Tagespflege der AWO bietet pflegenden Familienangehörigen Entlastung

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Agnes Lokajczyk von der AWO Tagespflege am Hof Glassiepen. Foto: AWO Remscheid
Agnes Lokajczyk von der AWO Tagespflege am Hof Glassiepen. Foto: AWO Remscheid

„Die meisten Menschen möchten so lange wie möglich selbstständig und unabhängig in den eigenen vier Wänden leben. Angehörige unterstützen sie. Irgendwann aber kommt der Punkt, an dem alle Beteiligten an ihre Grenzen stoßen. Deshalb gibt es uns“, berichtet Agnes Lokajczyk, Leiterin der AWO Tagespflege am Hof Glassiepen in Remscheid. „Unsere Gäste kommen morgens zu uns, verbringen den Tag gemeinsam und kehren am späten Nachmittag in ihr häusliches Umfeld zurück. Sie sind bei uns nicht nur professionell versorgt, liebevoll beschäftigt und sozial eingebunden. Ihr Aufenthalt in der Tagespflege ist auch eine große Entlastung für die Angehörigen. Er schenkt Zeit, die sie für sich nutzen können. Das ist gerade in dieser herausfordernden Zeit wichtig für Menschen, die sich um ihre Liebsten kümmern“, spricht Agnes Lokajczyk als Einladung aus, das Unterstützungsangebot der Arbeiterwohlfahrt in Remscheid in Anspruch zu nehmen.

Pause zum Durchatmen

Pflegenden Angehörigen, die einfach mal Zeit brauchen, um etwas zu erledigen, oder im familiären Pflegealltag eine Pause brauchen, bietet die AWO Tagespflege unmittelbar neben der Seniorenwohnanlage Hof Glassiepen montags bis freitags zwischen 8 Uhr bis 16 Uhr noch freie Plätze an. „Um auch wirklich sicher zu sein, dass Mutter, Vater, Großmutter oder Großvater bei uns in guten Händen sind, bieten wir zunächst einen kostenfreien Schnuppertag an. Dabei wissen wir, dass für viele bereits der erforderliche Transport in unsere Tagespflege eine Herausforderung ist. Aber auch dabei unterstützen wir und bieten auf Wunsch einen Fahrdienst an“, informiert die Leiterin der Tagespflege.

Natürlich ist die Corona-Pandemie auch in der Tagespflege ein Dauerthema. „Wir haben ein umfangreiches Hygienekonzept, das Gäste, Besucher*innen und Mitarbeitende gleichermaßen schützt“, greift Agnes Lokajczyk mögliche Sorgen von Angehörigen vor einer Virus-Übertragung auf: „Zudem führen wir vor jedem Zutritt ein Symptommonitoring durch und können im Bedarfsfall mit den neuen Schnelltests Sicherheit schaffen“.

Kontakt zu den AWO Seniorendiensten

Interessierte erreichen die Tagespflege der AWO Seniorendienste Remscheid am Hof Glassiepen 1-3 telefonisch unter 02191/9 14-489 oder per E-Mail an sd-remscheid@awo-niederrhein.de.

Krupp: Rückkehrerin aus Überzeugung

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Mit der Wahl zur dritten Stellvertreterin des Oberbürgermeisters, im Volksmund „Bürgermeisterin“ genannt, hat sich für Christine Krupp ein Kreis geschlossen. 1980 in Remscheid geboren, absolvierte sich nach dem Abitur am Gertrud-Bäumer-Gymnasium eine duale Ausbildung zur Lacklaborantin bei DuPont (heute: Axalta). Während ihrer Ausbildung wurde Krupp Jugend- und Auszubildendenvertreterin und Vorsitzende der Gesamtjugend- und Auszubildendenvertretung.

Über die Tätigkeit als Trainerin von Seminaren der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie & Energie (IG BCE) und ihrem Studium an der Akademie der Arbeit in Frankfurt am Main wurde sie 2005 als Gewerkschaftssekretärin tätig. Ihre Tätigkeit bei der IG BCE führte sie zu beruflichen Herausforderungen in der Region Hannover, Berlin und Alsdorf bei Aachen, bis es 2013 wieder zurück nach Remscheid ging.

Christine Krupp ist seit 2005 SPD-Mitglied und war zunächst in Langenhagen (Niedersachsen) aktiv. 2014 wurde sie zur stv. Unterbezirksvorsitzenden der Remscheider SPD und in demselben Jahr erstmals in den Rat der Stadt Remscheid gewählt. In der ersten Wahlperiode lagen ihre Schwerpunkte im Bereich Arbeit, Sport, Kultur und Weiterbildung.

