Beginn der diesjährigen Waldkalkung am 16. November

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Voraussichtlich ab dem 16.11. werden wieder Privat- und TBR-Wälder im Bereich Bliedinghausen und nördlich der Eschbachtalsperre mit einem Hubschrauber gekalkt.

In der Zeit vom 16. bis zum 30. Novermber 2020 starten wieder diesjährige Waldkalkungsmaßnahmen in den Wäldern nördlich der Eschbachtalsperre. Waldbestände im Bereich Im Alten Berge, Stöcken, Piepersberg und sowie in Falkenberg und an der Bökerhöhe sind in diesem Jahr ebenfalls an der Reihe. Mit Hilfe eines Hubschraubers werden dort wie in anderen Wäldern bereits in den Jahren zuvor ca. drei Tonnen je Hektar Waldboden sogenannter kohlensaurer Magnesiumkalk, ein vollkommen natürlicher und unbehandelter Kalkmergel, auf einer Gesamtwaldfläche von rd. 150ha ausgebracht.

Hohe Belastung für Waldboden durch menschgemachte Luftverunreinigungen

Trotz aller erfolgreichen Anstrengungen zur Luftreinhaltung in den vergangenen Jahrzehnten durch Abgaskatalysatoren, Rauchgasentschwefelung, Rußpartikelfilter etc. sind die Schadstoffeinträge aus der Luft, v.a. an Stickoxiden und Feinstäuben, nach wie vor für unsere Waldböden viel zu hoch.

Im Rahmen der seit mehr als 30 Jahren turnusmäßig durchgeführten Bodenschutzkalkungen soll somit einer weiter voranschreitenden Bodenversauerung der Waldböden sukzessive entgegen gewirkt werden. Dies dient neben dem eigentlichen Schutz der Wälder v.a. auch unseren Waldböden und somit dem Schutz unseres Trinkwassers. Die ausgebrachte Menge von drei Tonnen je Hektar ist in Anbetracht der gemessenen Bodenversauerung eine eher homöopathische Dosis. Eine nachhaltige Verringerung der Bodenversauerung, die durch den sog. pH-Wert ausgedrückt wird, kann nur durch über Jahrzehnte kontinuierlich wiederkehrende Maßnahmen erreicht werden und durch die weitere Verringerung der Schadstoffeinträge erfolgreich wirken.

Klimawandel schreitet voran

Vor dem Hintergrund des fortschreitenden Klimawandels und des dadurch erforderlichen ökologischen Waldumbaus werden alle Anstrengungen konsequent fortgesetzt, die Bodenstandorte labiler und geschädigter Waldbestände im Zuge von Kompensationskalkungen zu revitalisieren. Ansonsten sind langfristig weitere Störungen des Ökosystems Wald und für Böden, Grund- und Oberflächengewässer zu befürchten.

Das Stadtforstamt der Technischen Betriebe Remscheid weist darauf hin, dass es in der angegebenen Zeit in den betreffenden Waldgebieten zu Belästigungen durch Staub und Lärm kommen kann und bittet die Waldbesucher daher um Verständnis. Die entsprechenden Gebiete werden durch Schilder besonders gekennzeichnet. Die Maßnahme wird maßgeblich finanziell unterstützt durch Fördermittel des Landes NRW, vom Bund und der EU.

Volltreffer bei Verkehrskontrolle

In der Nacht zu Dienstag (10. November 2020) haben Polizeibeamte aus dem Nachtdienst in Langenfeld im Rahmen einer allgemeinen Verkehrskontrolle einen wahren „Volltreffer“ gelandet und eine 37-jährigen Solinger festgenommen, der sich nun mit einer ganzen Reihe von Strafverfahren auseinandersetzen muss.

Gegen 1:30 Uhr war den Polizeibeamten in Langenfeld-Wiescheid, auf der Straße Landwehr in Fahrtrichtung Solingen, ein grauer Renault Clio aufgefallen, in dem zwei Männer saßen. Als die Polizeibeamten den Fahrer daraufhin zu einer allgemeinen Verkehrskontrolle anhielten und die Kennzeichen kontrollierten, stellten sie fest, dass diese gestohlen und zur Fahndung ausgeschrieben waren. Außerdem konnte der Fahrer keinen Führerschein vorweisen.

