Zeugnisfrühstück: Für jede Eins ein Eis

Sehr gut besucht war das Zeugnisfrühstück bei den Schlawinern in Klausen. Immer wenn Zeugnisvergabe ist, veranstaltet das Kinder- und Jugendzentrum ein großes Frühstück für die Schüler*innen des Leibniz-Gymnasiums und der ortsansässigen Grundschule Eisernstein.

Am 8. Februar 2019 war es wieder soweit: Nach Schulschluss kamen rund 40 Kinder und Jugendliche vorbei, um ihre Zeugnisse zu zeigen und sich mit den anderen Schülern auszutauschen. Dabei können sich die Schüler am Frühstücksbuffet mit vielen Leckereien bedienen und sich für jede Eins auf dem Zeugnis ein Eis bei den Mitarbeiterinnen abholen.

„Da wir eng mit der Schule kooperieren, kennen uns die Schüler sehr gut. Die meisten Jugendlichen kommen jedes Mal wieder und freuen sich darauf mit ihren Freunden Spaß zu haben“, sagt Nicole Meshing, pädagogische Leitung bei den Schlawinern. So wie Nina vom Brocke und Viktoria Kunz, die auch diesmal wieder mit ihren Zeugnissen glänzen können. „Den meisten Jugendlichen geht es gar nicht so sehr ums Zeugnis und die Schulnoten, sondern mehr ums Zusammensein“, erzählt sie. „Hier muss sich auch keiner Sorgen um schlechte Noten machen, meist teilen die Schüler mit vielen guten Zeugnisnoten ihre Eis-Ausbeute mit ihren Mitschülern, die vielleicht keine Eins haben“, sagt Suzanne Wirsching, Mitarbeiterin des Schülercafés im Leibniz-Gymnasium.

Töttern: Neues Format erfolgreich gestartet

Das vom Kulturkreis im Heimatbund neu organisierte Format „Töttern“ ist am Abend des 8. Februar erfolgreich gestartet. Zwei Dutzend Interessierte fanden sich im Saal des Lüttringhauser Rathauses ein, um über Nachhaltigkeit bei Gemeinde- und Stadtteilfesten informiert zu werden, selbst Anregungen zu geben oder Fragen zu stellen.

Remscheids Sportdezernent Thomas Neuhaus referierte als Vorsitzender des Röntgen-Sport-Clubs über den Vorbildcharakter vom Röntgenlauf. | Foto: Peter Klohs
Remscheids Sportdezernent Thomas Neuhaus referierte als Vorsitzender des Röntgen-Sport-Clubs über den Vorbildcharakter vom Röntgenlauf. | Foto: Peter Klohs

Martina Faseler vom Institut Kirche und Gesellschaft, Projektbüro „Zukunft einkaufen“ und der Vorsitzende des Röntgen Sport Club e.V., Thomas Neuhaus berichteten von ihren Erfahrungen, bevor sich die eigentliche Tötterrunde austauschte. Christine Karthaus und Thomas Schulte für den Heimatbund (Ideeller Lüttringhauser Weihnachtsmarkt) Moderator Volker Beckmann, Bernhard Hoppe für die katholische Gemeinde St. Bonaventura und Heilig Kreuz (24-Stunden-Lauf) und Berthold Hartmann für den Marketingrat Lüttringhausen (Herbst- und Bauernmarkt) fanden schnell einen gemeinsamen Ansatz, um so mache Probleme, die während ihrer Veranstaltungen auftraten, nachhaltig zu lösen.

Martina Faseler hatte für viele Bedenken immer die genau passende Antwort parat, Nachhaltigkeitsbestrebungen gibt es nicht erst seit gestern, sie verfügt über einen wertvollen Erfahrungsschatz, den sie gerne teilt. | Foto: Sascha von Gerishem
Martina Faseler hatte für viele Bedenken immer die genau passende Antwort parat, Nachhaltigkeitsbestrebungen gibt es nicht erst seit gestern, sie verfügt über einen wertvollen Erfahrungsschatz, den sie gerne teilt. | Foto: Sascha von Gerishem

Einen ausführlichen Bericht dazu finden Sie in der nächsten Ausgabe von Lüttringhauser Anzeiger und Lennep im Blick.