Seit 2017 SPD-Vorsitzende

2017 wurde sie als Nachfolgerin von Sven Wiertz zur ersten weiblichen Unterbezirksvorsitzenden der Remscheider SPD gewählt. 2020 wurde sie erneut in den Rat gewählt – dieses Mal als direkt gewähltes Ratsmitglied für den Wahlkreis Hasten.

Christine Krupp ist verheiratet, hat eine fünfjährige Tochter und zwei Katzen. Man kann Sie mit Fug und Recht als „Rückkehrerin aus Überzeugung“ bezeichnen. Ihren Kolleginnen und Kollegen aus ihren vorherigen beruflichen Stationen schwärmt sie gerne die hohe Lebensqualität ihrer Heimatstadt vor. Das beginnt bei dem hohen Anteil an Wald und Grün und reicht bis zur positiven Entwicklung, die ihre Stadt in den vergangenen Jahren genommen habe. „Remscheid ist eine Stadt im Aufbruch. Es ist eine Stadt, in der Jung und Alt sowie Familien gut leben können.“

Die Wahl zur ehrenamtlichen Stellvertreterin des Remscheider Oberbürgermeisters Burkhard Mast-Weisz war ihr ein Herzensanliegen. „Ich bin eine begeisterte Remscheid-Botschafterin und freue mich, dass ich das in den kommenden fünf Jahren an herausgehobener Stelle machen kann!“

Bergische Oberbürgermeister fordern Bund und Land zum Handeln auf

Im Nachgang eines Gespräches vergangenen Freitag haben die bergischen Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz (Remscheid), Tim Kurzbach (Solingen) und Dr. Uwe Schneidewind (Wuppertal) mit gemeinsamen Schreiben an Landesgesundheitsminister Laumann und Bundesgesundheitsminister Spahn auf die schwierige Situation in den bergischen Kliniken hingewiesen: Land und Bund müssen jetzt –wie im Frühjahr bereits praktiziert – regulierend eingreifen.

Nicht zwingend erforderliche elektive Eingriffe müssen verschoben werden; die Kliniken benötigen zum Ausgleich eine Pauschale für freigehaltene Betten.

Anlagen

12.11.2020: Neuinfektionen an Remscheider Schulen

Weitere von Positivfällen betroffenen Schulen, die seit gestern/heute von Quarantänemaßnahmen betroffen sind:

  • Gertrud-Bäumer-Gymnasium, Klasse 8b (5 Schülerinnen und Schüler)
  • Grundschule Goldenberg, Klasse 1 c/OGS-Gruppe (30 Schülerinnen und Schüler) und 1 OGS-Mitarbeiterin

Ermittlungserfolg der Mordkommission: Verdächtiger festgenommen

Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Düsseldorf und der Polizei: Nach der Schussabgabe auf einen 43-jährigen Kölner in Dormagen-Horrem hat die Polizei einen 34-jährigen Verdächtigen festgenommen.

Am Samstag, 23. Mai 2020 gegen 11.20 Uhr, hatten Zeugen berichtet, dass an der Emdener Straße im Industriegebiet Top-West in Dormagen auf einen Mann geschossen worden sei. Der lebensgefährlich verletzte Kölner im Alter von 43 Jahren war nach notärztlicher Versorgung in ein Krankenhaus gebracht worden. Das Opfer war zuvor durch drei Männer, von denen mindestens einer eine scharfe Schusswaffe mit sich führte, angesprochen worden. Nach der Schussabgabe entfernten sich die drei Verdächtigen mit einem dunkelgrünen Nissan X-Trail. Das Trio soll russisch mit georgischem Akzent gesprochen haben.

Noch am selben Tag war unter Leitung der Polizei Düsseldorf eine Mordkommission eingerichtet worden. Im Rahmen der umfangreichen Maßnahmen von Polizei und Staatsanwaltschaft Düsseldorf konnten vier Tatverdächtige im Alter von 32 bis 38 Jahren aus Köln ermittelt werden. Durchsuchungsmaßnahmen an den Wohnanschriften in Köln führten zum Auffinden möglicher Beweismittel.

Verdächtiger in Remscheid verhaftet

Der Aufenthalt eines 34-Jährigen, der im Verdacht steht, die Schüsse abgegeben zu haben, war zunächst unbekannt. Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf hatte daher einen internationalen Haftbefehl gegen den Verdächtigen beantragt.