Mehrfachstraftäter auf Drogen

Bei der daraufhin durchgeführten Durchsuchung des Autos wurden die Beamten weiter fündig: So fanden sie bei dem Fahrer, einem 37-jährigen Solinger, eine geringe Menge Kokain sowie eine geringe Menge Cannabis. Bei dem Beifahrer, einem 31-jährigen Solinger, fanden die Beamten zudem eine Sturmhaube. Ferner stellten die Beamten in dem Auto ein Messer mit einer 30 Zentimeter langen Klinge sicher. Außerdem fanden die Beamten Einbruchswerkzeug in dem Auto.

Da sich bei dem Fahrer der Verdacht ergab, dass er unter Drogeneinfluss stand, musste er mit zur Polizeiwache nach Langenfeld, wo die ärztliche Entnahme einer Blutprobe angeordnet und durchgeführt wurde.

Der Renault Clio wurde von der Polizei aufgrund der unklaren Besitzverhältnisse sichergestellt. Gegen den Solinger wurden gleich mehrere Strafverfahren eingeleitet – unter anderem wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, wegen des Verdachts einer Straftat nach dem Pflichtversicherungsgesetz, wegen einer Straftat nach dem Betäubungsmittelgesetz, wegen Urkundenfälschung sowie wegen des Verdachts des Diebstahls von Kraftwagen. Zudem wurde eine Anzeige wegen des Fahrens unter Drogeneinwirkung erstattet.

Nach Abschluss der erkennungsdienstlichen Maßnahmen durfte der Mann die Wache wieder verlassen. Die Ermittlungen gegen den 37-jährigen Solinger dauern nach wie vor an.

50 Jahre Pan Tau: Digital restauriert

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Anlässlich des Jubiläums erscheint am13. November Pan Tau – DAS ORIGINAL erstmals neu in HD abgetastet und digital restauriert und zum ersten Mal auf Blu-ray im Handel. Außerdem steht die moderne Pan Tau Neuverfilmung, die aktuell sonntags im Ersten erstausgestrahlt wird, ab dem 16. November digital zur Verfügung.

Ein Kult-Klassiker für die ganze Familie: Vor 50 Jahren wurde die erste Folge des legendären tschechischen TV-Klassikers erstmals ausgestrahlt. Der zauberhafte, freundliche und stets elegante Pan Tau hat Kinder und Erwachsene auf der ganzen Welt begeistert.

Exklusive DVD- und Blu-ray-Sammleredition ab 13. November im Handel

Pan Tau - DAS ORIGINAL Digital Restauriert und neu abgetastet in HD Exklusive DVD-Sammleredition. Artwork: obs/WDR mediagroup GmbH
Pan Tau – DAS ORIGINAL Digital Restauriert und neu abgetastet in HD Exklusive DVD-Sammleredition. Artwork: obs/WDR mediagroup GmbH

Die hochwertige Sammleredition lässt das Herz vieler treuer Fans höherschlagen: Sie bietet alle Folgen der Serie und eine Bonus-DVD mit dem Kinofilm PAN TAU – DER FILM (erstmals auf DVD), Making-ofs, Interviews sowie ein liebevoll gestaltetes Booklet mit umfangreichem Bildmaterial und Hintergrundinformationen in hochwertiger Verpackung. Die exklusive Sammleredition ist entweder als 6-Disc-DVD-Box oder als 4-Disc-Blu-ray-Box erhältlich.

Wer kennt Pan Tau nicht? Der freundliche, ältere Herr mit dem eleganten Anzug, dem Schirm und seiner Melone ist stets zur Stelle, wenn Kinder ihn brauchen. Und das Beste ist: Er kann zaubern! Dazu muss Pan Tau nur mit einer bestimmten Handbewegung an der Melone entlang streichen und schon passieren komische Dinge. Dabei kann Pan Tau nicht sprechen. Er kommuniziert durch Pantomime und Gestik.

