.

Wie machen wir unser Freibad fit für die Zukunft?

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Rundgang und Informationsaustauch zu den Plänen für eine Modernisierung des Freibad Eschbachtal am Samstag, 5. Oktober 2019 um 14 Uhr.

Wir Remscheider*innen können stolz auf unser Freibad im Eschbachtal sein! Das im Volksmund auch liebevoll „Strandbad“ genannte Freizeitareal ist eines der ältesten Freibäder Deutschlands und deshalb auch schon ein wenig in die Jahre gekommen. Dass das Freibad nach wie vor ein Besuchermagnet und damit alles andere als altbacken ist, bewies die Marke von 25.000 Besucher*innen, die Ende Juli geknackt wurde.

Begrenzung der Besucherzahlen

Die Meldungen über Begrenzungen bei der Anzahl der Badnutzer sowie Schließzeiten haben die Sommersaison 2019 des Freibad Eschbachtal geprägt. „Die vom Bund in Aussicht gestellten Gelder für Sanierungsarbeiten sind trotz vollmundiger Ankündigungen aus Berlin leider nicht geflossen.“ so die stv. Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Remscheid-Süd, Dr. Stefanie Bluth.

Der SPD-Ortsverein Remscheid-Süd setzt uns sich für eine nachhaltige Sanierung des einzigen Remscheider Freibades ein und lädt für Samstag, 5. Oktober 2019 ab 14 Uhr ins Freibad (Treffpunkt: Kassenhaus) zu einem Informationsaustausch ein.

Der sportliche wie sportpolitische Sprecher der SPD-Ratsfraktion, Michael Büddicker und die stv. Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Remscheid-Süd, Dr. Stefanie Bluth werden gemeinsam mit Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz die Pläne für die Sanierung des Freibades vorstellen.

„Der Besuch des Eschbachtals ist für Familien im Sommer die einzige Möglichkeit, ans Wasser zu kommen. Die soziale Rolle eines funktionierenden Freibades ist gar nicht hoch genug einzuschätzen.“ so der sportpolitische Sprecher der SPD-Ratsfraktion, Michael Büddicker.

In den kommenden Jahren wird das Bad sanierungsbedingt immer wieder Kapazitätsbeschränkungen einführen. Mittelfristig müssen sich die Remscheiderinnen und Remscheider darauf verlassen können, dass das Freibad im Sommer voll belastbar ist.

14. Buderus Lokalrunde

Am Samstag, 28. September 2019, stieg bereits zum 14. Mal die Buderus Lokalrunde durch die Remscheider Kneipenszene. In der Remscheider Innenstadt nahmen in diesem Jahr 16 Lokale teil und präsentierten an den verschiedenen Veranstaltungsorten neben Essen und Getränken vor allem Livemusik und die besondere Wohlfühlatmosphäre, die die Buderus Lokalrunde so besonders macht.

Im Café König konnte man das Duo Rumbajam erleben, Kiesberch rockten im Löf, Fachwerk brachten das MIRO zum Beben, die Jim Rockford Band traf man im Rack’n’Roll, Van Anderen spielten in der ErlebBar, in der Grünen Gans gab es Schlager, ganz in der Nähe im Barista italienische Lebensweise mit Dolce Vita.

Die Firma Buderus hält mit dieser Aktion, die tatsächlich bei kostenlosem Eintritt zu genießen ist, die Kneipenkultur lebendig. Außerdem erhalten Besucher einen fantastischen Einblick in die Remscheider Gastronomie-Szene. Auf die 15. Auflage im nächsten Jahr kann man schon gespannt sein.

Beitrag von rs1.tv – Stadtfernsehen für Remscheid

Und bei Facebook…?

14. Herbst- und Bauernmarkt vom Marketingrat

Der Lüttringhauser Herbst- und Bauernmarkt findet in diesem Jahr bereits zum 14. Mal statt. Auch in diesem Jahr hat sich der Marketingrat Lüttringhausen für eine abwechslungsreiche Auswahl an Ständen zu den Themen Herbst- und Bauernmarkt in der Gertenbachstraße gekümmert. In der Richthofenstraße schließt sich zudem der Kunsthandwerkermarkt an.

