Nikolaus im Dorf-Shop

Auch in diesem Jahr veranstaltet der Dorf-Shop in Lüttringhausen wieder den beliebten Nikolausmarkt.

Am Nikolaustag, am 6. Dezember 2019 ist es wieder so weit. Von 15-18 Uhr findet im Dorf-Shop in der Richthofenstraße 22 wieder der traditionelle Nikolausmarkt statt. Nach der Generalprobe im vergangenen Jahr, zeichnet erneut Isabel Paas verantwortlich.

Traditionell mit viel Herz

Um den vielen treuen Kunden, zu denen besonders viele Kinder zählen, da es in Isa‘s Dorf-Shop neben Spielwaren auch Süßigkeiten gibt, für das jeweils vergangene Jahr zu danken, stattet der heilige Nikolaus dem kleinen Lädchen jedes Jahr einen Besuch ab. Damit der Nikolaus besser planen kann, wieviele Geschenketüten er mitbringen soll, ist eine Anmeldung des Kindes im Dorf-Shop bis zum 4. Dezember 2019 unbedingt erforderlich.

Engel Conny wird die vielen lieben Kinder wieder mit einem Geschenktütchen, in dem Obst, Leckereien und Spielwaren sind, belohnen, wenn sie dem Nikolaus etwa ein Lied vorsingen. Währenddessen genießen die Älteren das herzliche Beisammensein bei Glühwein und Grillwurst.

Im vergangenen Jahr besuchte ein Kamerateam der WDR Lokalzeit Bergisches Land Isa und ihr Team bei den Vorbereitungen. Hier geht es zum Beitrag über den Lüttringhauser Dorf-Shop in der WDR-Mediathek.

Nikolausmarkt im Dorf-Shop in Lüttringhausen.
Nikolausmarkt im Dorf-Shop in Lüttringhausen.

Konzert: 59 Minuten Weihnachten

Das Kult-Konzert „59 Minuten Weihnachten“ der Formation Ufermann und Hayat Chaoui  vor Weihnachten erstmals in Lennep.

In Wuppertal und Umgebung ist das Konzert „59 Minuten Weihnachten“ schon zur adventlichen Tradition vieler Fans geworden. Die musikalisch-poetische
Auseinandersetzung mit der alten Geschichte zu Weihnachten berührt auf sehr eindrucksvolle Weise.

Die Wuppertaler Formation Ufermann nimmt mit der marokkanischen Sängerin Hayat Chaoui etwas von dem vorweg, was man eigentlich zu Weihnachten erwartet: Schalom, Salam, Frieden. Eine Begegnung zwischen Jazz, Choral und Kulturen.

Hayat Chaoui (Gesang), Erhard Ufermann (Piano, Gesang), Dieter Nett (Sax, Klarinette, Gesang), Martin Zobel (Trompete, Flügelhorn), Harald Eller (Bass, Gitarre, Daxophon), Jörg Dausend (Schlagzeug), Thomas Lensing (Percussion, Gesang) veranstalten das Konzert am Sonntag, 8. Dezember 2019 ab 17 Uhr in der Kirche St. Bonaventura.

Karten und Vorverkauf

Tickets kosten im Vorverkauf 12 Euro, erhältlich im Pfarrbüro St. Bonaventura, im Rotationstheater und im Lüttringhauser Reisebüro Hallen an der Kreuzbergstraße.

Online kann man Karten auf remscheid-live.de ordern. An der Abendkasse kosten die Restkarten 14 Euro.

Erneuertes Haus Cleff Ende 2023?

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Die Renovierungsarbeiten am Haus Cleff, dem Patrizierhaus aus dem Rokoko am Hasten, haben begonnen.

Das Banner am Haus Cleff weist auf die Renovierungsarbeiten hin. Foto: Peter Klohs
Das Banner am Haus Cleff weist auf die Renovierungsarbeiten hin. Foto: Peter Klohs

Seit Ende 2013 ist das renovierungsbedürftige Haus Cleff im Stadtteil Hasten in unmittelbarer Nähe des Deutschen Werkzeugmuseums nun geschlossen. Das Patrizierhaus aus dem Rokoko wurde Ende des 18. Jahrhunderts erbaut und diente zu Beginn des 19. Jahrhunderts auch einige Jahre als Remscheider Rathaus.

Neues Leben einhauchen

Doch nun soll neues Leben in das Haus Cleff einkehren. Unter der Federführung von Architekt Bernhard Bramlage, der sich seit einem Vierteljahrhundert auf die Restaurierung von Baudenkmälern spezialisiert hat, hat der Start der Sanierung begonnen. Das Haus ist auf der Vorder- und der Rückseite bereits eingerüstet. Riesige Gerüste sind aufgebaut worden, die Treppenaufgänge werden von Planen bedeckt, erste baufällige Teile wurden entfernt und werden erneuert bzw. restauriert.