Bonus-DVD: Pan Tau – Der Film

Wer nicht genug von dem freundlichen Herrn Tau bekommt, der wird bei Pan Tau – Der Film, zahlreichen Making-ofs, Dokumentationen und Interviews mit einer Laufzeit von ca. 200 Minuten komplett auf seine Kosten kommen.

Pan Tau – Der Film erzählt die wundersame und berührende Geschichte um Herrn Tau weiter. Pan Tau, der Freund aller Kinder, hilft nun auch den Erwachsenen.

Darüber hinaus sind drei exklusive Making-ofs auf der Bonus-Disc enthalten (Pan Tau Nachrichten – Neuigkeiten vom Herrn mit der Melone (1971), Wie Pan Tau zaubert (1972) Ich, Pan Tau – Der Film zum Film (1988)) sowie zahlreiche Interviews mit Crew und Cast.

Pan Tau – Die neue Serie ab 16. November digital erhältlich

Mit einer zeitgemäßen Adaption des Kult-Klassikers wird das Jubiläumsjahr zusätzlich abgerundet: Die sehenswerte Pan Tau Neuverfilmung steht ab dem 16. November digital zur Verfügung. Die 14-teilige Serie erzählt moderne Geschichten mit aktuellen Bezügen und passt sich mit der schnellen Erzählweise den Sehgewohnheiten der Kids an. Der englische Stand-up-Comedian und Zauberer Matt Edwards überzeugt in der Hauptrolle der deutsch-britische Koproduktion, mit dabei sind u.a. Valerie Niehaus, Armin Rohde, Sophie von Kessel und Katharina Wackernagel.

Feuerwehr musste 61-Jährigen nach missglücktem Fahrmanöver befreien

Leichte Verletzungen hat sich ein 61-jähriger Autofahrer am Donnerstag zugezogen, der von einem Parkplatz aus eine etwa 6 Meter hohe Böschung hinunterfuhr und von der Feuerwehr aus seinem Auto befreit werden musste.

Der Reichshofer hatte gegen 09.45 Uhr von einem Parkplatz an der Straße „Am Alten Berg“ mit seinem Auto starten wollen. Das direkt an einer etwa 6 Meter hohen Böschung abgestellte Auto geriet dabei ungewollt ins Rollen. Der Wagen fuhr die Böschung hinab und kam im dortigen Gestrüpp zum Stillstand. Weil sich die Karosserie verzogen hatte, konnte der 61-Jährige sein Auto nicht wieder verlassen, weshalb die Feuerwehr anrückte, um ihn aus seiner misslichen Lage zu befreien. Mit leichten Verletzungen brachte ihn ein Rettungswagen in das Gummersbacher Krankenhaus.

Zwei versuchte Wohnungseinbrüche

Am vergangenen Freitag und Samstag (06. und 07.11.) ist die Polizei zu zwei versuchten Wohnungseinbrüchen gerufen worden.

Am Freitagnachmittag (06.11.) gegen 17:36 Uhr haben zwei Unbekannte an einem Haus in der Straße Hohe Birk im Ortsteil Dhünn mehrere Male geklingelt. Als der anwesende Hausbesitzer nicht sofort öffnete, begaben sich die zwei Unbekannten an ein Badezimmerfenster und versuchten dieses aufzubrechen. Der Hausbesitzer begab sich in das Badezimmer und erwischte eine unbekannte Frau dabei, wie sie gerade das Fenster aufhebelte. Als er lautstark an das Fenster klopfte, flüchtete die Frau mit einer Begleitperson. Die Frau war schlank, circa 170 cm groß, hatte schulterlange blonde Haare und trug helle Kleidung. Die Begleitperson kann nicht beschrieben werden.

Am Samstagmittag (07.11.) um 12:00 Uhr stellte ein Mieter fest, dass Unbekannte in seine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in der Wirtsmühler Straße eingedrungen sind. Die Wohnungstür im 2. Obergeschoss wurde aufgehebelt und eingetreten. Es wurde offensichtlich nichts entwendet, da der neue Mieter noch im Umzug befindlich ist. Vier Tage zuvor war die Wohnungstür noch intakt.