Wir aktualisieren hier die diesjährigen Impressionen fortlaufend. Viel Spaß und gute Unterhaltung.

„Die Traditionsveranstaltung vom Marketingrat Lüttringhausen.“

From Herbst- und Bauernmarkt 2019. Posted by Lüttringhauser on 9/29/2019 (44 items)

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„Fast zu gut um wahr zu sein!“

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Der SPD-Ortsverein Stadtmitte / Hasten lud im Rahmen der Klimaschutzwochen der Remscheider SPD zu einer Infoveranstaltung über das Projekt „Stromsparcheck“ der Remscheider Caritas ein.

Von der zu hoch eingestellten Heizung über zu kalt eingestellte Kühlschränke bis hin zu energieintensiven Elektrogeräten – überall lauern in den heimischen vier Wänden Geräte, die das Haushaltseinkommen schröpfen. In jedem Haushalt liegen Einsparpotentiale für mehrere hundert Euro!

„Wenn der Trockner für jeden Einsatz vier Kilowattstunden verbraucht, schlägt das pro Einsatz mit 1,20 Euro zu Buche. Das muss man den Verbrauchern erst einmal bewusst machen!“, so Tobias Schönhals. „Oder wenn ein Haushalt Warmwasser über einen Durchlauferhitzer bekommt, kosten zehn Minuten Warmwasser bereits einen Euro.“ so Schönhals weiter. Auch der veraltete Wohnraumbestand schlägt in Remscheid mit höheren Heizkosten zu Buche.

Tipps zum Energie- und Geldsparen

Auf einem Tisch wurden zahlreiche Gerätschaften vorgestellt, die in jedem Privathaushalt beim Energiesparen helfen. Der Bedarf nach Beratung sei angesichts von mehr als 10.000 Mahnschreiben von Energieversorgern offenkundig. Lange Wartezeiten auf einen Beratungstermin könnten laut Schönhals meistens vermieden werden. Darüber hinaus koste die Beratung den Ratsuchenden nichts. Es sei fast schon so gut, um wahr zu sein.

In der anschließenden Diskussion wurde die Frage aufgeworfen, warum Haushalte in Remscheid überdurchschnittlich hohe Kosten für die Aufbereitung von Warmwasser und fürs Heizen zu stemmen hätten. Die Antwort ist so einfach wie banal: In fast 60% aller Haushalte wird Warmwasser über einen strombetriebenen Durchlauferhitzer erzeugt. Darüber hinaus ist ein großer Teil des Wohnungsbestandes energetisch nicht auf der Höhe der Zeit. Bei Haushalten mit geringen Haushaltseinkommen oder bei Bedarfsgemeinschaften sei die Stromrechnung häufiger mit einem Elektroschock vergleichbar.

Stadt Remscheid in die Pflicht nehmen

Eine Idee aus der Diskussion war, dass die Stadt Remscheid bei sämtlichen Wohnungen, wo sie an den Kosten der Unterkunft beteiligt ist, beim Vermieter auf den Einbau energieeinsparender Warmwassergeräte drängt.

Ein solcher Schritt hätte nur Gewinner: für Privathaushalte würden sozial diskriminierende Stromsperren verhindert, sie würden finanziell entlastet und durch die Senkung unnötigen Stromverbrauchs würde zwangsläufig auf das Klima geschont.

„Das Projekt Stromsparcheck ist gleich in mehrfacher Hinsicht ein Gewinn. 10.000 Mahnverfahren jährlich wegen Energiekosten sind erschreckend. Hier sind Maßnahmen notwendig, Haushalte aus den Kostenfallen zu holen“, so der Juso-Vorsitzende Burhan Türken.