Bei einer Führung über das Baugerüst erläuterte Bramlage die Herangehensweise der Sanierung. Foto vom sicheren Boden aus geschossen: Peter Klohs
Bei einer Führung über das Baugerüst erläuterte Bramlage die Herangehensweise der Sanierung. Foto vom sicheren Boden aus geschossen: Peter Klohs

Bei einer Führung über das Baugerüst erläuterte Bramlage die Herangehensweise der Sanierung. Wegen nicht zu bewältigender Höhenangst konnte der Berichterstatter daran leider nicht teilnehmen. Aber Infos gab es trotzdem noch genug.

Für die Sanierung des Hauses stehen insgesamt über 3,5 Millionen Euro zur Verfügung, wovon die Stadt Remscheid laut Stadtdirektor Sven Wiertz 1,2 Millionen Euro übernimmt. Die Deutsche Denkmalpflege beteiligt sich mit 120.000 Euro an den Baukosten, das Denkmalschutzprogramm des Bundes mit 490.000 Euro. Für vorbereitende Sanierungsuntersuchungen und Sicherungsmaßnahmen sind bisher knapp 400.000 Euro fällig geworden. Die Kostenschätzung ergibt einen Gesamtaufwand in Höhe von 2,2 Millionen Euro. Ein Antrag an die Denkmalförderung des Landes NRW ist gestellt.

Bei einer Führung über das Baugerüst erläuterte Bramlage die Herangehensweise der Sanierung. Foto vom sicheren Boden aus geschossen: Peter Klohs
Bei einer Führung über das Baugerüst erläuterte Bramlage die Herangehensweise der Sanierung. Foto vom sicheren Boden aus geschossen: Peter Klohs

Im Laufe der nächsten Monate und Jahre sollen folgende Arbeiten am Haus Cleff durchgeführt werden:

  • Austausch bzw. Ergänzung von nicht mehr tragfähigem Holzwerk, Ertüchtigung der Sparren, Pfetten der Dachkonstruktion
  • Wiederherstellung der Decken und Außenwände
  • Abbruch und Erneuerung der Schieferflächen
  • Abbruch und Erneuerung der Bedachung und der alten Bleianschlüsse
  • Restaurierung der Fensterelemente, Gesimse, Läden und Gauben
  • Ersetzen von vier fehlenden Fensterelementen
  • Anstrich des gesamten Holzwerks in den Außenwänden mit Leinöl

Architekt Bramlage plant, diese Arbeiten bis zum Ende des kommenden Jahres abschließen zu können. Die Koordinierung der Arbeiten erfolgt über das Architekturbüro Bramlage (www.bramlage-architekten.com) in Zusammenarbeit mit dem Gebäudemangement der Stadt Remscheid.

Etwa vier Jahre kann es dauern, bis das Haus Cleff wieder vollständig hergestellt ist. Foto: Peter Klohs
Etwa vier Jahre kann es dauern, bis das Haus Cleff wieder vollständig hergestellt ist. Foto: Peter Klohs

Von städtischer Seite wird das Projekt durch Frau Dipl. Ing. Architektin Anja Klein betreut. Sollte alles wie geplant über die Bühne gehen und die Finanzierung gesichert sein, dann könne, so Bramlage, das Haus Cleff in etwa vier Jahren wieder eröffent werden. Stadtkämmerer Sven Wiertz sieht das auch so. „Aber wir sind gerade erst am Anfang“, fügt er hinzu.

Aktionsbündnis Remscheid Tolerant unterstützt Protest gegen AfD-Bürgerdialog

Für den 15. November 2019 lud die AfD in Radevormwald zum Bürgerdialog ins Bürgerhaus. Doch Radevormwald stellte sich quer.

Unter dem Motto „WIR sind mehr“ bat der Verein Runder Tisch gegen Rechts auch in Remscheid um Unterstützung – und die kam. Aus Remscheid traten Vertreter von den Grünen, von Die Linke, der Aktion Muteinander und viele Privatleute als Teil des Aktionsbündnisses Remscheid Tolerant gemeinsam an, um klare Kante gegen Rechts zu zeigen.

30 zumeist hochbetagten AfDlern standen 280 tolerante Menschen jeder Altersklasse gegenüber, um den Rechtspopulisten friedlich ihre engen Grenzen aufzuzeigen. Die vermeintliche Stärke, die die AfD und ihre Anhänger in den sogenannten sozialen Medien präsentieren, ist im wahren Leben einmal mehr als Luftnummer entlarvt worden.