Am Montag, 26. Oktober 2020 gegen 0.30 Uhr, konnte der Verdächtige in Remscheid festgenommen werden. Er war zu diesem Zeitpunkt mit einem Auto unterwegs und wurde im Rahmen einer Verkehrskontrolle angehalten und überprüft. In dem Wagen konnten die Polizisten eine scharfe Schusswaffe sicherstellen. Ob es sich hierbei um die Tatwaffe handelt, werden die weiteren Ermittlungen zeigen. Der 34-Jährige wurde aufgrund des Haftbefehls in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Aus ermittlungstaktischen Gründen werden zum jetzigen Zeitpunkt weiterhin keine näheren Angaben zu möglichen Hintergründen des Angriffs gemacht. Die Ermittlungen dauern an.

Illegales Rennen auf einem Parkplatz

Bereits Dienstagabend, 10. November 2020 gegen 19.15 Uhr, haben mehrere Zeugen ein illegales Rennen auf dem Parkplatz des Märchenwaldes in der Carl-Mosterts-Straße in Altenberg beobachtet.

Laut Zeugenaussagen sollen zwei Fahrzeuge mehrfach den Parkplatz auf- und abgefahren sein und ihre Fahrzeuge dabei auf die höchstmögliche Geschwindigkeit beschleunigt haben. Mehrere Spaziergänger mit Hunden und ein Polizeibeamter waren zu diesem Zeitpunkt im Nahbereich unterwegs. Die alarmierte Polizei traf auf einen VW Golf und einen Ford Focus und insgesamt fünf Personen.

Die beiden Fahrer im Alter von 19 und 20 Jahren aus Leverkusen bestritten den Vorwurf. Von allen fünf anwesenden Männern wurden die Mobiltelefone als Beweismittel sichergestellt. Zudem wurden nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft beide Fahrzeuge und die Führerscheine der Fahrer sichergestellt.

Es wurde eine Strafanzeige geschrieben. Im Falle einer Verurteilung drohen neben Führerscheinentzug und möglicher Einziehung des Pkw eine Freiheitsstrafe von bis zu 2 Jahren oder eine Geldstrafe. (ct)

Schulwegunfall: 11-Jährige verletzt

Eine 11-Jährige wurde am Mittwochmorgen, 11. November 2020, auf dem Weg zu ihrem Schulbus beim Überqueren der Berliner Straße in Velbert von einem Auto erfasst. Nach einer ambulanten Behandlung konnte sie das Krankenhaus, in welches sie zuvor mit einem Rettungswagen gebracht worden war, glücklicherweise nur leicht verletzt wieder verlassen.

Gegen 7.30 Uhr wollte eine 11-Jährige, gemeinsam mit ihrem 14-jährigen Bruder, die Berliner Straße, aus Richtung Rheinlandstraße kommend, überqueren. Gemeinsam gingen sie zunächst bis zur Querungshilfe. Als die 11-Jährige ihren Schulbus erblickte, welcher am Willy-Brandt-Platz hielt, eilte sie, trotz Rotlicht zeigender Ampel, über die Fahrbahn der Berliner Straße. Hierbei wurde sie von einem Volvo V70 erfasst, welcher von einem 58-jährigen Velberter geführt wurde. Der Mann hatte die Berliner Straße in Richtung Friedrich-Ebert-Straße geradeaus über den Kreuzungsbereich befahren wollen.

Der Autofahrer touchierte das Mädchen, welches dadurch so schwer verletzt wurde, dass es zur medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus gebracht wurde. Glücklicherweise konnte die 11-Jährige nach einer ambulanten Behandlung das Krankenhaus wieder verlassen.

Zur Unfallaufnahme wurde die Berliner Straße zwischen dem Kreisverkehr in Höhe des Elektromarktes und dem Willy-Brandt-Platz in der Zeit von 8 Uhr bis 8.30 Uhr vollständig gesperrt.

Mit über 100 km/h durch Richrath

Am späten Dienstagabend (10. November 2020) hat die Polizei im Langenfelder Ortsteil Richrath einen 27-jährigen Raser aus dem Verkehr gezogen. Der junge Mann stand während seiner Fahrt nicht nur unter Alkoholeinfluss, sondern hatte auch Drogen konsumiert. Zudem hatte er keinen Führerschein. Die Polizei beschlagnahmte daraufhin das Fahrzeug des Mannes und nahm ihn vorläufig fest.