Klimaschutzwochen der SPD

Die Organisatorin der Klimaschutzwochen, Ulla Wilberg, zeigte sich von dem Projekt begeistert. „Wir brauchen mehr Beratungsangebote. Häufig sind hohe Energiekosten das Ergebnis fehlender Information. Wir als SPD wollen sicherstellen, dass es ausreichend Beratungsangebote für Verbraucher, insbesondere für junge Familien, gibt.“ so Wilberg.

Im Namen der Remscheider SPD bedankte sich der Geschäftsführer Antonio Scarpino, dass die SPD im Rahmen ihrer Klimaschutzwochen bei der Caritas zu Gast sein durfte.

Wie geht es weiter?

Die Veranstaltung zum Stromsparcheck der Caritas war die zweite Veranstaltung im Rahmen der Klimaschutzwochen der Remscheider SPD.

Am kommenden Mittwoch, 1. Oktober 2019 geht es um 19 Uhr im MK-Hotel am Hauptbahnhof weiter. Oliver Wagner vom Wuppertal-Institut wird die Beschlüsse des Klimakabinetts vom 20. September 2019 vorstellen. Als Gesprächspartner haben sich lokale „Fridays for Future“ – Aktivisten zugesagt.

Stets aktualisierte Informationen zu den Klimaschutzwochen finden Sie unter www.facebook.com/Klimaschutzwochen2019.

Fünf Organist*innen in vier Konzerten spielen Bach und Jazz

Anders als im vergangenen Jahr gab es diesmal „nur“ vier Konzerte zum Orgelsommer in der Kirche bei der evangelischen Stiftung Tannenhof.

Es gibt gewiss Angenehmeres, als als Veranstalter der beliebten Musikreihe wenige Tage vor dem diesjährigen Premierenkonzert die Mitteilung zu erhalten, dass der vorgesehene Organist aus Krankheitsgründen nicht anreisen kann. Prof. Wolfram Rehfeldt wäre der älteste Organist gewesen, der jemals beim Orgelsommer musiziert hat. Aber er konnte die recht weite Reise aus Rottenburg (bei Tübingen) nicht antreten. Was tun? Man fragte den Kantor der Kirche am Tannenhof, Martin Storbeck, ob er (sehr kurzfristig) einspringen könne. Er konnte und brachte dem Publikum in der voll besetzten Kirche ein buntes Programm mit, das aus Johann Sebastian Bach, Johann Pachelbel sowie dem französischen Spätromantiker Théodore Dubois bestand. Wie gewohnt bewies Storbeck, dass er ein geschmackvoller Musiker ist, der wohl dosiert mit Dynamik arbeitet. Ein würdiger Beginn des 31. Orgelsommers.

Ungewohnt moderne Töne

Johannes Geßner (li.) mit Pfarrer Uwe Leicht. Foto: Peter Klohs
Johannes Geßner (li.) mit Pfarrer Uwe Leicht. Foto: Peter Klohs

Das zweite Konzert (14. August) des Remscheider Kreiskantors Johannes Geßner hinterließ zwiespältige Gefühle. Als Musiker unbestritten erste Wahl überforderte Geßner einen Teil des Publikums durch ungewohnt moderne Töne. Die Werke von Maurice Duruflé und Petr Eben, beide an der Grenze zur Tonalität angesiedelt, dauerten zusammen auch eine gute halbe Stunde, was einige Besucher zum Anlass nahmen, die Kirche frühzeitig zu verlassen. Ansonsten spielte Geßner Bach, Buxtehude und die 3. Orgelsonate von Mendelssohn Bartholdy.

Martin Dowidat (li.) und Martin Honsberg, die sich das 3. Konzert des Orgelsommers teilten. Foto: Peter Klohs
Martin Dowidat (li.) und Martin Honsberg, die sich das 3. Konzert des Orgelsommers teilten. Foto: Peter Klohs

Zwei junge Organisten teilten sich das 3. Konzert. Martin Dowidat übernahm den „seriösen“ Teil und gab Bach, Distler und Labor zum Besten. Martin Honsberg gab den „Unterhalter“ und spielte Ausschnitte aus dem Karneval der Tiere, zwei jazzverwandte Kompositionen und „Sky Full Of Stars“ der englischen Rockband Coldplay (!). Am begeisterten Beifall der Konzertbesucher konnte man erkennen, dass das Konzept der beiden Musiker aufgegangen war. Als Zugabe spielten sie vierhändig (aber zweifüßig) Mozart.