Alle zusammen gegen den Faschismus. WIR sind mehr.

Rade: Auf die Straße für Freiheit und Demokratie

Die Rechtspopulisten der AfD laden für Freitag, 15. November 2019, in Radevormwald zum Bürgerdialog. Der „Runde Tisch gegen Rechts“ aus Radevormwald lädt als Zeichen des Protestes zu Protestkundgebung und Mahnwache.

Faschisten, Nazis, Rechtspopulisten… Für Politiker der AfD gibt es viele gerichtlich zulässige Bezeichnungen. Doch jede einzelne macht deutlich, dass man sich auf friedlichem Weg, doch offen, laut und deutlich, gegen die menschenverachtende Politik stellen muss. Darum ruft der Verein „Runder Tisch gegen Rechts – für Freiheit und Demokratie“ aus Radevormwald am Freitag, 15. November ab 17 Uhr zu einer Protestkundgebung und Mahnwache auf den Martplatz Radevormwald.

Unterstützung aus Remscheid

Nachdem der Termin zum sogenannten „Bürgerdialog“ öffentlich wurde, formierte sich auch in Remscheid sofort der Widerstand. Sabine Yündem und Sascha Gomille aktivierten sofort die Bündnispartner vom Aktionsbündnis „Remscheid Tolerant“. Der Runde Tisch erfuhr so auf einer gemeinsamen Planungssitzung große Zustimmung. Aus Remscheid sprachen sich Die Linke, die Grünen, Mitglieder des Jugendrats, der Jusos und der Aktion Muteinander für eine aktive Unterstützung der Demo gegen Rechts aus.

Mitfahrgelegenheiten zur Friedensdemo

Wer eine Mitfahrgelegenheit sucht oder anderen Menschen eine Mitfahrgelegenheit bieten kann, trifft sich Freitag, 15. November bis 16 Uhr am Büro der Linken Remscheid, Schützenstraße 62 – 42853 Remscheid, ein.

Die Demo startet um 17 Uhr mit einer Rede von Fritz Beinersdorf auf dem Radevormwalder Marktplatz und zieht friedlich mit Transparenten und Trillerpfeifen zum Veranstaltungsort der Demokratiegegner.

Lüttringhauser Gespräche: Das soziale Klima em Dorp

Die Lüttringhauser Gespräche 2019 haben begonnen. Zur ersten Runde am Abend des 12. November im evangelischen Gemeindehaus am Ludwig-Steil-Platz  in Lüttringhausen referierten gleich zwei hochkarätige Gäste vor dreissig Besuchern. Thema war das soziale Klima im Allgemeinen und in Remscheid im Besonderen.

Prof. Dr. Ulrich Deinet bei den Lüttringhauser Gesprächen. Foto: Peter Klohs
Prof. Dr. Ulrich Deinet bei den Lüttringhauser Gesprächen. Foto: Peter Klohs

Prof. Dr. Ulrich Deinet, Sozialwissenschaftler aus Düsseldorf, arbeitete im Rahmen seines Vortrages recht schnell das eigentliche Thema heraus: „Wir müssen Kinder und Jugendliche stärker beteiligen.“ Er bezog sich in vielen seiner Aussagen auf selbst erhobene Umfragen unter Jugendlichen, sowohl solche, die in Großstädten als auch welche, die im ländlichen Gebiet leben.

Kinder und Jugendliche stärker beteiligen

Die Jugendlichen von heute, führte Prof. Dr. Deinet aus, sind multitaskfähig im hohen Maße. Musikhören während der Erledigung von Schularbeiten ist völlig normal. Viele googlen bei seinen Vorträgen in Schulen, oder bewegen sich auf andere Art im Internet, ohne die Aufmerksamkeit auf den Vortrag zu vernachlässigen. Bemerkenswerterweise kam der Professor anhand seiner Umfragen zum Ergebnis, dass die großen sozialräumlichen Unterschiede im Erleben von Jugendlichen nicht mehr existieren. „Das Stadt-Landgefälle gibt es so nicht mehr.“

Die Familie sei und bleibe der Mittelpunkt, auch Jugendliche sehen das so. Der Kreis um die Familie herum werde im Laufe des Lebens immer größer. Der Freundeskreis vergrößert sich, Schule und Beruf haben Einfluss. Im Alter verkleinert sich das wieder, und am Schluss besteht der äußere Raum eines sehr alten Menschen aus dem eigenen Kopf.