Chor Jamani gestaltet Nimm2-Gottesdienst

Der Chor Jamani aus Wuppertal hat sich seit 1999 auf Lieder und Geschichten aus Südafrika spezialisiert. Unter Leitung von Bettina Rosky gestaltet der Chor Sonntag, 10. Februar ab 11 Uhr erstmals den Nimm-2-Gottesdienst musikalisch. Dabei wird auch das Projekt, mit dem der Chor durch Spenden und Kollekten Kinder und ihre Familien im südafrikanischen Dorf Bamshela (70km südlich von Durban) unterstützt, vorgestellt. Hilfe ist dort etwa im Bildungsbereich und für verwaiste Kinder, deren Eltern durch AIDS gestorben sind, dringend nötig.

Nach dem Gottesdienst sind traditionell alle mit Zeit und Lust zu einem Mittagsimbiss ins Gemeindehaus Ludwig-Steil-Platz in Remscheid-Lüttringhausen eingeladen.

Liebe ist… Ein Kammerkonzert zum Valentinstag

Zum Valentinstag nächsten Donnerstag, 14. Februar 2019, lädt der Kulturkreis um 19 Uhr zu einem Konzert im Lüttringhauser Rathaussaal. Ursprünglich als kleines Kammerkonzert angedacht, ist nun ein hochklassiges Programm mit zwei Chören und zwei weiteren Solisten entstanden. Petra Rützenhoff-Berg (Foto), Pianistin und Chorleiterin, hat mit der Chorgemeinschaft Straßweg und dem Lüttringhauser Frauenchor ein buntes Paket unter dem Titel „Liebe ist…“ geschnürt. Mit den beiden Solisten Kerstin Streppel, Sopran, und Hans Kölsch, Tenor, wird allen Zuhörern ein besonderer Ohrenschmaus geboten, der mit Temperament und viel Gefühl die Facetten der Liebe musikalisch und anspruchsvoll beleuchtet.

Die Steuerungsgrupe der Fairtrade-Town Remscheid sorgt für fairgehandelte Getränke. Der Eintritt ist frei, Spenden für den Kulturkreis sind herzlich erbeten.

Facebook-Veranstaltung

Sie können die Veranstaltung auch bei Facebook unterstützen, indem Sie sie teilen, Ihre Teilnahme zusagen oder auch auf „interessiert“ klicken: Liebe ist… Ein Kammerkonzert zum Valentinstag

Klingende Antworten aus dem Leben einer Musikerin

Unter dem Titel „FAQ – Frequently Asked Questions – Klingende Antworten aus dem Leben einer Musikerin“ tritt Maren Donner, eine in Remscheid geborene Pianistin, am morgigen Sonntag, 10. Februar 2019, um 17 Uhr im Rahmen der Benefizkonzerte für den neuen Flügel in der katholischen Kirche Lüttringhausen auf.

Was haben Fragen mit Klavierspielen zu tun? Als Musikerin begegnen einem im Alltag oft Fragen wie „Wie sieht eigentlich Ihr Alltag aus?“, „Was machen Sie vormittags?“ oder „Üben Sie überhaupt noch? Sie können doch schon alles.“ – Maren Donner hat einige dieser Fragen einmal in einem FAQ-Katalog (oft gestellte Fragen) zusammengefasst und die Antworten musikalisch verpackt. Wer neugierig auf die Antworten ist und sich musikalisch überraschen lassen möchte, ist herzlich eingeladen.

Der Eintritt ist wie immer frei, am Ende des Konzertes wird für den Flügel gesammelt.

Es gab Lesezeugnisse am Leibniz-Gymnasium

Jedes Jahr, kurz vor den Halbjahreszeugnissen erhalten manche Schüler vom Lüttringhauser Leibniz-Gymnasium schon eine andere Urkunde: Das Lesezeugnis. Diese Auszeichnung geht an Schüler*innen, die im ersten Halbjahr der 5. Klasse erfolgreich am Lesekurs teilgenommen haben, der von Claudia Krahl, der Koordinatorin für individuelle Förderung, alljährlich initiiert wird.