Gegen 21:40 Uhr waren zwei Polizeibeamte im Rahmen ihrer Streife durch Richrath gefahren, als ihnen auf der Bahnstraße ein Skoda Fabia entgegen kam, der augenscheinlich mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs war. Daraufhin beschlossen die Beamten, den Fahrer zu kontrollieren. Sie wendeten, und fuhren dem Mann hinterher. Dieser reagierte jedoch nicht auf die Anhaltesignale des Streifenwagens, sondern gab plötzlich noch mehr Gas und flüchtete vor der Polizei, wobei er auf der Bahnstraße – erlaubt sind hier 50 Stundenkilometer – eine Geschwindigkeit von über 110 km/h erreichte und auch in den Gegenverkehr geriet.

Ohne auf die Vorfahrtsregeln zu achten bog der Fahrer des Skoda im weiteren Verlauf seiner Fahrt auf die Straße „Alter Kirchweg“ ab, wo er erneut auf deutlich über rund 100 Stundenkilometer beschleunigte – erlaubt ist an dieser Stelle Tempo 30. Auch hier achtete er an mehreren Einmündungen nicht auf die geltenden Rechts-vor-links-Vorschriften und fuhr außerdem in hohem Tempo über im Boden eingelassene Erhöhungen, die eigentlich der Verkehrsberuhigung dienen sollen.

Fahrer war völlig zugedröhnt

Der Mann bog nun in den Fahlerweg ab, wo ihn die verfolgenden Beamten kurzzeitig aus den Augen verloren. Als die Polizisten jedoch kurz darauf ebenfalls in den Fahlerweg einfuhren, stellten sie fest, dass der Skoda mittig auf der Fahrbahn stand und augenscheinlich beim Abbiegevorgang gegen die Bordsteinkante geraten und somit leicht verunfallt war. Der Fahrer stieg nun aus seinem Auto aus und torkelte auf den Streifenwagen zu.

Bei der Kontrolle des Fahrers stellten die Beamten fest, dass es sich bei dem Mann um einen 27-jährigen Langenfelder handelte. Er wirkte völlig „zugedröhnt“: Er hatte eine deutlich wahrnehmbare „Fahne“ und gab an, im Laufe des Tages Wodka und Kräuterschnaps getrunken zu haben, außerdem habe er Marihuana geraucht und Kokain konsumiert. Bei der weiteren Überprüfung seiner Personalien stellte sich heraus, dass der Mann überhaupt nicht im Besitz eines Führerscheins ist.

Daraufhin brachten die Beamten den Mann zur Polizeiwache nach Langenfeld, wo die ärztliche Entnahme einer Blutprobe angeordnet und durchgeführt wurde. Zudem wurde der Skoda Fabia beschlagnahmt und abgeschleppt.

Auf der Wache gab der Mann an, gar nicht selbst am Steuer gesessen zu haben, sondern dass ein Freund den Wagen gefahren habe. Allerdings ergaben sich bei Ermittlungen der Polizei keinerlei Hinweise darauf, dass sich in dem Wagen zwei Personen befunden haben. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen durfte der Mann die Wache – natürlich zu Fuß – verlassen. Er sieht sich nun mit gleich mehreren Strafanzeigen konfrontiert.

Aufmerksamer Nachbar rettet Mann aus brennender Wohnung

In der Nacht zu Mittwoch (11. November 2020) rettete ein 54-jähriger Nachbar bei einem Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus an der Kuhler Straße in Velbert den 58-jährigen Wohnungsinhaber vor den Flammen. Der lebensgefährlich verletzte Mann wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Gegen 02:25 Uhr informierte ein 54-jähriger Anwohner eines Mehrfamilienhauses an der Kuhler Straße in Velbert die Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr. In dem zweigeschossigen Wohnhaus war es in einer Wohnung in der zweiten Etage zu einem Brand gekommen. Der Anrufer hatte den Rauchgeruch bemerkt und sich gewaltsam Zutritt zur Wohnung seines 58-jährigen Nachbarn verschafft. Gemeinsam mit einem weiteren Anwohner löschte er zunächst notdürftig das Feuer und brachte anschließend den schwer verletzten Mann aus der Wohnung in Sicherheit.

Die Feuerwehr löschte den Brandherd vollständig und versorgte den lebensgefährlich verletzten 58-Jährigen erstmedizinisch. Er wurde zur weiteren Versorgung in eine Spezialklinik gebracht.