Prof. Dr. Ulrich Deinet bei den Lüttringhauser Gesprächen. Foto: Peter Klohs
Prof. Dr. Ulrich Deinet bei den Lüttringhauser Gesprächen. Foto: Peter Klohs

Nicht nur Jugendlichen sind virtuelle Räume wichtig geworden. „Heutzutage hat jeder im Bus ein Handy in der Hand.“

Die Handlungsräume für Jugendliche müssen erweitert werden, ist sich Prof. Deinet sicher. Aber Infrastrukturen für Jugendliche herzustellen, sei nicht einfach. Am Ende seines Vortrages erwähnte der Referent die Stadt Hilden, die ein Kinder- und Jugendparlament unterhält. „Natürlich muss man sehen, wie weit die Mitbestimmung geht.“

Andy Dino Iussa, Theaterregisseur, Dramaturg, Kulturprojektentwickler und Engangementförderer in der katholischen Pfarrei St. Bonaventura und Heilig Kreuz stimmte dem Professor im Vielen zu. Er sehe Kunst als einen Prozess, um gesellschaftliche Entwicklung voranzubringen. Er bemühe sich, Begegnungen außerhalb der Routine zu ermöglichen.

Engagementförderer Andy Dino Iussa vom Lotsenpunkt. Foto: Peter Klohs
Engagementförderer Andy Dino Iussa vom Lotsenpunkt. Foto: Peter Klohs

Iussa erzählte von seinem Projekt „Weltort Lennep“. In diesem Projekt werden die persönlichen Schicksale von Menschen – gleich welcher Herkunft – in einem Stadtrundgang durch Lennep erlebbar. Iussa betont mit diesem Projekt das Gemeinsame der Menschen. Bewegend schildert er, wie eine alte Frau aus Schlesien bei einem Stadtrundgang das Schicksal eines syrischen Flüchtlings erzählt. „Für dieses Projekt ist der Lenneper ‚Lotsenpunkt‘ extrem wichtig“. erzählt er. „Da treffen sich Menschen und verbringen Zeit miteinander. Nicht nur in diesem Projekt wird die Herkunft der Menschen völlig unwichtig.“

Preis gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus

„Weltort Lennep“ hat den katholischen Preis gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus erhalten. Aus diesem Projekt hat sich ein weiteres gebildet, das Iussa „Weltort Garten“ genannt hat und in dem gemeinsam ein großes Gelände bewirtschaftet werden soll. Eine Menge kulturelle Events sind dazu angedacht. Am Wichtigsten, so Iussa, sei die Bereitschaft, andere Menschen wahrnehmen zu wollen.

Die anschließende Diskussion mit dem Publikum brachte zwei bemerkenswerte Äußerungen hervor. Professor Deinet, noch einmal auf die Jugend angesprochen, erklärte: „Ein reiches Land wie Deutschland hat einen Anteil an Kinderarmut, der unverantwortlich ist. Der tritt nicht so deutlich zu Tage, aber ist da, nicht nur statistisch.“

Das Schlusswort hatte eine Besucherin. „Die Erwachsenen müssen noch viel lernen.“

Karneval in Lennep: Die Sessionseröffnung

Am 11.11.2019 um 16.11 Uhr startete die Lenneper Karnevalsgesellschaft in Riemanns Küche unter dem Motto „175 – Lennep strahlt – 125“ in die neue Karnevalssession. 

Karneval bedeutet Lebensfreude, die ins Gesicht geschrieben steht. Foto: Sascha von Gerishem
Karneval bedeutet Lebensfreude, die ins Gesicht geschrieben steht. Foto: Sascha von Gerishem

Schon vor 16.11 Uhr standen teils kostümierte Karnevalsjecke vor Riemanns Küche in der Kölner Straße 89 und warteten darauf, dass mit der Sessionseröffnung der Kartenvorverkauf für das Lenneper Festzelt starten möge. Pünktlichst strömten zur karnevalistischen Uhrzeit die Jecken ins Lokal, während die Musik die jecken Tage lautstark einläutete.

Dagmar Flohr aus Lüttringhausen sichert sich mit die ersten Karten für Altweiber direkt von Tobi Riemann. Foto: Sascha von Gerishem
Dagmar Flohr aus Lüttringhausen sichert sich mit die ersten Karten für Altweiber direkt von Tobi Riemann. Foto: Sascha von Gerishem

Auch Lütterkuserin Dagmar Flohr ist pünktlich nach Lennep gereist, um sich Tickets zu sichern: „Früher sind wir immer nach Düsseldorf gefahren, aber dort wurde es im Karneval immer roher. Seit ein paar Jahren feiern wir Altweiber jetzt immer hier im Zelt, da ist der Karneval so wie er sein soll: Herzlich, fröhlich und fantastisch!“ Doch auch ein anderer Aspekt spricht definitiv für lokales Feiern, „denn man kann abends auch einfach nach Hause laufen“, verrät sie schelmisch.