Zu beiden Tatorten wurde der Erkennungsdienst gerufen, um eine Spurensicherung durchzuführen.

Hinweise und Zeugen

Wer kann Aussagen treffen oder sachdienliche Hinweise geben? Bitte an die Polizei RheinBerg unter der Rufnummer 02202 205-0 wenden.

Vom Handy abgelenkt: Pkw fährt vor einen Baum

Vorletzte Nacht (09.11.) gegen 01:25 Uhr ist ein Pkw auf der Mülheimer Straße vor einen Baum gefahren. Ein 33-jähriger Bergisch Gladbacher fuhr mit seinem BMW auf der Mülheimer Straße in Richtung Köln und kam aus zunächst unbekanntem Grund nach rechts von der Fahrbahn ab. Er prallte vor drei Betonpfosten und stieß vor einen Baum auf dem Gehweg.

Die Betonpfosten wurden durch die Wucht des Aufpralls auf den Gehweg und in einen angrenzenden Garten geschleudert. Ein Rettungswagen wurde angefordert, jedoch benötigte der Fahrer nach eigener Einschätzung keine Behandlung.

Im Rahmen der Unfallaufnahme gab der Mann zu, vor Fahrtantritt Alkohol getrunken zu haben. Er sei von seinem Handy abgelenkt gewesen und wäre deshalb verunfallt. Zudem war er nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis.

Ihm wurden zwei Blutproben entnommen. Der BMW wurde abgeschleppt. Der Sachschaden wurde auf insgesamt 8.200 Euro geschätzt. Den Fahrer erwartet nun ein Strafverfahren. (ct)

Fahrerin wird durch ihren rollenden Pkw verletzt

Vergangenen Donnerstag hat sich eine Autofahrerin bei einer Rettungsaktion am Bahnübergang auf dem Gerottener Weg in Rösrath leicht verletzt.

Gegen 12:45 Uhr ist eine 62-jährige Rösratherin mit ihrem VW auf dem Gerottener Weg in Richtung Hauptstraße unterwegs gewesen. Aufgrund eines technischen Defektes ist plötzlich der Motor ihres Wagens ausgegangen und ließ sich nicht mehr starten. Da sie zu diesem Zeitpunkt mit ihrem Wagen auf den Bahngleisen stand und Sorge hatte, dass in Kürze eine Bahn kommt, ist die Fahrerin ausgestiegen und wollte ihren Wagen von Hand wieder zurück schieben.

Der Wagen machte sich dabei allerdings selbständig und rollte die leicht abschüssige Straße herunter Richtung Bensberger Straße. Bei dem Versuch ihn einzuholen und aufzuhalten, stürzte die Frau und verletzte sich dabei leicht. Ihr Wagen kam erst zum Stehen, als er auf einer begrünten Mittelinsel vor eine Straßenlaterne und den Mast eines Verkehrszeichens prallte. Die Verletzte wurde vor Ort durch eine Rettungswagenbesatzung erstversorgt.

Am Pkw ist ein Schaden von circa 1.000 entstanden. Der Schaden an der Laterne und am Verkehrszeichen wird auf insgesamt 150 Euro geschätzt. (ct)

Unsachgemäß gelagerter Treibstoff führt zu einer Verpuffung

Wie die Feuerwehr Mettmann mitteilte, kam es am nächtlichen Montagmorgen des 09.11.2020, gegen 03.37 Uhr, im Kellerraum eines Einfamilienhauses in der Siedlung Röttgen zu einer Verpuffung mit Folgebrand. Die Feuerwehr Mettmann wurde mit dem Einsatzstichwort „Explosion“ zu einem Einfamilienhaus in der Siedlung Röttgen alarmiert.