Lesescreening für alle Fünftklässler

Bereits am dritten Schultag absolvierten die 92 neuen Fünftklässler des Leibniz-Gymnasiums ein Lesescreening. Dabei wurde die gesamte Jahrgangsstufe 5 auf die jeweilige Lesefertigkeit getestet und jedem Kind danach sein Lesequotient mitgeteilt, der anhand von Vergleichsdaten der Fünftklässler von Gymnasien ermittelt wird.

Dabei schnitten zwei Drittel der Kinder mit durchschnittlichen Leistungen ab, 13 lagen deutlich über, 19 Kinder unter der durchschnittlichen Leistung. Anschließend wurden die Schüler zu einem Lesekurs eingeladen, der in fünf Wochen wieder Michael Endes „Die unendliche Geschichte“ behandelte und gleich in der ersten Schulwoche begann. Jetzt, ein Schulhalbjahr später, wurde erneut Bilanz gezogen. Nun lagen 53 Kinder deutlich über dem Durchschnitt, 36 erreichten den Durchschnitt, lediglich für drei Kinder ist weiteres Training erforderlich.

Dr. Thomas Giebisch (re.) und Claudia Krahl ehrten die Schüler*innen in der Bibliothek des Leibniz-Gymnasiums. Foto: Sascha von Gerishem
Dr. Thomas Giebisch (re.) und Claudia Krahl ehrten die Schüler*innen in der Bibliothek des Leibniz-Gymnasiums. Foto: Sascha von Gerishem

Bevor es die Zeugnisse aus den Händen von Claudia Krahl und Direktor Dr. Thomas Giebisch gab, erinnerte man sich nochmal zurück. „Ihr wart eine ganz tolle Truppe und ich habe mich jeden Mittag gefreut. Ihr wart super konzentriert und habt ganz toll mitgemacht“, lobte sie die Kinder. Lesen ist wichtig und wird immer gebraucht, auch in allen Schulfächern, „Sogar in Mathe“, lachte Dr. Giebisch, „ich hab das gerade bei meinen Achtklässlern, die müssen sich eine Aufgabe bis zum Ende durchlesen, um zu verstehen, was sie ausrechnen sollen: Textaufgaben!“

Das Auryn, das Symbol aus der Unendlichen Geschichte, zierte die Lesezeugnisse. Wer das Auryn hat, dem kann nichts mehr passieren. Daumen drücken bis zum Abi.

Trennung mit Hindernissen

Der Wipperwagen e.V. präsentiert im CVJM-Saal eine rasante Komödie mit überraschenden Wendungen.

Nach dem großartigen Erfolg der Komödie „Love Jogging“ im letzten Jahr hat der Amateurtheaterverein Wipperwagen auch für dieses Jahr während seiner Tournee durchs Bergische Land einen Halt in Lüttringhausen eingeplant. So heißt es am Sonntag, 10. Februar 2019, ab 17 Uhr im großen Saal vom CVJM Lüttringhausen, Gertenbachstraße 38: „Trennung für Feiglinge“. In der Erfolgskomödie aus der Feder von Clément Michel spielen Ute Joho, Oliver Hecker und Norbert Becker, die auch bei „Love Jogging“ für wahre Begeisterungsstürme sorgten.

Aus dem Inhalt

Jede Nacht rollt ein Kopf – und zwar der von Sophie. Allerdings nur in den Träumen ihres Freundes Paul. Schon nach nur vier Monaten Zusammenleben ist die flammende Liebe ausgeglüht. Paul möchte seine Freundin Sophie dringend abservieren, traut sich jedoch nicht das offen auszusprechen. Darum schmiedet er einen finsteren Plan. Sophie erzählt ihm nämlich, dass sich Paare unweigerlich trennen, wenn sie einen Freund bei sich wohnen lassen. Also sorgt Paul dafür, dass sein Freund Martin alsbald zum Mitbewohner wird, um das Leben von Sophie ordentlich durcheinander zu bringen. Doch irgendwie hatte Paul sich das anders vorgestellt, denn Martin ist absolut liebenswert und der perfekte Mitbewohner. Einfühlsam wie Sophie ist, lässt sie nichts unversucht, um den Freund, der angeblich unter schwersten Depressionen leidet, aufzumuntern und den Lebensfunken neu zu entfachen. Das ist natürlich nicht in Pauls Sinn, und um Sophie doch noch gegen Martin aufzubringen, inszeniert er ein heilloses Chaos. Doch auch dieser Ansatz endet völlig anders, als Paul das geplant hatte.