175 – Lennep strahlt – 125

Das kryptische Sessionsmotto „175 – Lennep strahlt – 125“ bezieht sich auf den 175. Geburtstag von Wilhelm Conrad Röntgen und seine große Entdeckung der X-Strahlen, die sich zum 125. Mal jährt, erklärt Gunther Brockmann, Präsident der Lenneper Karnevalsgesellschaft.

Gunther Brockmann, Präsident der Lenneper Karnevalsgesellschaft in vollem Ornat. Foto: Sascha von Gerishem
Gunther Brockmann, Präsident der Lenneper Karnevalsgesellschaft in vollem Ornat. Foto: Sascha von Gerishem

Fünf karnevalistische Tage im Festzelt

Altweiber mit Micky Krause

Das Zentrum karnevalistischen Lebens in Remscheid liegt seit Jahren fest im Lenneper Festzelt. Darum bietet die LKG auch in diesem Jahr wieder ein grandioses Festprogramm. Den Auftakt machen DJ Marcel Filodda und Stargast Micky Krause zur Weiberfastnacht.

Mega-Rockparty mit Bounce

Die Rock-Party am Karnevalsfreitag bestreitet die wohl authentischste Bon Jovi Tributeband im Land: Bounce. Zum besonders günstigen Eintrittspreis von nur 10 Euro gibt es auch noch ein Freigetränk. Mitrocken ist definitiv angesagt.

Lennep-Lacht-Party: Die kölsche Nacht

Lennep Lacht ist kölsche Nacht mit der Prinzengarde St. Augustin, den Original Eschweilern, Timo Schwarzendahl, DJ Marcel Filodda und der bekannten kölschen Coverband Kaschämm, die in diesem Jahr bereits beim Remscheider Löwenfestival dabei war.

Karnevalssonntag: Freier Eintritt

Sehr am Herzen liegt den Veranstaltern, Gunther Brockmann und Tobi Riemann, der Karnevalssonntag mit dem Kinderkarneval und der Karnevalsparty für Menschen mit und ohne Behinderung. Darum kann das Festzelt sonntags traditionell bei freiem Eintritt besucht werden.

Rosenmontag: Zoch und After-Zoch

Zugleiter Gunther Brockmann freut sich noch über weitere Anmeldungen für Wagen und Laufgruppen. „Die üblichen Verdächtigen haben sich schon alle angemeldet, aber es können gerne auch noch neue Truppen dazustoßen“, strahlt der LKG-Präsident begeistert. Im Anschluss an den Rosenmontagszug steigt im Zelt auch wieder die legendäre After-Zoch-Party mit DJ Marcel Filodda.

Karten und Kartenvorverkauf

Der Kartenvorverkauf hat unlängst begonnen. Karten gibt es aktuell allein in Riemanns Küche, Kölner Straße 89 in 42897 Lennep. Die Tickets kosten je nach Veranstaltung von 10 bis 22 Euro.

Alle Infos unter www.lenneper-karnevalsgesellschaft.de und www.riemanns-kueche.de

 

 

Sankt Martin und der Mätentreff

Beim Laternenumzug der Lüttringhauser Grundschulen ritt Sankt Martin durch die Lütterkuser Altstadt. Anschließend wurde zum Mätentreff in die Gertenbachstraße geladen.

Immer im November laden die drei Grundschulen aus Lüttringhausen zu einem besonders schönen Sankt Martinsumzug ein. Organisiert wird das Brauchtumsfest reihum, in diesem Jahr war die Grundschule Eisernstein Ausrichter. Für Schule und Schulverein bedeutet das, dass neben Pferd und Reiter und Posaunenchor auch Genehmigungen bei der Stadt, Unterstützung durch Rettungswagen und die Polizei, Helfer für die Zugbegleitung und die Spendensammlung, die Weckmann-Ausgabe und auch die Jugendfeuerwehr für die Feuerwache organisiert werden müssen. Auch die vielen Eltern, die schon ein paar Wochen vorher von Haus zu Haus ziehen und um Spenden bitten, wollen angesprochen, eingeteilt, mit Ausweisen ausgestattet und motiviert werden.

Großprojekt Martinszug

So ein Martinszug ist ein Großprojekt, bei dem es viele Auflagen zu erfüllen und einige Hürden zu meistern gilt. Von all den organisatorischen Hürden, soll man dann während des Zuges nichts merken. Und das ist dem Organisationsteam der Grundschule Eisernstein auch in diesem Jahr wieder gelungen.