Silke Hamburger (li.) mit Pfarrerin Barbara Schröder-Möring. Foto: Peter Klohs
Silke Hamburger (li.) mit Pfarrerin Barbara Schröder-Möring. Foto: Peter Klohs

Den Abschluss des Orgelsommers bildete Silke Hamburger (mit der Lüttringhauserin Melanie Schüssler, die für die Organistin registrierte). Auch hier stand Bach auf dem Programm, und zwar das gewaltige Toccata, Adagio und Fuge (BWV 564). Auch Max Reger war zweimal zu hören, bevor die „Suite Jazzique“ des Stuttgarter Komponisten Johannes Matthias Michel den Orgelsommer mit jazznahen Harmonien beendete. Wie in den vergangenen Jahren war das letzte Konzert der Reihe am wenigsten gut besucht, ein Phänomen, dessen Auflösung noch unbekannt ist.

Der 32. Orgelsommer in der Kirche bei der evangelischen Stiftung Tannenhof ist bereits in der Planung. Er wird im August 2020 stattfinden.

Nachruf: Danke, lieber Volker!

Wir trauern um Volker Beckmann, der in der vergangenen Woche überraschend von uns gegangen ist.

Egal ob als Vorsitzender der Ökumenischen Initiative Lüttringhausen, als Vorsitzender des Kulturkreises im Heimatbund oder als Mitglied der Fairtrade-Town Steuerungsgruppe Remscheid: er hat stets den Kontakt zur Arbeiterwohlfahrt gesucht.

Er war rastlos in seinem Tatendrang für seinen Stadtteil Lüttringhausen. Und er wirkte unermüdlich für sein Herzensthema – dem Fairen Handel. Und er war zur Stelle, wenn es darum ging Solidarität zu zeigen.

Als der AWO-Ortsverein Lennep / Lüttringhausen im Juni 2017 zur Zielscheibe von Scheibeneinwürfen wurde, schenkte uns Volker eine Kerze mit dem Aufdruck:

„Nur nach dem Baum, der Früchte trägt, wirft man mit Steinen.“

Wir haben diese Geste nicht vergessen. Volker war unser Freund. Wir werden ihn sehr vermissen.

Für den AWO-Ortsverein Lennep / Lüttringhausen
Jürgen Heuser & Antonio Scarpino

Die Remscheider SPD hat einen Freund verloren

Unerwartet und für viele von uns immer noch unfassbar, ist Volker Beckmann in der vergangenen Woche für immer von uns gegangen.

Ein glücklicher Zufall wollte es, dass wir Volker Beckmann 2015 im Rahmen des Tags der Vereine 2015 auf der Alleestraße kennen lernen durften.

Im Laufe der vergangenen vier Jahre haben wir in unterschiedlichen Konstellationen freundschaftlich und vertrauensvoll mit ihm zusammen gearbeitet.

Volker Beckmann hat den Kooperationsgedanken aktiv gelebt. Bei unseren Familienfesten, bei denen er mit einem Stand für fair gehandelte Produkte der Ökumenischen Initiative Lüttringhausen warb, gehörte er wie selbstverständlich dazu.

Umgekehrt fühlten und fühlen wir uns dem Flair-Weltladen, dessen langjähriger Vorsitzender er war, eng verbunden.

Wir wussten in ihm stets einen verlässlichen Partner bei unseren Aktivitäten in Lüttringhausen und darüber hinaus.

Er gehörte, obwohl kein SPD-Mitglied, fast schon zur sozialdemokratischen Familie.