Immer, wenn man den Tiefpunkt für erreicht hält, geht es rasant wieder irgendwo anders hin. Der Wipperwagen e.V. präsentiert dieses temporeiche Theaterstück mit seinen unerwarteten Wendungen auf humorigste Art. Im CVJM-Saal werden wieder Tränen gelacht, wenn sich die Protagonisten immer weiter in ihrem Lügengebilde verstricken.

Jetzt wird getöttert – Nachhaltige Stadtteil- und Gemeindefeste

Töttern ist im Bergischen der richtige Ausdruck, wenn etwas in Ruhe zu bereden ist. Weder Klatsch und Tratsch noch Gemecker, keine Sitzung oder Debatte – gute Atmosphäre und Gemütlichkeit unter Freunden stehen im Vordergrund. Dazu lädt der Kulturkreis des Heimatbundes in diesem Jahr sechs Mal herzlich ein. Immer wird es um nachhaltige Stadtteilentwicklung in Lüttringhausen gehen.

Zukunft veranstalten

Bei der Auftaktveranstaltung am Freitag, 8. Februar 2019 um 19 Uhr im Sitzungssaal im Lüttringhauser Rathaus, die in Kooperation mit dem Katholischen Bildungswerk durchgeführt wird, geht es um den Megatrend Nachhaltigkeit.

Martina Faseler vom Institut Kirche und Gesellschaft vom Projektbüro „Zukunft einkaufen“ stellt mit einem kurzen Input eine Planungshilfe für nachhaltige Stadtteil- und Gemeindefeste vor. Dabei werden unterschiedliche Handlungsfelder aufgezeigt und konkrete Planungsschritte vorgestellt. [Download Planungshilfe]

Sportdezernent Thomas Neuhaus berichtet danach als Vorsitzender des Röntgen Sport Club Remscheid e.V. vom Konzept des Röntgenlaufes. Von der von der Klimaallianz Remscheid ausgezeichneten Veranstaltung erläutert er, was konkret erreicht wurde und welche Erfahrungen aufgegriffen werden könnten. Davon kann man lernen und schauen, was für Lüttringhausen passt.

Chancen für Lüttringhausen

Die drei größten Veranstaltungen in Lüttringhausen sind der Weihnachtsmarkt, der Bauernmarkt und der 24-Stunden-Lauf. Christiane Karthaus, Berthold Hartmann und Rainer Kirch werden für die Veranstalter Heimatbund, Marketingrat Lüttringhausen und katholische Pfarrgemeinde Stellung nehmen und vom eigenen Engagement für Nachhaltigkeit aus ihren Planungsgruppen berichten. Die unterschiedlichen Interessen und Sichtweisen bei Veranstaltern, Teilnehmern und Besuchern werden dann konkret. Kosten und Aufwand sind oft Barrieren.

Gemeinsam mehr erreichen

Die Moderatoren Martina Faseler und Volker Beckmann werden sich bei der abschließenden Diskussion über zahlreiche Vertreter von Kirchengemeinden und Vereinen, aber auch engagierten Bürgern und interessierten Gruppen freuen. Vielleicht finden sich miteinander neue Kooperationsmöglichkeiten, um Nachhaltigkeit und Klimaschutz in Lüttringhausen als Chance wahrzunehmen. Lüttringhausen, das Städtchen im Grünen, hat ja schließlich eine Facebookgruppe mit 3.058 Mitgliedern.

Facebook-Veranstaltung

Sie können die Veranstaltung auch bei Facebook unterstützen, indem Sie sie teilen, Ihre Teilnahme zusagen oder auch auf „interessiert“ klicken: Töttern #1 – Nachhaltige Stadtteil- und Gemeindefeste

A1: Nächtliche Sperrungen an der Anschlussstelle Lennep

In den nächsten vier Nächten müssen Autofahrer mit Sperrungen der Autobahn-Anschlussstelle Remscheid-Lennep rechnen. Die Autobahn-Niederlassung Krefeld des Landesbetriebes Straßenbau NRW erneuert dort nämlich die Induktionsschleifen zur Verkehrserfassung.