Von den Grundschulen Eisernstein, Adolf-Clarenbach und der KGS Franziskus zogen die drei Teilzüge mit Laternen einzeln los, um sich an der Kreuzung Tannenbergstraße-Gertenbachstraße, direkt am Flair-Weltladen, zu einem riesigen gemeinsamen Zug zu vereinen, der imposant durch die Lütterkuser Altstadt bis zum Feuerplatz zog.

Schüler der Grundschule Eisernstein spielten gemeinsam mit Sankt Martin, der in diesem Jahr erneut von den Remscheider Reitgören gemimt wurde, die Geschichte der Mantelteilung nach. Im Anschluss erhielten alle Kinder einen Weckmann, der durch die Spenden von Eltern, Nachbarn und vielen lokalen Unternehmen ermöglicht wurde.

Am Martinsfeuer wurde die Mantelteilung von Schülern der Grundschule Eisernstein nachgespielt. Foto: Nicole Dahmen
Am Martinsfeuer wurde die Mantelteilung von Schülern der Grundschule Eisernstein nachgespielt. Foto: Nicole Dahmen

Helferfest und Mätentreff

Für die vielen Helfer, die den Martinszug wieder zu einem gelungenen Fest gemacht haben, ging es danach zum Helferfest an die Lockfinker Straße, um den Erfolg und den Abschluss des Zuges gemeinsam zu zelebrieren. Für die anderen ging es in der Gertenbachstraße beim Mätentreff weiter. Wurde bisher zum Mätensingen eingeladen, wurde in diesem Jahr kurzfristig ein Mätentreff daraus, da derzeit kaum Geschäfte auf der Gertenbachstraße geöffnet sind.

Vincent Amtmann und Frank Hoffmann von den Remscheider Grünen verteilten selbstgebackene Biokekse undSüßigkeiten an die Kinder. Foto: Sascha von Gerishem
Vincent Amtmann und Frank Hoffmann von den Remscheider Grünen verteilten selbstgebackene Biokekse undSüßigkeiten an die Kinder. Foto: Sascha von Gerishem

Gemeinsam mit Heilpraktikerin Sandra Schulte, Elke Gorka vom Foodsharing, Antonio Scarpino für die AWO Lennep-Lüttringhausen, Frank Hoffmann und Vincent Amtmann von den Grünen Remscheid wurde es in und vor unserem Büro in der unteren Gertenbachstraße dennoch ein fröhlicher Abend. Es gab Grillwürstchen, frische Pommes und Gemüse, viele Süßigkeiten und Obst, Kinderpunsch und Glühwein. Der Abend stand unter dem Motto „Muteinander für Remscheid Tolerant„. Weil in diesem Jahr viele Geschäfte abends explizit nicht am Mätensingen teilnahmen, knubbelten sich die singfreudigen Kinder mit ihren Familien in der unteren Gertenbachstraße.

Da der Autoverkehr unmittelbar nach dem Zug wieder frei war, kam es mitunter zu engen Situationen. Gemeinsam mit allen Unterstützern überlegt man sich für nächstes Jahr ein geändertes Konzept, das ein gemeinsames Ausklingen im Feuerschein -wie durch das LTR KSN-Heldenfeuer von Arne Held– in sicherer Atmosphäre ermöglicht.

rs1.tv – das Stadtfernsehen für Remscheid


Das regionale Stadtfernsehen rs1.tv war mit einem Team vor Ort und sprach mit Sarah Kärst vom Schulverein der Grundschule Eisernstein und Antonio Scarpino von der AWO über den traditionellen Abend.

Lennep: Oratorium „Jephtha“ von Händel

Das Ökumenische Chorprojekt führt am Samstag, 9. November 2019 ab 18 Uhr, das Oratorium „Jeptha“ in der evangelischen Stadtkirche Lennep auf.

Seit Jahren herrscht Krieg. Jephtha ist die letzte Hoffnung seines Volkes. »Ein streitbarer Held, aber ein Hurenkind«, heißt es im Alten Testament. Er soll die Wunderwaffe sein. Das Angebot nimmt er unter der Bedingung an, dass er im Falle eines Sieges Herrscher werde. Bevor er in die Schlacht zieht, schwört er noch eilig einen Eid, um sein Schicksaal positiv zu beeinflussen: »Wenn ich als Siegesheld gekrönt heimkehre, so sei das erste, das hier vor mir erscheint, dann dir, o Herr, geweiht, und soll geopfert sein.« Dem Sieg folgt die Siegesfeier, das Volk jubelt und eilt dem Helden entgegen. Allen voran seine einzige Tochter…