Der Brandort wurde durch die Kriminalpolizei bis auf weiteres beschlagnahmt. Nach ersten polizeilichen Ermittlungen ist davon auszugehen, dass der Brand in der Wohnung fahrlässig entstanden ist, so dass ein Ermittlungsverfahren eingeleitet wurde. Die übrigen Wohnungen in dem Mehrfamilienhaus wurden durch den Brand nicht beschädigt, so dass die Bewohner nach Abschluss der Löscharbeiten in ihre Wohnungen zurückkehren konnten.

12.11.2020: Aktuelle Gesundheitslage in Remscheid

Laut Gesundheitsamt gibt es aktuell 323 Remscheiderinnen und Remscheider, die an Covid-19 erkrankt sind und sich in angeordneter Quarantäne befinden. Damit gibt es insgesamt 1.504 positiv getestete Remscheiderinnen und Remscheider. 1.158 Remscheiderinnen und Remscheider gelten als genesen. 23 Menschen sind leider verstorben.

Fälle1.504
Fälle/100.000 EW1.350,8
Fälle letzte 7 Tage/100.000 EW194,9
Todesfälle23
Einwohnerzahl111.338
BundeslandNordrhein-Westfalen
Bundeslandweite Fälle der letzten 7 Tage/100.000 EW164,79
Aktualisierung12.11.2020, 00:00 Uhr
Meldung des RKI.

Zusätzlich gibt es mit heutigem Datum 1.323 Personen, die als Verdachtsfälle unter häuslicher Quarantäne stehen.

Die Krankenhäuser vermelden 35 positive Fälle in stationärer Behandlung, darunter zehn intensivpflichtige Behandlungen, Stand 11.11.2020 (Das sind nicht unbedingt Remscheiderinnen und Remscheider.).

Corona in Remscheid

Alle unsere Meldungen zu Corona in Remscheid und den Inzidenzwert Remscheid findet man auch direkt und einfach unter www.corona-remscheid.de.

Hotline für Ältere und Vorerkrankte verstärkt

Um den Service für Ältere und Vorerkrankte zu verbessern, wird ab Montag, 25. Januar 2021, eine weitere Telefonnummer freigeschaltet. Die Hotline ist von Montag – Freitag jeweils von 8 bis 16 Uhr unter den Rufnummern (0 21 91) 4 64 53 51 und (0 21 91) 4 64 55 81  zu erreichen!

Wolf: Demokratische Werte schützen

„Versammlungsfreiheitsgesetz soll Meinungsfreiheit stützen und demokratische Werte schützen.“

„Nur in einer freien Gesellschaft kann jeder seine Meinung sagen und sich jederzeit auch zu Demonstrationen versammeln. Meinungsfreiheit im Sinne des Art. 5 und Versammlungsfreiheit in Art. 8 unseres Grundgesetzes unterscheiden uns von totalitären Regimen, Diktaturen und Unrechtsstaaten.

Das sind wichtige Grundrechte, aber auch komplizierte. Wir brauchen daher für Versammlungen in unseren Städten und Gemeinden klare gesetzliche Rahmenbedingungen. In der heutigen Debatte habe ich unseren Entwurf für ein Versammlungsfreiheitsgesetz vorgestellt,“ berichtet der Abgeordnete für Remscheid und Radevormwald Sven Wolf.

Behörden brauchen Entscheidungssicherheit

„Nicht nur Bürgerinnen und Bürger müssen wissen, was rechtens ist, wenn sie sich versammeln – ob öffentlich, nicht-öffentlich, in Räumen oder unter freiem Himmel. Auch kontrollierende Behörden brauchen Entscheidungssicherheit. Meinungsfreiheit und Versammlungsfreiheit haben Grenzen. Nicht rechtens ist gewalttätige Randale oder die Gefährdung anderer. Bisher konkretisieren Gerichtsurteile, was eine wehrhafte Demokratie nicht akzeptieren muss“, so Wolf.

Seit 2006 bestünde für die Bundesländer die Möglichkeit, eigene Versammlungsgesetze zu beschließen. Im Gegensatz zu anderen Bundesländern habe NRW noch keinen Gebrauch davon gemacht. Mit ihrem Masterplan gegen Rechtsextremismus fordere die SPD-Landtagsfraktion seit vielen Monaten diese Lücke zu schließen und habe nun selbst ein Gesetz vorgelegt.

Historische Gedenktage müssen ungestört bleiben

„Versammlungen sind für uns Ausdruck unserer Freiheit. Unser Gesetz soll Versammlungen ermöglichen und nicht verhindern“, erläutert Wolf. “Wir müssen aber auch einem Missbrauch der Versammlungsfreiheit vorbeugen.