In der Nacht von Mittwoch, 6. Februar 2019, auf Donnerstag, 7. Februar 2019, ist die Ausfahrt von der A1 in Richtung Dortmund nicht möglich. In der darauffolgenden Nacht von Donnerstag, 7. Februar 2019, auf Freitag, 8. Februar 2019, ist dann die Auffahrt auf die A1 nach Dortmund gesperrt. Umleitungen werden jeweils über die Anschlussstelle Wuppertal-Ronsdorf ausgeschildert.

Zum Wochenende wechselt Straßen.NRW dann die Seite: Von Freitag, 8. Februar 2019, auf Samstag, 9. Februar 2019, ist die Ausfahrt von der A1 in Fahrtrichtung Köln gesperrt. In der folgenden Nacht von Samstag, 9. Februar 2019, auf Sonntag, 10. Februar 2019, ist dann die Auffahrt auf die A1 nach Köln dran. In diesen beiden Nächten werden Umleitungen über die Anschlussstelle Remscheid ausgewiesen.

Dr. Ferdi Nolzen: „Der Gletscherrückgang tut weh“

„Ich bin ja Zahnarzt. Ich habe immer nur einen vor mir.“ Ein sichtlich beeindruckter Ferdi Nolzen begrüßte leicht nervös, wenngleich hoch erfreut die vielen Besucher seines Vortrages am Abend des 24. Januar 2019 im Festsaal des Lüttringhauser Rathauses. Und dazu hatte er auch allen Grund: Der Andrang der Interessierten war enorm. Für etwa zwei Dutzend nicht eingeplante Gäste mussten Sitzgelegenheiten besorgt werden. Insgesamt waren es mehr als 100 Besucher.

Dr. Ferdi Nolzen, der vom Kulturkreis im Heimatbund eingeladen worden war, berichtete in seinem Vortrag „Westalpen Deluxe“ von seinen Besuchen eben jener Region, die westlich von der Grenze Bodensee / Comer See verläuft und fast alle 4.000 Meter hohen Berge der Alpen beherbergt. Durch überaus sehenswertes Bildmaterial unterstützt referierte Dr. Nolzen kenntnisreich und humorvoll über die Philosophie der Skihochtouren – aber auch über deren Gefahren.

Klare, optisch ansprechende Fotos mit passender Musik

Ein ausführlicher Blick auf die nötige Ausrüstung für solche Unternehmungen ließ sich der Berichterstatter nicht nehmen (inklusive des „Lawinenverschüttetensuchgerätes“, des LVS), bevor er in die Bergwelt der Westalpen einführte, die „schroffer und anstrengender als die Ostalpen sind, aber gewiss auch schöner.“ Dr. Nolzen erwähnte die Höhenkrankheit, die merkwürdigerweise bei jungen Frauen am Häufigsten auftritt, stellte fest, dass man „Höhe nicht trainieren“ kann, bedachte Alpenhütten ohne fließendes Wasser mit eindrücklichen Sätzen, berichtete über Dufourspitze (4.634 Meter) und Matterhorn (4.478 Meter) und warf auch einen Blick auf die Eiger-Nordwand, jene beinahe 1.800 Meter hohe Herausforderung, die eher durch die Menschen berühmt geworden ist, die sie eben nicht bezwingen konnten. Klare, optisch ansprechende Fotos mit passender Musik (unter anderem Hans Zimmers „Pirates Of The Caribbean“) unterlegt, unterstützten den Referenten bei seinem Vortrag. Nie vergaß Dr. Nolzen die beteiligten Menschen zu erwähnen; zu acht waren sie unterwegs, meist von Zermatt aus, jener autofreien Stadt, die immerhin auch schon 1600 Meter hoch liegt und von der aus die Ziele der Gruppe relativ gut zu erreichen waren.