Veranstaltungsposter zum Oratorium Jephtha von Georg Friedrich Händel, aufgeführt vom Ökumenischen Chorprojekt in Lennep. Poster: offiziell
Veranstaltungsposter zum Oratorium Jephtha von Georg Friedrich Händel, aufgeführt vom Ökumenischen Chorprojekt in Lennep. Poster: offiziell

„Jephtha“ ist Händels grandioses Alterswerk: mit großen Chören, affektgeladenen Arien und ergreifenden Ensembles gelang ihm 1752 ein musikalischer Höhepunkt seines Schaffens. Bei der Arbeit an dem Oratorium war Händel wegen einer fortschreitenden Erblindung mehrfach gezwungen seine Komposition zu unterbrechen und verlor schließlich sein Augenlicht ganz. Dass er zeitgleich seinen Titelhelden Jephtha bereitwillig akzeptieren ließ, seine eigene Tochter zu opfern, und das als eine notwendige Fügung des Schicksals mit dem Credo »What ever is, is right!« quittierte, wird gemeinhin als Händels affirmativer Kommentar zur Unausweichlichkeit des Schicksals interpretiert.

Doch Jephthas Frau und der Geliebte seiner Tochter stellen sich im Stück dieser fatalistischen Deutung der Menschheitsgeschicke entgegen. Sie sind nicht bereit, die Argumentation der Alternativlosigkeit nachzuvollziehen und legen die Frage nahe, ob wirklich alles, was ist, auch rechtens sei.

Die Ausführenden

  • Kirchenchor Lennep
  • Kantorei an St. Laurentius Wuppertal
  • Orchester und Solisten
  • Leitung:

Weitere Informationen

Das Konzert findet am Samstag, 9. November 2019 ab 18 Uhr in der evangelischen Stadtkirche Lennep, Kirchplatz 3 in 42897 Lennep statt. Einlass ist ab etwa 17 Uhr. Der Eintritt beträgt 20 Euro, ermäßigt nur 10 Euro und Kinder unter 14 Jahren erhalten freien Eintritt.

Karten im Vorverkauf gibt es bei Gottlieb Schmidt, Alleestraße 29 in Remscheid, und im Rotationstheater, Kölner Straße 2c in Lennep, im Reisebüro Hallen, Kreuzbergstraße 27a in Lüttringhausen und online bei Remscheid live: Georg Friedrich Händel: Jephtha

Lütterkusen: Martinszug und Mätensingen

Freitag reitet Sankt Martin beim Martinszug der Grundschulen, ausgerichtet von der GGS Eisernstein. Für die Aktion „Muteinander für Remscheid Tolerant“ laden der Lüttringhauser, die Naturheilpraxis Sandra Schulte, die AWO Lennep-Lüttringhausen, Foodsharing Lüttringhausen, die Grünen Remscheid und die Fairtrade-Town Remscheid zum Mätentreff in die Gertenbachstraße.

Der traditionelle Martinszug startet am Freitag, 8. November 2019, um 17.20 Uhr an der Grundschule Eisernstein in der Lockfinker Straße 23, und an der KGS Franziskus Lüttringhausen, Richard-Pick-Straße 22 und der GGS Adolf-Clarenbach, Pestalozzistraße 17, jeweils erst um 17.30 Uhr.

Ausrichter ist in diesem Jahr die GGS Eisernstein, federführend dabei Schulsekretärin Anna-Maria Lehmann, die auch durch ihr Engagement im Frauenchor Remscheid weithin bekannt ist.

Sternenzug ins Dorp

Von den Schulen ziehen die kleinen Züge dann ins Lütterkuser Dorp, um sich auf der  Gertenbachstraße an der Kreuzung Tannenbergstraße zu einem großen Martinszug zu vereinen. Sankt Martin führt den Zug von dort aus hoch zu Roß über die Richthofenstraße bis zum Feuerplatz in der Friedhofstraße. Dort erzählen die Schulkinder der ausrichtenden Grundschule Eisernstein die Geschichte von Sankt Martin, die alten Martinslieder werden gesungen und jedes Kind erhält einen Weckmann, auch wenn es kein Schulkind ist. Die vielen Spenden der Lüttringhauser haben das auch in diesem Jahr wieder ermöglicht. Wie im vergangenen Jahr spielt Sascha Heidtmann den Sankt Martin und bringt dazu sein Pferd Lou mit.