Im Kellerraum des Einfamilienhauses war es zu einer Verpuffung mit Folgebrand gekommen. Durch einen Bewohner wurden erste Löschmaßnahmen mit einem Pulverlöscher durchgeführt. Bei Eintreffen der Feuerwehr befanden sich zwei Anwohner bereits im Freien und eine dritte Person noch im Erdgeschoss des Gebäudes. Die drei Personen wurden in ein Nachbarhaus verbracht und dort durch den Rettungsdienst gesichtet und betreut. Gleichzeitig wurde ein Trupp unter Atemschutz mit einem C-Rohr zur Erkundung und Brandbekämpfung in den Keller entsandt. Durch die Feuerwehr waren lediglich Nachlöscharbeiten und Lüftungsmaßnahmen erforderlich. Strukturelle Gebäudeschäden konnten nicht festgestellt werden. Nach entsprechender Kontrolle der Wohnetagen konnten alle Bewohner wieder zurück in die eigenen Räumlichkeiten. Feuerwehr und Rettungsdienst Mettmann waren mit insgesamt 52 Kräften und 18 Fahrzeugen im Einsatz. Unterstützt wurden sie durch die Polizei.

Ermittlungen dauern an

Die Ermittlungen zur Brandursache und Schadenshöhe wurden noch heute von kriminalpolizeilichen Brandexperten des Kommissariats 11 durchgeführt. Dabei kamen die Ermittler zu dem Ergebnis, dass die Verpuffung in Folge unsachgemäßer Lagerung von Kraftstoffen im Keller verursacht wurde. Ausgetretene Gase entzündeten sich wahrscheinlich durch eine elektrische Zündquelle und führten zur Verpuffung mit Folgebrand. Der dadurch entstandene Sachschaden summiert sich nach ersten Schätzungen auf mindestens 10.000 Euro. Personenschaden entstand glücklicher Weise nicht.

Drei Verletzte nach Verkehrsunfall

Mit hohem Tempo von Straße abgekommen: In der Nacht von Freitag (6. November 2020) auf Samstag (7. November 2020) ist ein 18-jähriger Autofahrer an der Elberfelder Straße mit seinem VW Golf bei einem selbst verschuldeten Verkehrsunfall von der Straße abgekommen. Bei dem Unfall wurden er sowie seine beiden Mitfahrerinnen verletzt.

Das war nach dem aktuellen Stand der Unfallermittlungen passiert: Um kurz vor Mitternacht war der 18-Jährige eigenen Angaben zufolge mit seinem Golf mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit auf der innerörtlichen Elberfelder Straße in Fahrtrichtung Haan unterwegs gewesen, als er auf Höhe einer Baumschule in einer Linkskurve die Kontrolle über sein Auto verlor und gegen eine Mauer und ein Verkehrsschild rutschte, ehe der Wagen schließlich im Grünstreifen stehen blieb.

Der VW Golf wurde bei dem selbstverschuldeten Unfall des Fahranfängers erheblich beschädigt. Foto: Polizei Mettmann
Der VW Golf wurde bei dem selbstverschuldeten Unfall des Fahranfängers erheblich beschädigt. Foto: Polizei Mettmann

Aufgrund des heftigen Aufpralls lösten alle sich in dem Fahrzeug befindlichen Airbags aus. Bei dem Unfall wurden der 18-jährige Fahrer schwer verletzt – er musste ebenso mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden, wie seine beiden 17- und 18-jährigen Beifahrerinnen, die jedoch nur leicht verletzt wurden und das Krankenhaus nach einer ambulanten Behandlung wieder verlassen konnten. Der 18-Jährige musste zur stationären im Krankenhaus aufgenommen werden.

An dem Auto des 18-Jährigen entstand ein Totalschaden – der Wagen war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Insgesamt beläuft sich der bei dem Unfall entstandene Sachschaden auf eine Summe von über 15.000 Euro. Für die Dauer der Unfallaufnahme war die Elberfelder Straße in beide Fahrtrichtungen komplett gesperrt.

Bei Fahndung nach Raubdelikt: Polizei fasst Drogendealer

Die Polizei hat am vergangenen Wochenende – in der Nacht zu Samstag (7. November 2020) – in Hilden einen mutmaßlichen Drogendealer festgenommen.