Bilder und Berichte vom höchstgelegenen europäischen Bahnhof (Jungfraujoch) und chinesischen Touristen in Flipflops, die dort oben bereits von bereitstehenden Ärzten erwartet werden, schlossen sich an. Siebenhunderttausend Touristen wollen das in jedem Jahr sehen. Die Dicke der Gletscher geht kontinuierlich zurück. Man schätzt, dass die dickste Stelle vielleicht noch 900 Meter beträgt. Und da Dr. Nolzen nicht zum ersten Mal in den Alpen unterwegs war und Vergleichsmöglichkeiten hat, fügte er betroffen an: „Wenn man sich den Gletscherrückgang der vergangenen Jahre ansieht, dann tut das körperlich weh.“

Tour niemals ohne Bergführer angehen

Zum Schluss ging Dr. Ferdi Nolzen auf immer wieder gestellte Fragen ein. „Gab es gefährliche Stellen auf Ihrer Tour?“ „Ja“, antwortet der Zahnarzt, „da haben wir immer die Frauen vorgeschickt.“ Lautes Gelächter. Der erfahrene Alpenreisende wies überaus deutlich darauf hin, das man so eine Tour niemals ohne Bergführer angehen sollte. Und zu der Philosophie der Skihochtouren befragt, schloss er: „Man kommt dann wieder runter und begreift, dass die Welt sich weitergedreht hat, obwohl man eine Woche nicht online war.“ Ulrike Donner, die für den Kulturkreis im Heimatbund die Veranstaltung moderierte, dankte dem Referenten und fügte im Sinne der Zuhörer an: „Meine Erwartungen wurden mehr als erfüllt.“ Wer Lust (und Durst) hatte, durfte nach dem Vortrag noch kühles Bier vom Fass genießen, das Dr. Nolzen bereitgestellt hatte.

CVJM: Mehr als nur Trödel

Der letzte Sonntag im Januar ist für Trödelfreunde seit Jahren gesetzter Termin, denn dann findet traditionell der große Hallentrödel im CVJM-Haus an der Gertenbachstraße 38 statt. Vergangenen Sonntag war es der bereits 31. Trödelmarkt.

Unterstützung für CVJM

Neben Einhornkuchen und anderen leckeren Kuchensorten gab es auch zwei schmackhafte Kartoffelsalate und frischgegrillte Grill- oder Currywürstchen. Foto: Sascha von Gerishem
Neben Einhornkuchen und anderen leckeren Kuchensorten gab es auch zwei schmackhafte Kartoffelsalate und frischgegrillte Grill- oder Currywürstchen. Foto: Sascha von Gerishem

Auf zwei Etagen wurden Suchende von vielen privaten Trödelhändlern erwartet, die auch wieder echte Raritäten im Gepäck hatten. Der Obergarschagener Metallkünstler Arne Held (www.heldenfeuer.com) erwarb etwa eine uralte Carrera-Bahn „Hockenheim 30350 mit Steilkurve“. „Bald bekomme ich Trödelmarktverbot von meiner Frau“, lachte er. Am Stand von Svenja Schüler schaute er mit Tochter Amelie auch noch nach Playmobil. „Letztes Jahr war es gut, jetzt läuft es etwas schleppender, aber man muss ja gucken ‚was möchten die Leute?‘, das ist ja immer auch Glücksache“, meinte Svenja Schüler, die zum zweiten Mal dabei war.

Albrecht Franz im Kundengespräch. Foto: Sascha von Gerishem
Albrecht Franz im Kundengespräch. Foto: Sascha von Gerishem

„Ich hab nette Gespräche gehabt, hab sicherlich auch die Miete reingeholt, und wenn ich jetzt keinen Gewinn mache, ist das für mich auch nicht schlimm. Ein paar Teile bin ich losgeworden und ich find‘s gut, wenn der CVJM unterstützt wird“, berichtete Albrecht Franz, der schon unzählige Male dabei war. Die unklare Wettersituation hielt sicher manchen Besucher zuhause, wer kam wurde mit einem tollen Angebot belohnt.