Wir sind dankbar für die vielen Begegnungen und gemeinsamen Aktivitäten, an denen wir einen Anteil haben durften.

Er wird uns fehlen.

Christine Krupp
Antonio Scarpino

Die Ökumenische Initiative Lüttringhausen trauert um Volker Beckmann

Die Nachricht, dass Volker Beckmann in der Nacht vom 18. September 2019 plötzlich verstorben ist, hat uns mitgenommen. Wir sind dankbar, dass wir noch am Abend mit ihm die Eröffnung des renovierten Flair-Weltladen feiern konnten.

Unser herzliches Mitgefühl gilt seiner Familie und seinen Freunden.

Volker Beckmann hat die Ökumenische Initiative Lüttringhausen e.V. mit begründet. Er hat in ihr zunächst als Schatzmeister gewirkt, dann bis Dezember 2017 als 1. Vorsitzender. Mit großer Energie hat er die ökumenische Zusammenarbeit gesucht und sich für soziale Gerechtigkeit auf der ganzen Erde engagiert. Sein besonderes Anliegen war, Kinder und junge Leute über die Schulen mit den Gedanken und der Praxis des Fairen Handels vertraut zu machen. Er hat dafür gesorgt, dass wir die konzeptionelle und politische Debatte um den Fairen Handel immer neu aufgenommen haben. Gern haben wir seine Freude an internationalen Begegnungen und an ökumenischen Gottesdiensten geteilt. Dass er bei allen großen Strategien immer auch den Stadtteil Klausen im Blick hatte, war eine seiner sympathischen Eigenschaften.

Oft bis an den Rand seiner Kräfte hat er viel von sich und anderen gefordert. Er wurde nicht müde, immer neue Kooperationspartner zu suchen und zu finden. Wir vermissen ihn als Partner in der Steuergruppe der Fairtrade-Town Remscheid.

Sehr dankbar sind wir für viele Jahre produktiver und vertrauensvoller Zusammenarbeit.

Johannes Haun
Rainer Kirch
Heinz-Willi Bissels

„Kein Saft mehr?“ – Wie kann Energie für alle bezahlbar bleiben?

Der SPD Ortsverein Remscheid Stadtmitte/Hasten zu Gast bei der Caritas Remscheid: Energie muss für alle bezahlbar bleiben – auch und gerade nach einer „Energiewende“. Doch bereits heute gibt es Haushalte, die mit zu hohen Stromrechnungen zu kämpfen haben. 

Im Rahmen ihrer Klimaschutzwochen vom 20. September bis 26. Oktober 2019 lädt die SPD Remscheid zu einem Vortrag ein, der ein Thema anspricht, über das nicht gerne geredet wird. Energieschulden fallen nicht vom Himmel – sie haben eine Geschichte, an dessen Ende meist „der Saft abgedreht“ und man buchstäblich „im Dunkeln“ sitzt. Wie dieser Herausforderung begegnet werden kann, ist am Mittwoch, 25. September 2019 um 19 Uhr in der Caritas-Geschäftsstelle, Blumenstraße 9 (am Markt) zu erfahren.

Tobias Schönhals, Projektleiter Stromsparcheck der Caritas Remscheid, erklärt Wege aus den Energieschulden und wie man erst gar nicht dort hineingelangt. Dazu gibt er einen Einblick in seine Arbeit bei der Caritas Remscheid.

Diskussionsrunde

Bei der anschließenden Diskussion wird die Frage von Energie und sozialer Teilhabe im Mittelpunkt stehen. Die SPD Remscheid möchte mit ihrer Veranstaltung darauf aufmerksam machen, dass die Caritas mit dem „Stromspar-Check“ Menschen aus der Energiefalle helfen kann und wichtige Tipps zum Energiesparen gibt, die letztendlich zur Einsparung an CO2-Emission führt.

SPD-Klimaschutzwochen 2019

Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Stets aktualisierte Informationen zu den Klimaschutzwochen finden Sie unter www.facebook.com/Klimaschutzwochen2019.