Gegen 3 Uhr morgens meldete sich ein 20-jähriger Hildener telefonisch bei der Polizei. Der junge Mann gab an, gegen 2:50 Uhr von einem ihm unbekannten Täter im Bereich des Fritz-Gressard-Platzes angegriffen und ausgeraubt worden zu sein. Die Polizei leitete daraufhin umgehend Fahndungsmaßnahmen nach dem Täter ein und stieß dabei am S-Bahnhof Hilden-Süd auf ein verdächtiges Trio (30, 36 und 37 Jahre alt), welches daraufhin von den Beamten kontrolliert wurde.

Bei der Durchsuchung der drei Männer stellten die Beamten jedoch nicht die vom 20-Jährigen entwendeten Wertgegenstände (Handy und Bargeld) fest, dafür aber in den Taschen des 37-Jährigen mehrere zum Verkauf abgepackte Päckchen mit Drogen (Amphetamine). Auch eine in Griffnähe abgestellte Dose erweckte die Aufmerksamkeit der Beamten: In ihr fanden sie circa 350 Gramm Amphetamin, welches einen Verkaufswert von nahezu 5.000 Euro hat.

Alle drei Tatverdächtigen wurden daraufhin wegen des Verdachts des Handels mit Betäubungsmitteln vorläufig festgenommen und zur Polizeiwache Hilden gebracht. Ein von dem 37-Jährigen mitgeführtes schwarzes Mountainbike der Marke Bulls sowie im Rucksack aufgefundenes Werkzeug wurde, wegen des Verdachts des Diebstahls, zur Eigentumssicherung sichergestellt.

Im Rahmen erster intensiver kriminalpolizeilicher Ermittlungen konnte der Raubtatverdacht gegen die Beschuldigten allerdings nicht weiter erhärtet werden. Der 37-jährige Osteuropäer, der ohne festen Wohnsitz in Deutschland lebt, gab im Rahmen einer Vernehmung den Besitz des aufgefundenen Amphetamins zu. Er wurde noch im Laufe des Tages einem Haftrichter vorgeführt, welcher die sofortige Vollstreckung der Untersuchungshaft anordnete.

Der 30-jährige Bruder des Festgenommenen sowie der 36-jährige vermeintliche Mittäter wurden nach Abschluss der ersten polizeilichen Ermittlungen entlassen. Eine Zuordnung des sichergestellten Gutes sowie eine Analyse des beschlagnahmten Amphetamins ist ebenso Gegenstand der weitergehenden Ermittlungen, wie die Klärung der Raubstraftat am Fritz-Gressard-Platz.

Zu dem Räuber liegt die folgende Personenbeschreibung vor:

  • männlich
  • circa 25 Jahre alt
  • rundliches Gesicht
  • trug eine schwarze Adidas-Stoffjacke mit Kapuze und Reißverschluss
  • kurze Haare mit hohem Haaransatz

Zeugen, die sachdienliche Angaben dazu tätigen können, werden gebeten, sich jederzeit mit der Polizei Hilden, Telefon 02103 / 898 6410, in Verbindung zu setzen.

Persönliche Erklärung von Markus Kötter

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Persönliche Erklärung des CDU-Fraktionsvorsitzenden Markus Kötter zu TOP 24 der Ratssitzung vom 05.11.2020

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Mast-Weisz,
meine sehr geehrten Damen und Herren,

ich möchte mich bei der überwältigenden Mehrheit des Rates und meiner Fraktion dafür entschuldigen, was am vergangenen Donnerstag an dieser Stelle unter TOP 24 passiert ist. Der vergangene Donnerstag hätte ein guter und weitestgehend harmonischer Start in die neue Wahlperiode sein können. Ein Ratsmitglied meiner Fraktion hat dies durch sein dummes, schädliches und bewusstes Stimmverhalten zunichte gemacht.

Der amerikanische Präsident Franklin D. Roosevelt hat gesagt, dass „der einzige Weg, einen Freund zu haben, ist, einer zu sein.“ Gegen diesen übergeordneten Grundsatz hat ein Mitglied meiner Fraktion am vergangenen Donnerstag verstoßen!