Wichtig ist für uns, dass insbesondere historische Gedenktage ungestört bleiben. Viele Menschen haben am vergangenen Montag der Ereignisse vom 9. November 1938 gedacht und an die systematische Diffamierung, Ausgrenzung, Verfolgung und Tötung jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger während der NS-Diktatur erinnert. Ebenso erinnern wir am Tag der Befreiung des KZ Auschwitz am 27. Januar an die Millionen Opfer der Shoah.

Wie verstörend und provozierend für die Angehörigen der Opfer sind dann aber Versammlungen an diesem Tag, die dazu dienen, diese nationalsozialistische Gewalt- und Willkürherrschaft zu verherrlichen und damit den öffentlichen Frieden zu stören.

Daher haben wir uns, wie andere Bundesländer auch, für einen Paragraphen entschieden, der ein Verbot von Versammlungen vorsieht, wenn diese die Erinnerung an die Opfer mit Füßen treten.“

Stadtsparkasse Remscheid passt Öffnungszeiten an

Vor dem Hintergrund der Corona-Krise reagiert die Stadtsparkasse Remscheid und passt ab dem 16. November 2020 die Öffnungszeiten des Kundencenters und der Geschäftsstellen Lüttringhausen, Lennep, Handweiser und Hasten an.

„Die weitere Ausbreitung des Coronavirus lässt sich aus unserer Sicht nur gemeinschaftlich und mit entschiedenen Maßnahmen verlangsamen“, sagt Michael Wellershaus, Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse Remscheid. „Wir haben uns daher dazu entschieden, unsere Öffnungszeiten anzupassen. Diese Maßnahmen treffen wir vorsorglich, um auch weiterhin flexibel agieren zu können. Natürlich werden wir die weitere Entwicklung beobachten und gegebenenfalls unsere Maßnahmen anpassen“, so Wellershaus weiter.

„Als Teil unserer Gemeinschaft sehen wir uns in der Verantwortung, die Infektionsketten so schnell wie es geht zu unterbrechen.“

Michael Wellershaus, Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse Remscheid

Ab dem 16. November 2020 haben die Geschäftsstellen montags und donnerstags von 9 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 18 Uhr sowie dienstags, mittwochs und freitags von 9 bis 12.30 Uhr geöffnet. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kundencenters Alleestraße stehen montags, dienstags und donnerstags von 9 bis 18 Uhr sowie mittwochs und freitags von 9 bis 14 Uhr für den spontanen Kundenverkehr zur Verfügung.

Telefonische Erreichbarkeit der Berater*innen ist gegeben

In allen Geschäftsstellen sind Terminabsprachen auch weiterhin uneingeschränkt möglich. „Über die Öffnungszeiten hinaus, sind alle Geschäftsstellen personenbesetzt und die Beraterinnen und Berater telefonisch erreichbar. Termine können selbstverständlich auch außerhalb der Öffnungszeiten nach Bedarf und individuell vereinbart werden“, sagt Michael Wellershaus. „Wir möchten unsere Kundinnen und Kunden allerdings herzlich bitten, wenn irgend möglich den Kontakt über Telefon und E-Mail herzustellen und so auch hier persönliche Kontakte zu minimieren“, so Wellershaus weiter. Eine schnelle Möglichkeit, bequem von Zuhause aus Bankgeschäfte zu erledigen bietet dazu das Kundeservicecenter. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind montags bis freitags von 8 bis 19 Uhr unter der Telefonnummer 02191 16-60 erreichbar.

Als Tipp zum Schutz ihrer Kundschaft weist die Remscheider Sparkasse nochmals auf die zahlreichen Möglichkeiten hin, mit denen im Alltag beim Einkaufen möglichst hygienisch bezahlt werden kann. So sind Kartenzahlungen kontaktlos an Kassen-Terminals möglich. Auch mobile Zahlungen per Smartphone bieten einen guten hygienischen Schutz. Für Fragen und Beratungen rund um das bargeldlose Zahlen stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gerne zur Verfügung.

„Denn als Teil unserer Gemeinschaft sehen wir uns in der Verantwortung, die Infektionsketten so schnell wie es geht zu unterbrechen und sind der Überzeugung, dass wir nur gemeinsam diese Krise überwinden können. Wenn wir uns alle solidarisch zeigen und rücksichtsvoll handeln, wird uns das gelingen“, bekräftigt Michael Wellershaus.