Mätentreff statt Mätensingen em Dorp

Im Anschluss an den Martinszug gibt es für die Helfer der GGS Eisernstein ein Helferfest an der Grundschule. Alle anderen sind herzlich in die untere Gertenbachstraße zum Mätentreff eingeladen. Beim Dorf-Blog „Lüttringhauser“ von Sascha von Gerishem in der Gertenbachstraße 4 laden Heilpraktikerin Sandra Schulte, die Lüttringhausen-Gruppe vom Foodsharing Remscheid, die AWO Lennep-Lüttringhausen, die Steuerungsgruppe Fairtrade-Town Remscheid und die Grünen Remscheid zum gemütlichen Beisammensein unter dem Motto „Muteinander für Remscheid Tolerant“ (www.muteinander.de) ein. Kinder sind mit ihren Laternen und ihren Familien herzlich zum Singen und Verweilen eingeladen. Es gibt Kinderpunsch, Glühwein, Kekse, Süßigkeiten, frittiertes Gemüse und Grillwürstchen. Glühwein und Grillwürstchen gibt es gegen Spende für die Aktion Muteinander. Gerne können wie in jedem Jahr eigene Tassen mitgebracht werden.

Demokratie darf nicht selbstverständlich werden

Norbert Lammert war diesjähriger Redner beim Symposium der Volksbank im Bergischen Land in der Historischen Stadthalle Wuppertal.

Ein nachdenklich stimmender Vortrag in einer bezaubernden Umgebung – beim Symposium in der Historischen Stadthalle Wuppertal erlebten über 500 Kunden der Volksbank im Bergischen Land mit dem Referenten Prof. Dr. Norbert Lammert einen Abend, der noch lange nachwirken wird.

Deutschland am Scheideweg

Der Bundestagspräsident a.D. und heutige Vorsitzende der Konrad-Adenauer-Stiftung ging der Frage nach „Wie steht es um die Demokratie in Deutschland und Europa?“ Vordergründig war seine Antwort einfach: „Es geht uns erstaunlich gut, besser als jeder Generation vor uns.“

Nur 20 Länder mit funktionierender Demokratie

Lammerts Auseinandersetzung mit den politischen und gesellschaftlichen Verwerfungen der jüngeren Zeit – vom Umgang mit der Meinungsfreiheit bis zu Morddrohungen gegen Politiker – zeigte jedoch ein viel differenzierteres Bild. Deutschland sei nur eines von 20 Ländern weltweit mit einer funktionierenden Demokratie. Heute gingen Demokratien nicht mehr durch Bürgerkriege oder Putsch zugrunde, sondern würden durch Wahlen beendet, zeigte der Politiker auf. Er mahnte seine Zuhörer mit einem Zitat von Barack Obama: „Die Demokratie ist dann am meisten gefährdet, wenn die Menschen beginnen, sie für selbstverständlich zu halten.“ Deutschland stehe genau an diesem Punkt.

„Die Demokratie ist dann am meisten gefährdet, wenn die Menschen beginnen, sie für selbstverständlich zu halten.“

Lammert ermunterte die Volksbank-Kunden, sich durch gesellschaftliches und politisches Engagement für eine lebendige, freie Gesellschaft einzusetzen. Langanhaltender Applaus war der Dank für einen inspirierenden Vortrag – und Volksbank-Vorstand Andreas Otto durfte sich sicher sein, „dass wir mit der Wahl dieses Referenten wieder alles richtig gemacht haben“.

Fahrzeug verliert Betriebsmittel

Am Mittwoch, 6. November 2019, wurde der Feuerwehr um 7.36 Uhr gemeldet, dass auf der Hülsberger Straße in Lüttringhausen, etwa gegenüber der Hausnummern 2b bis 4, ein Fahrzeug Betriebsmittel verliert, voraussichtlich Benzin.

Ausgelaufenes Betriebsmittel auf der Hülsberger Straße in Lüttringhausen. Foto: Sascha von Gerishem
Ausgelaufenes Betriebsmittel auf der Hülsberger Straße in Lüttringhausen. Foto: Sascha von Gerishem

Durch den Regen verteilte sich das Gemisch schnell und floß beständig in die Kanalisation.

Ausgelaufenes Betriebsmittel auf der Hülsberger Straße in Lüttringhausen. Foto: Sascha von Gerishem
Ausgelaufenes Betriebsmittel auf der Hülsberger Straße in Lüttringhausen. Foto: Sascha von Gerishem

Die Umweltschutz-Truppe der Berufsfeuerwehr Remscheid rückte zügig aus und neutralisierte das ausgelaufene Betriebsmittel.

Die Abteilung Umweltschutz rückte aus, um das ausgelaufene Betriebsmittel zu neutralisieren. Foto: Sascha von Gerishem
Die Abteilung Umweltschutz rückte aus, um das ausgelaufene Betriebsmittel zu neutralisieren. Foto: Sascha von Gerishem