Familie Degenhardt nutzte den großen CVJM-Hallentrödel als Familientag. Foto: Sascha von Gerishem
Familie Degenhardt nutzte den großen CVJM-Hallentrödel als Familientag. Foto: Sascha von Gerishem

Ebenfalls zum zweiten Mal dabei war Familie Degenhardt, die sonst auch auf keinem weiteren Trödelmarkt anbietet: „Wir finden das Publikum hier einfach klasse“, meinte Tanja Degenhardt, „die Atmosphäre“, warf Gatte Thomas ein. Der Erlös war für Sohn Nick gedacht, der fleißig half und so auch dahin geführt wurde, dass man sich auch mal von Sachen trennen kann und ein Verhältnis zu Geld und den Wert zu schätzen lernt. „Und es macht auch als Familie einfach Spaß, es schweißt zusammen, das gemeinsame Vorbereiten, Zusammenpacken und dann hier den ganzen Tag, toll“, schwärmte Mutter Tanja. Dann im nächsten Jahr wieder.

Danny Winter von Winterzeit auf der Lüttringhauser Kreuzbergstraße und Familie Haumann verbrachten den Tag als Händler beim CVJM. Foto: Sascha von Gerishem
Danny Winter von Winterzeit auf der Lüttringhauser Kreuzbergstraße und Familie Haumann verbrachten den Tag als Händler beim CVJM. Foto: Sascha von Gerishem

Moderne Technik em Dorp

Meisterbetrieb für Elektroinstallationen RSC Daxeder bietet auch Seniorenlösungen für ein „Smart Home“.

Seit fast fünf Jahren schon ist Elektroinstallateur Axel Daxeder mit seinen Geschäftsräumen in der Gertenbachstraße 5 beheimatet. Unmittelbar vor dem Ludwig-Steil-Platz gelegen ist der Meisterbetrieb allen Besuchern der unteren Gertenbachstraße gut bekannt.

Demonstration direkt im Laden

Das Ladenlokal nutzt Elektromeister Axel Daxeder zur Ausstellung und Beratung. Firmeninhaber Daxeder ist seit über 25 Jahren Meister. Um seinen Kunden Anschauungsobjekte vorstellen zu können, zeigt er Präsenz im Lüttringhauser Ortskern. „Hier kann ich den Kunden zeigen, wie eine fertige Sprechanlage oder eine ferngesteuerte Beleuchtung aussehen könnte“, erklärt Daxeder. Elektroinstallation heißt schon lange nicht mehr nur, Lampen und Steckdosen anzubringen. Fachmann Daxeder übernimmt komplette Neu- und Altbausanierungen sowie Industrieanlagen. Ungebrochen im Trend liegt die Gebäudesteuerung.

Als Elektroinstallateur ist er zwar oft unterwegs, doch spielt sich immer mehr auch am Computer ab, denn moderne Computertechnik erhält immer mehr Einzug in den Bereich der Elektroinstallationen. Altbekannte Schalter, Sensoren und Tasten werden durch moderne Systeme ersetzt, die teilweise sogar per Funknetzwerk untereinander verbunden sind und auch vom Smartphone oder durch Sprachassistenten gesteuert werden können. So kann man die Jalousien öffnen oder schließen, ohne dass man aufstehen muss, weil man die Befehle per Sprache erteilt. Oder man schließt sie vom Handy aus, während man irgendwo am Strand liegt und sich sonnt. Auch individuelle Zeitpläne zur Automatisierung sind so möglich. „Außerdem ist die Anwendung sehr einfach und mit großen Symbolen auch für Senioren simpel zu bedienen“, weiß Daxeder.

Besonders ältere Menschen möchten gerne in ihren eigenen vier Wänden alt werden und durch den demografischen Wandel wird diese Seniorengruppe immer größer. Ein sogenanntes „Smart Home“, also ein „cleveres Zuhause“, kann Senioren dabei elegant unterstützen, nicht nur, weil man das Licht per Sprache einschalten kann. Durch das Anlegen von Routinen können beim Verlassen der Wohnung alle kritischen Geräte und Quellen mit einem Klick ausgeschaltet werden. Daxeder sieht auch nach wie vor in Hausnotruf-Systemen für Notfälle große Vorteile für Senioren. Kunden wissen seinen fairen und freundlichen Service zu schätzen, im Lütterkuser Dorp und bei sich daheim.

Kontakt

RSC Daxeder – Meisterbetrieb für Elektroinstallationen
Inhaber Axel Daxeder
Gertenbachstraße 5
Telefon 02191 53226
RSC-Daxeder@t-online.de