Denn so viel steht fest: Die Stimmabgabe bei der Neuwahl des Verwaltungsrates Sparkasse war kein Versehen, das mal im Eifer des Gefechtes passieren kann. Wir haben diese Ratssitzung gründlich und transparent in unserer Fraktion vorbereitet. Noch im Vorgespräch zur Ratssitzung habe ich meine Kolleginnen und Kollegen gefragt, ob jemand mit irgendeinem Tagesordnungspunkt ein Problem habe. Dies wurde verneint.

Das Stimmergebnis war für mich und weitere 15 Ratskolleginnen und –kollegen meiner Fraktion ein Schock und ungeheurer Nackenschlag. Nur ein Ratsmitglied wird sich vielleicht diebisch gefreut oder für die eigene Charakterlosigkeit geschämt haben. Mit diesem Wahlergebnis habe ich nicht gerechnet. Damit haben wir nicht gerechnet. Welche Schande für meine Fraktion, welch illoyales Verhalten gegenüber der breiten Mehrheit dieses Rates, welche Bösartigkeit auch gegenüber meiner geschätzten Ratskollegin Rosi Stippekohl, die auch zuvor schon sehr gute Arbeit im Verwaltungsrat der Stadtsparkasse geleistet hatte und auch überparteilich geschätzt wird.

Dieses eine Ratsmitglied meiner Fraktion, das sich, aus welchen Motiven auch immer, gegen jeglichen Anstand gestellt hat, hat in meiner Fraktion nichts verloren. Reisende soll man bekanntlich nicht aufhalten. Leute, die mit Pro Remscheid gemeinsame Sache machen und Absprachen zum Schaden anderer treffen, soll man ebenfalls nicht aufhalten. Ich stehe heute hier und entschuldige mich für das Fehlverhalten eines Ratsmitglieds meiner Fraktion. Dieses Ratsmitglied sollte den Mumm haben, diese Fraktion zu verlassen und sich möglicherweise einer anderen Fraktion anschließen.

Die Werte der Christlich Demokratischen Union und von Pro Remscheid sind grundverschieden. Uns eint nichts. Wer sich persönlich mit den Grundwerten der CDU nicht mehr anfreunden kann, der sollte dann auch öffentlich dazustehen und nicht nur bei einer geheimen Abstimmung.

Die Kolleginnen und Kollegen der anderen Fraktionen und Gruppen kann ich heute nur bitten: Messen Sie uns nicht allein an dem Stimmverhalten einer Person, die besser heute als morgen diese Fraktion verlässt. Wir wollen in dieser Wahlperiode einen neuen Anfang machen. Dazu stehen wir auch weiterhin, auch wenn eine Person aus Eigennutz und Blindheit viel Vertrauen zerstört hat.

Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit!

Verbrechen in der Pogromnacht im Jahre 1938: Stilles Gedenken und Kranzniederlegung

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Presseinformation der Stadt Remscheid. Als gemeinsames Zeichen gegen das Vergessen wurde heute ein stilles Gedenken vor dem Pferdestall am Remscheider Polizeipräsidium abgehalten und ein Kranz für die Opfer der Pogromnacht niedergelegt.

Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz und Hans Heinz Schumacher, Vorsitzender des Vereins Gedenk- und Bildungsstätte Pferdestall Remscheid e.V., hatten das diesjährige Gedenken an die Verbrechen in der Pogromnacht 1938 absagen müssen. Stattdessen hatten sie die Remscheiderinnen und Remscheider dazu eingeladen, am heutigen Tag zur Mittagstunde im Alltag innezuhalten und in Stille der Opfer der Reichspogromnacht von 1938 zu gedenken.

Stilles Gedenken am Jahrestag der Reichspogromnacht an der Gedenk- und Bildungsstätte Pferdestall. Foto: Stadt Remscheid/Thomas E. Wunsch
Stilles Gedenken am Jahrestag der Reichspogromnacht an der Gedenk- und Bildungsstätte Pferdestall. Foto: Stadt Remscheid/Thomas E. Wunsch

Die heutige Kranzniederlegung wurde begleitet von Vertreterinnen und Vertretern von Stadt und Verein, Artour Gourari als Vertreter der Jüdischen Kultusgemeinde Wuppertal, Polizeipräsident Markus Röhrl und Thomas Book, Leiter der Polizeiinspektion Remscheid.

Die Woche – KW46/2020

Die Lokalnachrichten aus Remscheid, jeden Montag ab 18.30 Uhr. Heute mit diesen Themen:

  • Kindersport erleben. Der Sportgutschein für Kinder kommt sehr gut an
  • Kinder spielen überall. Der Auftakt zur Ausstellung von Caritasverband und Kraftstation fand online statt.
  • Der Kärst kocht – Express. Heute: Gebackener Halloumi-Käse.

Außerdem folgende Kurznachrichten:

  • 100. Geburtstag von Willi Hartkopf.
  • Stadtbibliotheken mit neuem Abholservice.
  • Musik- und Kunstschulen dürfen wieder öffnen.
  • Rauchwarnmeldertag erinnert an Wartung der elektronischen Lebensretter.
  • Welterbe Müngstener Brücke?
  • Kirchenkreis Lennep sagt Reparaturen-Café ab.
  • Lions Club sagt Bücherbasar ab.
  • Natur-Schule Grund stellt Pilze online vor.
  • TBR setzt Baumbewässerung auch im Winterhalbjahr fort.
  • Deutsche Kurzbahnmeisterschaften im Berhindertenschwimmen kurzfristig abgesagt.

So schauen wir Die Woche im TV

Die größte Beleidigung des Propheten ist die Ermordung von Unschuldigen

„Solch eine Tat ist die größte Beleidigung am spirituellen Erbe des Propheten.“ Mit diesem Satz verurteilt der muslimische Gelehrte, Prediger und Vordenker der internationalen Hizmet-Bewegung, Fethullah Gülen, die Messerattacke in Nizza, bei der drei Menschen in einer Kirche getötet wurden und den Terrorangriff in der Wiener Innenstadt. Er habe mit großer Trauer davon erfahren, ebenso wie von dem brutalen Mord an dem Pariser Lehrer Samuel Paty wenige Tage zuvor. „Die Tatsache, dass die Täter muslimische Identitäten hatten und religiöse Parolen riefen, vertieft meine Trauer weiter.“

Einem Menschen das Leben zu nehmen mit der Begründung, dieser Mensch habe unseren Propheten beleidigt, zeige, dass der Täter die Botschaft des Propheten nicht verstanden habe. Muhammed selbst sei sein Leben lang allen Beleidigungen und Respektlosigkeiten ihm gegenüber mit Sanftmut, Vergebung und Barmherzigkeit begegnet. Mit Großmut habe er die Herzen derer gewonnen, die ihm gegenüber feindselig waren.

Sanftmut, Vergebung und Barmherzigkeit statt Hass

Gülen, der seit über 20 Jahren in den USA lebt, und Tausende seiner Anhänger engagieren sich weltweit für einen modernen demokratischen Islam, für Gleichberechtigung von Männern und Frauen sowie den interreligiösen Dialog. Vor allem durch ihre erfolgreiche Bildungsarbeit hat die Hizmet-Bewegung weltweit große Bedeutung erlangt. Als Ansprechpartner der Bewegung in Deutschland fungiert die Stiftung Dialog und Bildung in Berlin.

Ercan Karakoyun, Vorsitzender der Stiftung, unterstreicht die Worte des Gelehrten: „Ich kann die Empörung vieler Muslime gut verstehen. Hohn und Spott über das, was einem heilig ist, tun weh.“ Trotzdem sei die Gewalt unverzeihlich: „Nichts rechtfertigt die Ermordung eines Menschen; auch nicht die Beleidigung des Sakralen!“ Das Engagement der Bewegung sei jetzt umso wichtiger, meint Karakoyun, damit die Menschen zu Verständnis, Versöhnung und Frieden zurückfinden. „Sobald die Pandemie wieder physische Begegnungen zulässt, werden wir die Dialogarbeit mit noch größerer Entschlossenheit wieder aufnehmen.“

von Ahmet Daskin, Stiftung Dialog und Bildung